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Hoffe, dass er es diesmal ehrlich meint und es schafft
Liebe @Ratloses50,

ich lese schon von Anfang an bei Dir mit und habe mich seit Tagen zurückgehalten, etwas zu schreiben. Aber nachdem, was Du so ausführlich zuletzt Deinen Mann betreffend beschrieben hast, kann ich mich grad nicht mehr zurückhalten. Ich entschuldige mich schon jetzt dafür, bin ich doch gern immer Diejenige, die Hoffnung geben und einen Weg aufzeigen will. Nur manchmal sind die Verhaltensweisen der Männer so haarsträubend, schockierend, kaltherzig und rücksichtslos, dass ich hin und wieder auch mal ein paar harte, direkte Worte schreibe.

Ich muss meinem "Vorschreiber/Vorredner" leider Recht geben. Alles, aber wirklich alles, was Du über Deinen Mann berichtest, beschreibt einen typischen Narzissten. Ich schreibe Dir das, weil ich nicht will, dass es Dir so wie mir ergeht. Wenn ich mit meiner Einschätzung richtig liege, wirst Du Dir an diesem Mann die Zähne ausbeißen. Narzissmus ist behandelbar, wenn der Narzisst zumindest etwas einsichtig ist, etwas Einfühlungsvermögen hat und eigene Anteile erkennt. Ansonsten wirst nicht nur Du sondern auch jeder Therapeut scheitern. Narzissmus ist NICHT heilbar! Das sowieso gleich vorweg. Der Narzisst kann nur lernen, sich "rücksichtsvoll und angemessener" zu verhalten und sich etwas einzufühlen. Direkt aus ihm, wie es bei einem emotional gesunden Menschen automatisch passiert, wird aber nie etwas kommen. Jede Therapie hat hier ihre Grenzen. Er wird nie der liebevolle Mann sein, den Du eigentlich verdient hast, wenn ich Recht haben sollte.

Auch wenn es weh tut, rate ich Dir, Dich über Narzissmus zu informieren. Denn fest steht, dass sein Verhalten und der Umgang mit Dir hochgradig narzisstisch ist. Herauszufinden gilt nur, warum es so ist. Aber die Fakten sprechen dafür, dass das Warum Narissmus heißt.

Er betreibt Schuldumkehr auf höchstem Niveau, nimmt die Opferrolle ein, hat anscheinend kein Gewissen, mauert und gaslightet Dich und und und. Für andere zu tun und für Dich nicht. Auch ein typisches narzisstisches Verhalten! Ein Depressiver würde auch für andere nichts tun. ER tut aber für andere, nur nichts für Dich.

Es tut mir einfach in der Seele weh, zu sehen, wie Du Dir den Kopf zerbrichst, so viel Rücksicht nimmst, endlose Geduld aufbringst und nichts aber auch wirklich gar nichts bekommst von ihm. Er hat Dich nicht verdient! Weiß er das? Nein! Er weiß es natürlich nicht, und er merkt es auch nicht. Das ist ja das Schlimme daran. Für ihn bist DU der Fehler im System. Er macht nichts falsch. Du hast ihn enttäuscht, nicht er Dich. Deshalb ist es so aussichtslos.

Ich sage ja nicht, dass Du ihn gleich verlassen musst. Aber wenn Du die Mechanismen und Manipulationstaktiken kennst, kannst Du besser damit umgehen und es Dir nicht so sehr zu Herzen nehmen, besser verstehen, nicht alles auf Dich beziehen, Abstand gewinnen und vielleicht auch mehr für Dich tun. Denn vielleicht wartest Du vergebens auf einen Mann, der gar nicht existiert. Das wäre nicht nur traurig sondern tragisch.

Klar sind Narzissten depressiv, und ja, sie sind eigentlich immer Sex- oder/und pornosüchtig. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Es sind nur Begleitsymptome. Narzissten sind nicht einsichtig, entwickeln sich nicht weiter, arbeiten nicht an sich oder der Beziehung. Du wirst ewig darauf warten, wenn er tatsächlich Einer ist. Es ist wie mit einem undankbaren, ausnutzenden Arbeitgeber: Du kannst alles und mehr geben. Er wird es weder sehen, noch anerkennen, noch honorieren. Er hat sich zu Anfang ein perfektes Bild von Dir gezimmert, dem KEiN Mensch dauerhaft gerecht werden kann! Denn wir sind Menschen, mit Fehlern, Schwächen, eigener Meinung, Vorstellungen, Erwartungen, Bedürfnissen usw. Das sieht ein Narzisst aber nicht so! Er fühlt sich betrogen und ist endlos enttäuscht. Dabei hat er natürlich selbst jede Menge Fehler, Baustellen und und und, mehr, als eine Partnerin vertragen kann. Aber in seinen Augen ist er perfekt. Er macht nichts falsch.

Klar ist er nicht ohne Grund so. Irgendwas ist in seinem Leben passiert, als Kind oder später, wodurch er diese Mauer hochgezogen hat. Aber wie soll er die einreißen, wenn er sie nicht sieht? Es ist nicht Deine Aufgabe, ihn zu retten. Und Du wirst es nicht schaffen. Du wirst dabei selbst zugrunde gehen. Und je mehr Du es versuchst, desto mehr wird er Dich als Feind sehen, nicht als Partnerin, die die Beziehubg retten will.

Was bleibt Dir denn? Nichtmal gemeinsame Erlebnisse, die Du wertschätzt, achtet er. Selbst diese seltenen Erlebnisse macht er im Nachhinein schlecht. Er kann nicht anders. Die Pornosucht tut ihr übriges. Sie nährt den Narzissmus noch zusätzlich. Alles, was Pornos letztendlich vermitteln, ist Egoismus. Eine perfekte Spielwiese und Bestätigung für Narzissten.

Bitte achte auf Dich! Du bist es wert! Lebe! Du hast nur dieses eine Leben! Ich weiß, das ist schwer. Und zur Richtigstellung an die, die verurteilen, warum man so lange in einer zerstörerischen Beziehung bleibt und am Partner hängt: Narzissmus macht den Partner abhängig. Die wenigen Momente, in denen der Narzisst wieder auf uns zugeht (hier z. B. die beschriebenen seltenen intimen Zusammenkünfte nach Monaten, ein schönes Wochenebde, Kurzurlaub, Liebesgeständnisse etc.), machen süchtig, nach dem Motto: "Er ist ja doch nicht so ein Arsch. Er kann auch anders. So wie früher. Es gibt ein Zurück." Diese Momente werden gezielt und wohldosiert eingesetzt, um uns bei der Stange zu halten. Ein gesunder und wohlwollender, liebender Mann würde daran anknüpfen. Was aber tut Deiner? Danach macht er weiter wie bisher und lässt Dich wieder zappeln. Kein liebender Mensch würde Dir sowas antun! Das ist seelische und emotionale Folter, sprich emotionaler Missbrauch, bei dem übrigens im Gehirn des Opfers dasselbe passiert wie bei körperlicher Gewalt!

Sorry nochmal für diese schonungslosen Zeilen. Aber egal, warum Dein Mann so ist, rechtfertigt das nicht sein Verhalten und Dein Leid! Wenn ich das schönrede oder ignoriere, bin ich nicht besser, sondern Mitwisser und Mittäter! Er ist ein erwachsener Mann und selbst verantwortlich für sein Handeln.

Lass Dich bitte nicht weiter so behandeln! Ich weiß selbst, wie schwer es ist, sich abzugrenzen und etwas für sich zu tun. Das hat nichts mit Schwäche zu tun! Gestandene, selbstbewusste und intelligente Wesen gehen ins Netz und brauchen mitunter Jahre, um zu erkennen und Konsequenzen zu ziehen. Denn die Gefühle, die beim Gedanken, so einen Menschen zu verlieren, aufkommen, gleichen Todesängsten. Abartig, wenn man bedenkt, was man in so einer Beziehung aushalten muss und dass man mit diesem Wissen zu Anfang der Beziehung niemals bei diesem Menschen geblieben wäre! Aber genauso ist es. Du bist stark! Wie hältst Du das alles aus?

@Ela: Ich freue mich für Dich, dass Dein Mann dranbleibt, auch wenn der Sex noch nicht so klappt. Solange er vorwärts geht und es nicht stagniert mit seinen Bemühungen, sie ausbleiben, ist er auf dem Weg. Für die unterbewussten Hemmungen beim Sex empfehle ich Euch aber ein anderes Mittel als Viagra. Schreib mich bitte privat bei Interesse an.

@Summer: Ein typisches Phänomen eines Pornosüchtigen ist es, die Augen beim Sex oder überhaupt bei Intimität zu schließen. Grund: Konzentration auf Bilder, Videos, Phantasien, um erregt zu werden. Klar kann es auch einfach seine Angst/Anspannung/Stress vorm Versagen sein. Aber wisse: Männer sind visuelle Wesen, viel mehr als wir Frauen. Und ein Mann, der mit Dir im Bett ist, will Dich sehen und berühren, weil ihn das antörnt. Ist er Dir nicht zugewandt, nicht bei Dir und bei der Sache, sondern wirkt eher starr, abwesend und schließt die Augen, ist das nicht nur unpersönlich sondern sehr verdächtig. Klar kann man auch mal genießen, die Augen schließen und sich fallen lassen. Es kommt immer auf die Situation an. Tut er das aber immerzu, immer wieder, anstatt Dich anzusehen und auf Dich einzugehen, ist das leider ein Indiz für den oben beschriebenen Grund. Hier hilft nur radikale Abstinenz von sämtlichen triggernden Medien, um sich zu sensibilisieren. Er wird sonst nie leidenschaftlichen, liebevollen Sex mit Dir haben können, bei dem Du auch tatsächlich gemeint bist und Dich auch so fühlst. Einige Männer hier im Forum haben bereits über diese Erkenntnis geschrieben, und ich habe mich darüber lange ausführlich informiert. Ihm das zu vermitteln, wird aber nicht leicht. Das kann ich schon versprechen. Denn ein Süchtiger (und der wird er immer bleiben, egal wie lange er abstinent von Pornos ist, trocken quasi) vergleicht sich gern mit der Allgemeinheit nach dem Motto: "TV, Musikvideos, Sozial Media, News etc. sind doch normal. Darf ich das jetzt auch nicht mehr?" Ja, darf er, wenn er zu einer gesunden Sexualität und Einstellung zurückgekehrt ist! Vorher verlängert es bei vielen aber den Weg zum Ziel oder verhindert ihn sogar. Das sollte ihm bewusst werden. Wenn er eine normale, gesunde Sexualität leben würde, gäbe es die von Dir bemerkten Probleme nicht. Und solange muss er an sich arbeiten. Digital-Detox nennt man das. In der heutigen Zeit schwer vorstellbar. Aber genau das ist die Lösung. Berieseln, Zumüllen und Ablenkung beiseite lassen und sich auf das Wesentliche besinnen und konzentrieren.

So, nun habe ich genug gepredigt. Kann sein, dass ich einen Shitstorm losgetreten habe. Aber ich kann versprechen, dass es wirkt! Es geht schließlich um Euch und um Eure (!) Beziehung. Wenn es das nicht wert ist, mal eine Zeit lang auf ablenkende, unwichtige Medien zu verzichten, dann weiß ich auch nicht mehr!

Eure Männer wissen genau, dass sie nicht ohne Euch sein wollen. Ihr seid toll, gebt und ertragt soviel! Das ist unbezahlbar und nicht selbstverständlich! Lasst nicht zu, dass Eure Männer es als selbstverständlich sehen und es eine Einbahnstraße bleibt!

Alles Liebe Euch Mädels und Euren Männern.
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Liebe @Geduldige,
ich habe Dir eine private Nachricht wegen der Alternative zu Viagra geschrieben…
Der Therapeut meint, dass mein Mann derzeit kein sexuelles Verlangen nach mir hat. Sprich, ich mache ihn einfach nicht an und daher klappt es nicht.
Aber das würde wohl daran liegen, dass mein Mann unterbewusst so viel andere Dinge im Kopf hat.
Auf jeden Fall scheint die Therapie zu wirken, denn er strengt sich wirklich an und gibt sich Mühe.
All die Dinge, die ich meinem Mann schon seit einem halben Jahr erzähle, kriegt er nun auch vom Therapeuten zu hören.
Und ich soll erstmal weiter mit zu den Sitzungen kommen, weil der Therapeut meint ich wäre eine Art Trigger für meinen Mann. D.h. ich würde ihn dazu bewegen sich diesem Thema stellen zu müssen.
Im Fitnessstudio waren wir gestern auch schon wieder.
Seit dem Wochenende haben wir es aber mit Sex nicht mehr probiert. Dafür ist unter der Woche zu wenig Zeit und Energie vorhanden.
Aber sowohl mein Mann als auch der Therapeut haben auf meine Frage, ob wir es weiter versuchen sollen mit dem Sex, beide gleich mit Ja geantwortet.
Also gibt mein Mann auch hier nicht auf. Wir müssen es eben versuchen und Geduld haben.
Ich bin da derzeit ziemlich positiv eingestellt, dass es irgendwann klappt.
Auch ich merke, dass mir die Versuche gut tun und mir selber helfen auch im Bett wieder mehr aus mir rauszukommen.
Ich darf jetzt für mich nur nicht zulassen, die fehlende sexuelle Erregung bei meinem Mann auf mich zu beziehen.
Ich hoffe, dass ich das hinbekomme. Denn im Grunde weiß ich ja, dass es nicht an mir liegt.
Mein Mann hat sich in dem letzten halben Jahr so sehr verändert, dass ich ihn manchmal kaum wieder erkenne. Aber das meine ich im positiven Sinne.
Hätte ich vorher nie für möglich gehalten und bin immer noch überrascht über die ganzen Veränderungen.
Nur traurig um die ganzen vergangenen Jahre in denen ich vergeblich versucht habe ihn zur Änderung zu bewegen. Es musste leider erst so weit kommen, dass ich bereit war mich zu trennen, damit er endlich „aufwacht“.
Kann nur hoffen, dass alles weiter so läuft wie jetzt und mein Mann am Ball bleibt…
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Hallo, Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure emotionale Unterstützung.

Ich war die letzten Tage viel unterwegs, unter anderem in einem Kreißsaal, einer Freundin bei der Geburt die Hand haltend, was für ein wundervolles Erlebnis.
Da schlüpft so ein kleines Menschlein auf die Welt, ein perfektes Wesen, rosig, gesund. Und diese innige Beziehung zwischen Mutter und Kind. Seufz. Wie schön.

Tja, Narzissmus, ich habe mich auch schon durch das Thema gewühlt, seit Jahren denke ich, das dies wohl eine/DIE Ursache ist.

Manche Sachen macht er ja auch und unterstützte mich teils wirklich - geht oft einkaufen, kocht ab und zu, hilft mir bei einigen MEINER Firmensachen, macht manches, aber eben nur bei das, was er für notwendig hält und tun will, anderes lässt er einfach fallen, es fehlt die dauerhafte Zuverlässigkeit.

Und ja, es ist quasi ein BOYKOTT an der Beziehung.

Vorhin habe ich mich gegenüber meinem Mann zu einer emotionalen Reaktion hinreißen lassen, da er mich wieder hat auflaufen lassen (wir haben seit Tagen nicht miteinander gesprochen, nur 2 oder 3 Sätze bzgl. Organisatorischem), rutschte mir dann eine Beschimpfung heraus, was er umgehend mir als Fehler zuschob, bekanntes Muster, ich habe es dann gelassen und mich versucht wieder runterzufahren, verschwendetet Energie.
Er meinte, wenn ich einen Stecher hätte, solle ich ihm Bescheid sagen, damit er die Scheidung einreichen könne. Also sage ich ihm, dass er ja seit Jahren eine offene Beziehung mit seinem Handy praktiziert, und ich ihm diese Form der Beziehung angeboten hätte, weil ich auch Bedürfnisse habe, die er sich mit sich selbst erfüllt, sich an anderen aufgeilt, dies nicht beziehungsfördernd sei... alte Leier. Als würde ich einem Grundschüler der ersten Klasse immer und immer wieder das ABC erklären. TUT er so naiv?
Da meinte er dann, er sei, wie er sei. Als wäre das das Normalste der Welt. Was mich zur Weißglut brachte. Und bumms war ich verbal "übergriffig" und die Dumme. Und er meinte dann, ja, siehst du, wie du bist, mit dir kann man nicht reden. (AHA!, ich BÖSE, garstiges Grinssmiley) Ich darauf, dass er mich erst an und dann über meine Grenzen treiben würde, um mich dann noch als böse hinzustellen, was Unfug ist, aber egal.  Tangiert mich zwar schon, aber es ist das alte Muster, ergo sinnlos.

Ich denke, mein großes Problem ist, dass ich es einfach nicht begreifen kann, ICH VERSTEHE ES NICHT! Von außen gesehen absolut analysierbar, aber wenn man drin steckt, ist es eine totale Katastrophe. Er blockt sämtliche Verantwortung, und sobald ich etwas fordere, haben wir Stress. Bis dahin ist es tatsächlich halbwegs harmonisch, wehe aber, ich will etwas.

Wir hatten wirklich nette, zugewandte, entspannte 10 Wochen - und dann dieses Scheiss Pornoding und ICH werde abgekanzelt! ICH!!!! Als hätte ICH etwas verbrochen. Als hätte ICH IHN enttäuscht! Und dann fragt er immer MICH, was ICH jetzt vorhätte, als wäre er die Maus, die wartet, dass die Katze etwas tut. Als hätte das Alles nicht ansatzweise irgendetwas mit IHM zu tun. Ich frage ihn, ob es ihm bewusst ist, dass ER das alles losgetreten hat. Seine Antwort: völlige Ignoranz. Da soll ich dann noch ruhig bleiben?

Die Ursache seines (vermuteten) Narzissmus liegt wohl in seiner Kindheit, sein Vater war sehr gewalttätig. Miese Kindheit, volles Programm. Nur können wir uns ja alle entscheiden, WIE wir sein wollen. Ich frage ihn also vorhin, ob er ein dummes ... (Borstentier) sein will, naja, da war ich dann die Böse. Ich würde ihn beleidigen, also sage ich, es sei wohl keine Beleidigung, was er praktiziert - bei mir sind es Worte der Verzweiflung und Wut über das alles, bei ihm TATEN. Schon wieder kam nur Ignoranz.

Wir haben ein gemeinsames Haus, so einfach weg kann ich nicht, zumal ich auch SEHR viel von daheim aus arbeiten muss, mein Büro kann ich nicht einfach mal so forttragen. Ich bin beruflich am absoluten Limit. Und dann noch dieses Theater. Dabei wollte ich nur in Frieden und geliebt leben. Was für ein Mist.

Liebste Grüße und noch einmal Tausend DANK!!!!
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Es ist natürlich hart sich zu lösen, aber es wird auch kein Ende nehmen, wenn Du es nicht machst. Diese Schuldumkehr nur weil Du Emotionen hast und dann Schulterzucken, wenn Du ihn auf seine Fehler ansprichst sind doch symptomatisch. Er entscheidet sich aktiv nichts zu verbessern, deine Bedürfnisse leiden, aber er sag Dir Du sollst den nächsten Schritt machen? Das ist doch purer Hohn. Das ist so ähnlich wie bei Fremdgängern, die ihr Gewissen erleichtern wollen und beichten und dann auf die Entscheidung drängen ob der/die Betrogene weiterhin mit ihnen zusammen bleiben will. Wenn man dieses dann macht und zusammen bleibt, dann darf aber auch nicht nörgeln wegen des Fremdgehens. Das ist Pflichtumkehr und einfach nur feige. Dein Mann sagt: Ich werde mich nicht ändern und Du muss das akzeptieren oder sei die Böse die Fremdgeht und die Familie auseinander bringt.

Null Komma Null Einsicht und Selbstreflektion!

Dein Job und Eurer Haus sind ein Grund sich nicht spontan zu trennen, aber informiere Dich doch wie das bei Eurer Trennung rechtlich wäre. Wer wie ausziehen müsste und schaue nach Alternativen. Organisatorische und finanzielle Dinge sollten kein dauerhafter Blocker vom Glück sein. Ich drücke Dir die Daumen und hoffe Du schaffst es Dich zu lösen.
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Hallo Benutzer5059,

vielen lieben Dank für Deinen Rat.

Ja. Selbstreflexion will er gar nicht exerzieren. Es geht nie um mich, um meine Gefühle, was ER anrichtet, spielt nie eine Rolle, also wird nicht wirklich beleuchtet, sondern kleingeredet, nach dem Motto, er hätte zwar Mist gemacht, aber lass uns nicht mehr drüber sprechen - bis dahin ist es eh ein ewig steiniger Weg der Tränen, der Verachtung, des bis zu  monatelangen Schweigens und Mauerns. 
Und wenn der Karren im Dreck steckt, er merkt, dass ich ihm wegrutsche, fragte er MICH, was ICH jetzt vorhabe. Ich empfinde das auch als üblen Hohn und eine Frechheit, dem Ganzen noch quasi die Krone aufzudrücken. Wie du schon sagst, zu all den Verletzungen kommt noch die Schuldumkehr. Da hat man gar keine Chance. Werde ich dann wütend, bin ich die Böse. Klar.

Jetzt sagt er plötzlich, dass er verstünde, dass ich von ihm enttäuscht sei und es wäre doch besser, wir würden uns trennen, weil ich ihm nie wieder vertrauen könnte. Diese Trennungs-Situation aber war niemals ernst gemeint - die findet tatsächlich aller 4 bis 6 Monate statt, hochgerechnet auf die letzten 27 Jahre meines Lebens an seiner Seite unfassbarer emotionaler Stress. 60 Mal reicht gar nicht, eher 3 mal im Jahr, sprich fast 90 mal dieses Chaos und dieser Herzschmerz.

Vermutlich tut er sich nur selbst leid, da spiele ICH immer noch keine Rolle. Er fragt tatsächlich MICH, was ER machen soll!!!!!! Hat er mich das gefragt, als er mich betrog und all die Jahre immer wieder abfällig behandelt hat und ich ihm sagte, BITTE ZERSTÖRE UNS/MICH NICHT, es tut mir weh, es zerreißt mir das Herz.
Bitte übersieh mich nicht.
Bitte stelle mich und meine Wünsche an erste Stelle.
Bitte bringe doch das Nest, das du mit deiner Hände Arbeit so wunderschön gebaut hast (er hat goldenen Hände), mal wieder in Ordnung, es ist unser Zuhause.
Habe ich alles immer wieder gesagt. Mit Folgen der ev. mal sehr kurzen Phase der Einsicht, aber ansonsten Sabotage.

Und jetzt soll ich ihm sagen, weißt du was, ich rede zwar wie ein Wasserfall immer wieder - was ich brauche und was ich toll finden würde und uns guttun würde und was notwendig ist - was du zwar alles ablehnst, selbst hast du so gut wie nie Ideen - und überhaupt, zudem schaust du oft auch noch TV bei unseren "Gesprächen" und fragst, wann ich endlich fertig bin und dich in Ruhe lasse, sprich verhöhnst mich auch noch, aber ev. hörst du mir ja nach 27 Jahren Chaos und Sabotage HEUTE mal zu? Und ev. lässt du ja ab JETZT die Augen von Pornos und siehst MICH an?
Wie soll das heilen?
Woher soll denn nach 13 Jahren mir bekannten Porno-Schmerzes und Betruges und immer wieder enttäuschter Hoffnung plötzlich Einsicht kommen? Ja, ich habe immer wieder versucht, zu vertrauen, ja, ich habe "verziehen" bzw. beobachtet, bin ja nicht naiv. 

Die Sabotage unserer Ehefreizeit kommt ja noch obenauf, das dauernde Desinteresse, der Geiz für Ausgaben bei Hobbys/Essen gehen/Haus etc., die Ablehnung sämtlicher Vorschläge, die fehlende Lebenslust. Das Einsetzen seiner tatsächlich vorhandenen Energie, er kann Großartiges vollbringen, wenn er will, woanders, überall sonst.

Als wir dringend wegen Defekt einen Herd benötigten, habe ich den kaufen müssen, ich sitze heute noch allein auf den Kosten. 
Neue Möbel habe ich so oft angesprochen, die Schränke waren 35 Jahr alt und teilweise noch aus der Beziehung zu seiner Ex und passten überhaupt nicht zusammen, er hat immer alles verschoben, nie war der richtige Zeitpunkt, nach 20 Jahren Starren auf alte Schränke habe ich dann irgendwann neue gekauft, ebenfalls ein neues Esszimmer (das alte war von seiner Mutter und 30 Jahre alt), Bett (unbequem, 20 Jahre alt), Couch, und so weiter, was eben wirklich DRINGEND erneuert werden musste ... und da er nicht  involviert gewesen sei, ich ihn ja nicht nach seiner Meinung gefragt hätte, welche Möbel ihm gefallen würden, was ich aber erfolglos 20 Jahre lang versucht habe und immer nur zu hören bekam, dass wir ja irgendwann mal drüber reden könnten, habe ich diese Kosten auch allein am Hals. 
Er zahlt einfach nichts dazu. Dafür haut er das Geld anderweitig raus. Für sich. 
Sprich er investiert auch nicht wirklich materiell in uns.  Das ist es ihm nicht wert, welche Botschaft sonst wäre das?
Als unser Hund starb, war es dasselbe. Ich habe - vorher war fest vereinbart, dass wir einen neuen kaufen, unser Grundstück ist abgelegen, da braucht es einen "Wachhund" (XXL-Seelchen) - dann auch einen neuen gekauft und allein bezahlt, da er plötzlich nicht mehr wollte, und ich habe noch ewig hören müssen, der Hund wäre blöd, mittlerweile liebt er ihn, aber ... 
Da ist kein Interesse an einer Investition in uns, die halt auch mal Geld kostet, um uns das Leben besser/schöner zu machen. Wofür arbeite ich denn dann so viel?

Die ganzen Gartenmaschinen habe ich auch bezahlt, nen Rasentraktor, ich kann ja schlecht das Gras auf unserem XXL-Grundstück abknabbern. Mähroboter (muss sein, weil sich niemand kümmert, ich habe kaum Zeit). Null Interesse und Investition seinerseits.

Das ist doch alles totaler Quatsch. Er will so sein, sagte er mir ja wieder. 

Tja, das ist wirklich schön einfach: Ich bin, wie ich bin, du musst mich so nehmen, passt es dir nicht, wie ich alles unterlaufe, bist du schuld.

Während des Schreibens reflektiere ich meine Situation, bin daher etwas ausführlicher.

Liebe Grüße und sonnige Pfingsten, ihr Lieben, sendet Anna
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Mensch Anna...! Ich habe gedacht ich hätte schon alles gelesen, um ein kompletteres Gefühl für die Situation zwischen Dir und deinen Mann zu bekommen, aber Du überraschst mich wieder aufs Neue. Leider zum Schlechteren. Und wieder stelle ich mir die Frage: "Was brauchst sie noch um diese Seile, ach Quatsch eher Schnürsenkel, zu kappen? Wie viel Unglück will sie noch ertragen?"
Du verdienst Besseres! Punkt!
Dein Mann ist anders. Dir wird niemand im Forum helfen können ihn zu ändern. Ich hoffe aber wir können Dich soweit aufbauen, Dir helfen klare Gedanke zu fassen, dass dieser Aha-Moment, dieser Klick im Kopf kommt und Du selbst es schaffst Dich am Zopf rauszuziehen, aus diesem Sumpf und der Co-Abhängigkeit.

Auch Dir schöne Pfingsten.
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Hi Anna, wie geht es Dir? Ich hoffe wir haben Dich nicht vergrault...
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Hallo Benutzer5090,
Anna hat eigentlich unter Thema „HILFE, ich dreh durch - Mann wie Teflon, was soll ich tun?“ bei „Betroffene Partnerinnen“ geschrieben. Vielleicht schreibst Du ihr besser auch noch darunter, dann bekommt Sie darüber eine Info per Mail…
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Hey Ela77, da ist bei mir wohl etwas durcheinander gekommen. Ich wollte deinen Thread nicht missbrauchen um Anna zu helfen. Sorry dafür.

Ich lese auch deinen Thread aber auch ganz gerne. Es ist ganz schön zu sehen, wie sich dein Mann positiv verändert. Er scheint ja mittlerweile ganz anders zu ticken und dich auf jeden besser verstehen zu können. Die Therapie und der Sport sind auf jeden Fall eine gute Hilfe.

Ich drücke Euch beiden weiterhin ganz doll die Daumen und hoffe, dass ihr diesen doch sehr schwierigen und langen Weg zusammen meistert.
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Hallo Benutzer5090,
kein Ding. Ich wollte Dich auch nur informieren, damit Deine Nachricht auch die Richtige erreicht.
Dir wünsche ich viel Erfolg! Halte durch!
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