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Wer ist dieser Mann eigentlich?
Mal ein kleines Update. Es wurde tatsächlich mehr oder minder gut geschafft bis August durchzuhalten. Nun ist er aktiv auf wohnungssuche und die Stimmung wird schwieriger. Er hat sich in den 9 Monaten seitdem es raus ist kein Stück verändert. Aus meiner Sicht brachte die einzel und Gruppensitzung bei lost in space und die Therapie seit Mai 0,0 Veränderungen.oft sagt er das selbst auch das er thematisch nix zu den Sitzungen beizutragen hat. Das ist natürlich sehr schade. Er beteuert bzw beschreit nach wie vor abstinent zu sein und das sei doch alles was ich wolle und er habe so sehr gekämpft....er macht das ja alles für mich ähm ja... was ich gesehen habe ist etwas ganz anderes, aber gut. Die Therapie war also für mich, nicht für ihn.angesprochen auf die Aussage wird es direkt abgestritten wenn es ihm rausgerutscht ist.ich denke darin lag auch der Schlüssel das nichts passiert ist. Jetz heißt Abstand gewinnen auf allen Ebenen. Er hat sich bis heute auch nicht mehr hier im forum blicken lassen, weder um seine Tipps weiterzugeben wie man es so einfach schaffen kann noch aus Neugierde wie meine Sicht auf das ganze aussah. Er hat jetzt bei der Therapeutin nun nach Tabletten gefragt welche ihn zu mehr Tätigkeit anregen soll,da er selbst sagt die Depressionen sind wieder so doll das er den hintern einfach nicht hoch bekommt und nun seit Monaten den ganzen Tag vor Facebook sinnlos rumscrollt,suchtverlagerung.er bekommt nen stimmungsaufheller für seine Depressionen soweit ich weiß. Inwieweit er sich künftig um seine Kinder kümmern möchte weiß er nicht, erstmal ist ihm wichtig das er aus dem Stress hier rauskommt und wieder entspannen kann. Dann wünschen wir ihm mal alles Gute. Ich kann über all das nur noch kopfschüttelnd vorbei schreiten und denke er hat sogar eine verdeckte narzistische Persönlichkeitsstörung wenn ich explizit das Verhalten der letzten 9 Monate bewerten müsste.diese aufreibende zeit hätte ich meiner Heilung widmen sollen statt voll und ganz ihm.
Reue ist Verstand der zu spät kommt.Niemand glaubt leeren Worten, wenn keine Taten folgen. 
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Hallo Finchen,

nur ein paar kurze Gedankensplitter: Du solltest dich auf jeden Fall an erster Stelle um dich kümmern. Natürlich darfst du ihn unterstützen, jedoch gesund werden kann er nur alleine. Ich las mal in einem deiner Beiträge er wolle sich dafür feiern lassen sich die Zähne geputzt zu haben. Falls das nicht eine stilistische Übertreibung war hat er anscheinend massive Antriebsprobleme.
Wie genau er seine Sucht bekämpft ist nicht deine Aufgabe.
Die Therapie für dich zu machen ist tatsächlich absoluter Bullshit. 

ich wollte vor einiger Zeit mal einen Beitrag eröffnen über den Grund aufzuhören.
Ich stelle ihn jetzt einfach ganz frech hier rein weil er so gut zu passen scheint. Ich lasse ihn ungekürzt:






Ich habe folgenden Gedanken, besonders hinsichtlich von Frauen die hier schreiben.
Oft mache ich die Beobachtung bzw. denke beim Lesen mancher Beiträge: Frauen wollen dass ihre Männer ihnen zuliebe mit den Pornos aufhören.  Getreu dem Motto: "wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du auch mit den Pornos aufhören".
Ich frage mich, ob da nicht auch eine gehörige Portion Egoismus verborgen ist. Der Mann soll so und so sein damit ich in einer glücklichen Beziehung sein kann.

An die Männer hier (aber natürlich auch an die Frauen): sollte nicht der wahre Grund aufzuhören der sein, sich selbst wieder im Spiegel ansehen zu können? Sich zu befreien von dysfunktionalem Verhalten, von Sucht, von Unterwerfung unter Zwänge?
Denn ganz ehrlich, die Pornos sind teilweise mega geil. So ehrlich bin ich zu mir. Die Szenerien, das Setting, die Körper. Aber, und das ist das große Aber! Ich bin überhaupt kein Teil des Ganzen bzw. nur das letzte dämliche Glied in der Nahrungskette. Da will ich nicht vegetieren.
Ich bin da ehrlich, mit anderen Menschen in einem nicht Porno Rahmen würde ich solche Erlebnisse gern erfahren. Tatsächlich fände ich das extrem geil.
Aber ich bin natürlich auch soweit Realist, dass ich um meine momentane Situation weiß und es eben nicht so läuft bzw. für mich extrem viel Arbeit bedeuten würde mit Menschen zusammenzukommen die ähnlich ticken wie ich. Stichwort BDSM etc.
Aber trotzdem, wenn ich Pornos schaue bin ich einfach nur der dumme Konsument.  So wie bei der Zucker Industrie, bei der Tabak Industrie, bei der Alkohol Industrie. Der Konsument ist Mittel zum Zweck der Umsatzsteigerung. Mehr nicht.

Anderer Punkt:
Dass die Beziehung dadurch auch besser läuft, ist dann ein angenehmer Nebeneffekt, aber nicht das primäre Ziel.
Denn letztendlich gehe ich mit mir selbst durchs Leben und nicht mit meinem Partner.
Also, ich denke mittlerweile, als Betroffener sollte man in dem Sinne egoistisch sein, dass man die Abstinenz primär für sich selbst macht um sich endlich von den Fesseln der Sucht zu lösen und erst in zweiter Linie für einen Partner.

Sind nur ein paar Gedanken, die ich einfach Mal hingeschrieben habe.

Also, nur um das noch Mal explizit zu schreiben. Jeder Partner leidet natürlich unter dem Verhalten des Porno Konsument. Aber wenn der Porno Konsument nur aufhört um seinen Partner glücklich zu machen habe ich die Befürchtung dass es am Ende noch schlimmer wird. Dann darf ich Pornos nur wegen des "bösen" Partners nicht gucken obwohl ich doch so gern würde .
Im Grunde genommen ist es das Thema intrinsische versus extrinsische Motivation. Darauf kann man es am Ende herunterbrechen.
Meiner Ansicht nach ist die intrinsche Motivation langfristig stabiler als die extrinsische.


Kommentare gern gesehen. Wenn nicht ist auch okay.





ich habe für mich erkannt, dass ich als Mensch mir nicht mehr diese Pornos reinziehen will. Denn sie sorgen für mindestens zweierlei:
1) ich sorge für eine Zirkelschluss durch Selbstbefriedigung, Pornos sorgen dafür dass mir andere Menschen im sexuellen Sinne völlig egal sind.
2) Mein Selbstwert leidet massiv

Ich freue mich mittlerweile mit den Pornos aufhören zu dürfen. Auch wenn diese dadurch entstandene Lücke im Moment immer wieder sehr schmerzhaft ist.
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Ich kann da mit Dir mit mein Lieber...

"Aufhören weil es die Partnerin so will" wird vermutlich nicht so einfach sein - vor allem wenn ich es nicht selber will... Minimum wäre aus meiner Sicht trotzdem der Partnerin zuzuhören was sie denkt fühlt, was es mit ihr macht, wenn die Verletzungen, die hier entstehen groß sind, dann werde ich mich auseinandersetzen müssen (wenn ich die Partnerin nicht verlieren will)... (Schlußendlich regelt alles der "Egoismus" = "das was man gewohnt war/ was man erlernt hat, dass es "so sein sollte" - Beziehung aus meiner Sicht bedeutet bereit zu sein heilige Gewöhnungskühe um zu werfen... ) Alles andere, was du geschrieben hast kann ich noch mehr unterstreichen - ja, die Pornos können schon mega super geil sein, aber es führt einen selber ins sehr ungeile Leere... Der preis ist viel zu hoch, jedenfalls auf Dauer, der Verlust der Realität und die aufklaffende Einsamkeit in der Folge können gewaltig sein... Vor allem wenn man ein emphatischer Mensch (Mann) ist, es haut dich ins Nirgends, und da steckst du fest obwohl dich niemand festhält... Gefangen im Nirgendwo, das muss man mal zusammen bringen... Ganz ohne Fesseln...
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Dann geb ich da auch mal noch mein Senf zu ab Big Grin

Zitat:Ich frage mich, ob da nicht auch eine gehörige Portion Egoismus verborgen ist. Der Mann soll so und so sein damit ich in einer glücklichen Beziehung sein kann.

Den Spieß kann man auch umdrehen: Ist es aus Sicht des Mannes nicht genauso (wenn nicht sogar noch mehr) egoistisch, einfach zu sagen "Ich schaue aber trotzdem Pornos, geile mich an anderen Frauen auf und stell mir den Geschlechtsakt mit ihnen vor, auch wenn ich weiß, dass dir das nicht gefällt und dann möglicherweise auch kein Bock mehr auf dich habe"?

Ich verlange also, dass meine Partnerin alles duldet, ich selbst bin aber nicht bereit für Veränderung (jetzt mal reduziert rein aus dieser Motivation heraus)? Nein, nein, nein, so funktioniert Beziehung leider nicht Big Grin. Wenn meine Frau regelmäßig mit andern Männern flirten würde (ich nenns jetzt mal hobbymäßig), würde mich das zur Weißglut bringen. Dann würde sie womöglich keine Lust haben mit mir ins Bett zu steigen, weil sie nur an die andern Kerle denkt und sichs selber die ganze Zeit besorgt? Ich könnte sowas nicht akzeptieren. Ich verstehe ihre Enttäuschung, ihre Wut und bin verdammt dankbar, dass sie diesen Weg aus der Sucht mit mir gemeinsam gehen will Wink. Aus diesem Standpunkt heraus halte ich mich für ein echtes Ar***loch. Und das will ich nicht sein.

Von daher glaube ich, die extrinsische Motivation ist sogar mehr als notwendig. Sie ist allzu oft der eigentliche Startschuss. Es mag Ausnahmen geben, aber es ist doch schon so, dass die Gewohnheit einen in der Sucht hält. Irgendwann ist es immer ein äußerer Faktor, der einen zum Umdenken zwingt. Mit einer Gewohnheit (vor allem einer Sucht!) aufhören zu wollen, wegen eines Partners der darunter leidet, ist ein verdammt guter Grund um aufzuhören! Und alles andere als nur der Weg zum schönen "Nebeneffekt" Wink. Aber ich geb dir recht, aus diesem Extrinsischen muss ein intrinsisch werden, sonst hauts net hin. Ist auch irgendwo klar, ich kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Auf jeden Fall ist das einer meiner Hauptantriebe.

Klar mache ich das schlussendlich mit mir selber aus und irgendwo auch für mich, aber ich merke noch heute, nach all den Kämpfen, nach all der Zeit, wie leicht es ist einfach nachzugeben. Und bei allen richtigen Rückfällen (d.h. immer dann wenn ich über Monate schon wieder in der Mühle drin gehangen hatte) gab es keine negativen Emotionen mehr bzgl. des Konsums. Nur dauerhafte Rechtfertigungen, die mir dann aber kein schlechtes Gewissen mehr beschert haben. Weil man einfach schon wieder völlig emotionsfrei war. Doch disruptive Ereignisse haben mich immer wieder dort rausgerissen. Ich kenne mittlerweile den Preis, den ich für regelmäßigen Konsum zahlen müsste. Und ich hab abgewägt, dass es mir das nicht wert ist. Und mir genauso wenig für die Zukunft bringen würde weil der Preis doch meist sehr konstant bleibt... Für mich gilt daher ganz klar: Ohne extrinsische keine (und zwar absolut keine!) intrinsische Motivation. Aber diese Umwandlung hat bei mir stattgefunden, deswegen bin ich ja auch nach wie vor hier Wink

Danke fürs Teilen auf jeden Fall!
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Eine kurze Anmerkung zu dem Beitrag. Ich hatte ihn schon vor einigen Monaten geschrieben, aber nie gepostet. Er gibt nicht mehr vollumfänglich meine heutige Haltung wieder. Da ich mich nicht selbst zensieren wollte habe ich ihn ungekürzt geschrieben. 
Und ja, natürlich war mir klar dass besonders dieser Part sofort auf Widerstand trifft und man den Spieß auch umdrehen kann. Sagen wir es mal etwas direkter: ich habe diesen Beitrag nicht gepostet weil mir klar war dass er in der Luft zerrissen würde Big Grin.

Es geht mir dabei um etwas ganz anderes. 
Geschenkt wird einem nichts ;-)
Und ich stimme deinen Ausführungen im Wesentlichen auch zu. 
Ich will das hier auch gar nicht in epischer Breite diskutieren.
Letztlich kann jeder nur für sich mit einer Sucht bzw. einem Dysfunktionalen Verhalten aufhören. Und es geht mir vor allem darum es für sich selbst zu tun. Denn wie ich schon sagte, letztlich gehe ich mit mir durchs Leben. Der Partner kann morgen tot umfallen. Ist das dann die Berechtigung für mich wieder mit Pornos anzufangen? Denn ich habe ja nur für den Partner aufgehört? Das ist mir halt zu einfach. Ich muss für mich selbst erkennen was ich mir (und auch anderen im Falle einer Partnerschaft)  damit antue. 

Ich wollte deinen Thread nicht entern, Finchen.
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Hallo ihr lieben,ich weiß ich habe ewig nichts von mir hören lassen. Die Situation ist wie gehabt, er ist immer noch hier. Kurzweiliges besänftigen seinerseits führte letzten Sommer zum verwerfen der auszugspläne und wir lebten einfach so weiter. Seit August rum nahm er täglich 20mg citalopram welche ihm von der Therapeutin verschrieben wurden,ich hatte natürlich wieder hoffnung.die Termine bei der Therapeutin wurden auf alle 3 Monate ausgedehnt, sie sehe keinen Handlungsbedarf.meiner Meinung nach sah sie das er all ihre Hilfestellungen,Übungen nicht machte und eigentlich nicht therapiefähig ist,das allerdings sagte sie natürlich nicht. Die Ausraster wurden etwas besser, vielleicht auch weil ich schlichtweg garnicht mehr die Zeit hatte ihn aus der Reserve zu locken.es fanden nur noch oberflächliche Gespräche statt,sobald es in Richtung Gefühlslage, porno usw ging wurde sofort abgeblockt.angeblich sei er immer noch abstinent und hatte niemals einen Rückfall. Es lief vielleicht mal alle 2 Wochen etwas, neben mir am Handy liegen und sinnlos Facebook scrollen war wichtiger.das anzusprechen ließ ihm jedesmal völlig kalt. Nun hat er ohne mein Wissen seit 3 Wochen seine Tabletten einfach abgesetzt weil er zu faul war rechtzeitig einen neuen Termin zu machen.mittlerweile läuft seit 6 Wochen nix,absolut kein Problem für ihn sagt er,er befriedige sich auch nicht selbst (wers glaubt). Gestern angetrunken fragt er mich dann allen ernstes "haste bock zu Vögeln?". Er erwartete hier nur eine ja/ nein antwort sagte er. Als ich natürlich völlig entrüstet ausholte stand er auf und ging sauer ins Wohnzimmer.natürlich wollte er keinem Vortrag darüber ungewaschen,unrasiert zu sein,mir seit Wochen keine Beachtung zu schenken,es gab seit Wochen keine guten Gespräche oder einen Kuss aber Vögeln geht.sorry,wie primitiv kann man sein.ekelhaft.ich bin doch keine nutte.
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Ich bins wieder. Seit gestern ist er in der psychiatrie.er hatte einen Nervenzusammenbruch und rief selbst den rtw und flehte sie an ihn mitzunehmen, er tut sich sonst was an. Gestern erfuhr ich das er seit einigen Tagen solche Gedanken hat. Seit einiger Zeit bemerkte ich wieder vor ihm das es bergab geht....mehr internet, Körperpflege lies nach,abwesend,ablehnend,motivationslos usw. Mittlerweile hab ich ganz feine antennen und spüre sehr früh wann er wieder in eine depressive Phase rutscht.hören will er das aber nicht,je weiter die Tage verstreichen und je schlimmer es bei uhm wird desto mehr wehrt er sich dagegen das es ist wie es ist.er will es nicht wahr haben und um das nicht aushalten zu müssen scrollt er 4-5 Stunden Facebook reels. Hier natürlich wieder der Eisberg...offensichtlich nur handwerksvideos etc......gestern entdeckte ich dann das er seit Monaten, täglich steigend ,Profile von Frauen anschaut, 100te....Seiten von pornodarstellerinnen und ähnlichem Kontent der sehr anzüglich ist. Klassische suchtverlagerung. Nach dem ersten klassischen abstreiten weiß er Garnicht wie das passiert sei, es sei immer zufällig in dem reels aufgetaucht...natürlich...wenn ich da rumscrolle kommt da ewig nix.er lügt also wieder.beschwichtigt. ich erlebte einen extrem Schmerzhaften flackback zum Dezember 2021,als das mit dem pornos in dem Maße aufflog. Ich konnte dazu garkeine Worte finden. Liebe Frauen die sich hier täglich hoffnungslos das Herz ausschütten und immer noch glauben....lasst es, lasst es einfach. Werdet glücklich, geht mit euch in Verbindung. Das ganze hat keine Chance.
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Hallo Finchen156,
ich muss gestehen ich habe nur die letzten Beiträge gelesen, kenne deine Situation nicht vollständig,und kann dir auch leider nicht genau sagen,wie du mit ihm umzugehen hast.
Was ich dir jedoch raten kann,ist eine umfassende Inventur zu machen,dich auch um deine eigene psychische Gesundheit zu kümmern.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung mehrmals bestätigen ,dass Sexsüchtige Menschen ihr Umfeld benutzen und manipulieren,um ihrer Sucht nachzugehen. Das artet dann in soweit aus,als dass dein eigenes Verhalten sogar suchtfördernd für ihn ist,ohne dass es dir selber bewusst ist.
Hast du dich damit befasst,ob du eventuell co-abhängig bist?

Ich kann dir nur wärmstens empfehlen kann,ist zum Austausch,mit Leuten in Kontakt zu treten, die in einer ähnlichen Situation wie du sind/waren,zB über Selbsthilfegruppen für Angehörige von Betroffenen von Sexsucht in Kontakt zu treten (S-Anon wäre eine).


Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg,mit deiner Situation fertig zu werden,
Gruss.
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Ja ich bin definitiv co-abhängig, das ist mit mittlerweile bewusst und ich versuche mich da raus zu kämpfen.er ist ja grad nicht da, ich fühle mich sehr befreit fühle aber zeitgleich auch den aufsteigenden suchtdruck. Liebe ist das nicht.

Ich suche leider verzweifelt nach Austausch in meiner Nähe, leider ist dieses Thema überhaupt noch nicht so sehr an die Öffentlichkeit gedrungen. Bis auf die Beratungsstelle in Berlin die darauf auch wirklich spezialisiert ist.aber etwas für Angehörige gibt es nicht
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Hi Finchen,
deine Geschichte ist wirklich nicht leicht zu ertragen. Ich kann verstehen, dass Du den Mut verlierst und auch allen anderen Frauen rätst "es zu lassen". Es gibt in diesem Forum nur wenige Erfolgsgeschichten, das stimmt. Und wenn man selbst von so einem Schicksalsschlag betroffen ist und das Ganze so lange mitmacht, darf man seinen Mut und seine Bereitschaft zu kämpfen verlieren. Du kennst deinen Mann soooo gut und weiß definitiv besser über seinen Zustand bescheid als er offensichtlich und trotzdem nimmt er deine Hilfe nicht an. Das ist wirklich traurig. Ich wünschte ich könnte Dir Mut machen und sagen, dass es besser wird und sich bestimmt bald oder irgendwann etwas ändern wird, aber das kann ich nicht. Ich kenne deinen Mann nicht und daher keine Prognosen abgeben.

Ich weiß nur, dass Depression und Pornos sich verstärkende Dinge sind. Als Depressiver hat man auch den Wunsch nach schönen Gefühlen. Das kann alles Mögliche sein. Viele werden Dick, weil sie sich durch das Essen Glücksgefühle besorgen, einige nehmen Drogen um sich durch den Rausch glücklich zu fühlen und wiederum andere (die, die hier im Forum vertreten sind) sorgen durch Pornos für diesen Moment Glück. Das Problem ist die Zeit nach dem kurzen Essens-, Drogen- oder Pornorausch. Man fällt leider in ein noch tieferes Loch als man zuvor war. Man gräbt sich immer tiefer in ein Problem. Da wieder auszubrechen ist ohne Hilfe kaum möglich.
Das weiß Du mit Gewissheit, Du weiß aber auch, dass der betroffene diese Hilfe freiwillig ohne Druck annehmen muss. Es muss der Wille zur Veränderung vorhanden sein. Anders wird es nicht klappen. Dein Mann scheint noch nicht an diesem Punkt angekommen zu sein.

Dir bleiben nur zwei Optionen:
- Weiter kämpfen und hoffen, dass die Einsicht irgendwann kommt. Das kann noch sehr lange dauern und wird Dir dann viel Kraft nehmen, kann sich aber lohnen.
- Aufgeben und ihn sich selbst überlassen in der Hoffnung, dass der Fall so tief ist, dass er aufwacht und wirklich ein Mindset ändert und sich freiwillig Hilfe sucht.

Ansonsten würde ich gerne auch eine Lanze für die Männer brechen wollen, die hier sind und ihr Problem erkannt haben. Sie kämpfen weiter, trotz vieler Rückschläge und das sollte nicht vergessen werden. Du wirst hier nur selten die perfekte Story lesen, aber viele die nicht aufgeben und sich weiter bemühen und das ist auch schon einiges wert.

Dir und deinen Mann alles Gute. Ich hoffe er bekommt es hin.

LG Benutzer5090
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