10.03.2018, 20:44
Hallo zusammen,
ich bin 23 Jahre alt und studiere in Hessen. Seit ich 14 Jahre alt bin, habe ich begonnen zu masturbieren. Anfangs war das alles noch ok, ein bisschen experimentieren schadet nicht, aber aus Bravo und Bildern wurde dann nach ca. 3 Jahren eine exzessive Sucht nach Pornovideos etc. Das führte dazu, dass ich auf Festplatten heute mehr als 1 TB Pornos besitze. Schließlich gab es dann file sharing und es hat sich dann sogar eine Zahlungsbereitschaft entwickelt von bis zu 20€ pro Monat. Sprich Professionalisierung und immer höhere Full HD Qualität und am besten mehrere Videos zugleich. Die ständige Verfügbarkeit von Pornos (jeder 8.te Klick auf eine Pornoseite statistisch) und die Bequemlichkeit führten dazu dass sich das zuerst ganz ohne Vorahnung zu einer handfesten Sucht entwickelt hat. Anfangs ging das noch schnell und war effizient um Stress abzubauen ohne größere sichtbare Schäden hervorzurufen. D.h. für mich im Optimalfall 2 mal die Woche manchmal aber auch 5-8 mal Masturbieren. Bin eigentlich schon immer ein sehr sportlicher Typ gewesen und bin auch sehr schlank. War etwas faul wenn es darum ging Frauen anzuquatschen, da ich mich immer primär auf Uni/Schule konzentriert habe, um da Erfolg zu haben. Dachte das wird sich schon von alleine irgendwann ergeben, mach dir da kein Kopf. Aber die falschen Verhaltensweisen wurden im Verborgenen immer mehr zu gefährlichen Gewohnheiten die jegliche Lust und Versuche auf das andere Geschlecht zunichte machten.
Meine These ist allerdings heute, dass der Pornokonsum in jeder Hinsicht schädlich ist in Hinblick auf mein Sozialleben, mein Sexualtrieb, mein Wunsch nach einer Beziehung uvm. Von daher glaube ich dass Pornokonsum der stressmildernd eingesetzt wird und der ohne Selbstkontrolle ausgeübt wird sehr schnell zu Suchterscheinungen führen muss. Sich das einzugestehen bedarf menschlicher Stärke. Diese habe ich nach fast 10 Jahren bitter nötig. Ich oute mich hier bewusst, weil das vlt sozialen Druck erzeugt und weil man Ziele eher erreicht wenn man sie schriftlich festhält. Zudem hat das Tagebuch führen eine physiologische Komponente. Wenn ich ins Forum schaue und mir vor Augen führen kann wie scheiße regelmäßiger Pornokonsum ausartet und wie er einen runterzieht im Kopf aber auch im Sozialleben soll mir das helfen wie auch die Motivation die ich hier von euch ziehen kann nicht aufzugeben. Hoffe das gelingt in Kombination mit alternativen Aktivitäten die mich davon ablenken mich meinen Lastern hinzugeben.
Pornos sind m.M. in jeder Hinsicht pervers und nachtteilig, denn der natürliche Sozialtrieb und das Beziehungsleben wird meist negativ beeinflusst. Ich habe noch keine Beziehung geführt die länger ging als 1 Tag. Das Nachgeben dieses primitiven aber notwendigen Bedürfnisses triggert außerdem noch andere negative menschliche Verhaltenweisen (wenn ich x nachgebe dann kann ich ja auch noch y machen, ist ja eh egal Haltung). Zuerst mal surfe ich ewig lange d.h. ich verbringe ungefähr jeden Tag 6 h im Internet, sei es für die Uni, in YT, FB oder Interspiele, weshalb ich vermutlich auch an einer Internetsucht leide (gute Nachricht ist nur dass ich sonst keine Drogen nehme). Wenn ich Pornos schaue, lade ich mir immer neue runter und bin nie mit alten zufrieden. Das kostet manchmal mehr als 20€ im Monat (Eskort Service hatte ich auch schon mit 200€) und mehr als 10 h pro Woche, die ich lieber in eine Beziehung investieren sollte. Es ist also bei mir nicht so oft, aber wenn dann schon richtig und sehr exzessiv. Man schaut sich auch immer härteres Material an, weil man immer weniger erregt ist von dem langweiligeren Zeug. Das stumpft ab und das verhindert das ich mich Frauen locker und entspannt annähre ohne mich auf ihr Aussehen zu fokussieren, da ich im Netz ja jede Frau mit einem Klick bekomme. Es stört mich ungemein, das die Pornoindustrie immer weiter wächst und immer mehr Profite generiert, wenngleich immer mehr bleibende Schäden bei Usern auftreten bis hin zu Depressionen, gescheiterten Beziehungen uvm. Ich finde da wird einfach noch viel zu wenig gemacht und all die Leute die behaupten ein paar Pornos sind nicht schlimm, können sich nicht vorstellen wie viel Schaden Pornos bei den meisten Nutzern langfristig anrichten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Auswirkungen so schlimm sind wie z.B. bei Tabak-Konsum, wenngleich man bei Tabak-Konsum wenigstens weiß was man sich und anderen antut. Wirklich gemerkt habe ich erst vor 1/2 Jahr was ich mir da antue: als ich Sex hatte und dabei einfach nicht gekommen bin, war mir das unglaublich unangenehm und einfach nicht mehr zu leugnen
Also kurz zur Sinnfrage, warum ich aufhören muss:
1) Kein Drang und Erfolg eine Beziehung zu führen
2) Niedrigeres Selbstwertgefühl und Verdrängen des Problems
3) Enormer Zeitaufwand der finanzielle Kosten weit in den Schatten stellt
4) Abstumpfen, Degradierung v. Frauen als Sexobjekt bis hin zu fehlendem Orgasmus bei echtem Sex
....
Mein Ansatz wäre jetzt:
1) kleine Ziele als Etappen setzen bei denen man nicht masturbiert und Frauen als Wichsvorlage missbraucht ( 1 Woche -> 2 Wochen -> 1 Monat -> 2 Monate -> 90 Tage)
2) Eure Tipps und Tricks umsetzen wie man sich ablenkt vor allem vor und nach dem Schlafen nicht zu masturbieren (Joggen oder schwimmen gehen, Kalt duschen, Liegestütze machen, Tagebuch führen, Orte mit vielen Leuten aufsuchen, möglichst wenig im Internet rumsurfen etc.)
3) Pausen machen, aber auch viel Arbeiten
...
So das wars jetzt erstmal von mir. Ich bin gespannt auf eure Reaktionen und Ratschläge und wünsche euch schon mal viel Erfolg beim Erreichen eures individuell gesetzten Ziels. Ich weiß dass man kleine Schritte machen und es sehr viele relapse Situationen gibt. Da ich das Problem über 9 Jahre hinweg nicht lösen konnte, liegt meine Hoffnung jetzt im Austausch hier im Forum. Die positiven Effekte von Nofap habe ich selbst leider noch nicht erleben dürfen, aber ich bin bemüht mit eurem Support asap auf ein gesundes (Sexual)Leben zurückzukommen.
ich bin 23 Jahre alt und studiere in Hessen. Seit ich 14 Jahre alt bin, habe ich begonnen zu masturbieren. Anfangs war das alles noch ok, ein bisschen experimentieren schadet nicht, aber aus Bravo und Bildern wurde dann nach ca. 3 Jahren eine exzessive Sucht nach Pornovideos etc. Das führte dazu, dass ich auf Festplatten heute mehr als 1 TB Pornos besitze. Schließlich gab es dann file sharing und es hat sich dann sogar eine Zahlungsbereitschaft entwickelt von bis zu 20€ pro Monat. Sprich Professionalisierung und immer höhere Full HD Qualität und am besten mehrere Videos zugleich. Die ständige Verfügbarkeit von Pornos (jeder 8.te Klick auf eine Pornoseite statistisch) und die Bequemlichkeit führten dazu dass sich das zuerst ganz ohne Vorahnung zu einer handfesten Sucht entwickelt hat. Anfangs ging das noch schnell und war effizient um Stress abzubauen ohne größere sichtbare Schäden hervorzurufen. D.h. für mich im Optimalfall 2 mal die Woche manchmal aber auch 5-8 mal Masturbieren. Bin eigentlich schon immer ein sehr sportlicher Typ gewesen und bin auch sehr schlank. War etwas faul wenn es darum ging Frauen anzuquatschen, da ich mich immer primär auf Uni/Schule konzentriert habe, um da Erfolg zu haben. Dachte das wird sich schon von alleine irgendwann ergeben, mach dir da kein Kopf. Aber die falschen Verhaltensweisen wurden im Verborgenen immer mehr zu gefährlichen Gewohnheiten die jegliche Lust und Versuche auf das andere Geschlecht zunichte machten.
Meine These ist allerdings heute, dass der Pornokonsum in jeder Hinsicht schädlich ist in Hinblick auf mein Sozialleben, mein Sexualtrieb, mein Wunsch nach einer Beziehung uvm. Von daher glaube ich dass Pornokonsum der stressmildernd eingesetzt wird und der ohne Selbstkontrolle ausgeübt wird sehr schnell zu Suchterscheinungen führen muss. Sich das einzugestehen bedarf menschlicher Stärke. Diese habe ich nach fast 10 Jahren bitter nötig. Ich oute mich hier bewusst, weil das vlt sozialen Druck erzeugt und weil man Ziele eher erreicht wenn man sie schriftlich festhält. Zudem hat das Tagebuch führen eine physiologische Komponente. Wenn ich ins Forum schaue und mir vor Augen führen kann wie scheiße regelmäßiger Pornokonsum ausartet und wie er einen runterzieht im Kopf aber auch im Sozialleben soll mir das helfen wie auch die Motivation die ich hier von euch ziehen kann nicht aufzugeben. Hoffe das gelingt in Kombination mit alternativen Aktivitäten die mich davon ablenken mich meinen Lastern hinzugeben.
Pornos sind m.M. in jeder Hinsicht pervers und nachtteilig, denn der natürliche Sozialtrieb und das Beziehungsleben wird meist negativ beeinflusst. Ich habe noch keine Beziehung geführt die länger ging als 1 Tag. Das Nachgeben dieses primitiven aber notwendigen Bedürfnisses triggert außerdem noch andere negative menschliche Verhaltenweisen (wenn ich x nachgebe dann kann ich ja auch noch y machen, ist ja eh egal Haltung). Zuerst mal surfe ich ewig lange d.h. ich verbringe ungefähr jeden Tag 6 h im Internet, sei es für die Uni, in YT, FB oder Interspiele, weshalb ich vermutlich auch an einer Internetsucht leide (gute Nachricht ist nur dass ich sonst keine Drogen nehme). Wenn ich Pornos schaue, lade ich mir immer neue runter und bin nie mit alten zufrieden. Das kostet manchmal mehr als 20€ im Monat (Eskort Service hatte ich auch schon mit 200€) und mehr als 10 h pro Woche, die ich lieber in eine Beziehung investieren sollte. Es ist also bei mir nicht so oft, aber wenn dann schon richtig und sehr exzessiv. Man schaut sich auch immer härteres Material an, weil man immer weniger erregt ist von dem langweiligeren Zeug. Das stumpft ab und das verhindert das ich mich Frauen locker und entspannt annähre ohne mich auf ihr Aussehen zu fokussieren, da ich im Netz ja jede Frau mit einem Klick bekomme. Es stört mich ungemein, das die Pornoindustrie immer weiter wächst und immer mehr Profite generiert, wenngleich immer mehr bleibende Schäden bei Usern auftreten bis hin zu Depressionen, gescheiterten Beziehungen uvm. Ich finde da wird einfach noch viel zu wenig gemacht und all die Leute die behaupten ein paar Pornos sind nicht schlimm, können sich nicht vorstellen wie viel Schaden Pornos bei den meisten Nutzern langfristig anrichten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Auswirkungen so schlimm sind wie z.B. bei Tabak-Konsum, wenngleich man bei Tabak-Konsum wenigstens weiß was man sich und anderen antut. Wirklich gemerkt habe ich erst vor 1/2 Jahr was ich mir da antue: als ich Sex hatte und dabei einfach nicht gekommen bin, war mir das unglaublich unangenehm und einfach nicht mehr zu leugnen
Also kurz zur Sinnfrage, warum ich aufhören muss:
1) Kein Drang und Erfolg eine Beziehung zu führen
2) Niedrigeres Selbstwertgefühl und Verdrängen des Problems
3) Enormer Zeitaufwand der finanzielle Kosten weit in den Schatten stellt
4) Abstumpfen, Degradierung v. Frauen als Sexobjekt bis hin zu fehlendem Orgasmus bei echtem Sex
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Mein Ansatz wäre jetzt:
1) kleine Ziele als Etappen setzen bei denen man nicht masturbiert und Frauen als Wichsvorlage missbraucht ( 1 Woche -> 2 Wochen -> 1 Monat -> 2 Monate -> 90 Tage)
2) Eure Tipps und Tricks umsetzen wie man sich ablenkt vor allem vor und nach dem Schlafen nicht zu masturbieren (Joggen oder schwimmen gehen, Kalt duschen, Liegestütze machen, Tagebuch führen, Orte mit vielen Leuten aufsuchen, möglichst wenig im Internet rumsurfen etc.)
3) Pausen machen, aber auch viel Arbeiten
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So das wars jetzt erstmal von mir. Ich bin gespannt auf eure Reaktionen und Ratschläge und wünsche euch schon mal viel Erfolg beim Erreichen eures individuell gesetzten Ziels. Ich weiß dass man kleine Schritte machen und es sehr viele relapse Situationen gibt. Da ich das Problem über 9 Jahre hinweg nicht lösen konnte, liegt meine Hoffnung jetzt im Austausch hier im Forum. Die positiven Effekte von Nofap habe ich selbst leider noch nicht erleben dürfen, aber ich bin bemüht mit eurem Support asap auf ein gesundes (Sexual)Leben zurückzukommen.