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MoinMoin
#1
Hallo,
bin vor einigen Tagen auf diese Seite gestoßen und nun möchte ich die Gelegenheit mal ergreifen, mich vorzustellen :-)
Ich bin 28 Jahre alt und konsumiere nicht unbedingt Pornos, sondern Nacktbilder und masturbiere exzessiv quasi von morgens bis abends fast ohne Unterbrechung dabei - und wenn ich dabei bin, ist es so gut wie unmöglich aufzuhören. Das schlimme hierbei ist, dass man seinen Verpflichtungen (Studium, Haushalt, ect.) nur in einem sehr eingeschränkten Maße nachgehen kann und es selbstverständlich auch zu vielen Streitereien mit meiner Freundin geführt hat. Es führte sogar dazu, dass ich den ganzen Tag wegen der Dauermasturbation fast nichts gegessen hab, so dass ich eine Zeit auch ziemlich an Gewicht verlor.

Das ganze Jahr 2015 ist geprägt durch den Versuch, hiervon loszukommen. Bis jetzt sind alle Anläufe nach etwa 3-8 Tagen gescheitert. Gestern war bei mir Tag 8 ohne Masturbation und Bilder ansehen - hab es aber einfach nicht mehr ausgehalten. Mein Kopf brummte und hatte so ein starkes Verlangen mir wenigstens Bilder anzusehen (muss wissen, was es so neues gibt), dass ich rückfällig wurde :-(
Ist eine scheiss Situation - mit Entzugserscheinungen, wie Kopfschmerzen, allgemeine Unruhe, Konzentrationsmangel, etc., ist es sehr schwer die Studienarbeiten zu erledigen und wenn ich mich einfach meiner Sucht hingebe, mach ich dann nichts anderes als masturbieren. Einfach Scheisse! Dann hab ich den Gedanken "Ach kurz wenigstens ein paar Bilder ansehen, damit ich keinen Brummschädel mehr hab und dann kann ich mich ausgeglichen ans Studium ransetzen" - aber Pustekuchen, funktioniert natürlich nicht. Kennt jemand vielleicht irgendwelche Tabletten, die die Entzugserscheinungen abmildern? :-D

Naja, auf ein Neues! Tag 1 beginnt heute!

Viele Grüße
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#2
Hallo Hannibal,

willkommen im Forum! Hier bist du richtig! Ich denke am wichtigsten ist am Anfang eine Vision zu haben: Wie möchte ich sein, ohne Bilder, ohne Masturbation, ohne Suchtkrücken? Was für ein Mann, Student, Freund, Liebhaber möchte ich sein? Ein solches Bild und Ziel zu haben, hilft in schwierigen Zeiten dranzubleiben. Gerade der Anfang ist sehr schwer, wie du selbst merkst. Du wirst dir neue Gewohnheiten zulegen müssen, Rituale, Bewegung und am besten auch jemanden, mit dem du reden kannst über deinen Weg. Blocksoftware hilft auch sehr. Es wird Rückschläge geben, lass dich davon nicht abbringen. Jeder freie Tag ist ein Erfolg! Was mir auch hilft, sind inspirierende Videos auf Youtube von nofap-Leuten, die von ihrem neuen starken Leben erzählen. ZB blackwhiteguy oder der Coach.

Du bist in einen Krieg gezogen um deine Freiheit. Du hast viel Land abgegeben an die Sucht. Sie wird nicht freiwillig abziehen. Ohne Strategie, Training und Einübung des neuen Lebens wirst du es nicht schaffen. Aber keine Angst, schon viele haben es geschafft und du kannst es auch!! Den ersten Schritt hast du getan. Viel Kraft für deinen Weg!

Gruß, eleasar
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#3
(04.11.2015, 10:37)eleasar schrieb: Ich denke am wichtigsten ist am Anfang eine Vision zu haben: Wie möchte ich sein, ohne Bilder, ohne Masturbation, ohne Suchtkrücken? Was für ein Mann, Student, Freund, Liebhaber möchte ich sein? Ein solches Bild und Ziel zu haben, hilft in schwierigen Zeiten dranzubleiben.
 
Super Tipp eleasar ! Mir hilft genau das in meiner momentanen Situtaion extrem weiter.
Zu Beispiel auch bei meiner Smartphone sucht, die ich eigentlich, dank diesem 'wer will ich sein?', nun auch überwunden habe.
Also Hannibal, nimm dir auf jeden Fall was davon mit. Das ist so eine strake 'Technik'. Stell dir genau diese Fragen und du
wirst sehen deine Motivation wird steigen, dabei sollte man aber auch komplett ehrlich zu sich sein, denn sonst bringt das alles
natürlich auch nicht viel. Schwer wird es so oder so bleiben, nur damit erleichterst du dir den Weg.

Ich wünsche dir viel Kraft auf deiner Reise, du schaffst das schon! Smile
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6006]
    Don't wake up to 'accept' reality, wake up to 'create' your own reality.

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#4
Hi,

erstmal vielen Dank für eure Antworten! Konnten mich schon ein wenig aufheitern Smile
Grad war es echt schlimm - war schon sehr kurz davor, wieder abzubrechen und rückfällig zu werden ("Kriegt doch keiner mit, wenn ich mir nur ganz kurz was reinziehe"). Dann hab ich einfach schnell meine Freundin angerufen und jetzt hätte ich total schlechtes Gewissen, überhaupt ernsthaft an einen Rückfall zu denken Smile
Ich schlag meiner Sucht einfach eins in die Fresse, das ist meine Taktik  Big Grin  versuch ich mir zumindest einzureden

Also: "Immer weiter!" (Mein heutiger kluger Spruch des Tages)  Idea

Viele Grüße,
Hannibal
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=6396]
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#5
Du kannst das schaffen, die Selbsterkenntnis ist da, Du musst den Kampf mit allen Mitteln aufnehmen. Zur Aufmunterung empfehle ich Dir teilweise sehr guten Videos von Coach Peter Frahm auf YouTube. Der geht zwar nicht explizit auf das Thema Pornosucht ein, rückt einem aber den Kopf ganz schön gerade wenn es um das eigene Leben geht. Check it Out.
O.
Ich werde es packen, fühle mich hier gut Cool

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=5733]
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