02.11.2018, 10:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2018, 10:11 von Schokiprinz.)
Hallo Zusammen,
heute ist Tag 217 ohne Pornos. Ich habe gestern, angeregt durch einen Beitrag von Burnham, mal ein bisschen in Tagebüchern gelesen, die schon länger ohne Eintrag sind.
Was mich total traurig macht ist die Tatsache, dass gefühlt 99% der Tagebücher über kurz oder lang abbrechen ohne einen Abschluss zu haben. Leider geben die letzten Einträge meistens keinen Grund zur Hoffnung, dass der Schreiber wirklich den Absprung von den Pornos geschafft hat.
Natürlich darf man hoffen, dass viele den Absprung ohne das Forum geschafft haben und dann auch einfach keine Lust mehr haben hier noch zu schreiben. Aber ich befürchte die Realität ist eine Andere.
Ich frage mich, ob für viele der Kampf wirklich hoffnungslos ist. Die Schema sind leider immer wieder gleich. Es wird mit großer Euphorie gestartet, dann folgt entweder schnell ein Rückfall und das Tagebuch ist zu Ende oder es wird eine lange Zeit durchgehalten und dann kommt das Ende. Nur ganz wenige Tagebücher werden wirklich abgeschlossen.
Was bedeutet das für mich? Nun ich habe weiterhin nicht vor noch einmal Pornos zu konsumieren und ich habe vor dieses Tagebuch irgendwann ordentlich abzuschliessen, um anderen zumindest in meinem Falle eine Art von Gewissheit zu hinterlassen.Auch schreckt mich die zu befürchtende hohe Rückfallquote nicht, denn sie sagt doch überhaupt nichts zu meiner Person aus.
Warum soll ich es nicht schaffen für immer abstinent zu bleiben? Der Einzige der mich davon abhalten kann, bin ich selbst.
Dennoch starte ich hier mal einen ,wahrscheinlich hoffnungslosen ,Aufruf an alle ehemaligen Tagebuchschreiber, die vielleicht ab und an noch hier mitlesen:
Gebt doch mal ein Lebenszeichen von euch ab! Es geht nicht darum euch in einen erneuten Kampf gegen die Pornosucht zu schicken. Ich verurteile niemanden der sich entschieden hat, nicht damit aufzuhören. Aber vielleicht haben es ja doch mehr geschafft, als die Tagebücher es aussagen und gerade dann wäre ein Lebenszeichen extrem hilfreich.
Aber nun zu einem anderen Thema
Ich merke wie sich meine Sexualität weiter verändert. Ich habe euch von den Problemen mit meiner Freundin berichtet. Die Probleme sind längst nicht gelöst aber meine Haltung verändert sich. Ich lerne langsam ihr mein Begehren zu zeigen ohne Druck zu machen. Ich entwickle mehr Empathie für ihr Befinden und sehe, dass es ihr körperlich nicht gut geht. Ich freue mich wenn wir Sex haben und nehme das, was sie mir geben kann, dankbar an. Das dies im Moment nicht der turbogeile Sex ist, den ich mir vorstelle, spielt keine Rolle. Ich habe den festen Glauben, dass wir es schaffen werden, irgendwann wieder besseren und häufigeren Sex zu haben. Wie lange der Weg ist bis dorthin, weiß ich nicht und möchte ich auch gar nicht wissen. Ich möchte den Weg und die kleinen Zeichen der Besserung schätzen und zufrieden sein.
Ich wünsche allen Kraft im Kampf gegen die Sucht. Gebt nicht auf!
heute ist Tag 217 ohne Pornos. Ich habe gestern, angeregt durch einen Beitrag von Burnham, mal ein bisschen in Tagebüchern gelesen, die schon länger ohne Eintrag sind.
Was mich total traurig macht ist die Tatsache, dass gefühlt 99% der Tagebücher über kurz oder lang abbrechen ohne einen Abschluss zu haben. Leider geben die letzten Einträge meistens keinen Grund zur Hoffnung, dass der Schreiber wirklich den Absprung von den Pornos geschafft hat.
Natürlich darf man hoffen, dass viele den Absprung ohne das Forum geschafft haben und dann auch einfach keine Lust mehr haben hier noch zu schreiben. Aber ich befürchte die Realität ist eine Andere.
Ich frage mich, ob für viele der Kampf wirklich hoffnungslos ist. Die Schema sind leider immer wieder gleich. Es wird mit großer Euphorie gestartet, dann folgt entweder schnell ein Rückfall und das Tagebuch ist zu Ende oder es wird eine lange Zeit durchgehalten und dann kommt das Ende. Nur ganz wenige Tagebücher werden wirklich abgeschlossen.
Was bedeutet das für mich? Nun ich habe weiterhin nicht vor noch einmal Pornos zu konsumieren und ich habe vor dieses Tagebuch irgendwann ordentlich abzuschliessen, um anderen zumindest in meinem Falle eine Art von Gewissheit zu hinterlassen.Auch schreckt mich die zu befürchtende hohe Rückfallquote nicht, denn sie sagt doch überhaupt nichts zu meiner Person aus.
Warum soll ich es nicht schaffen für immer abstinent zu bleiben? Der Einzige der mich davon abhalten kann, bin ich selbst.
Dennoch starte ich hier mal einen ,wahrscheinlich hoffnungslosen ,Aufruf an alle ehemaligen Tagebuchschreiber, die vielleicht ab und an noch hier mitlesen:
Gebt doch mal ein Lebenszeichen von euch ab! Es geht nicht darum euch in einen erneuten Kampf gegen die Pornosucht zu schicken. Ich verurteile niemanden der sich entschieden hat, nicht damit aufzuhören. Aber vielleicht haben es ja doch mehr geschafft, als die Tagebücher es aussagen und gerade dann wäre ein Lebenszeichen extrem hilfreich.
Aber nun zu einem anderen Thema
Ich merke wie sich meine Sexualität weiter verändert. Ich habe euch von den Problemen mit meiner Freundin berichtet. Die Probleme sind längst nicht gelöst aber meine Haltung verändert sich. Ich lerne langsam ihr mein Begehren zu zeigen ohne Druck zu machen. Ich entwickle mehr Empathie für ihr Befinden und sehe, dass es ihr körperlich nicht gut geht. Ich freue mich wenn wir Sex haben und nehme das, was sie mir geben kann, dankbar an. Das dies im Moment nicht der turbogeile Sex ist, den ich mir vorstelle, spielt keine Rolle. Ich habe den festen Glauben, dass wir es schaffen werden, irgendwann wieder besseren und häufigeren Sex zu haben. Wie lange der Weg ist bis dorthin, weiß ich nicht und möchte ich auch gar nicht wissen. Ich möchte den Weg und die kleinen Zeichen der Besserung schätzen und zufrieden sein.
Ich wünsche allen Kraft im Kampf gegen die Sucht. Gebt nicht auf!