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Jetzt aber.... mit eurer Hilfe
#1
Hallo ich bin neu hier und weiß gar nicht so richtig wie und wo ich anfangen soll.

Also zu mir, ich bin 30 Jahre alt und habe es immer bevorzugt zu pornografischen Mitteln zu Onanieren.
Ab wann es mit der Selbstbefriedigung los ging weiß ich gar nicht mehr um ehrlich zu sein. Es war sehr früh. Noch weit vor der Pubertät. Pornos kamen erst später hinzu, allerdings Zeitschriften und DVDs. Denke das war dann so ab 14-15 aber auch nicht so häufig. Aber es wurde kontinuierlich mehr und mehr und mehr.
Ich denke das man in der Pubertät häufig an sich rumspielt ist normal. Aber ich habe das Gefühl, dass man sich dadurch dann auch entgeilisiert. Denn viel Erfahrung habe ich in meinen Leben nicht gesammelt.
Ab ca. 24 Jahren ging es dann mit dem Highspeed Internet Porn los. Zwar nicht wie manche mehrmals am Tag, aber zumindest fast jeden und alles was man so ließt trifft bei mir auf eine Sucht zu.
Stundenlang fremdgesteuert durchs Netz irren und auf die Perfekte Szene warten. Irgendwann kam dann auch eine leicht ED dazu.

Der Grund warum ich mich hier angemeldet habe ist, dass ich mein Leben ändern will.
Es gibt da eine Sache die mich mittlerweile sehr beunruhigt, und zwar ich habe noch nie eine wirkliche Beziehung gehabt.
Ich bin Schüchtern und Unsicher und selbst wenn ich weiß das eine auf mich steht, bin ich gehemmt irgendwas zu machen, weil ich nicht selbstsicher genug bin und andauernd denke ich mache was falsch oder blamiere mich. Denke zu viel über alles nach und auch darüber was andere über mich denken. Versagensängste und ich selbst seh mich schon gar nicht mehr in sexuellen Handlungen. Der Gedanke daran macht mir sogar Angst. Anstatt es einfach alles locker zu sehen und es mit nem lächeln und Humor angehen zu lassen.
Habe über 10 Jahre niemand an mich heran gelassen. Weder Emotional noch körperlich. Jetzt habe ich Angst jemandem meine Emotionen zu zeigen und mich einfach fallen zu lassen.

Tja was soll ich sagen es muss in meinem Kopf ein umdenken statt finden.
Das mit den Hemmungen jemandem nahe kommen hat bestimmt mehrere Gründe wie z.B. Erziehung, Schulzeit etc. aber darauf will jetzt in der Begrüßung nicht noch tiefer eingehen. Das werde ich dann im weitern Verlauf meines Tagebuch machen.

Die Frage die ich mir stelle ist halt einfach, macht man sich in Bezug auf die Realität und dem gesunden und normalen Verhalten zu Sex alles kaputt wenn man sein Gehirn mit unrealistischen Porno Reizen überflutet.
Ich denke schon, denn hätte ich früher weniger gefappt hatte ich vieleicht mehr den Reitz daran gefunden mir einen fappen zu lassen und das was dann noch so folgt Wink.
Alles andere habe ich in meinem Leben gemeistert und es geht mir eigentlich ganz gut aber das sich im laufe der Jahre so eine starke verklemmtheit entwickelt hat macht mir Sorgen. War zwar schon immer eher schüchtern aber so verklemmt wie heute war ich noch nie.

Nun ja jetzt ist quasi Tag 1 bzw. Morgen denn heute zählt nicht mehr Sad
War schon ca. bei Tag 50 aber dann ging es los das ich immer angefangen habe anzufappen bis hin das ich die letzten 3 Wochen immer einen kleinen Rückfall hatte. Dieses WE waren es dann gleich mehrere. Deswegen jetzt mit eurer Hilfe.
Will 100 Tage Hardmode machen und danach nur zum Druck ablassen. Also nie wieder Pornos und Kopfkino. Irgendwie kommt mir der Gedanke daran, dass es ja eigentlich selbst Folter ist.

Aber was hat man davon wenn man seine Energie, bei sowas verschwendet. Spätestens wenn man fertig ist merkt man immer, dass es jetzt auch noch so der Hit war und wenn man bedenkt das man sich dadurch noch die Hirse matschig macht.... Na klasse.

Bin mal gespannt ob ich es schaffe. Eigentlich bin ich mega willensstark. Aber es wird eine harte Prüfung.
Nicht die 100 Tage sind das Problem, sondern die Tatsache das ich mein Leben ändern und meine Ängste in den Griff bekommen will.

Denke hier werde ich auf unterstützt stoßen und bin mal gespannt wie sich das hier und wie ich mich entwickel werde.

Glaube auch das es erschwerend hinzu kommt, dass man sich nicht einfach so in ein neues Leben stürzen kann. Dazu gehören stückweise veränderungen und man sollte erst mit gewissen Sachen abschließen um sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Liebe Grüße Jerky
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8541]
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#2
hey jerky.

wünsche dir viel erfolg beim erreichen deiner ziele. sind ja mehrere-nicht alles lässt sich allein durch nofap lösen...

aber vor allem mit deiner willensstärke kannst du das ruder sicherlich noch zu deinen gunsten umreißen. nutze das tagebuch, es wird dir helfen!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=7826]
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#3
(07.03.2016, 10:20)fortschritt schrieb: hey jerky.

wünsche dir viel erfolg beim erreichen deiner ziele. sind ja mehrere-nicht alles lässt sich allein durch nofap lösen...

aber vor allem mit deiner willensstärke kannst du das ruder sicherlich noch zu deinen gunsten umreißen. nutze das tagebuch, es wird dir helfen!

Jo Danke,
ich weiß das sich das nicht alles nur durch nofap lösen wird.
Auch wenn sich das bei manchen so anhört. Alle Ängste und Sozial-Phobien sind wie weggeblasen, sowie mehr Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. Ach ja von Selbstbewusstsein ist auch die Rede.

Wenn es so ist, dann würde es bedeuten, dass irgendwas im Kopf vonstatten geht.
Klar ist mir auch, dass man selber Aktiv werden muss und sich seinen Ängsten stellen muss. Aber so wie es sich anhört, sollte es einem als nofaper leichter fallen. IST DEM SO? Wenn ja, WARUM?
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8541]
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#4
Hi jerky,

Ich denke dass es einem als nofapper schon leichter fällt auch andere Probleme und schlechte Angewohnheiten in den Griff zu kriegen weil man eben durch den erfolgreichen Reboot ein Problem schonmal löst oder gelöst hat. Das gibt mir das Gefühl zurück das ich mein Leben bestimme und meine Ziele erreichen kann. Man macht die Erfahrung sich durch eigene Kraft weiterentwickeln zu können un selbstbestimmt leben kann. Das gibt einfach Kraft und Mut um auch andere Ziele umzusetzen und ganz allgemein die Lebenseinstellung verbessert sich. So ist es zumindest bei mir.

Natürlich sind andere Probleme wie Schüchternheit oder Ängste eingenständige Herausforderungen die der Reboot nicht direkt löst aber dennoch wird er dir Mut und vor allem Zeit geben diese danach anzugehen. Ich sehe das alles unter dem großen Überbegriff 'Persönlichkeitsentwicklung und Potentialentfaltung'. Alle meine Probleme, zu denen auch Ängste und selbstzerstörerisches Verhalten zählen, haben gemeinsame Ursachen in meiner Psyche. Du hast ja schon angesprochen das Erfahrungen aus der Kind oder Schulzeit evtl eine Rolle spielen usw. Gehe ich ein Problem ernsthaft an, wie den Reboot, lerne ich mich und die Ursachen für meine Probleme besser kennen. ich sammle dabei Erkenntnisse und Erfahrungen über mich selbst und die Gründe hinter meiner Pornosucht. Diese sind auch gründe für anderes Fehlverhalten und negative Angewohnheiten sowie Wesenszüge die ich ebenfallst ändern will. Der Reboot ist nur ein Mittel mich selbst besser kennen zu lernen und zu verstehen warum ich Pornosüchtig bin, lässt mich auch verstehen warum ich zB ein Alkoholproblem habe.

Das ist nur meine 'Wahrheit' aber so stellt es sich für mich dar.

Ich finde deinen Einstieg übrigens Spitze. Du erklärst sehr genau was dein Problem ist und das es einer weitergehenden Veränderung bei dir Bedarf. Das ist stark und ehrlich und ich bin sicher du wirst deinen Weg hier machen. ich bin jedenfalls gespannt auf deine Mission und hoffe du teilst sie weiterhin mit uns allen damit wir von dir lernen können.

Lg jkov
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=5252]

ICH BLEIB STABIL.
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#5
Hi Jkov,
ja deine Worte und deine Erfahrungen die du gemacht hast hören sich echt plausibel an.
Auf jeden Fall baut es auf sowas zu lesen.
Bin mal gespannt wie es weiter geht. Ein Teil erfolg hatte ich ja schon. Was ich zu den Rückfällen sagen muss, um meine Erfahrungen mal mitzuteilen. Man fühlt sich schlapp und von sich selber benutzt danach, benutz weil man ja eigentlich nicht wollte. Wenn ich mir jetzt sage, nach 100 Tagen kann ich mal, dann wäre es was anderes.
Wobei man danach auch gucken sollte, dass man nicht in alte Muster fällt.

Momentan bin ich in der Phase das ich mich sehr viel selber Reflektiere und auch viel in der Vergangenheit unterwegs bin. Es ist nicht immer leicht und vielleicht auch nicht immer gut für einen wenn man viel in der Vergangenheit surft. Aber ich denke bei weitem nicht so schädlich wie in der Porno Welle zu Surfen. Zumal man sich, anstatt mit sich und der Vergangenheit und den Gründen der daraus resultierenden Problemen beschäftigt, sich einfach mit anderen dingen auseinander setzen. Wozu natürlich auch Pornos und Masturbation gehört.

Man sollte sich meiner Meinung nach erstmal sammeln, nach so langer Zeit. Wenn man sich über gewisse Dinge im klaren geworden ist, dann sollte man gucken wie man die schritte nach vorne anstellt.
Bin gerade in der Grübel/zu viel Nachdenken und versuchen sich zu Sammeln Phase, in der ich auch noch versuche meine Denkweise umzustellen.
Ich sag euch, sowas sorgt für Chaos im Kopf.....
Gefühlsschwankungen, Ansichtsweisen - und Denkweisen die Schwanken.
Daran merkt man das sowas nicht mit der Brechstange geht und vor allem nicht von jetzt auf gleich.
Tja wenn jemand ähnliche Erfahrung kennt dann kann er oder sie hier gerne reinschreiben.

LG Jerky
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8541]
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#6
So, Tag 4 geht zuende.

Langsam kommt der Moment bzw. die Phase wo es schwieriger wird. Aber ich war ja schon mal weiter und weiß, dass in ein paar Tagen wahrscheinlich wieder eine Flaute meiner Lust einsetzt.
Naja einfach nicht nachgeben.....
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8541]
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#7
Kleine Erkenntnis zwischendurch

Also ein Rückfall ist scheiße, keine Frage.
Denke aber das es ohne fasst nicht geht.
Hatte ja bevor ich mich hier angemeldet habe ein paar Rückfälle gehabt.
Es ist halt hart von jetzt auf gleich aufzuhören.

Was ich bei diesem Rückfall gemerkt habe, ist das der Reitz und die Stimulierung noch viel stärker ist durch die Pause.
Aber dennoch ist es keine totale Niederlage wenn man einen Rückfall hatte.

Mal ein Beispiel, ca. 1x am Tag eine Session = ca. 5-7 pro Woche. Sagen wir 6. Pro Session ca. 30min. - 1,5 Std. Sagen wir 1 Std. Sind 6 Stunden Konsum die Woche (6 Stunden Fitness-Studio die Woche wären durchaus besser für Körper und Geist). Im Monat sind das dann 24 Stunden Gehirn ficke. Und im Jahr..... u.s.w. kann ja jeder mal für sich selber rechnen.

Denke bei einem Rückfall nach ca. 6 Wochen (bei mir) ist das Verhältnis des Konsums schon recht groß.
Aktive Porno Zeit: 6 Wochen = 36 Std. Gehirnfic..... 
Rückfall (ging schnell) ca. 15 min. Gehirnfic....

Trotz des riesen unterschied, dass man in der Aktiven Zeit 144 mal mehr Zeit mit Überreizung verbracht hat, merkt man das diese 15min. einen ganz schön zurückgeworfen hat.

Diese verdeutlichung sollte nicht ermutigen Rückfällig zu werden, sondern Zeigen das man Trotz eines Rückfalls nicht gleich die Flinte ins Korn werfen soll.
Man fängt auch schnell an zu denken: Ja jetzt war ich Rückfällig, jetzt mach ich morgen nochmal und dann höre ich auf. Denkt dran das ihr das Verhältnis und die Distanz zur alten Gewohnheiten verringert.
Seht es als großes ganzes und das von dem ersten Tag an, an dem ihr euch bewusst wart das ihr süchtig seit.

LG Smile
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8541]
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#8
Fast Tag 9....

Ja ich muss sagen, ich könnte wieder schwach werden.
Ich will aber durchhalten.
Ich weiß genau, dass ich mich hinterher wieder ärgern würde.
Das Verlangen Hand anzulegen ist momentan ziemlich hoch.
Ich frage mich ob es der Natürlich trieb ist, der so stark ist, oder verstärkt die Sucht es ungemein.
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#9
Rückfall!!!

Tja was soll ich sagen?! Ich hatte einen Rückfall. Als ich die letzten Tage immer viel an Pornos denken musste und ich auch ca. die letzten 4-5 Tage immer man kurz angefapt habe, habe ich gedacht, dass selbst dieses anfapen schon fast einen Rückfall ist.
Ja und jetzt habe ich meinen Counter auf Null gesetzt, da ich heute ganze zwei richtige Rückfälle hatte. Also nicht nur angefapt.

Da merkt man erst, dass es wirklich eine Sucht ist. Ich habe zwar keine Pornos geschaut bei dem Rückfall, aber Kopfkino. (1 Tag zuvor hatte ich mal 5 min. Pornos geguckt).

So jetzt habe ich mir den Druck genommen. Er kommt wieder, ich weiß es. Aber ich will ohne anfapen, ohne Gedanken daran und ohne gucken von Pornos (es war jetzt immer nur mal kurz und auch nur 1-2 mal, da redet man sich ein: Ist ja nur kurz. Aber es ist die Sucht die einen dazu bringt auch nur einen kurzen Blick reinzuwerfen).

Ich meine seit meinem ersten Versuch und dem Jetzigen, habe ich ja schon erfolge gehabt. Ich habe es deutlich reduziert.
Aber ich glaube nur die absolute Enthaltsamkeit, kann den Kopf reinigen.
Das was ich gerade durchlebe ist der Kampf mit mir und noch ist er nicht entschieden, ich werde weiter kämpfen.
  
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8541]
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#10
So fast Tag 18....

und ich stelle fest das ich so langsam wieder an dem Punkt bin, den ich hatte bevor ich mich hier angemeldet habe. Da war es halt so, dass ich nicht mehr so dieses Starke verlangen hatte mir einen Runterzuholen.
Es ist immer ein wenig ein Auf und Ab, aber es ist wichtig nicht an Onanieren und Pornos zu denken. Umso weniger Reize durch Medien Kopfkino etc. desto weniger Druck und Verlangen baut sich auf.
Dadurch wird auch irgendwann der Druck und die Gedanken an Pornos geringer. Es ist wie ein Strudel, wenn man ein wenig drüber nachdenkt dann treibt man den Strudel an und die Wahrscheinlichkeit das
die Gedanke wachsen steigen. Genauso ist es umgekehrt versucht man jeden Gedanken an Pornos und Reitzen zu verdrängen dann klingt der Strudel ab und das Wasser wird stiller, somit dann auch leichter. Man muss konsequent und stark sein. Ich Hoffe ich bleibe es auch und euch wünsche ich das natürlich auch. Denkt immer dran: ihr braucht den Dreck der Euch kaputt macht nicht. Lasst euch von eurem Gehirn nicht verarschen, ihr seit schließlich Chef über euch. Ihr müsst es halt wirklich wollen.

Liebe Grüße, bleibt stark
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