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Zusammenfassung der ersten Tage und Tipps
#1
Hallo Freunde des alternativen Lebensplans,

ich möchte euch die ersten 13 Tage meines reboot Versuchs zusammenfassend schildern, und gleichzeitig einige Tipps geben was ev. helfen kann die schlimmsten Stunden zu überstehen. Vorweg ich habe einige Tipps ausprobiert manche haben geholfen und manche eher nur kurzfristig.

Tag 1-7

diese gingen überraschend gut. Warum? Meine Analyse ist folgende: Ich war nicht in meiner gewohnten Umgebung (bei Verwandten auf Urlaub am Bauernhof). Ich war den ganzen Tag über beschäftigt, hatte keinen Laptop mit,
und somit keine Gelegenheit das zu tun, wovon ich loskommen will. Obwohl ich mich als süchtig betrachte oder PMO zumindest mein Leben negativ beeinflusst hat aus Alternativlosigkeit lustiger weise kein Verlangen.
Ich hatte das selbe Erlebnis vor Jahren als ich noch rauchte und auf einer Berghütte eine Woche ohne Zigaretten verbracht und kein Verlangen mehr verspürte weil eben nicht, bzw nur unter großem Aufwand verfügbar.

Tag 8-13
Jetzt wirds interessant. Kaum zu Hause angekommen war ich drauf und dran wieder in alte Muster zurück zu fallen. Laptop hochfahren. Wie ein Alkoholkranker ein leichtes zittern in den Händen,  und ab auf die div. Seiten. Spitz wie Nachbars Lumpi war ich kurz davor. Doch diesmal bleib ich das erste mal in meinem Leben standhaft. Sofort Laptop abgedreht aufgesprungen, kalt geduscht eine ganze Chili verputzt und untenrum blieb nurmehr der Kavaliersschmerz. Die Schmerzen sind wirklich nicht angenehm aber ich garantiere euch sie Vergehen nach spätestens ein paar Stunden. Das kalte duschen und die Chili halfen aber nur kurzfristig. Jetzt bitte nicht lachen, das ist fast schon unheimlich. Wie ferngesteuert habe ich wieder  den Laptop hochgefahren und die fleischfarbigen Filmchen in mich aufgesaugt. Diesmal aber war irgendetwas anders. Ich habe irgendwie das erste mal wirklich begriffen dass das alles nicht echt ist. Eine 2D Projektion die Frauen als treudoofe sexhungrige Dividuen darstellt und ständig ein völlig verzerrtes von Sexualität zeichnet. Igitt! Laptop aus und laufen gehen. Es wird besser, die Phantasien haben mich aber immer noch im Griff. Ein kurzer Gedanke reicht und schon ist wieder Fasching im Schritt.
Was ich aber dann gemacht habe, hat mir eindeutig in den anstrengensten Stunden am meisten geholfen: Klavier spielen und Mathe.
Ich habe stundenlang unermüdlich komponiert arrangiert Beispiele gerechnet in einem Wort: sublimiert, also sofort den Trieb in andere Bahnen gelenkt!  Da ist scheinbar wirklich was drann, was Freud schon erkannte. Kulturleistung = Treibverzicht. Da kann man nun drüber streiten ob da wirklich was dran ist oder nur Placebo, aber ich kann euch sagen so kreativ wie in diesen Tagen war ich seit Jahren nicht mehr und in Verbindung mit Sport hat mein Gehirn derzeit irgendwie besseres zu tun als sich mit Pornos selbst  kurzfristig zu dopaminieren. Bereits nach wenigen Minuten mit Musik hat sich die Geilheit gelegt. Die Fantasien fangen erst dann wieder an, wenn ich mich längere Zeit nicht ablenke. Dann kommt diese Unruhe wieder. Also immer schön abgelenkt sein!
Die letzte Nacht war allerdings wirklich nicht angenehm. Die Bilder im Kopf haben sich teilweise verselbstständigt und ohne aufstehen tief durchatmen und sich selbst disziplinieren bis ich wieder müde bin um weiterschlafen zu können, hätte ich Sicherheit einen Rückfall gehabt.

Zusammenfassnugn und Tipps:

1) kalt Duschen Sport und eine fast bösartige Chili hilft, wenn bei mir auch nur kurzfristig
2) Durchhalten. Das ist wirklich streckenweise echt anstrengend. Dazu gehören alle Phasen von Depression und Unruhe bis Schmerzen in der Leiste. Ich habe das als Teil meiner Reise endlich akzeptiert, dass auch das einfach dazugehört, besonders in der Anfangsphase. Also wirklich mit der Tatsache leben dass man heute einfach mal nur seicht schlafen wird, weil man für ein größeres Ziel kämpft und immer mit der  Gewissheit an die Sache rangeht dass irganwann wieder die Sonne scheint! Das verpreche ich euch. Da lernt man auch gleich fürs Leben Wink
3) Versuche nicht nur stur zu kämpfen! Gegen die Sexualität, erstmal in Fahrt gebracht, nur ankämpfen zu wollen ist als ob man eine fahrende Dampflok mit dem Lichtstrahl einer Taschenlampe stoppen will, sie wird euch trotzdem überrollen. Lernt unbedingt euch von der Geilheit und der Spannung ein wenig tragen zu lassen.(Auf die Dampflok aufspringen) Damit meine ich konkret die innere Spannung die sich aufbaut in etwas kreatives, sportliches geistiges umzuwandeln. Das ist Übung! Ich bin aber selbst noch Anfänger doch die Veränderungen auf diesen Ebenen sind enorm.
4) Sucht euch ein Hobby wo ihr glaubt Talent zu haben und arbeitet unermüdlich daran. (Voraussetzung für Punkt 3 !!)
5) Um den Anfang etwas leichter zu gestalten, verlasst wenn möglich die gewohnte Umgebung für ein paar Tage.
Ich weiß Tipp 2) und 3) widersprechen sich ein wenig. Man muss eben ins Gefühl bekommen wann man stark sein muss (Pornoverzicht) und wann man die Energie fließen lassen darf. (Auf anderen Ebenen natürlich Wink )

Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden!
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#2
kalt Duschen mache ich auch - ist gut um Abends runter zu kommen.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=13741]
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