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Große Liebe
#1
Heart 
Zuletzt habe ich hier einiges über Gott und die Hilfe die er uns gibt gelesen. Ich selbst bin sehr gläubig. Ich würde sogar sagen, dass Gott ein Hauptgrund ist, weshalb ich diesen "Dorn im Fleisch", also die Sucht loswerden will. Meiner Meinung ist das jedoch Ansichtssache, da viele nicht an Gott glauben können oder wollen, was in dieser abartigen Welt ja auch niemand wundert. Es ist ein viel zu abstraktes Thema, als dass man in einem solchen Forum auf einen Nenner kommen könnte.

Ich möchte deshalb mal etwas genauer auf eine äußerst wichtige Komponente von mir eingehen, die sowie greifbar als auch stets präsent ist. Dabei handelt es sich um meine bessere Hälfte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es völlig egal ist, wie sehr ich nach einem Partner gesucht habe, oder wie stark ich mich darauf konzentriert habe, eine zu finden, die "perfekt" zu mir passt. Da waren auch echt schon ein paar Schmuckstücke dabei, allerdings habe ich da nie eine längere Zukunft gesehen. Eines Tages ist - wie sollte es auch anders sein, völlig unerwartet, unvorbereitet und teilweise auch unerwünscht, eine Person mit einer solchen Arschbombe neben mir in mein Leben eingeschlagen, dass es für mich trotz anfänglicher Bemühungen nicht möglich war, mich nicht in diese Person zu verlieben.
Diese Frau ist unglaublich. Quasi mein Gegenstück. Nun ist es so, dass ich mir ohne sie überhaupt gar keine schöne Zukunft mehr vorstellen will. Koalas waren für mich immer die süßesten Geschöpfe dieser Erde. Aber das ist passé, weil diese Frau das noch toppt.
Sie versteht mich und schafft es, meine kleineren und größeren Probleme zu akzeptieren. Auch in Bezug auf meine Porno-Sucht und einiger ähnlich schwerwiegenden Problemen, hilft sie mir in großem Umfang. Selbst wenn ich von den tiefsten Abgründen spreche die ich kenne, ist sie eines der wenigen Personen auf der Welt, die da mitreden können. Sie ist immer für mich da und schenkt mir die Liebe, die ich so vorher noch nicht kannte.

Vor allem aber in Bezug auf die Sucht hat sie mich schon öfters gefragt, ob sie anders damit umgehen sollte. Sprich, ob sie mir eventuell mehr Druck machen sollte oder gar weniger, weil eben nicht klar ist, was mir diesbezüglich überhaupt hilft. Ich meine ja, sie kann mir aktiv nur sehr wenig Hilfe leisten. Denn wenn ich mal wieder am durchdrehen bin, dann ist egal was zwischen mir und der Sucht steht. Jedoch bin ich grade hier dabei daran zu arbeiten. Ziel ist es, die Anzahl der Rückfälle stetig zu minimieren. Das gelingt mir je nach Phase besser oder weniger gut. Dranbleiben ist jedoch wichtig, denn nur wenn ich etwas gegen meine Probleme tue und mich bemühe, hat unsere Liebe eine Chance, ganz gleich wie groß sie ist. Ein Psychologe meinte mal, es sei für sie wie die Wahl zwischen Pest und Cholera, bei der Frage ob sie den Weg mit mir geht oder nicht. Ich will keine Cholera sein und schon gar nicht wie die Pest. Ich möchte ihr etwas besseres bieten und das bedeutet für mich viel Arbeit, Liebe und Selbstbeherrschung.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8723]
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