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Tagebuch - Start am 22.04.16
#11
Stand 28.04.16:
Heute Nacht hab ich davon geträumt, mir Pornos anzugucken. Hab hier zwar schon einiges darüber gelesen, aber nicht erwartet, dass ich sowas auch mal träumen werde. Habe in dem Moment nur gedacht: Mist, jetzt muss ich meinen Zähler nochmal zurückstellen und von neu anfangen. Hab dann aber festgestellt, dass das zum Glück nur ein Traum war Wink

Ab und zu denke ich an Pornos und fühle die Sucht in mir. Aber sobald ich mich dann wieder ablenke, lässt das Verlangen nach.

Gestern Abend hab ich ein Bauchmuskel-Workout durchgezogen, dass ich in dieser Intensität noch nie vorher komplett geschafft habe. Der Entzug scheint also auch schon die ersten Auswirkungen auf meinen Körper zu haben Wink
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#12
Stand 29.04.16:
Heute morgen war ich in Versuchung, zu erotischen Gedanken zu masturbieren, konnte diese aber zum Glück wieder abwenden. Ich benutze nun die App "Brainbuddy" - Eine App, um von Pornosucht und Masturbation loszukommen. Sind schon hilfreich die Übungen, nach der Atem-Übung heute morgen war ich so energiegeladen, dass ich erstmal auf unseren Ergometer gegangen bin.
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#13
Stand 30.04.16:


Erkenntnis des Tages: Brainbuddy hat Recht!

Mir ist aufgefallen, dass seit ca. gestern Mittag meine Libido bei 0 liegt, hab also keine Lust auf Sex und bekomm keinen hoch.
Heute morgen hab ich mir in der Brainbuddy App eine Audio-Lektion angehört. Und ich war überrascht. Es wurde gesagt, dass
nach 7 Tagen Abstinenz bei vielen Süchtigen die Libido gegen 0 sinkt, was sich, je nachdem, wie stark und lange man abhängig
war, nach einigen Tagen wieder verbessern kann. Das ist ziemlich erschreckend, da ich am selben Tag noch den besten Sex überhaupt
gehabt habe und wenige Stunden danach keinen mehr hoch bekam. Und das bei genau dieser magischen Grenze von 7 Tagen
(+ 3-4 Stunden). Aber ich denke, dass ist einfach Teil des Prozesses und wird wieder vorübergehen, daher heißt es jetzt einfach
abwarten  Wink

Ich hatte seit meinem letzten Post kein Verlangen nach Pornografie oder Masturbation, fühle mich grad sogar irgendwie abgestoßen
von erotischen Bildern/Videos.
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#14
Hey JonMan,
klingt gut! Vielleicht ist es ja das erste Mal, dass man sogar schon "vorher" und nicht nach dem Orgasmus abgestoßen ist von dem Pornokram. Versuch Dir das Gefühl zu merken - oder schreib Dir das in Dein Tagebuch - so, dass Du es abrufen kannst, wenn der Suchtdruck wieder kommt.
Gruß,
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8463]
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#15
Hallo Thomas,

gute Idee. Ich werde versuchen, mir das Gefühl zu verinnerlichen und noch mehr in Zusammenhang mit dem entsprechenden Bild-/Videomaterial zu bringen.

Stand 04.05.16:
Von mir gab es jetzt einige Tage lang kein Statusupdate. Mir geht es gut. Habe in der Zwischenzeit 2 mal masturbiert (vorgestern und heute), aber ohne pornografisches Material. Es hat relativ lange gedauert, bis ich zum Höhepunkt gekommen bin, dann aber ziemlich intensiv. Das hat gut getan. Werde das jetzt aber wieder mehr einschränken, damit es nicht zur Regel wird. Denn die Gefahr ist dann größer, dass ich entsprechende Seiten besuche.

Die letzten Tage über hatte ich weniger verlangen nach Pornos, dafür war ich heute kurz davor, auf eine früher oft besuchte Kontakt-Website zu gehen. Mein Gehirn sagte mir: "Ein einziger kleiner Besuch kann doch nicht schaden, ich will doch einfach nur gucken was es so neues gibt". Aber ich konnte mir zum Glück noch rechtzeitig davon abbringen. (Zur Info: Masturbiert hab ich einige Stunden danach dann)

Mein Ziel für die nächsten paar Tage: Dating-Plattformen mit dem gleichen negativen Gefühl assoziieren, dass ich bereits teilweise für Pornos empfinde.

Ich fühle im Moment Lust und Aufregung wenn ich an Dating-Plattformen denke. Wie bekomme ich es hin, die genannten Webseiten mit negativen Gefühlen zu assoziieren? Habt ihr Tipps?

ich würde z.B. damit anfangen, "*Datingplattformname* schadet mir" auf einen Zettel zu schreiben (wiederholt).
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#16
Stand 06.05.16:
Hatte heute kaum Verlangen nach Pornos und Dating-Plattformen. Habe heute aber auch meinen Kleiderschrank ausgemistet und war fast die ganze Zeit beschäftigt, sodass ich mich in den Pausen einfach nur noch ausruhen wollte. Also: Beschäftigung hilft gegen die Versuchung.

Seitdem ich Abstinent bin, schlafe ich viel mehr als vorher. Hängt vor allem damit zusammen, dass ich mir früher die Nächte um die Ohren geschlagen habe mit meiner Sucht.
Kleine Anekdote aus meinem früheren Sucht-Leben:
Und nach meinem Höhepunkt bemerke ich, dass es drei Uhr nachts ist, mein Teil wehtut und ich am liebsten totmüde ins Bett fallen würde...

Heute Nacht bekomme ich zwar nicht mehr viel Schlaf ab, hatte aber auch noch bis eben zu tun und das Bedürfnis gehabt, hier von meinem aktuellen Stand zu berichten.

Es tut mir gut, hier meine Gedanken ohne jeden Filter niederschreiben zu können und eure Meinungen und Vorschläge dazu zu lesen.

So, und jetzt gute Nacht Wink
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#17
Stand 07.05.16:
Habe mich gestern gut beschäftigt und hatte daher seit meinem letzten Post kein Verlangen mehr nach Pornos gehabt. Heute mache ich damit weiter, werde also heute auch keine Zeit dafür haben Wink

Ich habe herausgefunden, dass mein Pornokonsum zum Teil auf unerwiderter Liebe beruht, die ich zwei mal (mit 14 und mit 15 Jahren) erlebt habe. Nach diesen Ereignissen hab ich auf Porno-Webseiten nach ähnlich aussehenden "Schauspielern" gesucht.
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#18
(07.05.2016, 07:50), als TheJonMan schrieb: Stand 07.05.16:
Habe mich gestern gut beschäftigt und hatte daher seit meinem letzten Post kein Verlangen mehr nach Pornos gehabt. Heute mache ich damit weiter, werde also heute auch keine Zeit dafür haben  ;)

Ich habe herausgefunden, dass mein Pornokonsum zum Teil auf unerwiderter Liebe beruht, die ich zwei mal (mit 14 und mit 15 Jahren) erlebt habe. Nach diesen Ereignissen hab ich auf Porno-Webseiten nach ähnlich aussehenden "Schauspielern" gesucht.

Hallo TheJonMan,

vielleicht hat es etwas mit meinem Alter zu tun (54), mit meinen Erfahrungen, die ich gesammelt habe, aber ich hätte Zeit, da ich mom. Frührentner bin. Ich kann nicht den ganzen Tag Sport machen, habe auch immer noch Rückenschmerzen, die durch einen Arbeitsunfall habe.
Ich mache das aus reiner Konzequenz ! Ich sag mir: "Es ist nicht gut", also laß es !......Es zerstört eine weitere Beziehung, also laß es " !! Das ist mein Credo ;)

Meine PS hat schon sehr früh angefangen.......mit 12, oder so.
Ich kam durch meine Schwester an Pornos in gedruckter Form, sowie Super8 Filme, die die Freundin meiner Schwester meinen Eltern, bzw. meinem Vater geliefert hat.
Ich bin in einem total lieblosen Elterhaus aufgewachsen und habe sehr oft gefappt, weil es guttat und wenn mich schon keiner lieb hat, dann hab ich mich eben selbst lieb.
Durch diese Lieblosigkeit habe ich über Jahrzehnte min. 2-3x am Tag gefappt. Manchmal mehr.
In den letzten 10-15 Jahren waren es trotz laufender Beziehungen 2-3x pro Woche.
Ich hab mir das geholt, was mir gefallen hat. Hat aber nichts mit der reellen Welt zu tun....weiß ich "jetzt" !
Schade,.............ich hatte so tolle und schöne Frauen und durch das habe ich es immer zu Grunde gerichtet :(
Nichts war gut genug, außer der Konsum von Pornos und fappen, was immer geiler war, als Sex.

Darum bin ich konzequent...........
Beste Grüße...Christoph


[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8996]

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#19
Stand 08.05.16:
Momentan klappt der Verzicht auf Pornografie ganz gut. Hatte heute einen heftigen Streit in der Beziehung (ich lerne jetzt mich besser durchzusetzen und auch mal auf meine Rechte zu bestehen). Der Streit hat kein größeres Verlangen (Flucht in Porno-Fantasiewelten) verursacht, sondern eher weniger.

Hallo Ophie,
das stimmt, es ist nicht gut und zerstört meine Beziehung (und mich). Finde es trotzdem gefährlich, wenn man zuviel Zeit hat und nichts damit anzufangen weiß. Das ist einer der Momente, in denen ich früher oft gefappt habe.

Mein Vater hat mich (und die restliche Familie) auch immer sehr lieblos behandelt. Meine Mutter war da das genau Gegenteil. Fappen tu ich schon seitdem ich 12 Jahre alt bin, seit 13 dann Unterwäschemodel in Zeitungen und erotische Videos auf Youtube. Mit 14 kam dann mein erster Hardcore-Porno auf Youporn. Davon hatte ich in der Schule gehört und wollte endlich mal einen richtigen Porno angucken. Ich kann mich interessanterweise sogar noch an die Anfangsszene erinnern. Das war ca. 1 Monat bevor ich die erste Enttäuschung in der Liebe erlebt habe. Danach war ich oft krank und hatte viel Zeit. Da hat das ganze dann sozusagen angefangen. Bevor ich mit 12 Jahren angefangen habe zu fappen, habe ich mich schon längere Zeit anders befriedigt. Hab mich dazu auf den Bauch ins Bett gelegt und mein Becken bewegt, bis ich irgendwann kam. Stellte mir dazu erotische Szenen (ohne Sex, nur nackte Haut) vor. Das fing sicher schon so mit 9 Jahren an.

Seit meinem 14 Lebensjahr fappe ich regelmäßig zu Pornos. Am Anfang so 2-3 Mal in der Woche, mit einer Steigerung auf 3-4 Mal am Tag so mit 16 Jahren. Da fing das (mir bewusst) auch an mit den vielen Tabs und der ständigen Suche nach dem Kick. Am Anfang meiner Beziehung habe ich auch ca. 2-3 Mal pro Woche gefappt. Ein halbes Jahr später hat sich das aber bis vor kurzen auf mindestens 1 Mal pro Tag gesteigert, und das trotz Sex. Häufig hab ich mir nach dem Sex auf der Toilette oder im Bett noch eine gefappt (ohne Wissen des Partners), um den nächsten Kick zu bekommen. Pornos fand ich zu der Zeit auch geiler als Sex. Manchmal haben meine "Sessions" 2-3 Stunden gedauert und der da unten hat sich bei mir mit Schmerzen dafür bedankt... Häufig hatte ich dort kleine, leicht aufgescheuerte Stellen durch die starke Beanspruchung.

Natürlich lassen sich die gesundheitlichen, zeitlichen und psychischen Vorteile nicht von der Hand weisen. Es sind ja alles Gründe, für die sich schon einzeln ein Reboot lohnt. Aber letztendlich war meine Beziehung der wichtigste Grund.

Dieser ständige Drang nach mehr, die Abstumpfung der Gefühle, die Einsamkeit, der gedankliche Betrug des Partners... all das hab ich jetzt schon seit über 2 Wochen hinter mir gelassen und will ich auch nie mehr wieder haben.

An Ophie und alle Anderen: Ich drücke Euch die Daumen. Ihr schafft das!
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#20
Stand 12.05.16:

Hallo zusammen,
da bin ich wieder.

Ich hatte in den letzten Tagen wieder wenig Verlangen nach Pornos, ich finde diese weiterhin sogar ein bisschen abstoßend. 2-3 Mal hatte ich Gedanken an Online-Datingplattformen. Ich muss lernen noch weiter Abstand davon zu nehmen.

Mir ist aufgefallen, dass meine Stimme tiefer wird und ich besser argumentieren und meine eigenen Bedürfnisse besser durchsetzen kann.

Ich möchte die nächsten Tage dafür benutzen, um zu klären, woher bestimmte Fetische kommen, die sich so mit der Zeit eingelebt haben. Meine Gedanken sind klarer als je zuvor. Werde da sicher so einiges herausbekommen.
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