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Wer will über seine Pornosucht im Fernsehen sprechen?
#1
Heart 
Liebe Community, 

wir freuen uns - nach einem sehr netten Telefonat mit Herrn Hauswald - die nachfolgende Anfrage weiterzuleiten:

"Das Bayerische Fernsehen produziert zusammen mit arte einen 45-minütigen Film, in dem unter anderem das Krankheitsbild der Pornosucht beleuchtet wird.

Um dieses Phänomen besser zu verstehen, suchen wir einen Betroffenen, der offen darüber spricht, welche Auswirkungen die Sucht auf seinen Alltag hat und was er unternimmt, um diese Sucht unter Kontrolle zu bekommen. Die Aufnahmen finden zwischen Mitte September und Anfang November 2022 statt. Vermutlich sind zwei bis drei Drehtage notwendig in diesem Zeitraum. Vor möglichen Dreharbeiten steht auf jedem Fall ein völlig unverbindliches Telefonat. In diesem Telefonat können wechselseitig alle Fragen, Bedenken und Bedürfnisse vollkommen offen besprochen werden. Erst wann nach dem Telefonat Einigkeit besteht, würden die Dreharbeiten geplant werden. Wer hat Interesse? Bitte melden Sie sich bei dem zuständigen Journalisten: Thomas Hauswald, Tel.: 0171-4834164 oder thomas.hauswald@mac.com"

Wendet euch also gerne unverbindlich an Herrn Hauswald, um mögliche Rückfragen zu klären. Im Vorgespräch zwischen unserem Porno-Sucht.com-Team und Herrn Hauswald wurde deutlich, dass es sich um ein hochgradig seriöses Format handelt und dass die Grenzen des Interviewten unbedingt gewahrt werden. Falls ihr Rückfragen habt, könnt ihr euch aber natürlich auch direkt an uns wenden!
Wir würden uns sehr freuen, wenn einer von euch bereit wäre, über sein Thema mit der Pornografie zu sprechen und für uns alle "aus dem Schatten tritt". 

Viele Grüße
Euer Porno-Sucht.com-Team
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#2
Ich habe höchsten Respekt vor jedem der sich vor eine Kamera stellt und über dieses Thema spricht. Jedoch, ich bin dabei komplett raus. Wenn ich eine Kamera eines Fernsehteams sehe in der Stadt drehe ich mich um und gehe.
Falls hieraus etwas werden sollte würde ich mich freuen nach der Produktion einen Hinweis zu bekommen über die erfolgreiche Ausstrahlung.
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#3
Also jetzt wo ich mitten in der Sucht bin und es auch keiner in meiner Umgebung weiß, könnte ich das nicht. Aber der Gedanke gefällt mir wenn ich diese dummen Filme überwunden habe, anderen Mut zu machen und von meiner Erfahrung zu erzählen.
Falls mich wer erkennt.
Ich bin auf dem Weg der Besserung
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#4
Hallo Zusammen,

da der Thread ja schon ein wenig älter ist, aber das Thema nach wie vor hohe Relevanz hat, würde ich mich nun auch nochmal mit einer sehr ähnlichen Anfrage an euch wenden:

Mein Name ist Dr. Ludwig Werny und ich arbeite im Videoteam bei stern.de (RTL NEWS / RTL Deutschland). Wir planen zurzeit ein Mini-Serien-Format in dem es um „Neue Süchte“ gehen wird. Als erster Ableger davon soll eine Folge zum Thema Pornografie-Nutzungsstörung („Pornosucht“) entstehen. Wir planen persönliche Gespräche mit Betroffenen, die Einordnung durch einen Experten (Prof. Dr. Rudolf Stark, Projekt „PornLos“ und Arbeitsgruppenleiter „Pornographiekonsum und Hypersexualität“ der Uni Gießen), sowie ein Gespräch mit der Pornowissenschaftlerin Madita Oeming. Leider ist uns unser Protagonist abgesprungen und nun suchen wir aktuell wieder Betroffene, die offen mit uns über ihre Sucht und deren Auswirkung im Alltag sprechen wollen.

Meldet euch gerne ganz unverbindlich bei mir, dann können wir alle Fragen, Bedenken und Bedürfnisse besprechen, entweder hier über das Forum, per Email an: ludwig.werny@rtl.de oder wenn ihr wollt auch telefonisch unter +49 40 37034289.

Ich freue mich über eine Rückmeldung und euren Mut

Grüße

Ludwig
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#5
Hallo Ludwig,
mich freut es, dass ihr diesem Thema erneut mehr Gewicht und Präsenz in den Medien einräumen wollt. Auch die Wahl zum ersten Thema innerhalb der neuen Mini-Serie freut mich sehr.
Ich persönlich möchte nicht mit meinem Gesicht im Fernsehen oder allgemein in der Öffentlichkeit dazu Stellung beziehen. Zu groß ist die Sorge, dass dies besonders am Anfang des eigenen Karriereweges nachteilig sein könnte. Zu instabil sind die aktuellen Erfolge, um bereits in der Vergangenheitsform über Erfahrungen sprechen zu können.
Sollte dennoch Interesse bestehen, helfe ich gern mit meinen persönlichen Erfahrungen weiter.
Viele Grüße
Richard
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#6
Moin Richard,

natürlich können wir das Interview auch anonymisiert durchführen (und die Stimme nachsprechen lassen etc.). Uns geht es in erster Linie um deine/eure persönlichen Geschichten, die Sicht eines Betroffenen, einen offenen und ehrlichen Austausch, alles beim Namen nennen, die Ängste und Befürchtungen offen aussprechen und klar darüber reden auch wenn es schwer ist. Wir wollen mehr Bewusstsein und Verständnis schaffen für dieses absolute soziale Tabuthema.

Grüße

Ludwig
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#7
Hey @Richard, ich glaube, es geht gar nicht unbedingt darum, dass Du anderen sagen kannst: "So müsst Ihr es machen, und Ihr schafft es!". Es ist nicht wichtig, an welchem Punkt Du gerade bist oder wie erfolgreich Du den Pornos die Stirn bietest.

Das Hauptaugenmerk liegt hier, so wie ich es verstanden habe, tatsächlich darin, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren und somit sowohl denen, die bereits in der Sucht gefangen sind, die möglichen Auswirkungen aufzuzeigen, als auch solchen, die (noch) keinen problematischen Umgang mit Pornos haben.

Information/Aufklärung ist wichtig und kann künftig Menschen helfen, die Sucht schneller als solche zu erkennen, wenn sie schon drinstecken oder aber auch vielleicht verhindern/vorbeugen, dass immer mehr Menschen in diese Art von Sucht geraten, ohne es überhaupt zu merken. Denn das ist leider oft der Fall und wird meist erst nach Jahren realisiert, wenn sich deutliche Folgen der Sucht abzeichnen und der Leidensweg entsprechend groß ist.

Es gibt sicher Wege, anonym zu bleiben und sein Gesicht nicht zeigen zu müssen, wenn Du verständlicherweise Angst/Bedenken diesbezüglich hast. Auch Namen und Stimme kann man ändern. Es geht um die Infos, nicht um ein zwangsläufiges Outing.

Ich fände es toll, wenn sich jemand aus dem Forum findet, ob nun Du, lieber @Richard, oder ein anderer Mann.

Auch wäre es sicher eine gute Idee, die Sucht und Ihre Folgen mal aus Frauensicht zu präsentieren. Lieber @Ludwig, vielleicht ist das in Nah oder Fern ebenso irgend möglich. Wir haben hier seit einiger Zeit einen extra Themenbereich für Betroffene Partnerinnen geschaffen, der dankend angenommen wird. Ich finde es wichtig, auch dieser Seite der Sucht Aufmerksamkeit zu schenken, weil es viel mit uns Frauen macht und somit auch mit den Beziehungen zu unseren Männern, was man hier nachlesen kann. Darüber findet man bislang leider nicht so wirklich was im TV.

Auch fände ich es super, wenn auf irgendeine Art auf dieses Forum in oder am Ende der Serie hingewiesen wird, was in vorheriger Ausstrahlung einer Sendung sowie einem Buch bereits getan wurde. Es ist schön und wichtig, wenn uns so viele Betroffene, ob Mann oder Frau, finden und somit wissen, nicht allein zu sein mit ihrem Problem bzw. Problemen.

Ich bedanke mich für Ihren Beitrag und freue mich, dass das Thema Pornosucht in Ihrer Sendung einen Platz findet.

Herzliche Grüße

Geduldige
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#8
Moin,

richtig, @Geduldige, das hast du sehr gut zusammengefasst. Es geht um Information, Aufklärung, Sensibilisierung, Vorbeugung, eben die Infos, nicht dein Outing (@Richard).

Die Perspektive aus Sicht einer Betroffenen Partnerin ist sicherlich auch spannend und wichtig, ich werde das Thema gerne in einer kommenden Redaktionssitzung ansprechen.

Grüße

Ludwig
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#9
Hallo,

sind die beiden Sendungen schon gelaufen, oder wird noch gesucht?

Grüße
Mr. Black
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Selbst wenn ich unzählige Male gescheitert bin, soll ich jetzt einfach aufgeben? Und was dann? Wird das Leben dann besser? Mitnichten! Aufgeben ist keine Option...
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