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Lukes Weg zum erfüllten Leben
#11
Vorhin habe ich mal wieder gemerkt, dass es schnell gehen kann und es einen überall treffen kann. Bin im Internet über einen heftigen Trigger gestolpert und musste ein, zwei Minuten wirklich mit mir kämpfen. Bin dann aber stark geblieben und habe nichts gemacht. Das Internet ist voller Trigger, selbst wenn man sie überhaupt nicht erwartet. Vom einen Moment auf den nächsten können 54 Tage den Bach runtergehen. Bin froh, dass die 54 bei mir noch stehen.
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#12
Sehr gut!! Das mit den Triggern kommt oft so plötzlich.. ein Rückfall bei Tag 30 wurde bei mir getriggert durch eine Body-Stockings Produktwerbung auf Amazon.. Sad

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#13
Hey Corrado, da hast du Recht, es kann einen überall treffen. Die Ironie bei mir war, dass ich getriggert wurde als ich auf reddit/nofap unterwegs war. Da rechnet man am wenigsten damit. Wenn Leute da in Kommentaren Dinge schreiben, die offensichtliche Trigger enthalten, ist das fast so, als würde ich bei einem Treffen der Anonymen Alkoholiker einen Bierstand aufmachen. Zum Glück bin ich nach kurzem Kampf stark geblieben.

Inspiriert durch Oblomov in seinem Thread und weil ich am Wochenende wieder viel zu viel im Internet war, habe ich beschlossen, mir selbst ein paar Regeln aufzuerlegen was Internet betrifft. Das Problem bei mir ist, dass ich oft aus purer Langeweile surfe und dann stundenlang vor dem PC sitze. Außerdem ist das Internet voller Trigger und Langeweile ist ebenfalls ein Trigger.

Folgende Regeln für mich selbst:
- Nie einfach so ins Internet gehen. Vorher planen was ich dort will und mich auch daran halten.
- Bei Facebook (Trigger!) nur schauen, ob ich neue Nachrichten habe und dann wieder ausloggen.
- Jede Seite nur einmal pro Tag.
- Insgesamt nicht länger als 2 Stunden am Tag.
- Auch Apps (News, NBA, ...) nur einmal pro Tag.
- Nie morgens direkt nach dem Aufstehen sofort ins Internet. Immer erst, wenn ich mind. eine Aufgabe für den Tag erfüllt habe.
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#14
Bin heute Morgen aufgewacht und hatte ne ziemlich heftige Morgenlatte, nachdem zwei Wochen lang untenrum tote Hose war. Mal gespannt wie es weitergeht. Morgen ist Tag 60.
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#15
Meine Schüchternheit kotzt mich manchmal einfach nur an. Heute hatten wir Betriebsfest und eigentlich war es ein guter Abend. Hatte viel Spaß, habe etwas getanzt und Arbeitskollegen haben mehrfach über meine Witze gelacht. Hatte mehrfach intensiven Blickkontakt mit einer Frau, die ich von der Arbeit vom sehen her kenne und die mir sehr gefällt. Habe mich natürlich nicht getraut hinzugehen und mit ihr zu sprechen. Ich erzähle mir immer selbst irgendwelche Geschichten von wegen "Bin in einer Flatline, zur Zeit geht eh nichts. Noch ein paar Wochen warten, bis der richtige Tag kommt." Aber der Tag kommt nie. Meine Träume kommen nicht eines Tages zu mir und ich muss nur warten. Ich muss selbst aktiv etwas tun und schaffe es einfach nicht. Würde mir manchmal am liebsten selbst aufs Maul hauen.

Naja, während ich schreibe merke ich schon, dass es gut tut sich das mal von der Seele zu schreiben anstatt es nur in sich hereinzufressen. Ich verzweifle einfach manchmal an mir selbst. Aber immerhin seit 63 Tagen ohne PMO. Wenigstens etwas.
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#16
Heute mit meinen Umzug begonnen. Fast den ganzen Tag Möbel getragen und aufgebaut. An einem solchen Tag fällt es leicht, auf PMO zu verzichten, wenn man einfach eine Menge zu tun hat und gar nicht an sowas denkt. Meine neue Wohnung gefällt mir sehr gut, bin sehr zufrieden damit.

Tag 70 nähert sich so langsam. So weit war ich bisher zweimal. Daher bin ich mir auch im Klaren darüber, dass man immer wachsam bleiben muss und auch nach längerer Zeit die Sucht knallhart zuschlagen kann. Ich gebe mein Bestes auf diese Momente vorbereitet zu sein.
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#17
Zur Zeit läuft es ganz gut. Bin jetzt umgezogen und habe zur Zeit noch einiges zu tun (Sachen aufbauen, einkaufen, Formalitäten erledigen, die ein Umzug so mit sich bringt). Dadurch kommt erst gar keine Langeweile auf. Habe außerdem wieder begonnen regelmäßig zu trainieren und zu meditieren. Beides habe ich in den letzten Wochen und Monaten ziemlich vernachlässigt bzw. gar nicht gemacht. Auf der Arbeit läuft es auch ganz gut, ich habe etwas zu tun, bin recht produktiv. Jeden Tag setze ich mir Ziele, die ich abzuarbeiten versuche.

Ich denke ich bin auf einem guten Weg zur Zeit. Trotzdem bin ich wachsam und bleibe vorsichtig. Erstens bin ich in der Vergangenheit öfter mal rückfällig geworden, wenn es gut lief (vielleicht weil ich mich zu sicher gefühlt habe). Zweitens weiß ich, dass ein Reboot nicht immer linear nach oben verläuft, sondern nach guten Phasen auch wieder schlechtere kommen können und man manchmal das Gefühl hat, dass es nicht vorwärts geht und alles umsonst ist. Darauf bin ich vorbereitet. Egal wie gut man sich fühlt und wie sicher man sich fühlt, die Sucht kann immer wieder zuschlagen, manchmal aus heiterem Himmel.
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#18
Diese Woche habe ich jeden Abend nach der Arbeit irgendwas anderes zu erledigen und habe kaum eine ruhige Minute. Das ist auf der einen Seite gut, weil ich dann gar nicht erst auf die Idee kommen kann, rückfällig zu werden, auf der anderen Seite fühle ich mich etwas gestresst. Nächste Woche wird wieder ruhiger, dann ist mein Umzug auch komplett vollzogen und die Wohnung sieht nicht mehr so chaotisch aus.

Was ungewöhnlich ist, ist dass bei mir untenrum gar nichts geht und das seit mehreren Wochen. Normalerweise dauert das zwei bis drei Wochen und dann kommt wieder eine Phase, in der die Morgenlatte langsam zurück kommt. Eine so lange Flatline hatte ich denke ich noch nie. Außerdem hatte ich sehr lange keinen feuchten Traum, was normalerweise etwa im Zwei-Wochen-Rhythmus der Fall ist. Ob das irgendwie zusammenhängt?
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#19
Kurze Zwischenmeldung. Morgen ist Tag 90. Diese magische Grenze bedeutet mir zwar nicht viel, da ich sie für ziemlich willkürlich halte, aber ein ganz gutes Gefühl ist es trotzdem.

Aktuell geht es bergauf. Habe mehr Energie, komme morgens besser aus dem Bett, reagiere weniger stark auf Stress und bin allgemein ausgeglichener und positiver. Seit ein paar Tagen habe ich morgens auch wieder unterschiedlich starke Morgenlatten. Allerdings steigt das Verlangen nach Pornos auch wieder. Es ist zwar nicht extrem, aber ich muss aufpassen und wachsam sein.
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