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Hoffnung keimt in mir auf!!
#1
Ich war 12 Jahre alt. Hatte mich mit zwei "Freunden" getroffen und wie üblich liefen wir durch unsere Wohnsiedlung. Heute gingen wir jedoch zu Matze nach Hause. Es war das erste mal, dass ich das Haus seiner Eltern von innen sah. Matzes Mutter war eine sehr freundliche Person. Immer wenn ich sie sah, fiel mir auf, dass sie "irgendwie komisch" aussah. Ich konnte nicht genau beschreiben warum, aber ich fand sie einfach nicht hübsch. Ich konnte mir nicht vorstellen wie der Alltag dieser Familie aussieht. Jedoch nahm ich wahr, dass Matze Vater oft abwesend war. Ich bekam ihn nahezu nie zu Gesicht. Ich erinnere mich nicht, jemals mit gesprochen zu haben.
Wir saßen in Matzes Zimmer, vor seinem Rechner. Matze war ein Zocker. Er und Jan sprachen über irgendwelche Spiele von denen ich keine Ahnung hatte. Irgendwann wurde auch ihnen langweilig. Matze klickte einen versteckten Ordner an. Wir sahen uns einen Film an. Ich sah zu aber irgendwie erkannte ich nichts.
"HÄ?..."
"OH...!"
Der Schleier riss.
Plötzlich erkannte ich was in diesem Film passierte. Zwei Menschen waren nackt und hatten in einem Badezimmer Sex.
Die Türklinke ging runter.
Abgeschlossen.
Die Mutter war sehr sauer darüber,dass die Tür abgeschlossen war...
Wenn sie nur wüsste... Sie hätte ernsthafte Gründe um auf ihren Sohn wütend zu sein.
Wir verabschiedeten uns von einander. Jan machte sich noch Lustig, dass ich heute nach Hause gehe und mich unter der Dusche selbstbefriedige. Meine Verteidigung lautete: "ha, ha." Und doch, ich ging nach Hause und entschied spontan "duschen" zu gehen und mein Untergang nahm seinen Lauf.


Matze hatte die Tür abgeschlossen.
Warum sagte mir das nichts?
Ich wollte nicht, dass jemand aus meiner Familie mitbekommt, was ich im Badezimmer treibe.
Warum sagte mir das nichts?
Warum war ich denn so blind und schwer hörig für diese deutliche Zeichen?
Warum nur ist der Schleier gerissen?


Liebe Community,

in meinem Internettagebuch erzähle ich Geschichten und Erlebnisse aus meinem Alltag sowie Geschehnisse aus meiner Vergangenheit.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=7306]
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#2
Generell habe ich kein Problem über meine Schwächen zu sprechen. Ich erinnere mich auch an die Momente, an denen jemand meinen Laptop oder mein Handy verwendete um kurz etwas im Internet zu machen. Panisch fürchtete ich mich, dass die Person die mein Gerät benutzt entdeckt, welche Seiten ich besucht hatte.
Es ist eigentlich unglaublich wie viele eindeutige Zeichen es gibt, die sich durch unser Verhalten und unserem Denken einen Weg nach außen Bahnen. Diese Zeichen rufen laut. "Das was du tust ist nicht in Ordnung!" Die logische Konsequenz sollte der Verzicht solcher Dinge sein. In meinem Fall der Verzicht auf Pornographie und Masturbation.

In den letzten Tagen war in bei meiner Familie. Mir fiel es leicht den Pornokonsum zu vergessen. Auch sexuelle Vorstellungen über/mit wildfremden Menschen die mir in der Stadt über den Weg liefen kamen nicht vor. Heute jedoch begann ich verschiedenen Personen hinterher zu sehen. Die Gedanken dabei waren in den meisten Fällen nicht Dominant, dennoch wundere ich mich wieso ich mit dem hinterhersehen angefangen habe. Ich habe mich immer wieder dagegen gewehrt. Mittlerweile bin ich bei mir Zuhause angekommen. Nun beginnt eine vielleicht kritische jedoch auf jeden Fall spannende Phase:

Werde ich es schaffen nur gezielt Zeit im Internet/mit der Technik zu verbringen, um das Risiko auf Pornoseiten zu landen zu minimieren?
Werde ich es schaffen mich in Kritischen Situationen gegen mein Verlangen und für meine Genesung zu Entscheiden?

Ich bin wirklich dankbar für fast sechs Tage ohne Pornographie und ohne Masturbation.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=7306]
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#3
Gewohnheiten... Gewohnheiten geben meinem Alltag Strukturen. Sie erleichtern meinen Alltag, da ich mich nicht überwinden muss etwas zu tun, wenn es meine Gewohnheit ist. Z.B. wäre es meine Gewohnheit gewesen in meiner Schulzeit täglich nach meiner Rückkehr aus der Schule meine Hausaufgaben zu erledigen, so müsste ich mich dazu nicht überwinden wenn es bereits meine Gewohnheit ist.
Wir alle waren einmal Schüler und die meisten von uns können sich daran erinnern, wie ungern sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben. Das liegt daran, dass wir sie unregelmäßig erledigt haben. Es war nicht unsere Gewohnheit täglich zu einer bestimmten Zeit unsere Hausaufgaben zu erledigen. Um etwas zu seiner Gewohnheit zu machen muss man sich 30-90 Tage überwinden und den Vorgang täglich wiederholen, und in dieser Zeit wird es zu einer Gewohnheit und plötzlich braucht es keine Überwindung mehr.00

Meine Gewohnheiten waren leicht zu etablieren, da sie keinerlei Überwindungskraft gekostet haben. Meine Gewohnheiten waren ferhnsehen, zocken, Pornos ansehen, masturbieren, gut essen, und und und. All diese Dinge fallen uns Menschen leicht darum sind auch so viele von uns in solchen negativen Gewohnheiten "gefangen"

24 Jahre alt bin ich nun. In wenigen Monaten werde ich 25. Ich trauere nicht der vergangenen Zeit hinterher. Auch nicht den schlechten Erfahrungen die ich gemacht habe. Vielmehr trauere ich, dass ich irgendwann einfach stehen geblieben bin. Den freien Geist, der uns Menschen ausmachen sollte, den haben wir schon seit jeher verkauft, wenn wir ihn denn jemals besessen haben.

Ich behaupte, dass ich mich durch meine schlechten Gewohnheiten, ich nenne sie mittlerweile Süchte, radikal hinderte frei zu sein. Ich nahm mir durch meine Süchte auch die Möglichkeit mich weiter zu entwickeln. Ich bin einfach "stehen geblieben". Meine Zeit investierte ich in den Konsum und die kurzfristige Nutzmaximierung. Jetzt Pornos Sehen. Jetzt einen Orgasmus habe. Jetzt etwas richtig leckeres essen. Jetzt ... .

>> Ist mein Leben also nun vorbei? Habe ich alles unwiederherstellbar vermasselt?

NEIN!

>>Wie aber schaffe ich es aus dem Gefängnis der schlechten Gewohnheiten auszubrechen und zu entkommen?

Vielleicht indem ich mit aller Kraft meine schlechten Gewohnheiten und Süchte bekämpfe?

NEIN!

Ich bekämpfe meine schlechten Gewohnheiten am besten, indem ich neue Gewohnheiten antrainiere.

Vorgestern hatte ich einen schwierigen Tag. Ich hatte wiederholt Sexgedanken und wusste: das ist überhaupt kein Problem, solange ich mich ihnen nicht hingebe und solange ich meine Hände von meinem Schritt fernhalte. Und genau daran habe ich mich nicht gehalten. Ich hatte also vorgestern Nacht bis heute Morgen eine Phase des Rückfalls.
Ab Jetzt beginnt mein neuer Versuch.

Was ich anders machen möchte:

>heute nehme ich mir Zeit um mir klare persönliche Ziele zu setzen und zu entdecken und zu planen was ich gerne alles tun möchte. Klarheit über meine Wünsche und Ziele hilft mir in Zeiten der Schwäche und Motivationslosigkeit mich schneller wieder aufzurappeln.

>wenn wieder das Gefühl aufkommt, der Druck sein zu groß und ich müsse jetzt masturbieren, dann möchte ich meine Kraft nicht in das verhindern investieren, sondern darin etwas neues, anderes zu tun. Also statt in meinem Zimmer zu sitzen und zu denken "Jetzt bloß nicht schwach werden" möchte ich etwas neues tun. Z.B. genau dann Sportübungen zu machen oder einen Handstand übern, oder spazieren gehen, ...

Was sind eure Gedanken und Erfahrungen mit dieser ganzen Gewohnheitssache?

Grüße
NeaZoi
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=7306]
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#4
Hi Leute,

die ganze Sache mit den Gewohnheiten ist meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt, vielleicht sogar der Schlüssel...
Ich habe entschieden auf die Nahrungsaufnahme zu verzichten. Ich erhoffe mir dadurch bestehende Gewohnheiten zu brechen und Raum zu schaffen um neue Gewohnheiten zu etablieren. Schon lange bevor ich auf diese Seite gestoßen bin hatte ich mehrfach (nahezu täglich) versucht die schlechte Gewohnheit Pornos zu sehen und auch die Gewohnheit allgemein zu masturbieren sein zu lassen (leider erfolglos und zum Teil so niederschmetternd, dass ich immer wieder völlig entmutigt und hoffnungslos kapitulierte. Das schlug sich dann auch auf andere Lebensbereiche nieder.)
Ich denke ernsthaft, dass der Verzicht auf Nahrung zwangsläufig dazu führt, dass ich mich besser organisiere und konsequenter in der Umsetzung dessen bin. gestern habe ich bereits den ganzen Tag gefastet und es war wirklich machbar. Ich vermute es liegt am fasten, dass ich klarer im Kopf war. Kein Müdigkeitstief aufgrund eines zu vollen Magens. Was ich mir jedoch gar nicht erklären kann ist, dass es mir bei weitem einfacher fällt Dinge zu tun, zu denen ich mich sonst immer erst überwinden muss. Gestern und heute konnte ich hervorragend Inhalte nachholen, lernen und begreifen die ich für die Uni drauf haben muss, da schon bald Klausuren anstehen. Ich bin absolut unsportlich, doch in den Pausen, oder wenn ich einfach nicht mehr sitzen konnte, habe ich sogar ein paar kleine Sportübungen gemacht. Auf den Gedanken kam ich, weil ich eine alternative gute Gewohnheit gesucht habe, für Momente, in denen das Verlangen nach sexueller Befriedigung dabei ist mich aufzufressen. Statt Spazieren zu gehen, kalt zu duschen, zu telefonieren (was meiner Erfahrung und Meinung nach völlig sinnfrei ist) habe ich mir überlegt einfach ein paar Sit-ups und Liegestütze zu machen. Bisher hat das bei mir gut funktioniert. (Ist aber auch erst der zweite Tag).

Der wichtigste Punkt an meiner ganzen Aktion ist, der Beschluss keine Medien in meinem Zimmer zu nutzen. Ich werde also meinen Laptop und meine Handy nur noch und ausschließlich im Wohnzimmer meiner WG benutzen und auf gar keinen Fall mehr in meinem Zimmer. Auch nicht in Ausnahmefällen oder zum Filme ansehn (einen Fernseher habe ich zum Glück nicht).
Ich bin ernsthaft gespannt, ob und wie lange das gut geht. jedoch bin ich bisher mehr als begeistert von meinen Erfolgen (und das in nur zwei Tagen).

Zum Nahrungsverzicht: Das geht selbstverständlich nicht für immer. Momentan ist es so, dass ich viel Tee trinke (ohne Zucker und ohne Honig). Das allein sorgt schon dafür, dass mein Hungergefühl verschwindet und aus Erfahrungsberichten habe ich gelesen, dass das Hungergefühl spätestens nach drei Tagen ohnehin völlig verschwunden ist. Es bleibt nur der Psychische Hunger, also die Lust etwas zu essen. Geplant habe ich jetzt einfach mal 5 Tage ohne Essen und dann möchte ich nochmal abwiegen, ob das wirklich so ein gutes Modell ist oder nicht. Nach dem Abwiegen der Veränderungen möchte ich Tag für Tag neu entscheiden ob ich noch einen Tag weiter faste oder nicht. Ich möchte es auch nur so lange mache wie es eben noch gut für mich ist.

WICHTIG: solltet ihr das mit dem fasten ausprobieren wollen und das länger als einen oder zwei Tage, solltet ihr dringend ein Abführmittel nehmen, da sonst die Reste im Darm euren Körper mehr oder weniger "vergiften" (es ist also ungesund) und ihr hinterher unter unangenehmen Verstopfungen oder an einem Darmverschluss leiden werdet. Also sehr wichtig: den Darminhalt Abführen.
Informiert euch einfach über das "Heilfasten" um alle wichtigen Infos zu bekommen.

Fasten soll bei Depressionen, Neurodermitis, Rheuma, Krebs, und vielen anderen Krankheiten extrem Hilfreich sein!!!!
Hier eine Doku zu dem ganzen Thema die vor ein paar Monaten auf Arte lief:

https://www.youtube.com/watch?v=nPU65RormlY
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=7306]
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#5
Mein Fazit zu Fasten: Ich habe tatsächlich vier Tage ganz und einen Tag (gestern) bis zum Abendessen gefastet. Es war sehr gut machbar und mehr als ertragbar. Der Tee hat tatsächlich das Hungergefühl überdeckt und mir ging es konstant gut. Selbstverständlich hatte ich immer kurze Schwindelanfälle wenn ich morgens aus dem Bett hüpfte oder nach langem und kurzen Sitzen zu schnell aufstand.

Der Verzicht auf die Nahrung hat tatsächlich dazu beigetragen, dass es mir leichter, beinahe sehr leicht viel mich zu überwinden etwas anzugehen: z.B. lernen, Sachen erledigen,... Das Aufschieben hatte ein Ende.

Heute beginne ich meine 90 Tage von neuem, denn gestern Nacht habe ich masturbiert. Ich war sehr lange auf und habe noch Filme gesehen (jugendfrei und alles ohne aufreizende Szenen). Dennoch habe ich irgendwann mitten in der Nacht und kurz bevor ich eingeschlafen bin mit der Zirkusnummer begonnen. Ich war extrem müde und habe mit letzter Kraft gekämpft um wach zu bleiben. Ich habe mich bewusst entschieden meine innere Stimme die sagt "Du brauchst das gar nicht. Was du brauchst ist Schlaf." für den Moment aus meinem Kopft zu verbannen.

Mein gestriger Tag bestätigt meiner Meinung nach, das inkonsequentes Verhalten miteinander verknüpft ist und sich wie eine Schlange durch einen ganzen Tag und sicherlich auch durch ein ganzes Leben ziehen kann, denn meine Inkonsequenz begann nicht mit dem verbannen der Stimme während der Zirkusnummer. Meine Inkonsequenz begann gestern Abend, lange vor dem Rückfall. Ich habe einfach ein Auge zugedrückt und mir genehmigt meinem Laptop in meinem Zimmer zu benutzen, um die Filme zu sehen, die ich gestern Abend bis in die Nacht gesehen habe.

Denn selbst was das Abendessen angeht, war ich inkonsequent. Nach mehrtägigen Fasten, ist es ratsam nicht einfach los zu essen, sondern ganz langsam über mehrere Tage vereilt von flüssiger Nahrung zu fester Nahrung zu wechseln. Ich hatte gestern nachmittag einen Anfall von Gier und zog los um einzukaufen. Tatsächlich war ich sogar zweimal einkaufen und habe bewusst den Rat des Langsamen herantastens zu fester Nahrung ignoriert.
ich sehe also auch das Zusammenhängen meiner verschieden schlechten Gewohnheiten durch meinen gestrigen Abend bestätigt. Ich hatte gestern ein kleines Festmahl zum Abendessen und habe auch während der Filmnacht noch etwas Obst gegessen. Und wie gewohnt kam das Eine auf das Andere mit Begleitung einer riesigen Schlange: der Inkonsequent. Nur die Pornos habe ich ausgelassen und darüber bin ich mehr als froh!

Ich möchte euch das richtig Tolle an der ganzen Geschichte mitteilen:
>> Ich weiß nun, dass mir und euch, das jedem Menschen eigentlich alles möglich ist!

Ich weiß, dass ich mich mühelos überwinden kann meinen Aufgaben und Pflichten nachzugehen. Ich weiß, dass bestehende Gewohnheiten veränderbar sind und dass nichts in Stein gemeißelt ist. Ich habe Hoffnung. Hoffnung auf Besserung. Denn mein Kampf gegen die Pornographie, gegen die Selbstbefriedigung und gegen begehrende Blicke auf andere Menschen mit täglichen Rückfällen. Jeden Tag hatte ich einen Rückfall und das entmutigte mich und ich begann an allen meinen Fähigkeiten und Stären zu zweifeln. Das kostete mich tatsächlich zwei Jahre meines Lebens, denn das Gefühl des Versagens machte sich in allem Breit. In den vergangenen zwei Jahren bin ich noch nicht mal mehr auf der Stelle getreten. Nein ich bin einfach stehen geblieben.

>> Wenn du also entmutigt bist und nur noch schwarz siehst: Sei fühle dich durch meine Geschichte ermutigt einfach mal einen Schritt zu gehen! Gehe einen kleinen langsamen Schritt und wenn du das geschafft hast, dann sieh kurz zurück freue dich an dem was du geschafft hast und dann gehe einen weiteren kleinen Schritt. Packe aber bitte nicht das Fernglas aus und blicke nur auf das weit entfernte Ziel. Nein. Kenne das weit entfernte Ziel, aber konzentriere deinen Blick auf dein nächstes kleines Ziel und gehe diesen kleinen Schritt. Bis du wieder laufen kannst!

"Auch der Aufstieg auf den höchsten Berg beginnt mit einem ersten Schritt." (Sprichwort. Autor unbekannt)

Euer NeaZoi
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=7306]
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#6
Hallo zusammen,

heute ist der dritte Tag in Folge, an dem ich meinen Counter neu starten lassen muss.
Es ist unglaublich. Es ist nervig. Es ist traurig. Aber irgendwie ist das mein Leben.

Gestern habe ich tatsächlich seit einer ganzen weilte wieder zu Pornos gegriffen. Ich bin verwirrt und frage mich was denn mit mir los ist. Und offensichtlich habe ich am 5.1. aufgegeben.
Es stimmt ich habe aufgegeben und mich dem Versagen hingegeben. Verärgert aber auch ängstlich frage ich mich wie es nun weiter gehen wird.

Heute habe ich jedoch keinen Kopf mehr dafür. Ich nehme mir morgen konkret Zeit um nachzudenken, wieso ich aufgegeben habe und vor allem um meine Gedanken über meine Wünsche und Ziele zu erfrischen! Das soll mir Klarheit schenken und meinen Fokus neu ausrichten.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=7306]
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#7
Hallo,

Um ehrlich zu sein, bin ich am Boden. Die letzten Tage waren ein einziger Rückfall. In der Tat habe ich aufgegeben. Ich habe mich irgendwie aufgegeben. Das ist so eine Sache, die ich oft tue. Meine letzten sechs Tag habe ich damit verbracht, mich wertlos uns unwürdig zu fühlen. Am liebsten würde ich weinen über meinen Lebensstil. Immer wieder gibt es Momente, in denen spüre wie ich eigentlich in Tränen ausbrechen möchte. In diesen Momenten, nehme ich auch am deutlichsten wahr, wie stark ich mich betäube: Pornographie, Masturbation, das ständige Essen und von morgens bis abends am Laptop verbringen.
Natürlich nehme ich meine unausweichlichen Pflichten wahr: Arbeiten gehen, In die Vorlesungen gehen,... Jedoch habe ich keinen Antrieb meine Pflichten wie z.B. "lernen" oder "mich und meine Hobbies Pflegen" wahrzunehmen.
Sind meine Hobbies tatsächlich Masturbieren und Essen? WAS IST BLOSS LOS MIT MIR?

Ich nehme wahr, die riesige Sehnsucht die ich spüre kann ich nicht mit Masturbation, Sex, oder mit noch mehr essen stillen. Ich weiß nicht, wie ihr zum Thema Gott steht, aber momentan fühlt es sich für mich so an, als schluge Gott sich auf die Stirn und als riefe er mir zu: "Junge, was machst du da eigentlich?" Und das selbe frage auch ich mich: Was mache ich hier eigentlich? Das was ich tue hat doch nichts mit dem wahren leben zu tun! Ich, als Befürworter des "natürlichen" Lebens und Gegner, der vielen künstlichen Veränderungen und künstlichen, jedoch realen Abhängigkeiten bin auf eine radikale Weise abhängig von einer künstlichen Welt. Diese künstliche Welt existiert in Form von Pornographie, was jedoch mein Problem ist, ist dass diese künstliche Welt in über meine Gedanken zu meiner alltäglichen Realität geworden ist.

Morgen möchte ich dringend das tun, was ich in meinem letzten Beitrag angekündigt aber dann nicht umgesetzt habe. Ich nehme mir Zeit, um mir meine bereits notierten Wünsche und Ziele durchzulesen und in meinem Gedächtnis aufzufrischen. Das soll mir helfen mich auf die wichtigen Dinge zu fokussieren und aus meiner künstlichen Scheinrealität auszubrechen

Habt ihr Tipps, Ratschläge oder Gedanken zu meiner Situation?
Ich bin um jede Hilfe dankbar!

NeaZoi
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