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Schritt für Schritt nach London
#1
Nachdem ich nun ein paar Tag hier mitlese, finde ich es schön, wie sich hier alle im Forum gegenseitig unterstützen. Und ich merke, wie das Schreiben hilft. Deswegen starte ich auch ein Tagebuch.

Tag 4
Erstmal zusammenfassend die letzten Tage: Der Start ist mir nicht schwer gefallen, versüßt habe ich mir das 90-Tage-Ziel NoPorn durch die Aussicht auf eine Londonreise, wenn ich es geschafft habe und zusätzlich eine kleine Kasse, in die ich jeden Tag zwei Euro werfe als Taschengeld für London.
Am Tag 2, erinnere ich mich, war ich zwischendurch ganz schön erschlagen von der Idee: Das heißt, ich hatte keinen Druck zum Porno zu greifen, aber ich habe gemerkt: "Krass, da hast Du Dich auf was eingelassen. - 90 Tage, das ist lang!" Ein bisschen nervös macht mich das durchgehend.
Gestern Abend habe ich das erste Mal gedacht "Verdammt, jetzt will ich." Hatte aber einigermaßen viel Arbeit zu erledigen, so dass es ging. Aber es verspricht anstrengend zu werden.

Aber zum Positiven: Ich merke ein klein bisschen, dass ich stolz bin, dass ich das anpacke. Es läuft wirklich viel nicht rund im letzten Jahr in meinem Leben. Und vieles davon kann ich nicht anpacken, weil es irgendwie mit mir passiert. Aber hier kann ich, und ich mache es. Darüber freue ich mich.
Ich merke, dass es ein klein bisschen dazu kommt, dass ich ein besseres Körpergefühl bekomme. Damit meine ich, dass ich beginne, Lust bewusster wahrzunehmen. Das machen sicher nicht die drei Tage ohne Porno, die gab es schon öfter, sondern das damit verbundene Nachdenken über sich selbst.
Morgens heute mit schöner Morgenlatte aufgewacht. Hab mich richtig gefreut, weil das zuletzt selten war. - Freue mich auf das Wochenende und die Zeit da mit meiner Freundin. Ich bin gespannt darauf, wie es sich auf uns auswirken wird.

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6305]
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#2
Tag 6

Gut, viel sind 6 Tage noch nicht. Aber ich sortiere mich mal mit einer Zwischenbilanz.
  • Gesamtzufriedenheit: ...ist auf jeden Fall höher als vor dem Start des Pornoverzichts. Zum einen bin ich schlicht und einfach stolz darauf, dass ich das durchziehe, zum anderen merke ich kleine Verbesserungen, die ich auf den Verzicht zurückführe.
  • Sexuelles Verlangen: ...ist "ehrlicher" geworden. Ich war unter der Woche eigentlich kaum wuschig und wenn ich wegen irgendwas erregt war, dann war es real, dann war es, weil ich an meine Freundin gedacht habe. Letzte Nacht tat es so gut, wir haben die ganze Nacht gekuschelt und morgens hatten wir ganz kuscheligen und intensiven Sex. - Das wäre niemals so intensiv gewesen, wenn ich nicht die Woche über auf Porno verzichtet hätte. Deswegen freue ich mich umso mehr. Denn mein eigentlicher Plan ist ja, nicht nur mich, sondern auch unsere Beziehung nach vorne zu bringen.
  • Prognose: Ich will das auf jeden Fall durchziehen. Zwar habe ich die Woche über gemerkt, dass es echt anstrengend sein kann, aber das ganze geht in eine gute Richtung und ich bin schlicht und einfach gespannt, wie es weitergeht... was sonst noch kommt? - Krass finde ich die Erfahrung, wie irgendeine Frau aus einer Werbung mal eben so "zack" einen Blitz durch den Körper verursachen kann. Und ich muss zugeben, dass ich schon zweidreimal extra gerne hingeguckt habe oder sogar auf einer Seite nach "schönen" Werbungen gesucht habe. - Finde ich total skurril. Weil ich diese Werbungen ja sonst nichtmal wahrgenommen hätte. Insofern werte ich das als gutes Zeichen. Irgendwie kommt meine Wahrnehmung wieder in Gang.
  • Selbstbefriedigung: ...habe ich diese Woche nicht gebraucht. Hat mich überrascht. Mein Ziel ist ja nur NoPorn, nicht NoFap. Aber wirklich interessiert hats mich diese Woche nicht. Umso spitzer war ich dann jetzt auf meine Freundin. Bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt.
  • Und sonst? Dieses Forum hier ist der Knaller, finde ich. Hatte heute hier und da mal rumgelesen und bin irgendwo auf einen Link zu einem Video gestoßen. Da - wie auch hier immer mal - wurde etwas von Meditation erzählt. Überhaupt nicht mein Ding. - Aber: Mittags mal ausprobiert. Und ich fand es super. Hat total gut getan. Und die Zeit ist verflogen wie nichts. - Ich dachte "zehn Minuten Augen zu, das geht gar nicht". Und Zack waren die zehn Minuten um... gefühlt gerade erst angefangen. - Also, ich spüre die Zeit wirft ihre Schatten voraus. Und ich bin gespannt, was in den 90 Tagen noch so alles passiert. Ganz sicher bin ich mir, dass es auch mal schwieriger wird. Gerade fühlt es sich gut an.

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6305]
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