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Ein Zufall wird zum Ausweg!?
#1
Hallo an alle,

ein glücklicher Zufall hat mich hierher gebracht. Erst wars ein Schock: In der Süddeutschen Zeitung war am Samstag ein Artikel über Pornosucht. Ich habe mich in sehr vielen Dingen wiedergefunden und auch ertappt gefühlt. Es war auch ein Hinweis auf diese Seite drin. Heute hab ich hier vorbeigeschaut und das Gefühl gehabt, dass das hier mir helfen könnte.

Ich bin 35, Single, seit letztem Herbst so richtig tief reingerutscht in die Sucht nach den Clips. Hab schon Versuche hinter mir, aufzuhören: Im Januar eine Woche "ohne". Und dann der Jojoeffekt, wie man bei ner Diät sagen würde. Danach immer wieder ein, zwei, drei Tage ohne. Und dann totale Rückfälle, "Nachholbedarf". Hab das immer als demütigend erlebt, wieder "drauf" zu sein. Hab daheim keinen Internetanschluss mehr, sondern nur nen Surfstick, den ich in der Arbeit lasse. Irgendwie hab ich dann entdeckt: Das Smartphone geht ja auch dafür... bisher hat nichts geholfen. Hab mir aber auch nie eingestanden, dass ein grundlegendes Problem ist, eine Sucht. Aber seit dem Artikel ist das anders. Bis dahin hab ich gedacht, wenn ich den richtigen Hebel umlege, wird das schon mal einfach so gehen. Wirds nicht. Es wird eine Menge Arbeit an mir sein. Aber die lohnt sich, wie man hier sehen kann...

Freu mich, hier zu sein!!
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#2
Hallo Jan!

Willkommen im Forum und am Anfang eines Weges zu einem neuen besseren Leben!
Du hast ein Bewusstsein für dein Suchtverhalten und bereits konkrete Schritte gesetzt,
wie den Internetanschluss zuhause abzudrehen. Wenn dein Smartphone eine Einfallstür ist,
überleg dir, auf ein Tastenhandy umzusteigen. Ich habe selbst eines und lebe sehr gut damit.
Schließe deine offenen Türen. Entgifte dein Gehirn. Suche neue Verhaltensmuster, Hobbys,
Leute zum reden... Es ist ein weiter Weg, aber es reicht, jeden Tag einen kleinen Schritt zu machen.
Und wie du schreibst, es lohnt sich!

Viel Kraft und alles Gute!
eleasar
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#3
Hallo eleasar,

das Gute hier ist, dass man nicht einfach aufhört, sondern Strategien überlegt, um das durchzuhalten. Hab ich bisher zu wenig gemacht, darum ist es bisher wohl auch gescheitert. Bin schon am Überlegen.

Das Tastentelefon ist ne Idee. Gerade weil ich sicher äußere Grenzen brauche, weil noch keine innere da sind...

Dir das Allerbeste!
Jan
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#4
Danke Jan!

Ja, Grenzen sind was gutes! Das musste ich auch erst auf die harte Tour lernen.
Wir leben in einem Zeitalter scheinbarer Grenzenlosigkeit. Alles ist immer verfügbar:
Unbegrenzt viel Musik, Filme, Bilder... die Cloud macht es möglich. Es gibt kein Korrektiv mehr.
Niemand sagt, wieviel gut ist oder nicht. Nur mehr das Ego entscheidet.

Ich liebe Musik-CDs! Die haben Grenzen. Man legt sie ein, kann etwa 12 Lieder anhören und das wars.
Ich muss mir nicht mehr ständig überlegen, was will ich jetzt, in 5 Minuten...? Das ist auch eine Freiheit.
Somit führen Grenzen auch zu Freiheit. Das wünsche ich dir!

Gruß, eleasar
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#5
Hi Eleasar,

oja, das ist sehr wahr. Alles scheint zu gehen, so verlieren die Dinge ihren Zauber. Früher hat man sich gefreut, ein bestimmtes Lied mal im Radio zu hören, heute hat man youtube.

Aber es liegt an uns, den Dingen ihren Zauber zurückzugeben oder ihn zu erhalten.

Liebe Grüße
Jan
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#6
Zitat:Aber es liegt an uns, den Dingen ihren Zauber zurückzugeben oder ihn zu erhalten.

Wow, das ist mein Satz des Tages!!
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#7
Ich hoffe, dein Tag war ein guter ;-)
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