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Mein Tagebuch - Zussammen erfolgreich sein!
#21
(15.11.2015, 11:08)mutterkorn schrieb: Hi FeelFree,

du hast dich auf eine anstrengende Reise begeben:

Du bekämpfst eine Sucht, die unmittelbar mit einem der absoluten Grundbedürfnisse des Menschen (Sexuelle Befriedigung) zusammenhängt.
Rückfälle sind m. E. normal und spiegeln nur wieder, dass du die Intensität dieses Bedürfnisses zur Zeit noch nicht richtig bewerten kannst.

Mach einfach weiter. So lernst du dich immer besser kennen! Du bist auf dem besten Weg.
Wichtig ist, dass du einen einmaligen Rückfall zwar streng aber nicht zu streng bewertest.

Ein einziger Rückfall, auch mehrere Rückfälle mit angemessen langer Abstinenz dazwischen, sind Ausdruck des Lernprozesses.
Klar ist es schwach, sich selbst nachzugeben und sein Ziel kurzfristig aus dem Fenster zu schmeißen.
Die Sucht hat eben einen ziemlich mächtigen Helfer: Den Trieb!

Du darfst nach einem Rückfall nur nicht den Fehler machen und denken:
"Mist, jetzt habe ich meinen Vorsatz einmal gebrochen. Also kann ich auch nochmal..." Damit wirfst du die Abwärtsspirale wieder an.

Also, den Rückfall als "normal" akzeptieren und (wie es hier immer so schön heißt) : Aufstehen - Krone richten - Weitermachen!

Danke für deinen Kommentar mutterkorn. Ich habe mich mittlerweile auch wieder beruhigt und bin wieder zurück auf den Boden gekommen.
Ich hätte mal eine Frage an dich. Wie händelst du es wenn dein Trieb, während du gearde nichst zu tun hast, sagt 'Komm schau dir einen Porno an!'
Was machst du dann ? Hast du da eine Strategie ?
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6006]
    Don't wake up to 'accept' reality, wake up to 'create' your own reality.

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#22
Sehr gut. Einfach weitermachen und nicht den Schwanz einziehen :-)

Während meines ersten Reboot habe ich mich, wenn der Trieb sehr stark wurde, dann gezielt mit was anderem beschäftigt. Wenn es möglich war, bin ich spazieren gegangen, habe kalt geduscht, telefoniert...einfach irgendetwas anderes tun, um auf andere Gedanken zu kommen.

Hat aber leider auch nicht immer funktioniert, so dass ich mich auch mit offener Hose beim "Anfappen" erwischt habe. Oder bei P*rnogucken ohne Handanlegen (sogar während des Telefonats...)
War alles nicht so super, deshalb auch mein neuer Reboot.

Neuerdings mache ich es anders. Wenn der Trieb erwacht, versuche ich zuerst, mich rein gedanklich dazu zu bringen, dem Trieb nicht nachzugeben.
Ich rufe mir dann ins Gedächtnis, was ich verliere, wenn ich nachgebe. Ich glaube, dass das dauerhafter wirkt, als sich einfach mit einer Ersatzhandlung zu betäuben. Bisher (bald Tag 10) funktioniert das bei mir sehr gut!

Bei jedem Menschen wird das aber individuell sein. Ich kann zum Beispiel problemlos 14 Tage 'ohne' durchziehen. Danach wird meine Gier erst richtig stark.
Aber ich würde ab jetzt immer versuchen, zuerst mit Willenskraft die Sucht zu brechen. Wenn es dann nicht hilft, würde ich erst die Ersatzhandlung ausführen.

Aber auch die "Gummiband-Strategie", die ich hier im Forum irgendwo gelesen habe, hört sich wirkungsvoll an.
Du trägst dabei ein relativ eng anliegendes Haushaltsgummi um dein Handgelenk und "flitschtst" dir immer dann einen, wenn der Trieb stark wird. Umkonditionieren durch Hinzufügen von Schmerz!
Das hört sich zwar nach "Büßergürtel" an und mutet auch sonst irgendwie seltsam an. Aber um mein Ziel zu erreichen wäre mir keine Peinlichkeit zu peinlich.

(Solltest du Bordeline-Tendenzen haben, ist diese Strategie vielleicht nicht so gut...)


Also, hau rein! Im Februar sind wir fertig :-)

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#23
(16.11.2015, 18:53)mutterkorn schrieb: Sehr gut. Einfach weitermachen und nicht den Schwanz einziehen :-)

Während meines ersten Reboot habe ich mich, wenn der Trieb sehr stark wurde, dann gezielt mit was anderem beschäftigt. Wenn es möglich war, bin ich spazieren gegangen, habe kalt geduscht, telefoniert...einfach irgendetwas anderes tun, um auf andere Gedanken zu kommen.

Hat aber leider auch nicht immer funktioniert, so dass ich mich auch mit offener Hose beim "Anfappen" erwischt habe. Oder bei P*rnogucken ohne Handanlegen (sogar während des Telefonats...)
War alles nicht so super, deshalb auch mein neuer Reboot.

Neuerdings mache ich es anders. Wenn der Trieb erwacht, versuche ich zuerst, mich rein gedanklich dazu zu bringen, dem Trieb nicht nachzugeben.
Ich rufe mir dann ins Gedächtnis, was ich verliere, wenn ich nachgebe. Ich glaube, dass das dauerhafter wirkt, als sich einfach mit einer Ersatzhandlung zu betäuben. Bisher (bald Tag 10) funktioniert das bei mir sehr gut!

Bei jedem Menschen wird das aber individuell sein. Ich kann zum Beispiel problemlos 14 Tage 'ohne' durchziehen. Danach wird meine Gier erst richtig stark.
Aber ich würde ab jetzt immer versuchen, zuerst mit Willenskraft die Sucht zu brechen. Wenn es dann nicht hilft, würde ich erst die Ersatzhandlung ausführen.

Aber auch die "Gummiband-Strategie", die ich hier im Forum irgendwo gelesen habe, hört sich wirkungsvoll an.
Du trägst dabei ein relativ eng anliegendes Haushaltsgummi um dein Handgelenk und "flitschtst" dir immer dann einen, wenn der Trieb stark wird. Umkonditionieren durch Hinzufügen von Schmerz!
Das hört sich zwar nach "Büßergürtel" an und mutet auch sonst irgendwie seltsam an. Aber um mein Ziel zu erreichen wäre mir keine Peinlichkeit zu peinlich.

(Solltest du Bordeline-Tendenzen haben, ist diese Strategie vielleicht nicht so gut...)


Also, hau rein! Im Februar sind wir fertig :-)

Vielen Dank :-)
Der Tipp mit dem Gummiband hört sich eigentlich ganz gut an. Klar sieht viellicht nicht so toll aus aber die Wirkung ist ja wichtiger, da hast du recht.

Du sagst ja, dass du, wenn die Gier sehr strak ist, ins Gedächtnis rufst was du dann verlierst.. das versuche ich auch oft.
Nur das Problem ist wenn dieser Trieb bei mir eine bestimmte Schwellle überschritten hat, kommt dieser 'hilfs-gedanke' nicht mehr mit und wird unterdrückt.

So, und das schlimme ist dann oft, dass mein Körper und Gehirn in einen Autopilot schalten, gegen den ich wehrlos bin. Ich kann es ohne Witz nicht mehr 'kontrollieren'.
Und das ist eines der größten Probleme, welches ich auch nicht so recht in den Griff bekomme. Also entweder ich setze noch beim hilfs-gedanken an oder ich setze nach dem
Knock-out der hilfs-gedanken an. Wie könnte ich das deiner Meinung nach am besten machen ? Ich habe da schon einiges probiert.

Viele Grüße :-)
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6006]
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#24
Ich weiß nicht, ob ich dir konkret helfen kann.
Jeder Mensch tickt da anders.

Aber rein rational würde ich sagen, dass, je früher du (in welcher Form auch immer) intervenierst, desto besser die Chancen stehen, dass dein "schlechter" Autopilot gar nicht aktiviert wird.

Mein schlechter Autopilot ist auf ein einziges Ziel programmiert: Erleichterung duch "Abschuss".
Wenn er einmal in Gang gesetzt wurde, dann ist es für mich unheimlich schwierig, diesen zielgerichteten Prozess zu unterbrechen.

Während meinem letzten Reboot kam das 4 mal vor, so dass ich dann die Masturbation kurz vor "Abschuss" mittels Körperbeherrschung unterbinden musste.
Die Folgen (Kavalierschmerz bis zum "Hodenkrampf") sind ja allerseits bekannt. Drei mal habe ich darunter leiden dürfen.
Beim vierten mal (am 89sten Tag) löste sich der Schuss dann von selbst, daher werte ich diesen Reboot auch nicht als erfolgreich.

Diesmal ist meine Einstellung dazu eine andere:
Ich male mir nicht aus, womit ich mich nach dem Reboot "belohnen" werde.
Ich versuche, jeglichen visuell-sexuellen Reizen aus dem Weg zu gehen. Das ist im normalen Tagesablauf natürlich nicht so einfach, da wir ständig visuell zugemüllt werden.
Aber ein kritischer Umgang mit Medien und eine gute Selbstbeobachtung während dieser Zeit helfen mir bisher enorm, zu widerstehen. Ich meide vollständig Youtube, Facebook und den ganzen anderen Mist, der mich auf P*rnoseiten ziehen will. Eventuell muss ich sogar bald meinen TV-Konsum abschaffen.

Der Autopilot beginnt im Kopf und nicht in den Händen oder zwischen den Beinen!

Ich muss auch hinzufügen, dass ich seit ca. 3 Wochen täglich mindestens einmal meditiere und dadurch zunehmend eine andere Sichtweise auf meinen Körper und meinen Geist bekomme. Dadurch kann ich viel leichter an mir arbeiten.

Ich versuche, mir einen alternativen Autopiloten zusammenzubauen, den ich immer dann einschalten möchte, wenn der Trieb zu stark wird:
Dazu gehört eben, dass ich mir zunächst sehr schnell und kompakt ins Gedächtnis rufe, was ich mit dem Reboot überhaupt bezwecke (von-weg und hin-zu Motivation). Dann versuche ich, meine Gedanken, meinen Geist gezielt auf andere Ziele umzulenken. Wenn das nicht zündet, werden dann bestimmte Routinen in Kraft gesetzt (rausgehen, duschen, hochspringen....ich experimentiere hier noch / bzw. war es bisher noch nicht nötig), um dann auf rein körperlicher Ebene einen Rückfall zu stoppen. Das sollte aber die Ausnahme bleiben. Ich möchte zuerst meinen Willen stärken.

Wenn ich versuche, einen Rückfall immer durch diesen gleichen Mechanismus zu verhindern, bahne ich in meinem Hirn neue Strukturen, die selbst zum Automatismus werden können. Ein Trampelpfad entsteht ganz langsam dadurch, dass er immer wieder gleich begangen wird...

Wenn ich mich nach "erfolgreicher Verhinderung" dann auch noch belohne (Schokolade, Bier, was auch immer mir gut tut), beziehe ich auch noch mein dopaminerges System in die Übung ein.
Und wenn ich es mal nicht verhindern kann, dann setze ich meinen Zähler eben zurück und mache es beim nächsten Mal trotzdem genau so! Ich vertraue da einfach auf meine Lernfähigkeit! Ein Löwe springt ja schließlich auch nicht beim ersten Mal durch den brennenden Reifen :-)


p.s.

Gerade noch eingefallen:

Was mir auch total hilft, ist, mir akribisch zu notieren, welche positiven Auswirkungen ich im Alltag spüre. Also die sagenumwobenen Benefits.
Diese Notizen lese ich mir dann regelmäßig durch.
Selbst wenn 80% davon nur Placebo sein sollten, so hilft es mir trotzdem, der ganzen Sache hier einen Sinn zu geben. Das motiviert mich ungemein.

Auch die schlechten Auswirkungen schreibe ich auf. Zum einen, damit ich mir bewusst werden kann, was mich überhaupt runterzieht.
Zum anderen, damit ich mir beim rückblickenden Lesen sagen kann: "Siehste, trotzdem biste nicht Rückfällig geworden."
So etwas stärkt auf dauer das Duchhaltevermögen.

Viel Glück

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#25
(17.11.2015, 14:17)mutterkorn schrieb: Ich weiß nicht, ob ich dir konkret helfen kann.
Jeder Mensch tickt da anders.

Aber rein rational würde ich sagen, dass, je früher du (in welcher Form auch immer) intervenierst, desto besser die Chancen stehen, dass dein "schlechter" Autopilot gar nicht aktiviert wird.

Mein schlechter Autopilot ist auf ein einziges Ziel programmiert: Erleichterung duch "Abschuss".
Wenn er einmal in Gang gesetzt wurde, dann ist es für mich unheimlich schwierig, diesen zielgerichteten Prozess zu unterbrechen.

Während meinem letzten Reboot kam das 4 mal vor, so dass ich dann die Masturbation kurz vor "Abschuss" mittels Körperbeherrschung unterbinden musste.
Die Folgen (Kavalierschmerz bis zum "Hodenkrampf") sind ja allerseits bekannt. Drei mal habe ich darunter leiden dürfen.
Beim vierten mal (am 89sten Tag) löste sich der Schuss dann von selbst, daher werte ich diesen Reboot auch nicht als erfolgreich.

Diesmal ist meine Einstellung dazu eine andere:
Ich male mir nicht aus, womit ich mich nach dem Reboot "belohnen" werde.
Ich versuche, jeglichen visuell-sexuellen Reizen aus dem Weg zu gehen. Das ist im normalen Tagesablauf natürlich nicht so einfach, da wir ständig visuell zugemüllt werden.
Aber ein kritischer Umgang mit Medien und eine gute Selbstbeobachtung während dieser Zeit helfen mir bisher enorm, zu widerstehen. Ich meide vollständig Youtube, Facebook und den ganzen anderen Mist, der mich auf P*rnoseiten ziehen will. Eventuell muss ich sogar bald meinen TV-Konsum abschaffen.

Der Autopilot beginnt im Kopf und nicht in den Händen oder zwischen den Beinen!

Ich muss auch hinzufügen, dass ich seit ca. 3 Wochen täglich mindestens einmal meditiere und dadurch zunehmend eine andere Sichtweise auf meinen Körper und meinen Geist bekomme. Dadurch kann ich viel leichter an mir arbeiten.

Ich versuche, mir einen alternativen Autopiloten zusammenzubauen, den ich immer dann einschalten möchte, wenn der Trieb zu stark wird:
Dazu gehört eben, dass ich mir zunächst sehr schnell und kompakt ins Gedächtnis rufe, was ich mit dem Reboot überhaupt bezwecke (von-weg und hin-zu Motivation). Dann versuche ich, meine Gedanken, meinen Geist gezielt auf andere Ziele umzulenken. Wenn das nicht zündet, werden dann bestimmte Routinen in Kraft gesetzt (rausgehen, duschen, hochspringen....ich experimentiere hier noch / bzw. war es bisher noch nicht nötig), um dann auf rein körperlicher Ebene einen Rückfall zu stoppen. Das sollte aber die Ausnahme bleiben. Ich möchte zuerst meinen Willen stärken.

Wenn ich versuche, einen Rückfall immer durch diesen gleichen Mechanismus zu verhindern, bahne ich in meinem Hirn neue Strukturen, die selbst zum Automatismus werden können. Ein Trampelpfad entsteht ganz langsam dadurch, dass er immer wieder gleich begangen wird...

Wenn ich mich nach "erfolgreicher Verhinderung" dann auch noch belohne (Schokolade, Bier, was auch immer mir gut tut), beziehe ich auch noch mein dopaminerges System in die Übung ein.
Und wenn ich es mal nicht verhindern kann, dann setze ich meinen Zähler eben zurück und mache es beim nächsten Mal trotzdem genau so! Ich vertraue da einfach auf meine Lernfähigkeit! Ein Löwe springt ja schließlich auch nicht beim ersten Mal durch den brennenden Reifen :-)


p.s.

Gerade noch eingefallen:

Was mir auch total hilft, ist, mir akribisch zu notieren, welche positiven Auswirkungen ich im Alltag spüre. Also die sagenumwobenen Benefits.
Diese Notizen lese ich mir dann regelmäßig durch.
Selbst wenn 80% davon nur Placebo sein sollten, so hilft es mir trotzdem, der ganzen Sache hier einen Sinn zu geben. Das motiviert mich ungemein.

Auch die schlechten Auswirkungen schreibe ich auf. Zum einen, damit ich mir bewusst werden kann, was mich überhaupt runterzieht.
Zum anderen, damit ich mir beim rückblickenden Lesen sagen kann: "Siehste, trotzdem biste nicht Rückfällig geworden."
So etwas stärkt auf dauer das Duchhaltevermögen.

Viel Glück

Vielen Dank für deine Mühe! Konnte da einiges mitnehmen :-)
Gut dass du mich auch an das Meditieren erinnert hast, hab ich komplett aus den Augen verloren. Werde das jetzt auch anfangen.
Ich bin auch schon wieder heilfroh wieder bei fast 3 Tagen zu sein, vielleicht hast du es ja schon gemerkt.. nach 3 - 4 Tagen falle ich meistens zurück.
Mal gucken wie es dieses Mal wird, will keine großen Worte sprechen. Aber ich bin optimistisch.
Du kannst dich auf jeden Fall sehr sehr gut selbst beobachten, das muss man erst mal können. Mir fällt es etwas schwer, aber ich arbeite daran.
Auf jeden Fall danke für deine Hilfe und Tipps. Dir auch viel Glück und Erfolg!
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#26
Hallo, liebe Leute!

Ja, wie man sieht ich bin wieder da. Grund für die Abwesenheit war einfach die Menge an Rückfällen (wer will schon über jedes
Misslingen berichten ?) Das hat mich dann doch mehr demotiviert, als es motivieren soll.
Ich bin jetzt bei Tag 6, für mich ein kleines Wunder, denn über 3 oder maximal vier Tage kam ich eigentlich nie heraus.
So viel zu mir, ich wede die Tage noch einiges berichten.

Auf jeden Fall wünsch ich euch allen ein gutes neues Jahr mit viel Kraft und Durchhaltevermögen!  Smile
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6006]
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#27
Gut, dass du nicht aufgibst! Viel Erfolg im neuen Jahr, immerhin schon eine Woche ist doch nicht übel!
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#28
Hallo Genossen!

Ich bin zurück! Ja, schon wieder.. Tongue
Packen wir's einfach unter 'Ich bin zurück 2.0'
Natrürlich habe ich letztes mal wieder gefailt und andere Dinge passierten.
Nun aber zur frohen Botschaft :
Heute ist mein 8. Tag! Sprich ich hab schon eine verdammte Woche hinter mir! Den einen wird jetzt wahrscheinlich einen kleinen Lachanfall
heimsuchen, aber für mich ist das wie ein kleines Weltwunder. Ich bin ja schon Jahre an dieser Pornosache dran und es waren nie, nie mehr als
max. 4 Tage drin. Deshalb muss ich auch ehrlich sagen, dass ich stolz auf mich bin. Aber ich muss mich auch schon wieder von meinem hohen
Ross runterholen, denn in dieser Woche war leider (oder zum Glück?) ziemlich viel Stress und Libido oft fast gleich 0.
Ich werde jetzt etwas berichten und erzählen:

1.) Fangen wir mit den positiven Sachen an:

- Ich hab's endlich auf die Reihe gebracht wieder mit Kraftsport anzufangen. Endlich!
- Teilweise, aber wirklich nur teilweise bin ich etwas fokoussierter
- Meine Stimmte wurde minimal tiefer. Da muss sich noch mehr tun. Eh noch viel zu Kindlich für mein Alter.
- Die soziale Angst wurde eetwas minimiert, sprich ich kann besser reden etc. Aber Körpersprache, sowie Haltung immer noch wie das größte Stück scheiße.

2.) Vorfälle und Geilheitsangelegenheiten:
- Der erste kleine Zwischenfall müsste, wenn ich mich recht entisnne, mitte letzte Woche gewesen sein. Mittwoch glaube ich. In einem kurzen Moment einer
  kleinen Durchschnaufpause nach 'bikini girls' gegoogelt (gott bin ich abgefuckt) Rauf auf Bilder. Eins angeklickt & vergrößert (ich wurde gar nicht mal so
  stark erregt wie sonst bei sowas) max. 5 Sekunden angeschaut und realisiert was für ne Kacke ich da wieder abziehe. Auf X, Laptop zugeschlagen. Fuck it. Erledigt.
- Heute (welch Zufall.. Ha-ha, witzig) Am Handy auf YouTube nach Müll wie 'hot Yoga' gesucht. Bin dann zwischen Verrenkungen und nackten Frauen, denen ihre Fotze
  enhaart wurde, gelandet. (Merke gerade wie abgefuckt man sein kann) Hab mich dann schon dabei ertappt wie die Hand an am Lümmel war. (Ich muss leider anmerken
  dass auf jeden Fall Lusttropfen entstanden -> Realisierungsmoment) Hand weg, YT zu, Handy aus, in Schrank geworfen, ausgezogen, eiskalte Dusche. Erledigt.
  War grade eben erst & jetzt wie ich das so schreibe merke ich wirklich wie scheiße das alles ist. Übrigens ist der Trieb nicht mehr vorhanden.
Das wars.. 2 Vorfälle in knapp 8 Tagen. Sonst waren das 4-5 Vorälle in 2 o. 3 Tagen.
Übrigens setzte ich diese beiden Vorfälle nicht mit einem Rückfall gleich. Es waren weder pornos, noch habe ich ejakuliert oder edging betrieben UND das wichtigste
ich hab mich zum ersten mal Zusammengerissen und widerstanden.

Es gäbe noch einiges mehr zu erzählen, aber das war erstmal das Wichtigste. 
[Ich entschuldige mich für die teils niveaulose Ausdrucksweise.]

Viele Grüße und bleibt dran!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6006]
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#29
Hey FeelFree,
ich kämpfe gegen die Pornosucht schon seit anfang 2015 und habe sehr viel ähnliches durchgemacht wie du. Ich hatte auch diese Phasen nach einem Rückfall, bei denen ich mich gehasst habe und mir sicher vorgenommen habe es nie mehr zu tun, aber dann schon ein paar Tage später wieder im nächsten Porno versumpft bin. Da ich jetzt schon über ein Jahr "Kampferfahrung" habe, möchte ich dir ein paar Tipps mitgeben.

1. Verwende deine Energie nicht dafür, zwangshaft gegen deine Versuchung anzukämpfen, sondern dafür, die Situationen zu vermeiden, in denen die Versuchung entsteht! Das heißt: unternehme möglichst viel! Verbringe Zeit mit deinen Freunden, deiner Familie oder deinen Hobbies. Die Versuchung entsteht nämlich (zumindest bei mir) immer genau dann, wenn ich gelangweilt herumliege und mein Handy in der Hand habe. Diese Situationen gilt es zu vermeiden. Bei einem Rückfall heißt es Kopf hoch! Wenn du aufgibst, war alles umsonst, der ganze bisherige Kampf. Ein Rückfall heißt nur eine weitere Erfahrung auf deinem Weg.

2. Solche kleinen Rückfälle, wie dieses googlen nach harmlosen Bildern solltest du so schnell wie möglich unterlassen. Selbst wenn du nur nach Bikini-Bildern suchst, gestattest du quasi deinen Trieben die Kontrolle über dein Handeln zu übernehmen. Und aus Bikini-Bildern steigert sich dann zwangsweise alles wieder zu einem Pornobild oder Filmchen. Ich setze immer schon dieses Suchen nach harmlosen Bildern einem Rückfall gleich, da sich das IMMER zu einem richtigen Rückfall entwickelt. Diese Triebe in deinem Kopf müssen komplett ausgeschaltet werden, und das lernt dein Kopf nur, wenn du deinen Trieben überhaupt nicht mehr gehorchst.

3.Ich weiß nicht, ob das die richtige Plattform für das hier jetzt ist, aber ich glaube an Gott und habe ihm mein Pornoproblem in seine Hände gelegt. Seitdem ich auf Gott vertraue, habe ich nicht einmal die Kontrolle verloren. Wenn ich auf ihn vertraue, KANN ich garnicht rückfällig werden, und ich habe auch keine Angst mehr vor einem Rückfall. Das ist übrigens ein weiterer wichtiger Punkt: du musst die Angst vor einem Rückfall verwerfen. Denn wenn du jeden Tag zitterst und dich quälst und dir sagst "einen Tag noch!", dann kann es nicht funktionieren. Ich habe zu mir gesagt: NIE wieder. Gott soll mich verfluchen, sollte ich noch einmal so einen Schrott ansehen.
Das ist zumindest für mich der einzige Weg. Denn so gibst du der Versuchung in dir keinen Raum mehr.
Ich weiß nicht, ob du gläubig bist, und ich möchte dir auch nicht den Glauben aufzwingen. Ich kann es dir nur empfehlen, Gott dein Problem hinzulegen, für mich war es das Entscheidende. Aus eigener Kraft konnte ich gegen so eine gewaltige Aufgabe nicht ankämpfen.
Ich bin aktuell bei Woche 3 ungefähr, allerdings habe ich aufgehört, jeden Tag zu zählen, da ich mich darauf fokussieren möchte, mein Leben generell neu aufzubauen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen! Beste Genesung! Smile
Gruß,
Simon
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#30
(09.02.2016, 13:27)Mastermind schrieb: Hey FeelFree,
ich kämpfe gegen die Pornosucht schon seit anfang 2015 und habe sehr viel ähnliches durchgemacht wie du. Ich hatte auch diese Phasen nach einem Rückfall, bei denen ich mich gehasst habe und mir sicher vorgenommen habe es nie mehr zu tun, aber dann schon ein paar Tage später wieder im nächsten Porno versumpft bin. Da ich jetzt schon über ein Jahr "Kampferfahrung" habe, möchte ich dir ein paar Tipps mitgeben.

1. Verwende deine Energie nicht dafür, zwangshaft gegen deine Versuchung anzukämpfen, sondern dafür, die Situationen zu vermeiden, in denen die Versuchung entsteht! Das heißt: unternehme möglichst viel! Verbringe Zeit mit deinen Freunden, deiner Familie oder deinen Hobbies. Die Versuchung entsteht nämlich (zumindest bei mir) immer genau dann, wenn ich gelangweilt herumliege und mein Handy in der Hand habe. Diese Situationen gilt es zu vermeiden. Bei einem Rückfall heißt es Kopf hoch! Wenn du aufgibst, war alles umsonst, der ganze bisherige Kampf. Ein Rückfall heißt nur eine weitere Erfahrung auf deinem Weg.

2. Solche kleinen Rückfälle, wie dieses googlen nach harmlosen Bildern solltest du so schnell wie möglich unterlassen. Selbst wenn du nur nach Bikini-Bildern suchst, gestattest du quasi deinen Trieben die Kontrolle über dein Handeln zu übernehmen. Und aus Bikini-Bildern steigert sich dann zwangsweise alles wieder zu einem Pornobild oder Filmchen. Ich setze immer schon dieses Suchen nach harmlosen Bildern einem Rückfall gleich, da sich das IMMER zu einem richtigen Rückfall entwickelt. Diese Triebe in deinem Kopf müssen komplett ausgeschaltet werden, und das lernt dein Kopf nur, wenn du deinen Trieben überhaupt nicht mehr gehorchst.

3.Ich weiß nicht, ob das die richtige Plattform für das hier jetzt ist, aber ich glaube an Gott und habe ihm mein Pornoproblem in seine Hände gelegt. Seitdem ich auf Gott vertraue, habe ich nicht einmal die Kontrolle verloren. Wenn ich auf ihn vertraue, KANN ich garnicht rückfällig werden, und ich habe auch keine Angst mehr vor einem Rückfall. Das ist übrigens ein weiterer wichtiger Punkt: du musst die Angst vor einem Rückfall verwerfen. Denn wenn du jeden Tag zitterst und dich quälst und dir sagst "einen Tag noch!", dann kann es nicht funktionieren. Ich habe zu mir gesagt: NIE wieder. Gott soll mich verfluchen, sollte ich noch einmal so einen Schrott ansehen.
Das ist zumindest für mich der einzige Weg. Denn so gibst du der Versuchung in dir keinen Raum mehr.
Ich weiß nicht, ob du gläubig bist, und ich möchte dir auch nicht den Glauben aufzwingen. Ich kann es dir nur empfehlen, Gott dein Problem hinzulegen, für mich war es das Entscheidende. Aus eigener Kraft konnte ich gegen so eine gewaltige Aufgabe nicht ankämpfen.
Ich bin aktuell bei Woche 3 ungefähr, allerdings habe ich aufgehört, jeden Tag zu zählen, da ich mich darauf fokussieren möchte, mein Leben generell neu aufzubauen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen! Beste Genesung! Smile
Gruß,
Simon

Hi Simon,

erst einmal danke für die Worte und deine Tipps. Die letzen Tage waren wieder der letzte Müll, depressionen etc. Nach meinem letzten Eintrag bin ich eben wieder verfallen & es hat sich alles wieder etwas hingezogen bis ich mich wieder aufgerappelt habe. Ich bin nun wieder seit 3 Tagen komplett clean, heute ist Tag 4. Gut ich muss sagen ein oder zwei Brüste (Nur Brüste) und einen Penis hab ich in der Zeit gesehen, aber nicht freiwillig. Ich habe mich von einer Sex-Plattform abgemeldet, welche immer diese Penetranten Sex Mails verschicken. Ich wollte das einfach nicht mehr sehen, wenn man nur mal seine E-mails anschauen möchte und dann immer diese Ekligen Betreffe liest. Auf der Seite war eben das ein oder andere Bild. Wie gesagt nicht gewollt und nach dem Löschen auch alles brav geschlossen. Es geht langsam wieder bergauf und auf gut Deutsch gesagt, ich hab einfach keinen Bock mehr auf diese Scheiße. Porno hier, Porno da, alles voll. Im Internet, im Tv, in der Musik... als süchtiger ist das nochmal ne ganz andere Sache.
Ich will mich, so wie du, nun auch darauf fokussieren mein Leben wieder aufzubauen und mal wieder was auf die Reihe bekommen.
Die Sache mit Gott ist so was. Ich bin gläubig so wie du, habe auch oft vor ihm versprochen aufzuhören und hab es eben immer wieder gebrochen.
Ich bin ehrlich, manchmal fühl ich mich echt 'gottverlassen'.
Momentan bin ich auch dran die Kunst des Klartraumes zu erlernen um so Feuchte Träume zu vermeiden. Gerade in der Entzugsphase berichten viele, dass sie Sex Träume haben und
empfinden das als Fortschritt, ich allerdings überhaupt nicht. Vor allem nicht als Porno süchtiger. Ich erklär mir das so: Der Körper ist auf Entzug, sieht keine aufreizenden Bilder mehr etc.
Im Traum ruft das Hirn teilweise schon gesehene Bilder auf und paart diese mit Vorlieben und Fantasie. Er geilt sich auf und kommt im Schlaf. Klar, Fortschritt, für mich nicht. Für gesunde Männer sind feuchte Träume ja nichts schlimmes, aber als Porno süchtiger (für mich zumindest) schon.

Dir auf jeden Fall auch viel Erfolg! Smile
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6006]
    Don't wake up to 'accept' reality, wake up to 'create' your own reality.

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