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Neuankömmling im Forum
#1
Hallo an Alle hier,

möchte mich hiermit mal kurz vorstellen und in die Runde der Gleichgesinnten "eintauchen".

Ich bin 27 Jahre alt und schaue mir seitdem ich 16 bin regelmässig Pornos an. Anfangs war das auch kein Thema, hatte keinen eigenen Internetanschluss am PC und man hat dann in pubertärer Manier Filmchen über CDs mit Freunden getauscht oder der Porno-Ordner auf dem PC wurde auf mancher LAN gefüllt Rolleyes Es war aber alles im Rahmen und hat mich auch nicht weiter beeinträchtigt. Dachte ich. Letztes Jahr habe ich dann letztendlich festgestellt, dass irgendwas mit mir bzw. meiner Sexualität nicht stimmt. Habe auf einem Festival ein Mädel kennen gelernt, welches jetzt mittlerweile auch meine Freundin ist. Anfangs wollten wir einfach nur eine Fickbeziehung (ich hasse das Wort, aber es beschreibt nun mal sehr gut). Ich also ab zu ihr und es sollte zur Sache gehen, aber nichts ging bei mir. Ich meinte zu ihr, dass es daran läge, dass ich solange nichts mehr mit einer Frau hatte, was ich aber später als Ausrede meinerseits erkannt habe. Sowas ist mir dann immer wieder passiert und wenn ich dann doch mal hart, konnte ich die Erektion nicht aufrecht erhalten und wir mussten abbrechen. Ich dachte dann zuerst, ob es sein kann, dass mit 27 die Libido doch schon so sehr zurückgeht und zog in Erwägung, Viagra o.ä. zu nehmen, was ich aber bisher nicht getan habe. Dann ging es manchmal gut, manchmal nicht, also ein ständiges Auf und Ab, was mir natürlich zu denken gab, es aber zu dem Zeitpunkt nicht mit meiner Masturbation in Verbindung gesetzt habe. Dann habe ich im Laufe dieses Jahres Veränderungen an mir festgestellt, die mir gar nicht gefallen haben: allgemeine Lustlosigkeit, Gefühl des Alleinseins, Stimmungsschwankungen, einfach ein depressives Grundverhalten. Durch Zufall bin ich dann auf das Thema Pornosucht gestoßen und hab mich etwas eingelesen, es dann aber als nicht auf mich zutreffend wieder abgetan. Ich habe bis dahin eigentlich jeden Tag mindestens ein Mal masturbiert, es mussten immer Pornos sein, gleich mehrere Tabs im Browser offen, manchmal sogar nur 20 Minuten Pause dazwischen, "seichteres" Material ging gar nicht. Seit den letzten Monaten ging es allerdings rapide bergab für mein Befinden. Ich habe keine Lust mehr auf irgendetwas, ich komme mit den Anforderungen die mein Leben an mich stellt einfach nicht klar, mein Studium, auf das ich so hart hingearbeitet habe ist mir egal geworden und selbst mein geliebtes Bodybuilding ist momentan auf Eis gelegt. "Lieber ein Filmchen schauen und masturbieren das hebt die Stimmung", dachte ich mir allzu oft. Dann kam mir wieder diese Seite über Pornosucht in den Sinn. Also habe ich einen Test gemacht und das Resultat war positiv. Und je mehr ich mich damit befasse und selbst konfrontiere, desto mehr gestehe ich mir auch ein, dass es so ist und ich was ändern muss und will, weil ich der Überzeugung bin, dass meine Probleme wohl größtenteils von der Sucht her zu sein scheinen. Ich lasse Freunde warten, weil ich mir noch ein Video reinziehen muss, ich nehme mir selbst die Energie für den Alltag und natürlich enttäusche ich meine Freundin, wenn es mal wieder im Bett nicht klappt. So kanns nicht weitergehen und deshalb möchte ich mich ändern.

So, ist jetzt doch ein bisschen länger geworden, aber ich musste mir das einfach mal von der Brust schreiben. Ich hoffe, dass ich mit diesem Schritt meinem Ziel zu einem besseren Leben ein Stück näher komme und freue mich auf das "Miteinander" in diesem Forum. Smile

Grüße,
Norn
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6383]
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#2
Hallo Norn!

Ist doch gut, dass Du das so im Blick hast, und relativ schnell für Dich erkannt hast. Wenn Du sagst, in den letzten Monaten hat es sich zugespitzt, dann bin ich mir ganz sicher, dass Du relativ schnell Erfolge merkst.
Finds super und bin gespannt, was Du berichtest. - Was die Situation in der Beziehung angeht, klingt bei Dir vieles an, was ich bei mir ähnlich spüre. Dass sich nämlich Pornos irgendwie in die Beziehung hin auswirken: stimmungsmäßig und auch lustmäßig.
Habe ja etwa zeitgleich gestartet wie Du. Und ich bin mir sicher, nächste Woche wird es im Beziehungs-Sex schon deutlich zu spüren sein...

Also, guten Start! Und lass nichts anbrennen.

London

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6305]
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#3
(28.10.2015, 01:07)Norn schrieb: Hallo an Alle hier,

möchte mich hiermit mal kurz vorstellen und in die Runde der Gleichgesinnten "eintauchen".

Ich bin 27 Jahre alt und schaue mir seitdem ich 16 bin regelmässig Pornos an. Anfangs war das auch kein Thema, hatte keinen eigenen Internetanschluss am PC und man hat dann in pubertärer Manier Filmchen über CDs mit Freunden getauscht oder der Porno-Ordner auf dem PC wurde auf mancher LAN gefüllt  Rolleyes Es war aber alles im Rahmen und hat mich auch nicht weiter beeinträchtigt. Dachte ich. Letztes Jahr habe ich dann letztendlich festgestellt, dass irgendwas mit mir bzw. meiner Sexualität nicht stimmt. Habe auf einem Festival ein Mädel kennen gelernt, welches jetzt mittlerweile auch meine Freundin ist. Anfangs wollten wir einfach nur eine Fickbeziehung (ich hasse das Wort, aber es beschreibt nun mal sehr gut). Ich also ab zu ihr und es sollte zur Sache gehen, aber nichts ging bei mir. Ich meinte zu ihr, dass es daran läge, dass ich solange nichts mehr mit einer Frau hatte, was ich aber später als Ausrede meinerseits erkannt habe. Sowas ist mir dann immer wieder passiert und wenn ich dann doch mal hart, konnte ich die Erektion nicht aufrecht erhalten und wir mussten abbrechen. Ich dachte dann zuerst, ob es sein kann, dass mit 27 die Libido doch schon so sehr zurückgeht und zog in Erwägung, Viagra o.ä. zu nehmen, was ich aber bisher nicht getan habe. Dann ging es manchmal gut, manchmal nicht, also ein ständiges Auf und Ab, was mir natürlich zu denken gab, es aber zu dem Zeitpunkt nicht mit meiner Masturbation in Verbindung gesetzt habe. Dann habe ich im Laufe dieses Jahres Veränderungen an mir festgestellt, die mir gar nicht gefallen haben: allgemeine Lustlosigkeit, Gefühl des Alleinseins, Stimmungsschwankungen, einfach ein depressives Grundverhalten. Durch Zufall bin ich dann auf das Thema Pornosucht gestoßen und hab mich etwas eingelesen, es dann aber als nicht auf mich zutreffend wieder abgetan. Ich habe bis dahin eigentlich jeden Tag mindestens ein Mal masturbiert, es mussten immer Pornos sein, gleich mehrere Tabs im Browser offen, manchmal sogar nur 20 Minuten Pause dazwischen, "seichteres" Material ging gar nicht. Seit den letzten Monaten ging es allerdings rapide bergab für mein Befinden. Ich habe keine Lust mehr auf irgendetwas, ich komme mit den Anforderungen die mein Leben an mich stellt einfach nicht klar, mein Studium, auf das ich so hart hingearbeitet habe ist mir egal geworden und selbst mein geliebtes Bodybuilding ist momentan auf Eis gelegt. "Lieber ein Filmchen schauen und masturbieren das hebt die Stimmung", dachte ich mir allzu oft. Dann kam mir wieder diese Seite über Pornosucht in den Sinn. Also habe ich einen Test gemacht und das Resultat war positiv. Und je mehr ich mich damit befasse und selbst konfrontiere, desto mehr gestehe ich mir auch ein, dass es so ist und ich was ändern muss und will, weil ich der Überzeugung bin, dass meine Probleme wohl größtenteils von der Sucht her zu sein scheinen. Ich lasse Freunde warten, weil ich mir noch ein Video reinziehen muss, ich nehme mir selbst die Energie für den Alltag und natürlich enttäusche ich meine Freundin, wenn es mal wieder im Bett nicht klappt. So kanns nicht weitergehen und deshalb möchte ich mich ändern.

So, ist jetzt doch ein bisschen länger geworden, aber ich musste mir das einfach mal von der Brust schreiben. Ich hoffe, dass ich mit diesem Schritt meinem Ziel zu einem besseren Leben ein Stück näher komme und freue mich auf das "Miteinander" in diesem Forum.  Smile

Grüße,
Norn

Hi Norn, herzlichen willkommen hier in diesem Forum. In einigem, was du schreibst, sehe ich Parallelen zu meiner Biografie. Ich wünsche dir viel Erfolg für die Zukunft und alles gute für die Beziehung mit deiner Freundin.
LG davidoff
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