28.05.2015, 15:35
Hallo Mitstreiter!
Ich bin 34, männlich und im Krieg. Seit bald 20 Jahren bin ich in der Materie. Es begann im Alter von 15 mit Masturbation zu Erotikheften, Pornoheften später dann Internetbilder, Videos, die übliche Karriere... Es war aus einem Gefühl der inneren Leere heraus. Meine Eltern haben nie wirklich mit mir geredet, schon gar nicht über Gefühle und so. Pornografie und Selbstbefriedigung haben mir geholfen, mich selbst zu spüren.
Ich habe immer wieder mal versucht, aufzuhören. Hab zB das Telefonmodem zu Freunden gebracht, um nicht ins Internet zu kommen. Aber ich habe es nie ganz geschafft. Ich hatte auch nie lange Beziehungen und hab viele Jahre Beziehungen zu Frauen gänzlich gemieden.
Vor 10 Jahren hat sich mein Leben radikal verändert. Ich habe meinen damaligen Job gekündigt, Gott gesucht und gefunden. Seitdem habe ich Sinn im Leben und vieles ist besser geworden. Dennoch habe ich es nicht geschafft, aufzuhören.
Im Sommer vorigen Jahres ist aber etwas geschehen: Ich habe eine fast 2-jährige Beziehung beendet. Und meiner Ex-Freundin gestanden, dass ich während der Beziehung Pornos angeschaut und mich selbst befriedigt habe. Das war ein erster Schritt nach außen. Zugleich habe ich einen sehr guten Freund gebeten, mir beim Ausstieg zu helfen. Das war eine große seelische Erleichterung, nicht mehr alleine unterwegs zu sein! Nicht mehr so heimlich. Es ist etwas wunderbares, seine Schattenseiten zeigen zu können und nicht niedergemacht zu werden, sondern Hilfe zu bekommen. Ich kann es nur jedem empfehlen!
Wir haben netnanny installiert, was sich aber als unzureichend herausgestellt hat. Vor 5 Monaten bin ich auf die kostenlose Software K9 Webprotection umgestiegen. Mein Freund verwaltet das Masterpasswort. Dadurch konnte ich meinen Porno-Konsum spürbar einschränken. Immer wieder sperre ich neue Seiten. Zuhause lebe ich mittlerweile ohne Google, YouTube, tumblr etc. Ab 22.30 Uhr gibt es kein Internet mehr. Radikal, ja. Aber notwendig. Ich habe auch kein Ipad und nur ein altes Tastenhandy ohne Internet. Nur zuhause bin ich in Gefahr. In der Firma bin ich ständig am ungeschützten Computer, aber da war es noch nie ein Problem.
Ich lebe ein eher ängstliches Leben. Arbeite Teilzeit, verdiene aber genug. Wobei ich mich auch engagiere: Ich singe im Chor, leite eine Gruppe, besuche jemanden im Gefängnis, bilde mich nebenberuflich weiter. Dennoch fühlt es sich nicht wie volles Leben an. Ich fühle mich oft müde, unentschlossen, ängstlich, rede mit leiser Stimme. Nur beim Singen bin ich laut
Aber ich will so nicht mehr sein! Seit 4 Monaten mache ich eine Psychotherapie, eigentlich wegen Bindungsangst. Und hab bei der letzten Sitzung zum ersten mal meinen Pornografie-Konsum angesprochen. Vielleicht hängt das eine doch sehr mit dem anderen zusammen.
Gestern bin ich hier gelandet. Warum? Seit einigen Woche umwerbe ich eine wunderbare Dame und potentielle Vielleicht-mal-Ehefrau (ja, ich bin altmodisch). Sie bedeutet mir viel. Ich habe ihr vor zwei Tagen gestanden, dass ich mit erotischen Internetbildern kämpfe. Sie hat es gleich als Sucht bezeichnet und sie hat recht. Wir haben beide geweint und sie meinte, sie bräuchte Zeit um nachzudenken. Nun warte ich auf Antwort. Vielleicht wird nichts aus uns. Aber dieses Geständnis hat mich verändert! Mich stark und echt gemacht! Sie sieht mich, wie ich bin, Maskenlos und ohne Fassade. Wow, das ist was großes! Ich will nicht mehr lügen. Liebe setzt doch Wahrheit voraus. Sie hat gemeint, ich sollte nach einer Selbsthilfe-Gruppe suchen. Und so bin ich hier gelandet. Und dankbar, dass es endlich so eine Gruppe im deutschsprachigen Raum gibt!
So starte ich einen neuen Weg. Im Augenblick stark. Seit 6 Tagen ohne Porno und Masturbation. Mehr als 21 Tage hab ich bisher nie geschafft.
Das Ziel ist klar: 90 Tage. Ein Leben lang. Ohne Porno und Masturbation. Ich schaffe es nicht alleine. Ich kämpfe an eurer Seite!
Ich bin 34, männlich und im Krieg. Seit bald 20 Jahren bin ich in der Materie. Es begann im Alter von 15 mit Masturbation zu Erotikheften, Pornoheften später dann Internetbilder, Videos, die übliche Karriere... Es war aus einem Gefühl der inneren Leere heraus. Meine Eltern haben nie wirklich mit mir geredet, schon gar nicht über Gefühle und so. Pornografie und Selbstbefriedigung haben mir geholfen, mich selbst zu spüren.
Ich habe immer wieder mal versucht, aufzuhören. Hab zB das Telefonmodem zu Freunden gebracht, um nicht ins Internet zu kommen. Aber ich habe es nie ganz geschafft. Ich hatte auch nie lange Beziehungen und hab viele Jahre Beziehungen zu Frauen gänzlich gemieden.
Vor 10 Jahren hat sich mein Leben radikal verändert. Ich habe meinen damaligen Job gekündigt, Gott gesucht und gefunden. Seitdem habe ich Sinn im Leben und vieles ist besser geworden. Dennoch habe ich es nicht geschafft, aufzuhören.
Im Sommer vorigen Jahres ist aber etwas geschehen: Ich habe eine fast 2-jährige Beziehung beendet. Und meiner Ex-Freundin gestanden, dass ich während der Beziehung Pornos angeschaut und mich selbst befriedigt habe. Das war ein erster Schritt nach außen. Zugleich habe ich einen sehr guten Freund gebeten, mir beim Ausstieg zu helfen. Das war eine große seelische Erleichterung, nicht mehr alleine unterwegs zu sein! Nicht mehr so heimlich. Es ist etwas wunderbares, seine Schattenseiten zeigen zu können und nicht niedergemacht zu werden, sondern Hilfe zu bekommen. Ich kann es nur jedem empfehlen!
Wir haben netnanny installiert, was sich aber als unzureichend herausgestellt hat. Vor 5 Monaten bin ich auf die kostenlose Software K9 Webprotection umgestiegen. Mein Freund verwaltet das Masterpasswort. Dadurch konnte ich meinen Porno-Konsum spürbar einschränken. Immer wieder sperre ich neue Seiten. Zuhause lebe ich mittlerweile ohne Google, YouTube, tumblr etc. Ab 22.30 Uhr gibt es kein Internet mehr. Radikal, ja. Aber notwendig. Ich habe auch kein Ipad und nur ein altes Tastenhandy ohne Internet. Nur zuhause bin ich in Gefahr. In der Firma bin ich ständig am ungeschützten Computer, aber da war es noch nie ein Problem.
Ich lebe ein eher ängstliches Leben. Arbeite Teilzeit, verdiene aber genug. Wobei ich mich auch engagiere: Ich singe im Chor, leite eine Gruppe, besuche jemanden im Gefängnis, bilde mich nebenberuflich weiter. Dennoch fühlt es sich nicht wie volles Leben an. Ich fühle mich oft müde, unentschlossen, ängstlich, rede mit leiser Stimme. Nur beim Singen bin ich laut
Aber ich will so nicht mehr sein! Seit 4 Monaten mache ich eine Psychotherapie, eigentlich wegen Bindungsangst. Und hab bei der letzten Sitzung zum ersten mal meinen Pornografie-Konsum angesprochen. Vielleicht hängt das eine doch sehr mit dem anderen zusammen.
Gestern bin ich hier gelandet. Warum? Seit einigen Woche umwerbe ich eine wunderbare Dame und potentielle Vielleicht-mal-Ehefrau (ja, ich bin altmodisch). Sie bedeutet mir viel. Ich habe ihr vor zwei Tagen gestanden, dass ich mit erotischen Internetbildern kämpfe. Sie hat es gleich als Sucht bezeichnet und sie hat recht. Wir haben beide geweint und sie meinte, sie bräuchte Zeit um nachzudenken. Nun warte ich auf Antwort. Vielleicht wird nichts aus uns. Aber dieses Geständnis hat mich verändert! Mich stark und echt gemacht! Sie sieht mich, wie ich bin, Maskenlos und ohne Fassade. Wow, das ist was großes! Ich will nicht mehr lügen. Liebe setzt doch Wahrheit voraus. Sie hat gemeint, ich sollte nach einer Selbsthilfe-Gruppe suchen. Und so bin ich hier gelandet. Und dankbar, dass es endlich so eine Gruppe im deutschsprachigen Raum gibt!
So starte ich einen neuen Weg. Im Augenblick stark. Seit 6 Tagen ohne Porno und Masturbation. Mehr als 21 Tage hab ich bisher nie geschafft.
Das Ziel ist klar: 90 Tage. Ein Leben lang. Ohne Porno und Masturbation. Ich schaffe es nicht alleine. Ich kämpfe an eurer Seite!
Zitat:Ich heiße Pranke des Jaguar, das ist mein Wald und ich habe keine Angst!
(Zitat aus dem Film Apocalypto)
