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Porno & Porno im Kopf
#1
Ich merke, dass es vom (Scham-) Gefühl wenig unterschied macht, ob man Porons streamt oder Pornos denkt...  bin zwar brav einige Monate weg von zeitraubenden, unsinnigen, Energieressourcen verschwendenden Porno-Scheiß schauen aber noch nicht ganz weg von dem Porno Kino im Kopf... Das nehme ich nun für mich auch offiziell auf in die Liste dessen, was ich nicht mehr bewußt herbei führen will... Hatte dieses negative Erlebnis gestern und war heute so was neben der Spur, als hätte ich die halbe nacht mit Pornos (viel zu gefährlich der Scheiß) geschaut... Also neuer Plan: keine Ps "konsumieren" beibehalten (wenigstens noch drei weitere Monate) und auch die Pornokinos im Kopf abschalten... Sex nur mit Partnerin oder wenn er ohne P Einfluß entsteht, fließt... Alles Gute euch Allen!
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#2
Danke für Deine ehrlichen Worte!!
Bleib dran ich glaub an Dich..
Konntest du dich denn deiner Partnerin annähern? Ich mein nicht nur körperlich auch gedanklich / innerlich?
Bitte glaub mir ich hatte auch immer die schlimmsten Horrorstreitszenarien mit meinem Mann im Kopf, wenn es hieß das Thema muss angegangen werden, dennoch hatte wir Gespräche, die wir so nie zuvor hatten und es wird von mal zu mal besser...
Einfach ehrlich sein zu sich und nichts auslassen , wenn man sich ein,Al ein Herz gefasst hat, schließlich geht es ja um Euer beider Leben..
Viel Kraft und trau Dich weitere kleine Schritte zu gehen! Alles Porno im Kopf ist die Zeit deines Lebens nicht wert....
Liebe Grüße
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#3
das sind liebe Sätze, danke liebe Sillyba... Es sind Schritte nach vor da, ja, aber dann auch wieder viele Schritte zurück... Gestern, vorgestern hatte ich aber selber einiges vermasselt, indem ich mich ins Out gespielt habe...Manchmal kommt mir vor, der Preis wird sogar höher, wenn man ihn länger nicht gesetzt hat... Komme mir dann vor, wie eine dumpfe Kröte, die gerne im Wasser spielt aber eigentlich unfreiwillig im roten Wüstensand sitzen muss und gar nicht mehr weiß, wie sie ihre Augen noch mehr zudrücken kann und trotzdem das Spiegellicht der heißen Sonne in den Augen brennen fühlt...
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#4
Hallo Alobar, bitte entschuldige dass ich erst jetzt auf deinen Kommentar in meinem Tagebuch reagiere, die Ereignisse waren insgesamt recht belastend.
Du schreibst dass du etwas ähnliches erlebt hast wie ich. Könntest du, wenn du magst, deine Geschichte etwas näher beschreiben? Zur Zeit bin ich für jede Art der Erfahrung dankbar, da die Situation mich zu überfordern droht.
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#5
Hallo Alobar,

ich hab auch das Problem, dass mein Kopfkino noch sehr pornomäßig ist. Und irgendwie ist es ständig da. Ich bin sowieso ein Träumer und seit meiner Kindheit phantasiere ich mir meine eigene bunte Welt in einem allzu tristen Leben.

Ich hab schon mehrere Monate ohne Porn gehabt, aber mit ständigem Kopfkino, teils mit SB teils mit Enthaltsamkeit. Meiner Erfahrung nach ist es so, als wenn der Körper mit verstärktem Kopfkino reagiert wenn man auf Porn verzichtet um sich mit Dopamin zu versorgen. Insofern ist auch Kopfkino schädlich.

Gehen wir aber da von aus, dass das Kopfkino ein Film ist, der gerade gedreht wird und man selbst ist der Regisseur, kann man seinen Film zumindest so weit beeinflussen, dass er mehr an der Realität liegt und weniger in realitätsferne perverse Sphären abdriftet. In meinem persönlichen Fall heißt das, dass es weit mehr um Romantik und sanfte Berührung geht. Es gab sogar schon Wochen, wo der Sex von der Romantik komplett verdrängt wurde. Außerdem hab ich sogar Phantasien, wo meine Freundin vorkommt. Sie weiß auch davon und findet das gar nicht so schlecht.
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#6
Leider die gleiche Situation in meinem Kopf.
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#7
Hallo, ich bin eine Frau und kann nur für mich sprechen, verallgemeinern möchte ich nicht. Ich konnte mit der Suchtproblematik so einigermaßen umgehen, als ich noch dachte, das würde vor dem PC / Handy stattfinden. Auch wenn der Kampf kein leichter war.

Es war ein Schock, zu erfahren, dass mein Mann Bilder von anderen Frauen im Kopf hat, die während er mit mir im Bett war oder auch bei anderen Gelegenheiten  „aufploppten“. Als Frau wäre ich auf eine solche Idee, dass es so etwas geben könnte, nie gekommen, da ich selbst niemals von Bildern träume, sondern eher vom Gefühl zum Beispiel angefasst zu werden.

Dieses Erfahren, dass er andere Frauen vor dem Auge hatte, sie wirklich sah, während er mit mir schlief, zerstört nun alles. Das Gefühl, zumindest in dem Moment im Bett gemeint zu sein, safe und zu zweit zu sein, wird nie mehr da sein können. Das letzte bisschen Vertrauen, dass wenigstens da nicht konsumiert wurde, ist futsch. Es ist furchtbar, wenn man begreift, dass man nicht einmal im Bett mehr genügt hat, sondern auch da quasi zugekauft wurde, man aufgepeppt wurde, dass diese ganzen Pornosternchen mit dabei waren. Es wundert einen dann nicht mehr, dass pornomäßig mit einem umgegangen wurde.

Das zog mir den Boden unter den Füßen weg und hat mich in ein Loch fallen lassen. Das ist der Grund, weshalb ich meine Ehe beenden musste. Ich hätte mich nie mehr sicher gefühlt, da ich ja nie wissen kann, was in seinem Kopf ist.

Vielleicht hilft es jemandem hier, so etwas rechtzeitig zu stoppen und diese Bilder nicht gewähren zu lassen.
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#8
Die Unterscheidung von Porno-Gedanken und realer Fantasie ist für mich kaum greifbar. Also ist meine Taktik aktuell komplett drauf zu verzichten, Gedanken blockieren. Mindestens während der Anfangsphase, in der ich mich unsicher fühle. Ob das gut oder schlecht ist, wird sich zeigen.

Gleichzeitig auch ein Dankeschön an Chiara für den Denkanstoß. Ich habe mir nie wirklich Gedanken darum gemacht, was meine Frau für Vorstellungen und Fantasien hat. Das wird auf jeden Fall Einzug in meinen weiteren Prozess haben.

Aber wie läuft es denn bei dir mittlerweile so Alobar Wink? Romantik ist für mich ein sehr schwieriges Thema, bei dir scheint es mittlerweile einen großen Stellenwert eingenommen zu haben, wie gehst du damit um?

Gruß
Thunder
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#9
@Thunder - danke, nettt dass du nachträgst .... Mir geht es gut mit dem Porno Scheiß, der hängt tatsächlich immer noch an einem Nagel weit weg, nach heldenhaften 8 Monaten Abstinenz habe ich tatsächlich das Gefühl das Zeug mal in die Schranken gewiesen zu haben... da spüre ich durchatmen und Energien... Und Romantik bzw. gleichzeitiges Aufarbeiten der eigenen Beziehung, das ist mindestens genauso schwierig... Aber viel mehr am eigenen Kern und wenigstens keine Flucht in irgendeine Überdeckung von Allem....
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#10
8 Monate, Respekt Big Grin!
Es freut mich zu hören, dass du das Gefühl hast, die Sucht endlich in den Griff bekommen zu haben. Ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute beim Festigen deiner Beziehung, das muss jetzt eben der nächste Step sein Wink Solche Erfolgsstories sind es aber auch, die mich anspornen. Es ist kein unerreichbares Ziel davon frei zu werden. Das zeigst du uns damit. Und selbst wenn man niemals vorschnell von "Sieg" sprechen sollte, mit solchen Leistungen macht man den Sieg greifbar.

Danke dafür.
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