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Tagebuch 90 Tage PMO
#1
Hallo liebes Forum!

Da ich hier neu bin, kurz zu meiner Person, damit ihr wisst mit wem ihr es zu tun habt. Big Grin
Ich bin männlich, 20 Jahre alt und mache aktuell eine Ausbildung.
Warum habe ich mich hier angemeldet?
Nunja, ich habe bemerkt, dass mein Konsum sich über die letzen Monate langsam, aber kontinuierlich gesteigert hat.
Dadurch habe ich angefangen wichtige Themen zu vernachlässigen (z.B. Freunde treffen) und habe gemerkt wie allgemein meine Motivation sinkt, neue Sachen anzugehen.
Deswegen will ich nun einen Cut machen und PMO für 90 Tage anpeilen.
Dieses Tagebuch werde ich dabei täglich führen, es sei denn ich nerv euch damit  Tongue



Liebe Grüße
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#2
Tag 1 ging relativ entspannt vorbei, da ich heute größstenteils unterwegs war und somit abgelenkt war. Nur einmal kam kurz der Gedanke, aber der wurde sofort wegeschoben. Kann so weitergehen Smile
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#3
Hallo NeverAgain,
schön das du zu uns gefunden hast Wink

Wie lange konsumierst du denn schon allgemein? Mir ist noch nicht so klar, was genau du erreichen willst. Ich lese da heraus, dass du deinen Konsum verringern möchtest. Die klassische 90 Tage Challenge eben. Aber was passiert danach? Dein (radikaler) Nickname widerspricht so ein bisschen dem, was ich da rauslese, aber korrigier mich bitte wenn ich da daneben liege Big Grin
[Bild: nfc.php?nfc=22594]
Counter-Einstellung : 365
Meine Anfänge: -->Reboot: Klappe, die Zweite!
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#4
Hoi NeverAgain, großartig finde ich, dass du doch schnell und jung wie du bist dagegen ankämpfen möchtest... Ich halte das für richtig klug... ich habe mich in deinem Alter hinter Pornos (auch) vergraben und bin super verschüchtert durch die Straßen spaziert weil Frauen von mir zu unerreichbaren Wunderwesen hochstilisiert wurden... Und wenn ich mal eine Freundin hatte und es dann bald mal wieder vorbei war war die Traurigkeit unermesslich hoch - meiner Hypothese nach auch, weil ein unglaublich hoher Druck drauf gelegen war mit diesen Wunderwesen zusammen zu sein... Ich definierte mich quasi über Frauen oder so ähnlich... Pornos haben das unglaublich angeheizt, hör besser damit auf und schau der Realität und den echten Frauen hinterher ;-) - 1000 zu 1 Spaß und Freunde mehr ....
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#5
(15.05.2022, 22:43)ThunderDome schrieb: Hallo NeverAgain,
schön das du zu uns gefunden hast Wink

Wie lange konsumierst du denn schon allgemein? Mir ist noch nicht so klar, was genau du erreichen willst. Ich lese da heraus, dass du deinen Konsum verringern möchtest. Die klassische 90 Tage Challenge eben. Aber was passiert danach? Dein (radikaler) Nickname widerspricht so ein bisschen dem, was ich da rauslese, aber korrigier mich bitte wenn ich da daneben liege Big Grin

Hi ThunderDome,

glaube das erste mal konsumiert habe ich tatsächlich mit 13. Ich möchte aber festhalten, dass mein Konsum im Jahre von 13 - 17 sich völlig im Rahmen hielt und ich auch gut ohne konnte.
Ein Game Changer war hierbei die Corona-Pandemie (ab März 2020), die dafür sogar, dass ich gelangweiligt zuhause saß.
Ab da erhöhte sich langsam der Kosum, wobei ich neben den Pornos auch noch Live-Cams schaute. Nach zwei Monaten dann mehr als einmal am Tag leider.
Da die Corona-Pandemie sich hinzog, habe ich diesen Lifestyle länger durchgezogen und somit gefühlt zur Routune gemacht. Zum Schluss waren es locker 2 h am Tag.

Was ich nach den 90 Tagen machen werde, ist weiter auf diese Sachen zu verzichten. (deswegen NeverAgain!) 
Ich denke ich sollte mich jetzt kritsich mit diesem Theme auseindersetzen, bevor ich damit noch in 5 Jahre zu kämpfen habe .

(16.05.2022, 05:03)Alobar77 schrieb: Hoi NeverAgain, großartig finde ich, dass du doch schnell und jung wie du bist dagegen ankämpfen möchtest... Ich halte das für richtig klug... ich habe mich in deinem Alter hinter Pornos (auch) vergraben und bin super verschüchtert durch die Straßen spaziert weil Frauen von mir zu unerreichbaren Wunderwesen hochstilisiert wurden... Und wenn ich mal eine Freundin hatte und es dann bald mal wieder vorbei war war die Traurigkeit unermesslich hoch - meiner Hypothese nach auch, weil ein unglaublich hoher Druck drauf gelegen war mit diesen Wunderwesen zusammen zu sein... Ich definierte mich quasi über Frauen oder so ähnlich... Pornos haben das unglaublich angeheizt, hör besser damit auf und schau der Realität und den echten Frauen hinterher ;-) - 1000 zu 1 Spaß und Freunde mehr ....

Hallo Alobar77

du sprichst mir aus der Seele!
Ich habe das Gefühl je mehr ich mich im digitalen pornografischen Raum verliere, desto mehr sinkt meine Motivation und Selbstbewusstein im realen Leben.
Vor einigen Monaten hatte ich es mal ausprobiert, was passiert, wenn ich mal 14 Tage aufhöre und ganz erhlich, dasss waren die besten 14 Tage die ich sit langem hatte!
Die Frage ist auch, ich persönlich weiß schon schon länger, dass der gesamte Konsum nicht gut für mich ist und trotzdem konnte ich nicht aufhören. Warum?
Bin ich schon so vom Dopamin-Kick abhängig geworden?
Aber um davon wegzukommen, habe ich jetzt ja die 90 tage PMO angefangen.
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#6
hoi ich habe die Frage des Warum auch nie ganz verstanden...

ich würde mal sagen persönliches, klassisches Sucht Profil vielleicht? Bei mir: eher "Leere" aus der Erziehung, Eltern wenig bis kaum präsent, sehr wenig Selbstvertrauen oder Urvertrauen und am Suchen an Dingen wo man sich anklammern/fühlen konnte.... Pornos sind extrem gemein, weil sie im ersten Moment die Illusion erzeugen, dass man keinen körperlichen Schaden nimmt (wie bei Alk etc. zb) und aber gleichzeitig im Moment schon sehr viel "Gefühl erleben lässt".. Quasi die ultimative Pandoras Box die alles kann, niemand schadet... daher sieht man lange gar nicht, was es anrichtet... weil negative Auswirkungen erst nicht so erschreckend sind... Jedenfalls sublimiert man irgendeinen Mangel da bin ich mir recht sicher... Pornos decken alles zu ....
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#7
(16.05.2022, 09:01)Alobar77 schrieb: hoi ich habe die Frage des Warum auch nie ganz verstanden...

ich würde mal sagen persönliches, klassisches Sucht Profil vielleicht? Bei mir: eher "Leere" aus der Erziehung, Eltern wenig bis kaum präsent, sehr wenig Selbstvertrauen oder Urvertrauen und am Suchen an Dingen wo man sich anklammern/fühlen konnte.... Pornos sind extrem gemein, weil sie im ersten Moment die Illusion erzeugen, dass man keinen körperlichen Schaden nimmt (wie bei Alk etc. zb) und aber gleichzeitig im Moment schon sehr viel "Gefühl erleben lässt".. Quasi die ultimative Pandoras Box die alles kann, niemand schadet... daher sieht man lange gar nicht, was es anrichtet... weil negative Auswirkungen erst nicht so erschreckend sind... Jedenfalls sublimiert man irgendeinen Mangel da bin ich mir recht sicher... Pornos decken alles zu ....

Wollte es mir auch lange nicht eingestehen, dass es schädlich ist. Doch mittlerweile merke ich, was es angerichtet hat.
Wie sieht es bei dir zurzeit aus, bist du vom Kosum komplett weggekommen? Wenn ja, wie lange hast du dafür gebraucht?

Tag 2 ist vorbei. Auch dieser Tag war kein Problem, allerdings ist mir aufgefallen, wie viele potenzielle Trigger es in den sozialen Medien gibt. Vielleicht sollte ich Instagram und Co. deaktivieren. Das muss ich im Hinterkopf behalten.
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#8
Hoi Never, also, ja, komplett weg vermutlich nie...

ich merke seit ich so vier fünf Monate es mal richtig habe sein lassen einen sehr seltenen und nur sehr schwachen Zug Pornos zu schauen... Gefährlichste Momente sind Tage, wo ich schlecht drauf bin, wo "eh schon alles egal ist" wo ich eigentlich am "Abwürgen des Lebens" bin.. Zum Glück ist es selten... Und ich merke seit ich ca 5 Monate weg war einen anderen Umgang mit Frauen, einen etwas neugierigen Blick ohne (sofortigem) Suchtverhalten - das ist ein unglaublicher Wert den ich mir nicht wieder vermasseln möchte... Zusammen sein zu genießen ohne sexuellen Stress aufzureißen der mich aus der Bahn (und dem Gespräch) wirft und trotzdem in einen Flirt Modus geraten zu dürfen... Ich bin jetzt mal 9 Monate los von dem Zeug, Bedürfnis zum Glück gering, hier zu lesen (und auch zu schreiben, vielleicht ein wenig zu unterstützen) ist die größte Hilfe um den Scheiß raus zu nehmen... alles Gute bleib dran!!
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#9
(16.05.2022, 18:53)Alobar77 schrieb: Hoi Never, also, ja, komplett weg vermutlich nie...

ich merke seit ich so vier fünf Monate es mal richtig habe sein lassen einen sehr seltenen und nur sehr schwachen Zug Pornos zu schauen... Gefährlichste Momente sind Tage, wo ich schlecht drauf bin, wo "eh schon alles egal ist" wo ich eigentlich am "Abwürgen des Lebens" bin.. Zum Glück ist es selten... Und ich merke seit ich ca 5 Monate weg war einen anderen Umgang mit Frauen, einen etwas neugierigen Blick ohne (sofortigem) Suchtverhalten - das ist ein unglaublicher Wert den ich mir nicht wieder vermasseln möchte... Zusammen sein zu genießen ohne sexuellen Stress aufzureißen der mich aus der Bahn (und dem Gespräch) wirft und trotzdem in einen Flirt Modus geraten zu dürfen...  Ich bin jetzt mal 9 Monate los von dem Zeug, Bedürfnis zum Glück gering, hier zu lesen (und auch zu schreiben, vielleicht ein wenig zu unterstützen) ist die größte Hilfe um den Scheiß raus zu nehmen... alles Gute bleib dran!!

Hi Alobar 77,

das klingt echt gut, dann weiß ich ja schon worauf ich mich freuen kann und an welchen Tagen ich aufpassen muss!
Klingt doch nach einer guten Win-Win Situation, denn wenn du hier schreibtst und mir Tipps gibt, hilft mir das sehr. Wenn das auch gleichzeitig dir hilft, geht es doch echt nicht besser.
Bleib ebenfalls dran!
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#10
Tag 3 neigt sich dem Ende zu. Um die Lücke zu füllen die durch den Verzicht entstanden ist, habe ich wieder intensiver mit Kraftsport angefangen. (habe jetzt immerhin ca. zwei Stunden mehr vom Tag). Ansonsten ist der Tag ohne Beschwerden verlaufen, verrückt war allerdings, dass ich in der letzten Nacht von Pornos geträumt habe. Mein Unterbewusstein/Gehirn ist wohl ziemlich durcheinander  Confused . Bis morgen!
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