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Ich versuchs...
Hallo Thomas,

es ist schade, dass du das jetzt berichtet hast. Aber es ruft mir wieder in den Sinn: Nie wird man völlig immun sein dagegen.

Wie phoenix schon sagt, gibt jetzt bloss nicht auf. Steh wieder auf. Fang wieder an die Tage zu zählen. Auch wenn du wegen deiner Handlung depremierts bist, verlier das Ziel nicht aus den Augen - es wird dich zu einem besseren Menschen machen, einem besserem Ehepartner, einem besserem Vater, einem besserem Liebhaber für deine Frau.
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Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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Danke, Jungs.
Mensch, ist das schwer, wieder anzufangen.
Es ist, als hätte jemand (ich) den Schutzzaun, den ich mir in den letzten Monaten langsam zusammengezimmert habe, eingerissen. Ich fühle mich, als wäre ich völlig schutzlos meinen Trieben ausgesetzt. Dazu die innere Stimme, die sagt: "Jetzt kommts auf den einen Tag auch nicht mehr an. Mach doch einfach nochmal." Und dann wird der Start wieder einen Tag rausgeschoben.
Oder ich hoffe, dass es "von allein" funktioniert. Die letzten Monate hat es ja quasi "von allein funktioniert", die FInger von Pornos zu lassen. Mein Leben lief einfach ohne Pornos. Nichts hat mir gefehlt, alles war gut. Ich weiß, dass ich mich jetzt wieder aufbäumen muss, um aus diesem "Gravitationsfeld" in eine "weitere Umlaufbahn" zu kommen, wo das Abstand-Halten einfacher ist. Aber jetzt kostet es meine ganze Energie.

Ich darf es nicht einfach laufen lassen. Ich muss aktiv werden. Einen Plan für die Zeiten machen, in denen ich ohne Plan Pornos sehen würde. Das mache ich jetzt. Für morgen Vormittag und Freitag Vormittag. Dann erstmal das Wochenende, das sollte so gehen, da hab ich viel zu tun und bin unterwegs.

Wenn man lange draußen ist, ist es echt (vergleichsweise) einfach, draußen zu bleiben. Es ist dann auch nicht ein einziger Moment, in dem man wieder rückfällig wird. Das passiert (bei mir zumindest) eher langsam; Stück für Stück wird der ganzen Sache die Tür geöffnet. Ein Tag nur ein paar Bikinifotos. Dann mal nach Sauna gegoogelt und nach der letzten Miss Februar. Nach und nach verstrickt man sich und kommt dann nicht mehr raus. Liebe Freunde, seid gewarnt! Die Anfänge sinds, die erst ganz "harmlos" aussehen. Das ist die Stelle, an der ich in Zukunft viel vorsichtiger sein muss. Man wird eben nicht einfach "erwachsen und darf das dann halt wieder". Nein, bstimmte Bilder, Internetseiten, Themen müssen für mich bleibend ein Tabu sein.

Viele Grüße
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
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Tag 2. Vormittag gut gelaufen. Zu tun gehabt bzw. anderes gemacht. Kein Druck.
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Tag 8.
Ich hab das Gefühl, diesmal geht das "Aufstehen" nach dem Rückfall leichter. Ich weiß, wie es geht, habe fast keinen Porno-Druck mehr, und mir fehlt nichts. Die letzte Woche hat mir dabei gut geholfen, es war viel los. Gleichzeitig klappte es gut, in meinen Triggersituationen Alternativen zu finden, also TV-Sender mit Nackedeis wegschalten, in Printmedien aufreizende Bilder in Unterwäsche, Bikini oder tiefen Ausschnitten "auszublenden". Es ist tatsächlich so, dass der Druck schwindet, je mehr man sich in der Triggerzone fernhält. Das ist die Zone, die an sich noch ganz harmlos scheint, die aber mein persönlicher Anlass sind, mehr haben/sehen zu wollen. Die Gefahrsituationen erkenne ich wieder und kann sie vermeiden oder Alternativen planen, z.B. voraussehbare Zeiten von Einsamkeit/Alleinsein. Im Homeoffice habe ich die PCs strikt getrennt, der Arbeits-PC gehört auch meinem Arbeitgeber. Hatte mich schon immer gewundert, warum es klappt, dass ich da dann auch standhaft bleiben kann. Damit merke ich, dass ich der Sucht nicht unterworfen bin, sondern sie kontrollieren kann.
Das Wichtigste ist wirklich diese knallharte Analyse, welche Situationen oder Reize die Auslöser sind, denn lasse ich mich darauf ein, ist der point of no return erreicht.
Ich hoffe, dass der Rückfall tatsächlich ein "Ausrutscher" bleibt. 2 oder 3x habe ich in den 3 Tagen Pornos gesehen.
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Hi Thomas!

Du hast nach dem Rückfall geschrieben: "Mein Stolz ist dahin." Vielleicht ist das gar nicht schlecht.
Es ist eine Versuchung, sich wie ein Gott zu fühlen, wenn man so und so viele Tage abstinent war.
Ich kenne das von mir selbst. Man pflegt sein eigenes Heldentum. Bis man fällt, meist recht tief.
Und wieder aufsteht. Demütiger. Nüchterner.

Ich kann dir zwei Bücher empfehlen, die mich seit einiger Zeit begleiten:
"Mein Weg zur Heilung" (seine Autobiografie) und "100 Tage auf dem Weg zur Heilung" von Mike Genung.
Ich habe Mike vor kurzem selbst erlebt, ihn reden gehört. Er hat jahrelang mit Sexsucht gekämpft.
Hat 12-Schritte-Programme, Selbsthilfegruppen etc besucht. Er hat ähnliches erlebt wie du.
War monatelang abstinent,von den anderen hoch verehrt, bis er wieder abgestürzt ist.
Der Schlüssel zum dauerhaften Durchbruch war für ihn, dass er Gott sein Herz hat heilen lassen.

Wenn du dich auf den christlichen Zugang einlassen kannst, kannst du hier die Bücher bestellen (einzeln oder im 2er-Paket):

https://www.safersurfing.eu/shop/mein-we...ilung.html

Wie gesagt, mir helfen sie sehr.

Alles Gute weiterhin!
elesasar
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Tag 10.
Alles in Ordnung. Der Druck ist so gut wie weg. Das ist das erste Mal, dass das Aufstehen so zügig ging. Ich habe weiterhin Vertrauen, dass das ein guter Weg ist.
Danke, Eleasar, für den Buchtipp! Hab schon reingeschaut. Meine App "31 days of purity" ist ähnlich, an der arbeite ich auch schon länger. Ich sehe das Ganze als Lernprozess. Bin noch fast nie so intensiv und aktiv dabei gewesen. Ja, ich glaube, dass Gott seine Hand im Spiel hat, und dass ich ebenso gefragt bin, mich nach ihm zu richten bzw. auszurichten. Bin dran :-)
Gruß,
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
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Deine Motivation ließt man förmlich raus.
Bleib fokussiert.
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Tag 13. Was sind schon knapp 2 Wochen? Für mich irgendwie schon wieder fast eine Ewigkeit her, dass ich das letzte Mal sexuell erregende Bilder gesehen habe. Und ich merke, dass ich ganz schnell wieder drin wäre, wenn ich die kleinen Gedanken zuließe, die immer mal leise anklopfen.
Für mich die beste Strategie im letzten Jahr: Ignorieren. Wenn ich mich nicht mit Pornos beschäftige, dann gibt es sie einfach nicht. 2. Teil der Strategie: Anders beschäftigt sein. Ich bin in den letzten 2 Wochen wieder sehr kreativ gewesen, was meine Hobbies anging und habe mir auf dem Flohmarkt ein paar Bücher mitgenommen, die ich schon fast alle durchhabe. Lesen statt Internet, das ist eine immer wieder coole Erfahrung!
Bei der Buchauswahl lege ich Wert auf einen bestimmten Stil, z.B. nehme ich keine Autoren, die Sexszenen intensiv beschreiben, das triggert mich dann wieder ganz schnell. Aber Gott sei Dank gibts da ja jede Menge Anderes!

Bin verhalten begeistert, dass ich den Rückfall nach 3 Tagen hinter mir lassen konnte. Der Wiederanfang war das Schwerste. Jetzt läufts.
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
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