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Keine Lust auf Garnichts mehr
#1
Hallo zusammen,

ich (30 / M) habe mich gerade hier neu angemeldet und bin sehr froh, dass es dieses Forum hier gibt. Danke erstmal dafür. :) Meine Porno- und Masturbationsgeschichte ist wie bei vielen von euch auch sehr lang und damit möchte ich hier in diesem Thema auch niemanden belasten. Mir geht es aktuell eher um die Nebenwirkungen.

Ich bin nun seit 9 Tagen Porno-frei und mir geht es wirklich richtig dreckig. Ich bin extrem müde, habe überhaupt keine Motivation irgendetwas zu tun und seit zwei Tagen ist auch mein Hungergefühl fast nicht mehr vorhanden. Ich zwinge mich aktuell zu Essen und irgendwie Kraftsport zu treiben. Was ich aber auch nur kann, da ich zu Hause trainieren kann. Die Motivation in ein Fitnessstudio zu fahren hätte ich definitiv nicht. 

Ich habe in der ganzen Woche auf der Arbeit fast nichts erledigt bekommen, will irgendwie nur allein sein und jeglicher Kontakt zu anderen Menschen oder Freunden vermeide ich so gut es geht. Ich würde mich aktuell tatsächlich fast als arbeitsunfähig bezeichnen. Ich bin total schnell gereizt, habe Kopfschmerzen und weiß überhaupt nicht was ich den ganzen Tag über tun soll. Ich will einfach gar nichts tun.

Das alles belastet mich psychisch sehr, da ich diese Art der nicht vorhandenen Motivation und Energielosigkeit auch während der Ausübung meiner Sucht in den letzten Jahren immer mal wieder hatte. So extrem wie es aber aktuell ist, macht es mir schon Sorgen, dass es sich nie bessern wird.

Gibt es hier Menschen, die ähnlich extreme Entzugserscheinungen erlebt haben? Wann geht es endlich bergauf?

Danke und LG
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#2
Dein Dopanim normalisiert sind wieder. Das ist "normal". Es wird irgendwann besser werden. Versuch doch mal ein Hobby anzufangen.
Denk an dein Ziel und Warum du dieses machst.
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#3
Hi Fakewrld, i


ich kann mich Franky nur anschließen, da musst du jetzt durch. Und sieh es mal so: Wenn du psychisch so stark drauf reagierst, dann ist die Veränderung auch vorhanden.
Wäre doch irgendwie auch komisch, wenn du gar keine Auswirkungen spüren würdest.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es Zeit braucht und sehr viel Geduld, aber dranbleiben wird belohnt. Immer!

Ich wünsche dir alles Gute, bleib stark!
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#4
Alles klar, danke für die Antworten! :)

Ich habe auch viel zu dem Thema Entzugserscheinungen gelesen aber irgendwie fragt man sich dann doch, ob das alles wirklich so normal ist. Weil wenn ich mit Anderen im "echten Leben" über dieses Thema rede werde ich nur belächelt und das lässt einen dann selbst schon zweifeln. Klar, viele können das vielleicht auch einfach nicht nachvollziehen weil sie einen gesünderen Umgang damit haben.

Was ich aber jetzt schon als sehr positiv empfinde ist, dass ich in der Zeit des Entzuges viel mehr über dieses Thema nachgedacht habe und dabei ist mir auch erstmal aufgefallen, wie sehr es mein Sex- und Liebesleben beeinflusst hat. Ich habe teilweise sogar beim Sex einen Porno angemacht, weil mir der normale Sex einfach nicht mehr gereicht hat. Überhaupt beim normalen Sex zu kommen, war für mich schon seit Jahren kaum möglich. Ich habe das damals als total normal empfunden, aber jetzt wird mir erstmal so richtig bewusst, dass das alles andere als normal ist. Aus heutiger Sicht wundert mich auch, dass das meine damalige Partnerin so hingenommen hat.

Ich bin jetzt bei Tag 11 und mir geht es schon ein wenig besser. Mal schauen wie es morgen aussieht.
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