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Vorstellung
#1
Hi,
 
ich komm mir etwas dämlich vor, mich hier an eine Selbsthilfegruppe zu wenden, aber vielleicht hilfts.

Ich bin 23, männlich, single, dualer Student und außerhalb von Corona oder dem Studikram  treibe ich gern Sport.

Warum ich mich hier registriert hab?

Ich versuche mich gerade an Nofap Versuch Nr 14 (mindestens). Die längste Zeitdauer waren 8 Wochen, die ohne Material oder fappen ging. Da ich sehr religiös bin, ist für mich der konsum von Pornografie eig ein richtiges No-Go zumal masturbieren einerseits viel zu viel Zeit erfordert und auch Tempos verbraucht. Vielleicht klappts diesmal.

Zu meinem Hintergrund:
Pornografisches Material habe ich zum ersten Mal mit 17 gesehen, mit 18 zum ersten mal masturbiert (ich hab das davor als unchristlich gesehen und deshalb unterlassen). Das war dann anfangs für mein Selbstwertgefühl auch alles in Ordnung, auch wenns Wochen gab wo ich bei täglich dreimal war. Allerdings hat sich die Regelmäßigkeit gehäuft und zwischenzeitlich auch, was für Material ich mir damals angeschaut habe (zeitweise auch krassere Sachen in Richtung Guro, gewalt, Snuff oder hentais).

Und wenn man anfängt zu hinterfragen, mit was man die letzte Stunde, die man eigentlich für die Hochschule gebraucht hätte, verbracht hat wird einem mulmig, zumal es mich inzwischen anwidert, danach zu sehen was ich mir angeschaut habe (aktuell nur 0815 Streifen, aber das halte ich auch  für moralisch bereits verwerflich).  

Problematisch ist für mich bezüglich des Aufhörens vorallem, dass ich nicht räumlich weg kann. Ich masturbier zurzeit dort wo ich auch die meiste Zeit sitze und lerne (an meinem Schreibtisch, ich bin im Grundstudium und in dem Studiengang komme ich bis zum Sommer auch nicht zu einem Arbeitgeber) und da ich die Zeit eigentlich lernen sollte, komme ich dann auch nicht weg.

Zumal Pornografie für mich lange Zeit wie ein minderwertiger Ersatz für Liebe (in einer Beziehung) war. Ich war zwar mit 13 in einer  Jugendbeziehung, allerdings kann man das mit einer richtigen Beziehung nicht vergleichen. Und eine solche hatte ich noch nie, da ich meist zu schüchtern bin, explizit flirtend nach vorne zu gehen (ein Gespräch aufbauen geht, aber meist nicht zu dem Thema Beziehung).  Daher kann ich die darauf bezogenen Versuche an beiden Händen abzählen (bei allen nen Korb…)
Ich muss außerdem erwähnen, dass ich es für sehr beschämend halte, wenn ich bei weiblichen Personen direkt auf Geschlechtsmerkmale fokussiere oder das nur mit Konzentration unterbinden kann und Pornografie teilweise einen komplett ausfüllt und man zum Teil nicht mehr unterscheiden kann, ob sexuelle Fantasien in Realität vorliegen oder eben nicht. Wird dann peinlich, wenn man sich allen Ernstes überlegt, zu nem freundschaftlichen Treffen mit ner normalen Freundin Kondome mitzunehmen, obwohl sich die komplette Grundlage dazu nur in meinem Kopf abgespielt hat….

Mein Finalziel ist komplett von pornografie und masturbation wegzukommen, da ich beides aus christlicher und psychischer Sicht für mich als nicht mehr tragbar erachte.

Aktuell bin ich bei Tag 2.

Sorry für den langen Text, muss auch nicht komplett gelesen werden, ich wollte es nur für mich loswerden.
Viele Grüße
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#2
Hallo Unbekannter,
Willkommen im Forum.

Es ist gut und hilfreich sich hier anzumelden, wenn man sich auf den Weg in ein Pornofreies Leben macht. Nix was irgendwie komisch ist. Fang ein Tagebuch an, lese die Geschichten der anderen Männer. Du wirst sehen, du bist nicht allein. Lese auch ruhig die Tagebücher der Frauen, damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie eine potentielle zukünftige Freundin darunter leiden würde.

Du bist noch Jung und deine Entscheidung einen Weg ohne Pornographie zu wählen ist toll! Ich denke, du solltest was das masturbieren angeht auch nicht so streng mit dir sein. Wenn du das masturbieren unabhängig vom Porno genießen kannst, kannst du deine Sexualität auf eine schöne Art bereichern, auch wenn du in einer Beziehung bist…

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!

Liebe Grüße
Schmetterling
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#3
Danke dir für deine Gedanken! 
N Tagebuch klingt nach einer guten Sache. Auch, um von Stress im alltag wegzukommen. Werd ich versuchen! Smile
Irgendwann masturbation ohne Pornografie (oder eben ohne da wieder rein zu rutschen) hinzubekommen wäre bestimmt durchaus erstrebenswert.
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#4
Vielleicht ne kurze Frage... Wie funktioniert das mit den Tagebüchern? Einfach nen thread eröffnen und ab und an seine Gedanken teilen um auf dem Kurs zu bleiben?
Ich schreib so spät, weil ich es nach der Anmeldung hier für zwei Wochen ohne porn nur mit sensibler Masturbation (also komplett ohne Gedanken behutsam mit Gleitgel) geschafft hab. Wahrscheinlich durch ne sehr negative Grundstimmung, Frust und Stress bin ich allerdings innerhalb der letzten Woche wieder komplett zurückgefallen und da ich gerade flirte, will ich das so schnell wie möglich wieder in den griff kriegen, zur Not via Tagebuch....
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#5
Hallo Unbekannt,

es gibt keine Richtlinie für ein Tagebuch. Du kannst einen Thread eröffnen und deinen Gedanken freien Lauf lassen. Du entscheidest, was du schreiben möchtest und wann. Den meisten, auch mir, hilft das Schreiben und vor allem das Lesen anderer Beiträge hier im Forum.

Du kannst zum Beispiel einmal in der Woche einen Zwischenstand schreiben, wie der Reboot bis dahin verlaufen ist, was dir zu schaffen macht, wie du dir erhoffst weiter Vorzugehen usw. Andere schreiben täglich, oder in Momenten mit starkem Drang, in denen ein Rückfall wahrscheinlich scheint, um diesem entgegenzuwirken.

Ich würde das Tagebuch auch gar nicht als Notlösung betrachten, sondern eher als sehr gute Grundlage für einen erfolgreichen Reboot. Du kannst auch außerhalb des Forums ein eigenes Tagebuch führen.
Ich drücke dir die Daumen, dass du schnell wieder an den Reboot anknüpfen kannst.

Grüße
Pornos aus, Leben an.
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