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Breaking the habit
#1
Tag 0:
Es ist 5:10 Uhr und mein Wecker klingelt in nicht mal einer Stunde…
Statt seelenruhig zu schlummern und meine Kraftreserven für den kommenden Tag zu füllen liege ich mit brummenden Schädel ruhelos und schon jetzt hellwach in meinem Bett. Ich bin heute Nacht rückfällig geworden. Schon wieder! 
Mittlerweile hat sich die Masturbation zu Pornos zurück in mein Leben geschlichen und einen festen Platz darin eingenommen. Ich habe diesem ungebetenen Gast einmal mehr zu weit die Tür geöffnet, wodurch dieser alles andere verdrängt und mich völlig vereinnahmt. All die guten Vorsätze und Pläne die ich hatte sind ihm mehr und mehr gewichen. In manchen Momenten fühlt es sich so an als wäre nur noch die Sucht übrig, mit der ich nun allein in meinem dunklen Zimmer liege.
War wirklich alles umsonst? All der Aufwand, die Zeit und die Entbehrungen nur um letztendlich wieder dort zu sein wo alles begann? Verzweifelt und allein in der Dunkelheit?

Nun liebes Forum,
Wäre dies der Fall dann wäre ich nun nicht hier. Tatsächlich geht es immer im Moment alles andere als rosig, aber trotz allem habe ich nach nunmehr fast 6 Monaten meinen Weg zurück hierher gefunden. Damals reichte es gerade so für einen Vorstellungsbeitrag, aber noch bevor ich die erste Antwort darauf lesen konnte, konsumierte ich und die damit verbundene Scham vertrieb mich von hier.
Aber das will ich hier nicht so stehen lassen, das bin ich mir und euch irgendwie schuldig. Wie sagt man so schön? Besser spät als nie!
Hier soll es also nun regelmäßig Beiträge geben die meine Porno- sowie Masturbationsenthaltsamkeit begleiten. Wie oft? Erstmal täglich, später vllt in größeren Abständen. Worum geht es? Was mir so durch den Kopf geht und mich beschäftigt. Ziele? Erstes großes Ziel sind 90 Tage ohne Pornos oder Masturbation, also der so genannte Reboot. Hoffentlich aber natürlich Open end no fap haha

Und jetzt?
In 20 Minuten aufstehen und diesen verdammten Tag überstehen!

Auf geht‘s und dieses Mal keine faulen Ausreden  Cool
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#2
Tag 1:
Mein erster Tag ohne Pornos verlief trotz leichtem Schlafmangel und einem langem Arbeitstag sehr erfolgreich und ohne urges.
Es war mir sogar möglich einige Kleinigkeiten, die ich seit einiger Zeit vor mir hergeschoben habe zu erledigen. Das gab mir schonmal einen ersten Motivationsschub Smile
Auch meine allgemeine Tagesstruktur hat sich wieder etwas gefestigt und alles fühlt sich etwas geordneter an. Ein positiveres Mindset ist die Folge, von dem ich hoffe das es anhält. Heute hat mir außerdem ein ausgedehnter Spaziergang dabei geholfen, nach der Arbeit etwas zu entspannen. Jetzt nur noch ins Bett und weiterhin Schlaf nachholen Big Grin

Ziel für morgen:
Etwas Sport zu Hause um auch diesen wieder langsam als festen Teil in mein Leben zu integrieren, ansonsten natürlich auch weiterhin dranbleiben und das Ziel nicht mehr aus den Augen lassen!
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#3
Hallo facingmydemons,
willkommen im Forum. Ja, die "gefestigte Tagesstruktur" ist auch ein wichtiger Teil des Erfolgs der Antiporno-Strategie! Was zum Beispiel bedeuten könnte: Um zehn Uhr abends - Rechner ausschalten und das Bett ansteuern, ganz ohne faule Ausreden. Die Teufelchen im Kopf wollen einem ja das Gegenteil weismachen: Ist ja eh schon Mitternacht, also kannst du locker noch ein paar Stunden dranhängen und weitersurfen... Ich kann ein Lied davon singen. Meine Finger reichen wohl nicht aus um die Nächte aufzuzählen, die ich früher am Rechner komplett durchgemacht habe, um mich dann in der Morgendämmerung verschämt ins Bett zu schleichen, mit allen Konsequenzen: schlechte Laune am nächsten Tag, Konzentrationsmangel, Niedergeschlagenheit ...

Alles Gute dir,

Rudi
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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