20.04.2015, 16:59
hallo zusammen, ich habe viele der anderen tagebücher gelesen und ich muss sagen, dass diese mir kraft geben. es ist schön zu sehen, dass man mit seinem problem nicht alleine steht und dass es schon so viele leute geschafft haben dieser sucht zu entkommen. auch wenn ich leider noch mitten drin stehe, möchte ich trotzdem meine leidensgeschichte veröffentlichen, teils um darüber sprechen zu können, aber auch um vielleicht anderen zu helfen.
wie bei so vielen anderen auch begann mein konsum in der frühen pubertät mit ungefähr 13. Ich war relativ schnell bei 3 mal täglich masturbation, wobei davon 2x pornokonsum darstellte.
im alter von 16-17, wo glaube ich die meisten ihre ersten sexuellen erfahrungen machen, war bei mir sex schon nicht mehr möglich. das schlimme war allerdings, dass ich diese erektionsstörungen nicht auf mich selbst zurückführte, sondern auf die mädchen, die nicht das machten was ich aus den pornos kannte.
je älter ich wurde, und damit auch die mädchen mit mir, wurde mir allerdings klar, dass etwas mit mir nicht stimmen kann. ich war beim rummachen irgentwie nie ganz da. ich fühlte zwar eine erregung, aber die schien im kopf zu bleiben.
nach meinem abitur mit 18 brach ich dann den kontakt zu meinen bekannten aus der schule ab. ich konnte es nicht ertagen die anderen über ihr tolles sexleben reden zu hören. dies führte zu einer vereinsamung.
in der uni angekommen war ich zu einem stillen einzelgänger geworden. ich fand dort kaum neue kontakte und bestand in zwei jahren studium keine einzige prüfung. ich würde mich eigentlich als sehr extrovertiert beschreiben, deshalb erstaunt mich diese entwicklung im nachhinein auch sehr.
da ich keine erfolge in uni und bei frauen hatte veruschte ich mir auf anderen wegen ein glücksgefühl zu beschaffen. ich kletterte auf häuser, und kräne und ließ mich dann nur an den armen hängend baumeln. später begann ich auch züge zu surfen. nach diesen aktionen verspürte ich immer ein kurzes aber extremes glücksgefühl, dass so schnell wie möglich wieder herbeigeführt werden musste. ich bin zwar kein psychologe aber ich denke, dass diese gleichgültigkeit um das eigene leben ein merkmal einer depression ist.
im dezember 2014 stieß ich dann per zufall auf ein youtube video über pornosucht. dann begann eine odysee aus neustartversuchen. zuerst schaffte ich 12 tage, dann steigerte ich mich auf 18 tage nun möchte ich 1 monat schaffen. für andere mögen diese zeiträume sehr klein erscheinen, aber mir verlangten sie unglaubliche willensstärke ab und ich bin auf jeden tag sehr stolz. ich habe auch schon große fortschritte gemacht, ich bin in zwei sportvereine eingetreten und habe einen teil meiner gesprächsfreudigkeit wieder erlangt. nur mit frauen fällt mir ein gespräch schwer.
ich bin heute 21 und noch immer jungfrau. dies ist für mich ein großes problem, weil nach den vielen negativerfahrungen, die ich mit meiner erektionsstörung hatte, heute große angst vor dem ersten mal habe.
ich wünsche jedem leser, dass er seine eigene sucht möglichst schnell ohne rückfälle überwinden kann. heute ist auch mein 1. tag also wünscht mir viel durchhaltevermögen
wie bei so vielen anderen auch begann mein konsum in der frühen pubertät mit ungefähr 13. Ich war relativ schnell bei 3 mal täglich masturbation, wobei davon 2x pornokonsum darstellte.
im alter von 16-17, wo glaube ich die meisten ihre ersten sexuellen erfahrungen machen, war bei mir sex schon nicht mehr möglich. das schlimme war allerdings, dass ich diese erektionsstörungen nicht auf mich selbst zurückführte, sondern auf die mädchen, die nicht das machten was ich aus den pornos kannte.
je älter ich wurde, und damit auch die mädchen mit mir, wurde mir allerdings klar, dass etwas mit mir nicht stimmen kann. ich war beim rummachen irgentwie nie ganz da. ich fühlte zwar eine erregung, aber die schien im kopf zu bleiben.
nach meinem abitur mit 18 brach ich dann den kontakt zu meinen bekannten aus der schule ab. ich konnte es nicht ertagen die anderen über ihr tolles sexleben reden zu hören. dies führte zu einer vereinsamung.
in der uni angekommen war ich zu einem stillen einzelgänger geworden. ich fand dort kaum neue kontakte und bestand in zwei jahren studium keine einzige prüfung. ich würde mich eigentlich als sehr extrovertiert beschreiben, deshalb erstaunt mich diese entwicklung im nachhinein auch sehr.
da ich keine erfolge in uni und bei frauen hatte veruschte ich mir auf anderen wegen ein glücksgefühl zu beschaffen. ich kletterte auf häuser, und kräne und ließ mich dann nur an den armen hängend baumeln. später begann ich auch züge zu surfen. nach diesen aktionen verspürte ich immer ein kurzes aber extremes glücksgefühl, dass so schnell wie möglich wieder herbeigeführt werden musste. ich bin zwar kein psychologe aber ich denke, dass diese gleichgültigkeit um das eigene leben ein merkmal einer depression ist.
im dezember 2014 stieß ich dann per zufall auf ein youtube video über pornosucht. dann begann eine odysee aus neustartversuchen. zuerst schaffte ich 12 tage, dann steigerte ich mich auf 18 tage nun möchte ich 1 monat schaffen. für andere mögen diese zeiträume sehr klein erscheinen, aber mir verlangten sie unglaubliche willensstärke ab und ich bin auf jeden tag sehr stolz. ich habe auch schon große fortschritte gemacht, ich bin in zwei sportvereine eingetreten und habe einen teil meiner gesprächsfreudigkeit wieder erlangt. nur mit frauen fällt mir ein gespräch schwer.
ich bin heute 21 und noch immer jungfrau. dies ist für mich ein großes problem, weil nach den vielen negativerfahrungen, die ich mit meiner erektionsstörung hatte, heute große angst vor dem ersten mal habe.
ich wünsche jedem leser, dass er seine eigene sucht möglichst schnell ohne rückfälle überwinden kann. heute ist auch mein 1. tag also wünscht mir viel durchhaltevermögen