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Meine Reise
#1
Hallo liebe Mitstreiter.

Ein neues Jahr beginnt und  der Wille meine Porno bzw. Internetsexsucht loszuwerden ist momentan sehr groß. Ich lese schon eine ganze Weile in diesem Forum mit, und habe jetzt endlich mal die Muße auch selbst meine Story zu teilen. Ich erhoffe mir davon mich selbst besser reflektieren zu können und mich intensiver mit meinen Problemen auseinander zu setzen.
Ich bin 28 Jahre alt und mein Verhältnis zu Pornographie und Internetsex ist schon lange schwierig. Eine richtige Sucht wurde daraus allerdings erst gegen Ende 2018. Seit Mitte 2021 ist mir das auch bewusst und ich habe seitdem immer wieder mehr oder weniger erfolgreich versucht aufzuhören. Ich möchte euch erstmal meine Geschichte bis hierhin erzählen. 
Meinen ersten Porno habe ich mit 14 Jahren gesehen, gemeinsam mit 2 Kumpels die eine Seite namens 89.com entdeckt haben. Dort gab es verschiedene Porno Kategorien und dazu jeden Tag einen Clip, erst war es Neugier und die Filme haben mich noch nicht so sexuell gereizt. Das änderte sich als ich meinen eigenen PC bekam. Nun hatte ich die Möglichkeit alleine Pornos zu konsumieren und tat dies auch. Was allerdings dazukam und in meinem Fall fatal war war die Nutzung von Chaträumen. Ich war in ICQ chaträumen und auf Knudel unterwegs und hatte dort immer wieder chatsex und Bildertausch mit verschiedenen Personen was mich sehr fasziniert hat. Ich habe in dieser Zeit auch viel masturbiert  manchmal zu pornos manchmal zu chats aber auch zu meiner eigenen Fantasie. Ich hatte in der Teit auch eine Beziehung die bis zum Abitur gehalten hat und wir hatten tollen Sex miteinander. Bis dahin war also alles soweit normal. Als schluss war und ich zuhause auszog bin ich noch etwas tiefer in diese Sexchat Pornowelt eingetaucht und habe in dieser Zeit aich das erste mal für Webcamsex bezahlt, dies wurde dann such später mein größtes Suchtmittel. In dieser Zeit sind die Masturbations und Webcamsessions phasenweise eskaliert, es gab aber auch immer wieder lange Phasen in denen ich nicht konsumiert habe. Außerdem hatte ich ein normales Sexualleben mit vielen tollen Begegnungen die man am Anfang des Studiums halt so macht. Als ich dann für ein Jahr in Spanien war konnte ich mich auch dort sexuell richtig austoben. Als ixh allerdings wiederkam waren alle meine Freunde bereits mit dem Studium fertig und ich war sehr einsam. Dazu kam dann noch mejn ohnehin nicht so tolles selbstbewusstsein, viel Einsamkeit, viel Zeit und Langeweile sowie mangelnde perspektive. Es kam also immer häufiger vor dass ich meine Stunden damit verbrachte mich erst mit Pornos und Chats aufzugeilen um mir dann eine Runde webcamsex zu "gönnen" um dann letzendlich zum Orgasmus zu kommen. Ich war dann relativ schnell soweit das im Monat 150-250 euro für Webcamsex draufgegangen sind. Das ganze wurde dann auch mit dem Umzug in eine andere Stadt  und den neuen Job nicht besser. Ich konsumierte nicht jeden Tag aber bestimmt 2-4 mal in der Woche und das dann sehr intensiv. Ich war wie fremdgesteuert und konnte nicht anders.Auch meine Fantasien wurden immer perverser. Ich hatte Fantasien mit Männern. Außerdem stand ich extrem darauf wenn Frauen mich demütigen und auslachsn. Ich habe immer mehr Geld für Webcams ausgegeben.Damals dachte ich das liege daran dass ich lange keinen Sex mehr hatte. Als ich dann allerdings wieder eine Freundin hatte und ich es trotzdem nicht lassen konnte wurde ich das erste mal Stutzig. Wir sind mittlerweile im Jahr 2020.

Mit dieser Freundin hatte ich auch immer wieder Erektionsprobleme. Irgendwann kam ich dann doch auf den Trichter das mein Internetsexkonsum mich abestumpft hat und das ich irgendwie süchtig bin. Ich habe immer wieder halbherzige Versuche gestartet aufzuhören. Länger als wenige Tage habe ich allerdings nie geschafft. Irgendwann bin ich auf dieses Forum gestoßen  und habe gemerkt das mehr dazu gehört als einfach nicht mehr am PC zu wixxen. Mit der Freundin war dann auch schnell Schluss, auch weil ich den sex mit ihr aus unlust und angst zu versagen vermieden habe.

Irgendwann bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und im Jahr 2022 habe ich dann damit angefangen mich mit mir selbst und meiner Sucht wirklich auseinander zu setzen.  Ich habe dann auch von Anfang August bis Ende November geschafft über 100 tsge nicht zu konsumieren. Allerdings bin ich dann  dann wieder in meine alten Verhaltensweisen zurück gefallen und habe wieder regelmäßig gecamt. Damit kamen dann auch meine erektionsprobleme zurück.
Ich habe aktuell seit ein paar Monaten eine Freundin. Nachdem über die Feiertage alles gut war und ich 15 tage nicht konsumiert hsbe, habe ich zuletz am letzten Montag webcamsex gehabt. Es war irgendwie unbefriedigend. Aktuell ist also der 4. Konsumfreie Tag. Mein Ziel ist es wieder 90 Tage ohne Masturbation und unendlich viele Tage ohne pornos oder webcam, aber alles step by step. Ich habe das Glück eine tolle Freundin zu haben mit der der sex echt spaß macht. Sie weiß nix von meinem Problem. Ich habe , für das sichere gefühl immer eine Potenzpille in der Brieftasche, das hilft mir beim sex mit ihr abzuschalten. Ich habe allerdings noch keine einzige genutzt. Die ersten Tage ohne Konsum vielen mir sehr leicht. Es wird aber wieder der Tag kommen an dem ich den Drang haben werde mit Webcamsex zu suchen oder pornos anzumachen..... Die erdten Male werde ich dann noch auf Masturbation verzichten können und ausmachen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass dan das kind schon in den Brunnen gefallen ist, und ich spätestens ein paar tage später wieder wixxend vor der Cam sitze und mich beleidigen lasse.

Das Wochenende verbringe ich mit meiner Freundin (sie wohnt weitwr weg deshakb geht nur am WE ) ich hoffe die Woche danach wird auch gut.
Das wars erstmal zu mir, vielleicht werde ich auf einige Sachen weiter eingehen. Aufjedenfall werde ich regelmäßig Updates geben. Entschuldigt das durcheinander und die Tippfehler in meiner Story. Ich wollte einfach mal alles niederachreiben und habe dazu mein Handy genutzt.
Beste grüße
Tagliatelle
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#2
Tag 7 ist grad vorbei und ich kann nicht schlafen deshalb melde ich mich hier.

Mir geht es zu Zeit echt gut. Ich habe den Freitag und den Samstag mit meiner Freundin verbracht mit der ich zur Zeit eine Art Wochenendbeziehung führe. Der Sex hat super funktioniert. Ich bin erstaunt darüber wie sehr mir die Potenzpillen als mentales Sicherheitsnetz helfen. Ich habe halt eine in der Geldbörse. Normalerweise mache ich mir ständig Gedanken ob ich schon lange genug abstinent war und ob meine Erektion hart genug wird etc. um venrünftig Sex zu haben. Ohne diese Zwangsgedanken klappt es Problemlos und auch mehrere Male. Das zeigt mir das ich meinen Körper durch die Sucht noch nicht zerstört habe und das macht mich glücklich. Ich bin mir aber ziemlich sicher dass dies daran liegt das ich jetzt schon länger nicht mehr täglich konsumiere. Ich hatte ja wie gesagt eine sehr lange abstinent Phase von übe 100 Tagen und seit dem habe ich immer so in 4-8 Tage Abständen konsumiert.

In den letzten Wochen und Monaten bin ich auch oft an einem Sonntag rückfällig geworden. Immer wenn der Sex mit meiner Freundin gut funktioniert hat dachte ich mir so " Es hat ja alles geklappt da kannst du dir auch eine Session vor der Cam gönnen! " So ein Blödsinn. Zumal die letzten Male auch irgendwie das Gefühl dazu gekommen ist damit meine Partnerin zu betrügen was ich vorher, und auch bei anderen Frauen nicht hatte. Heute lief jedenfalls alles glatt. Ich war beim Sport hab mir was leckeres zu Essen bestellt, und dann zwar trotzdem relativ viel Zeit am PC verbracht, aber ich hab halt gezockt, und keine Zeit mit Webcams oder Pornos vergeudet. Allerdings habe ich ab nächten Mittwoch für eine sehr lange Zeit frei, wovor es mir schon ein bisschen graust. Ich muss mir irgendwelche Pläne machen damit ich nicht ewig viel Zeit alleine in meinem Zimmer verbringe. Ich hoffe mir fällt was ein. 

Aber insgesamt bin ich optimistisch, es läuft zwar noch nicht alles perfekt wie ich es mir vorgenommen habe, aber im Vergleich von vor einem Jahr stehe ich doch sehr gut dar finde ich. Dazu erzähle ich evtl demnächst mehr. Wenn ich so weiter mache, gehts jetzt nach meinem Durchhänger und dem auf und ab der letzten Wochen wieder kontinuierlich Berg auf.
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#3
Hallo Zusammen,

ich bin jetzt aktuell am 11.Tag und bin stolz dass meine Abstinenz zum ersten Mal seit Oktober wieder den zweistelligen Bereich erreicht hat.
Aber was soll ich sagen, die letzten Tage waren deutlich schwerer. Ich hatte immer wieder Konsumgedanken und einen echt starken Drang online zu gehen und die Webcam anzeigen durchzustöbern um mir mal wieder einen Kick zu gönnen. Innehalten und sich seinen Ziel bewusst werden, und das schlechte Gefühl danach nachzuempfinden haben dazu geführt das bis auf ein paar Griffe zwischen die Beine nichts passiert ist. Ich weiß jedoch aus der Vergangenheit dass diese Strategie bei mir nicht immer zum Erfolg geführt hat, also bleibe ich weiter auf der Hut. Normalerweise kommen solche Gedanken wenn ich viel Langeweile habe, diesmal war das aber nicht so. Ich musste zwar nicht zur Arbeit, dafür habe ich die letzten Tage damit verbracht meine Wohnung auszumisten und die Möbel umzustellen. Ich habe sogar mit einem Rest Farbe eine Wand gestrichen die mich schon länger gestört hat. Das tat echt gut. Dazu war ich auch regelmäßig im Fitti und war gestern Abend mit Freunden unterwegs. 

Trotzdem diese Gedanken. Ich frage mich immer, wenn nach längerer Zeit dieser Drank zurück kommt, ob das eigentlich was mit Geilheit/Lust/Verlangen zu tun hat. Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern in der Masturbation und auch Pornographie Spaß gemacht hat. Erst mit der Zeit hat es sich zu einen Zwang einer Sucht  entwickelt und ich habe die Kontrolle verloren. Vielleicht ist mein Gehirn schon so verkorkst programmiert das Masturbation immer gleich mit Webcam assoziert wird, ich sollte mittelfristig auch wieder lernen "normal" zu Masturbieren, also halt einfach zu Fantasien die nicht Pornoinduziert sind.
Der Sex mit meiner Partnerin klappt ja momentan ganz gut und befriedigt mich auch, ich sehe sie am Wochenende wieder und freue mich sehr. Die nächsten Tage sollten also nicht allzu schwer werden.

Allerdings mache ich mir große Sorgen um die kommende Woche in der ich immer noch frei habe. Die letzten Tage haben sich so angefühlt als wäre ich nur stark genug den Rückfall hinaus zu zögern. Dabei war das Gefühl sehr stark, dass es früher oder später wieder so weit sein wird. Ich hoffe in der Hinsicht wird es noch "Klick"machen. Bis dahin wünsche ich allen Mitstreitern weiterhin viel Kraft und Erfolg und ein schönes, pornofreies Wochenende
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#4
Hallo Zusammen,
leider habe ich mich eine Weile nicht gemeldet. Ich hatte privat und beruflich so viel um die Ohren dass ich keine Zeit hatte mich mit diesen Forum zu beschäftigen.
Wie dem auch sei, es gibt gute und es gibt schlechte Nachrichten.
Die schlechte zuerst: Ich hatte einen Rückfall.
Ich habe ja im letzten Post schin geschrieben dass ich immer wieder zwangsgedanken hatte an Pornographie und an Masturbation vor der Webcam. Am vergangen Sonntag habe ich diesen Gedanken dann navhgegeben. Es war auch leider wieder vor der Webcam und ich habe wieder Geld bezahlt. Es ärgert mich unwahrscheinlich! Vor sllem weil sich dieser Rückfall wieder mal Tage vorher angekündigt hat. Das ist bei mir immer so, ich schaffe es dann trotz dieser Gedanken eine gewisse Zeit mich zu beherrschen, aber irgendwann brechen dann die Dämme. Ich muss einen weg finden diese Gedanken anders zu verarbeiten als sie nir zu verdrängen, sie nicht wegzuschieben, bis ich irgendwann doch rückfällig werde. Wie macht ihr das ? Es lag diesmal nicht an zu viel Langeweile, und auch sexuell war ich ausgelastet und befriedigt. Vielleicht hat es auch etwas mit meiner speziellen Spielart zu tun. Das soll aber keine Ausrede sein.

Die gute Nachricht ist: Dieser Rückfall war anders als die vorherigen. Normalerweise war mein selbstbewusstsein nach solchen aktionen immer am boden. Es kam auch oft genug vor, dass ich nach einem Rückfall den ganzen Konsum wieder habe eskalieren lassen. Frei nach dek Motto : Ist der Reboot ruiniert, wixxt es sich ganz ungeniert. Dies war diesmak allerdings nicht so. Ich habe mich zwar geärgert, hatte aber direkt wieder mein Ziel vor Augen. Ich habe mir symbolisch den Dreck abgeklopft ,bin aufgestanden und habe mich wieder frisch ans Werk gemacht. Auch mein selbstvertrauen hat nicht so stark gelitten. Ich will der Online Erotik einfach nicht mehr so viel Macht über mich geben, dass sie mir ganze Tage und Wochen an Depressionen beschert. Ich war einen Moment schwach, nächstes Mal bin ich stärker.

Es ist jetzt schon wieder eine ganze Woche ohne Konsum, im Großen und Ganzen bin ich glücklich und das Jahr hat noch viele spannende Herausforderungen für mich parat.
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#5
Hallo Liebe Mitstreiter,

Es liegt eine weitere konsumfreie Woche hinter mehr, dass macht mich erstmal sehr glücklich.
Die Zwanggedanken an Webcamsex und an Pornographie sind auch erstmal verschwunden. Diese haben ja zu meinem letzten Rückfall geführt und waren auch die ersten Tage danach noch sehr präsent. 

Ich denke dass liegt daran, dass ich im Moment auf Arbeit sehr lange und stressige Tage habe, und mir nach Feierarbend einfach keine Kraft mehr habe mich mit Erotik zu beschäftigen. Außerdem vermute ich dass ich in der Flatline bin. Ich kann das nur vermuten, denn bei vorherigen längeren Abstinenzen hatte ich dieses  Phänomen überhaupt nicht bei mir wahrgenommen.
Das Wochenende mit meiner Freundin war wieder sehr schön. Auch der Sex war sehr schön und auch so wie er mir gefällt. Trotzdem hatte ich enorme Schwierigkeiten zum Orgasmus zu kommen. Diese Schwierigkeiten hatte ich auch schon in meiner Jugend. Seit der Pornosucht hat sich das Problem eher ins gegenteil verkehrt....wenns geklappt hat bin ich oft sehr schnell gekommen, also ist es so schon etwas besser. Trotzdem bringt mich das zum Nachdenken. Ich bin ein sehr verkopfter Mensch und mit fällt es schwer beim Sex meinen Kopf auszischalten. Einerseits is da der Leistungsdruck und ein ständiges Gedankenkarussel ob ohr das gefällt was ich da so mache. Manchmal bin ich aber sich einfach angelenkt und überhaupt nicht bei der Sache. Bei Pornos und bei Wixxen vor der Cam habe ich diesen Druck nicht. Ich denke dass ist auch einer der Gründe warum ich mich da so drin verloren habe und es zur Sucht gekommen ist. Allerdings macht dass die Problematik nur noch schlimmer, wie so oft wenn man einem Problem ausweicht anstatt sich zu stellen. Ich muss diese Probleme in meinem Kopf lösen. Das versuche ich ja jetzt seit ich versuche gegen meine Sucht anzukämpfen und es ist auch tatsächlich so, dass ich echten Sex besser genießen kann. Auch wenn es bei meiner letzten sexuellen Begegnung jetzt anders war.

Trotz dieser gemischten Gefühle bin ich zuversichtlich dass ich Abstinent bleibe und aktuell fühle ich mich als hätte ich die Sache im Griff. Ich muss jetzt halt vorsichtig bleiben und weiter an mir arbeiten.

Ich wünsche euch allen weiter viel erfolg und Kraft im Kampf gegen die Pornos.

Bis bald
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#6
Hallo Zusammen,


Ich melde mich mit schlechten Neuigkeiten. Nach 28 Tagen Abstinenz hatte ich wieder einen Rückfall. Wieder vor der Cam. Nachdem ich meine Zwangsgedanken losgeworden bin und die Abstinenz 2 wochen lang ohne jegliche Schwierigkeiten ging, kam dieser Rückfall gestern mehr oder weniger aus dem Nichts. In wenigen Minuten waren alle meine guten Vorsätze weg und ich hatte nur noch mein "Ziel " vor der Cam abzuwichsen im Blick.

Es war auch 0 befriedigend. Vielleicht ist diese ganze Demütigungsthematik gar nicht mehr so interessant für mich. Vor allem weil ich letztes Jahr und auch dieses Jahr erstaunliche Fortschritte gemacht habe was meine Sexualität angeht.
Da fällt mir auf: dieser Rückfall kam auch wieder nachdem ich tollen Sex mit meiner Freundin hatte.

Das ganze ist natürlich sehr ärgerlich, aber ich lasse mich davon nicht zurückwerfen. Ich werde wieder abstinent sein. Diesmal werde ich Meditation udn Achtsamkeitsübungen regelmäßiger machen und nicht wieder schleiffen lassen. Ich werde mir auch Abwehrstrategien überlegen für solchd spontanen Anfälle, über Tipps und Anregungen würde ich mich sehr freuen .

Heute ist wieder Tag 1 , aber ich bin nicht wieder an der Startlinie meiner Reise, ich bleibe zuversichtlich.

Viel Erfolg euch allen
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#7
Puuh, vielleicht macht mir mein Rückfall doch mehr zu schaffen als gedacht. Gestern war eigentlich ein einfacher Tag. Kurz vor dem zu Bettt gehen hat es mich dann aber überkommen. Der Gedankengang war ungefähr so " jetzt hast du schon gesündigt aber es hat dich nicht wirklich befriedigt, also gönn dir nochmal richtig bevor du wieder so lange abstinent bist " ich war wirklich fest entschlossen wieder camsex zu haben, und hätte ich einen passenden kontakt gefunden wäre es auch passiert. Zun Glück hat sich nichts ergeben. Trotzdemm war ich bis 0 uhr wach, anstatt, wie geplant, um 22:30 ins Bett zu gehen. Es ärgert mich dass dieses Thema nich so viel Kontrolle über mich hat. Und das obwohl ich momentan sehr zufrieden und nicht depressiv bin. Ich muss mich noch mehr mit den Ursachen der Sucht beschäftigen und mich therapieren anstatt " nur " abstinent zu bleiben.

Ich weiß antworten zu erwarten ist komisch und viele lesen auch still mit. Trotzdem würde ich mich über feedback anregungen und austausch  unter diesen Thread sehr freuen.

Viel Erfolg bei der weiteren Abstinenz.

Tagliatelle
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#8
Hallo Tagliatelle,

ich kenne dieses "Wenn schon, denn schon"-Gefühl nach einem ersten "Dammbruch" aus eigener Erfahrung. Es ist so, wie wenn du dich in einer Kurve befindest, aber du fühlst dich noch nicht am Scheitelpunkt angelangt, also gehst du im vollen Bewusstsein in die falsche Richtung weiter.

Es wäre viel besser, schon beim geringsten Rückfall sofort gegenzusteuern, was auch mir schwer fällt.

Der Tagesrhythmus gerät klarer Weise voll durcheinander, wenn das Suchtgedächtnis die Kontrolle übernimmt. Mit miesen Nebeneffekten, denn am darauf folgenden Tag kommt zum schlechten Gewissen noch der Schlafmangel dazu.

Alles Gute,

Rudi
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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#9
Hallo Zusammen,

@Rudi Danke für deinen Input. Es hat mich schon als stiller Mitleser immer wieder erstaunt sie konsequent sich einige Verhaltensmuster bei dieser Sucht wiederholen und irgendwie bei jedem zu finden sind.

Heute ist Tag 9. Ich muss sagen dass mich mekn Rückfall noch weiter beschäftigt hat. Auch der Sex mit meiner Freundin hat darunter gelitten. Errektionstechnisch hat alles funktioniert, aber irgendwie war es weniger intensiv und befriedigend für mich. Auch sie hat vielleicht irgendwie gespürt das etwas nicht stimmt , vielleicht aber auch nicht. Ich bin mit ihr zusammen gekommen als ich das Problem schon längst erkannt und angegangen bin, sie weiß nichts von meiner Sucht. Natürlich waren meine Probleme auch Kopfsache. Ich habe den Rückfall zwar abgehakt , aber im hinterkopf ist er stets präsent und bereitet einen schuldgefühle. Ich habe in den letzten Wochen auch kaum meditiert, das hat mir in der Vergangenheit immer geholfen. Ich will versuchen das wieder in meine Routine einzubauen. 

Ansonsten hat der Suchtdruck und die Zwangsgedanken wieder nachgelassen. In sehr ruhigen Momenten kommt manchmal kurz ein gewisses Verlangen durch, aber ich bin klar genug dem nicht nachzugeben.

Ich wünsche euch allen viel Kraft und Erfolg.
Grüße Tagliatelle
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#10
Hallo Zusammen,

Es sind wieder einige Tage vergangen und ich bin schon wieder bei Tag 15. Die Zwangsgedanken werden immer weniger und ich fühle mich lamgsam bereit dazu damit anzifangen mich intensiver mit den ursprüngen meiner Sucht zu beschäftigen. Das erfordert allerdings einen ungeschönten Rücklblick in meine Jugend was mir etwas angst bereitet. Aktuell baut sich allerdings auch mein Selbstbewusstsein weiter auf. Sport kriege ich momentan mindestens 2 mal die Woche hin , will mich aber noch steigern. Zusätzlich will ich den Zigarettenkonsum weiter runterfahren. Ich hoffe ich nehme mir nicht zu viel vor.

Entschuldigt diesen chaotischen Beitrag, bein nächsten Mal geht es wieder strukturierter zu.

Viel Erfolf und beste Grüße

Tagliatelle
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