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Ralfs Tagebuch - mein erstes 1/2 Jahr ohne Pornos
#11
Hallo Ralf,

solange Du Dich selbst befriedigst, wird das nix. Ehrlich......das wird nix.
Laß konzequent die Finger von Deinem Schwanz !! Ich hatte 4 Monate keinen Orgasmus und es war enorm, wie sich alles verändert hat, was meine Libido angeht Wink
Es darf nur noch Deine Frau in Deinem Kopf sein, wenns um Sex geht.
Du wirst immer geiler werden. Red mit Deiner Frau darüber......red mit Ihr über Dein frühes kommen,
was man dagegen machen kann und wie. Zeig ihr, daß Du Dich bemühst "Euer" Leben auf die Reihe zu bekommen.
Aber das wichtigste ist das Vertrauen in Deine Frau, Dich ihr anzuvertrauen.
Wenn Du das geschafft hast, wird der Sinn, ihr nahe zu sein, Dein Lebensinhalt sein Wink
Beste Grüße...Christoph


[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8996]

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#12
Heute sind 4 Monate erreicht an denen ich keine Pornos mehr angesehen oder 120 Tage. Eine verdammt lange Zeit, wenn ich das so im Rückblick betrachte - 1/3 eines Jahres ohne das ich mich auf Pornoseiten stundenlang herumgetrieben habe um erregt zu werden.

Gestern war wieder ein sehr "normaler" Tag für mich. Ich habe auch wieder begonnen meine Situps, Beckenbeweglichkeitsübungen und das Beckenbodentraining zu machen. Danach war ich regelrecht ein wenig KO, weil ich seit circa 3 Wochen das Training (anfangs wegen Krankheit) hab schleifen lassen.

Ein positiver Effekt: Meine anfängliche Erregung war schlagartig weg. Vielleicht hing das auch damit zusammen, das ich am Vortag ja mich zweimal zum Orgasmus gebracht hatte und nun mein Körper wieder auf "normal" geschaltet hat.

Wie auch immer: Gestern habe ich mich, was die sexuelle Erregung betrifft, sehr gut unter Kontrolle gehabt.

Heute Morgen dagegen wurde ich wach und hatte eine eine sehr starke Erektion. Solch eine Morgenerektion hatte ich schon lange nicht mehr. Erregt war ich eigentlich nicht. Aber mein Körper sprach eine andere Sprache: der Penis war total fest, meine Hoden fühlten sich gefüllt und fest an und lagen eng an der Schaftwurzel an. Und all das, obwohl ich mich vor 2 Tagen zweimal selbstbefriedigt hatte.

Ich bin so froh, das sich mein Körper so gut von den Folgen der Pornosucht erholt hat. Meine "Beschwerden" die die Auslöser für meinen Entzug waren, scheinen komplett verschwunden zu sein. Körperlich und sexuell scheint nach diesen 4 Monaten wieder alles "normal" und "geheilt". Jetzt geht es darum, nicht wieder zurückzufallen und alles kaputt zu machen.

Was mir auffällt ist, das häufig das Thema diskutiert wird, wie man effektiv den Pornoentzug durchlebt. Manche sind der Meinung, das jegliche sexuelle Aktivität in den 3 Monaten einzustellen sind. Daran scheitern sehr viele. Das mit dem Pornos bekommen die meisten noch hin - aber auch keine Selbstbefriedigung und keinen Sex (mit der Freundin)?

Als ich mit dem Pornoentzug angefangen habe, habe ich auch die ersten 2 Wochen drauf geachtet, micht nicht zu befriedigen. Zum einem sollte es zur Unterstützung sein und zum anderem, wollte ich nicht in die alte Gewohnheit verfallen, mir wieder Filme dazu ansehen zu müssen.

Aber dann merkte ich irgendwie, das es mir nicht gut tat. Der Streß den das "du darfst das nicht machen" bei mir auslöste, machte die erreichten Erfolge zuweilen kaputt. Auch die Kraft und Anstrengungen die ich unternehmen musste, liesen mich dann manchmal dran zweifeln, ob ich das alles schaffen werden.

Dann besann ich mich, was ich eigentlich wollte. Ich will von den Pornos loskommen. Aber ich will nicht wieder meine Sexualität unterdrücken. Das habe ich leider viele Jahre lang gemacht, weil mir als Kind gesagt wurde, das man sich da nicht anfasst und das es eine Sünde ist, wenn man das doch tut. Und Gott wird einen dafür bestrafen. Jahrelang fühlte mich als Versager und schmutzig, wenn ich dann doch heimlich masturbiert habe.

Aber vor ein paar Jahren dann, habe ich das ganze für mich überdacht und bin zu dem Schluß gekommen, das mein Verhalten zwar nicht "gewünscht" ist. Aber immer noch besser als seine Frau mit einer anderen Frau zu betrügen und fremdzugehen. Darum der "kompromiss", denn (um bei der Aussage meines Vaters zu bleiben), wenn ich fremdgehe, ist das eine viel schlimmere "Sünde", als wenn ich in Abständen meine sexuellen Bedürfnisse durch Selbstbefriedigung stille.

Ab diesem Zeitpunkt war die Masturbation für mich nichts mehr "verbotenes" oder so. Dadurch lebte ich sexuell gesehen auf. Ich nahm mir Zeit für mich und meinen Körper besser zu verstehen. Es ware eine Zeit der Experimente und Erkenntnisse.

Doch leider übertrieb ich es. Aus schon bekanntem Grund, fing ich an Pornos zu konsumieren. Erst soft und leicht und dann immer heftigere. Dabei fing ich auch an, das ganze mit meiner Selbstbefriedigung zu verknüpfen. Bis zu dem Zustand, das es ohne visuelle Mittel gar nicht mehr ging.

Mittlerweile bin ich aus dem Teufelskreis wieder raus. Ich bin wieder in der Lage mich zu befriedigen, ohne Pornos anzusehen. Hin und wieder schaffe ich es sogar ohne jeglichen Gedanken, sondern nur durch das spüren der Gefühle und Berührungen. Wenn das nicht reicht, dann kommt etwas Kopfkino hinzu. Darin spielt dann meine Frau die Hauptrolle und nicht irgendwelche Pornosternchen.

Mir ist aufgefallen, das ich mich sehr anstrengen müsste, mich an die Inhalte und Szenen von den Pornos zu erinnern. Klar, ein paar fallen einem schon spontan ein, wenn mal anfängt. Aber ich muss es bewusst starten - wozu ich aber keine Veranlassung sehen, weil bisher alles auch sehr gut ohne klappt.

Warum ich das hier jetzt so ausführlich schreibe? Ich will damit sagen, das jeder für sich den Weg finden muss, der ihm seinem Ziel näher bringt. Für manche bedeutet es tatsächlich eine zeitlang auf alles zu Verzichten. Andere mögen sich entscheiden das sie das eine oder andere (Sex mit der Freundin oder Selbstbefriedigung) in einem reduzierten und kontrollierten Maße weiterführen. Andere trennen Pronos und Selbstbefriedigung von dem Sex mit der Partnerin.

Wie auch immer. Niemand der feststellt, das er pornosüchtig ist, sollte sich davon abhalten lassen, dieses Problem anzugehen. Er soll sich nicht von der Beschreibung "du darft 90 Tage lang keine Pornos, keine Masturbation und keinen Orgasmus haben, sonst ist es nicht hilfreich" abschrecken lassen. Er soll einfach anfangen und sehen wie weit er kommt und was ihm gut tut. Und während er im Entzug ist, kann er jederzeit die Parameter für sich erneut anpassen (strenger oder weicher). Dieser Entzug ist ein "dynamischer Prozess" den jeder individuell durchleben wird und frei gestallten kann.
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#13
Heute möchte ich mich wieder mal kurz melden. Nach 122 Tagen spüre ich das erste Mal, das ich einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht habe.

Vor 2 Tagen hatte ich 2 Orgasmen durch Selbstbefriedigung. Warum? Einfach so. Ich hatte Lust darauf. Es gab nichts, was mich vorher besonders erregt hätte oder so, sondern es war einfach der Wunsch da, das ich jetzt gerne Sex haben würde. Darum blieb mir dann nur diese Möglichkeit.

Aber mein wirklicher Fortschritt war ein anderer: Es war auch vor 2 Tagen (es war schon abends - also deutlich nach dem ich mich Selbstbefriedigt hatte). Ich saß am PC und schaute in einem Forum nach neuen Filmen. Da viel mir der Blick auf einen "sexy" Titel (ich werde hier nicht den Titel nennen um anderen keinen Anlass gebe, danach zu suchen). Mein erster Gedanke "Wow, den lad ich mir. Bestimmt kommen da auch Sexszenen drin vor". Also laß ich die genaue Beschreibung. Da hieß es dann als Zusammenfassung, das es eher ein billiger Pornofilm ist, in dem dem zusammhanglos Sex gezeigt wird um damit eine Art "Dokumentation" über das Thema zu haben.

Und was nun passierte, war ein Meilenstein: Ich habe diesen Film bewusst nicht angesehen. Bewusst deshalb, weil ich von den Pornos ja weg will. Und wenn schon die Macher ihn als "Pornofilm" anpreisen, dann wollte ich das nicht. Dabei sei noch erwähnt, das die andere Beschreibung (also welche Akteure benutzt wurden) genau die Art von "Beuteschema" war/ist, was ich mir sonst im Internet direkt gesucht habe.

Damit will ich sagen: Ich habe das erste Mal ganz bewusst "Nein" zu der Versuchung mir Pornos anzusehen gesagt - und dass nach 120 Tagen. Ich finde, das es für mich ein Erfolg ist über den ich mich sehr freue
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#14
Am 123 Tag ohne Pornos möchte ich kurz darüber berichten, wie es mir geht.

Soweit ich sagen kann, spüre ich kaum weitere Besserung bzw. Verschlechterung nach solch einer langen Zeit. Ich glaube das die "großen" Veränderungen nun stattgefunden haben und ich mehr auf Details achten muss, um zu sehen, ob es weitere positive Auswirkungen auf mich zeigt.

Wie berichtet habe ich vor 3 Tage das letzte mal mehrfach ejakuliert. Mittlerweile ist mir aufgefallen, das meine Hoden nun wieder "normal" sind. Sie fühlen sich nicht vergrößert an und beim Abtasten spüre ich auch nicht mehr das sie sich fester anfühlen oder empfindlicher sind.

Einen Hang nach Pornos spüre ich auch nicht. Es ist grad so, das ich mir gar nicht vorstellen kann, das mir solche Filme überhaupt was geben, was es sich lohnt. Sobald ich an "Pornos" denke, kommt bei mir "Nein. DAs brauch ich nicht. Ist nichts für mich". Im Gegensatz dazu, war früher immer der Gedanken "Na, so schlimm sind manche ja gar nicht. Wenn ich lange genug suche, finde ich die auch" - und dann ging die Suche los.

Mein Ziel sind 180 Tage zu erreichen. Was ich dann mache? werden wir sehen. Noch sind es fast 4 Wochen bis dahin und wie die Tagebücher anderer hier zeigen, kann da sehr viel unerwartetes passieren - also heißt es aufpassen
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#15
Hallo Ralf,
erstmal Glückwunsch, dass Du, was Pornos angeht, so konsequent bist.
Meine bescheidene Meinung, wenn Du sie Dir anhören/durchlesen willst:
Ich denke, dass Du sehr viel an Sex denkst und habe das Gefühl, dass Du zwar auf Pornos verzichten gelernt hast, aber Dich immer noch durch Deine Sexualität definierst. Ich selber merke für mich, dass Sexualität mich nicht mehr definiert - und deshalb viel schöner geworden ist :-)

Ist Dein Ziel nicht auch, Deine Frau wieder für Dich zu gewinnen? Meine Erkenntnisse dazu:

1. Meine Frau interessiert sich nicht für die richtige Technik, die ihr einen Orgasmus beschert. Im Gegenteil; alles, was der Beratungsmarkt dazu hergibt, ist für sie nix. Sie hat eine Art gefunden, bei der es mit mir klappt, und das machen wir dann halt so, und es macht Spaß, sie zum Höhepunkt zu bringen - auch wenn das rein gar nichts mit irgendeiner Technik zu tun hat, die ich jemals in Pornos gesehen oder in Beratungsbüchern gelesen habe. Soll heißen: Es lohnt sich, auf den Partner einzugehen - sie soll es schön haben. Und nicht: Ich will mich an ihrem Orgasmus aufgeilen.

2. Meine Frau lässt sich gerne gewinnen. Und ihre sexuelle Aufladung geht anders als bei mir. Ohne Haut, ohne Berührung, sondern mit Aufmerksamkeit. Mir ihre Sorgen anhören. Mit ihr Zeit verbringen. Die gute alte Höflichkeit... Ohne sie zu irgendwas zu drängen. Und der Sex ist dann keine "Belohnung" für den notgeilen Mann, sondern ihr eigener Wille. Das kann aber auch ein paar Tage dauern. Frustrationstoleranz heißt hier das Stichwort.

Natürlich ist das hier ein einseitiges Forum, in dem es nur um Pornos, äh um Nicht-Pornos geht :-) Deshalb klingen alle unsere Beiträge ja auch ähnlich.


Ein Letztes noch: Manchmal ist ja "keine Lust auf Sex" bei einer Frau ja auch auf bestimmter Faktoren zurückzuführen: Missbrauch in der Kindheit z.B.
Oder vielleicht doch eine Ahnung von der Pornosucht des Ehemannes? Wer fast 20 Jahre verheiratet ist, kennt sich doch eigentlich ganz gut...
Und die Selbstbefriedigung in der Dusche und im Bett - bekommt sie die auch mit?

Ich hoffe, das klingt alles nicht zu "maßregelnd". Ich hab einfach nur gute Erfahrungen damit gemacht, eine Partnerschaft ganzheitlich zu gestalten. Je weniger ich mich auf Sex konzentriere, desto überraschender und schöner wirds. UNd weniger frustrierend.

Ich wünsch Dir echt ne tolle Ehe, und dass Deine Frau auch wieder Freude mit Dir hat.

Viele Grüße
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
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#16
Heute habe ich schon 124 Tage ohne irgendwas pornographisches verlebt - und ich fühle mich total entspannt und ausgeglichen.

Heute nacht/früh muss ich wohl sehr erregt gewesen sein. Ich bin nicht wach geworden und auch habe ich keine Erinnerung an irgendwelche erotischen Träume. Aber mein Slip war feucht. Für eine Ejakulation war es eindeutig zu wenig. Ich glaub es war eher das Vorejakulat, was sich dort gesammelt hat. Warum das passiert ist, weiß ich nicht. Wie gesagt, keine Ursachen erkennbar.

@Thomas:
Danke das du dir so viel Gedanken gemacht hast. Ich denke auch, das ich immer noch ein starkes Bedürfniss nach Sexualität habe und dies (gern) mitteile. Das mag daran liegen, das ich das jahrelange unterdrückt habe und mich für alles was damit zutun hat, geschämt habe. Langsam gestehe ich mir mehr und mehr ein, das Sexualität was schönes und normales ist. Dadurch tun sich neue Gefühle und Empfindungen mir gegenüber öffnen. Und darum bin ich so auf den Sex fixiert.

Deine Beiden Punkte (Keine bestimmte Technik notwending und die Frau zu gewinnen), finde ich völlig nachvollziehbar. Leider ist bei uns etwas in die Schieflage geraten und erst wenn dass wieder einigermaßen läuft, dann kann ich das von dir empfohlene umsetzen.

Bisher hat sie nicht mitbekommen, das ich mich selbstbefriedige. Ich habe Zeiten und Möglichkeiten, wo sie nicht in der Wohnung ist. Dann kann ich mich frei bewegen ohne die Angst (wie in der Jugend), das sie plötzlich im Zimmer steht und mich "erwischt".

Dein Ansatz "weniger Sex von mir aus", der hat mich/uns in diese Situation gebracht. Ich habe anfangs, als sie sich mir sexuell entzogen hatte, auch den Gedanken, das sich das wieder gibt und es nur vorrübergehend ist. Aber Monat um Monat verging. Jahr um Jahr. Egal ob ich gar nicht an Sex dachte oder (wie jetzt) mehr meine Sexualität für mich entdecke - es verändert nichts bei ihr (Doch halt, so kan nich das nicht sagen: Seit 1-2 Monaten verändert sich was - und zwar zum Guten - darum denke ich, das ich grad auf dem richtigem Weg bin und das 2017 das Jahr wird, in dem wir wieder zusammen kommen)
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Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#17
Na, das klingt ja vielversprechend!
Wenn Du jetzt noch rausbekommst, was es genau ist, dieser Faktor, der Veränderung erzeugt, dann kannst Du den ja vielleicht auch verstärken...
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#18
Nach einer kleinen Schreibpause sind mittlerweile 126 Tage ohne Pornos auf meinem Konto - meine letzten Orgasmen durch Selbstbefriedigung sind nur wieder 2 Tage her

Warum ich gestern nicht geschrieben habe? Weil ich einmal einen kompletten Tag für mich Zeit brauchte um gewisse Entwicklungen und Veränderungen zu überdenken.

Ich habe die Zeit genutzt um über die Zukunft nachzudenken - meine Zukunft, unsere Zukunft (mit meiner Frau) und auch wie es in der Zukunft mit dem Projekt "Pornoentzug" weitergehen soll.

Zumindest habe ich eines entschieden: So wie es jetzt gelaufen ist, darf es nicht weitergehen. Einige von euch haben recht: Ich bin noch sehr sexuelle Orientiert. Meine Sexualiät steht sehr stark im Tagesablauf und nimmt einen beträchtlichen Teil meiner Tagesgedanken ein.

Begünstigt wurde dies, das ich jemanden kennen gelernt habe, der mir sehr symphatisch rübergekommen ist. Mit diesem jemand habe ich sofort gemerkt, das wir beide bei vielen Dingen auf gleicher Ebene denken und wünschen. Irgendwie ist es aber dann passiert, das sich die Themen dann um Sex gedreht haben. Und irgendwie ist es mir dann passiert, das ich ihm von meinen Erlebnissen und Phantasien geschrieben habe. Und das hat dazu geführt, das das Thema "Sexualität" noch mehr im Fokus gerückt wurde.

Durch diese Freundschaft, ist es mir nicht möglich gewessen, mich darauf zu konzentrieren, das ich auch die Masturbation etwas reduzieren wollte. Es ist sogar ein leichtes "Plus" gewesen (Statt 1x Tag - wurde ein 2x am Tag draus - das einemal hat nie gereicht oder Befriedigung verschafft)

Ich habe zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Pornos geschaut. Das nicht. Aber Sex und Selbstbefriedigung waren sehr tagesbestimmend.

Was für einen Rückschluss ziehe ich daraus? Ich muss mehr auf andere Gedanken und Abläufe mich fixieren, damit dieser Fokus "Sex" etwas verschwindet.

Leider gehört dazu auch die Zeit, die ich hier im Forum verbringe. Auch wenn ich nur von mir berichte im Tagebuch, wird dadurch sehr viel Aufmerksamkeit auf mein Problem und der Sex gelegt. Meine Gedanken kreisen und irgendwann ist es nicht mehr aufzuhalten, dann muss ich wieder masturbieren um den Kick zu erleben.

Deshalb als weitere Maßnahme: Ich werde zwar täglich hier reinschauen und mich informieren. Aber solch ausführlichen Berichte wie in den vergangenen Wochen, wird es wohl nicht mehr geben. Höchtens in längeren Abständen oder wenn einschneidende Ereignisse zu berichten sind.

Zu solchen Ereignissen würde dann auch das heute morgen erlebte zählen, das ich zum Abschluß noch berichten möchte.

Durch verschiedene Umstände auf die ich gestern keinen Einfluss hatte, bin ich zunächst gestern von um halb 5 morgen aufgestanden und erst in der Nacht wieder um halb 1 im Bett gewesen. Wie ich mich heute um 7 gefühlt habe, als der Wecker klingelte, kann man sich vorstellen. Und in diesem Zustand des "nicht ausgeschlafen seins" mischte sich der Gedanke, "nachher schau ich mir einen netten kleinen Clip an. Dann gehts mir besser". Ich war total überrascht, wie präsent der Gedanke war. Erst später wurde mir klar warum das so war.

Normalerweise habe ich sonst in einem solchen "unausgeruhtem" und "müdem" Zustand IMMER mir Pornos zum "Aufpuschen" angesehen. Ob es nur die Pornos waren oder die einhergehende Selbstbefriedigung, kann ich nicht sagen. Aber solche Phasen haben zwangsläufig zu einerm erhöhten Pornoskonsum geführt.

Mittlerweile ist der Tag schon über die Mittagszeit. "Fit" bin ich noch nicht. Darum werd ich auch heute Abend versuchen früher zu Bett zu gehen. Aber ich habe standgehalten und bis jetzt in keinster Weise einen Schritt in Richtung "Pornos" gemacht. Am heutigen Tag, bin ich wohl sehr gefährdet, aber im Moment sieht es gut aus, das ich es schaffe ihn ohne Rückfall hinzubekommen. Vielleicht schaffe ich es auch ohne Masturbation, dann wäre heute ein doppelter Erfolg zu verzeichnen
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Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
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#19
Kurzes Statusupdate für die wenigen, die mein Tagebuch lesen und echtes Interesse an meinem Werdegang haben:

127 Tage ohne Pornos
3 Tage ohne Masturbation/Orgasmus

Der gestrige Tag war damit ein "doppelter Erfolg" für mich ;-)
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Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
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#20
Hi ralflinden

Ich lese mit und Andere machen das sicher auch.
Diverse, vormals fleissige Schreiber, verdünnisieren sich nach kurzer Zeit.
Ob das Alles Erfolgsgeschichten sind oder ....... wäre interessant.

Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!

Gruss
phoenix
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