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Mein Weg aus der Sucht (hoffentlich)
#51
@Susan
Danke, dass du dir meine Geschichte durchgelesen hast, ist inzwischen ja schon etwas länger und, dass du mich auf dem Weg motivieren möchtest! :-)
Es fühlt sich auch, wie der richtige Weg an, wobei es das - nüchtern betrachtet - schon öfters tat.
Ich liebe meine Frau auch wirklich sehr. Schön, dass du auch einen liebevollen Mann an deiner Seite hast, trotz seiner Probleme.

Ja, ich habe gelernt, dass stetiges Beschäftigen mit dem Thema (ohne trigger versteht sich) es hilft am Ball zu bleiben. Natürlich unpassend, dass ich 2 Tage Pause im Forum gemacht hatte, aber war ja nicht lang.
Das Gespräch mit meiner Frau war schon besonders. Zum Einen haben wir explizit über dieses Thema zum großen über Nachrichten/Briefe geschrieben. Aber als wir wussten, wie der Partner denkt, konnten wir uns auch wieder in die Augen schauen. Zum Anderen war es sowas endgültiges von mir. Es ist, als ob ich meiner Frau ein zweites Ich, ein schlechtes Ich, offenbaren musste, obwohl ich immer bestimmte Anforderungen an mein Selbstbild - besonders in Verbindung mit meiner Frau - hatte. Dieses Ich kann ich nun nicht mehr so geheim halten, weil sie von dessen Existenz weiß.

Sie reagierte deutlich besser, als ich dachte. Ich habe u. A. auch damit rechnen müssen, dass sie mich verlässt, weil ich ihr (zumindest in meinen Augen) virtuell fremd gegangen bin und das ja so oft. Seitdem hat sich die Laune von uns beiden deutlich gebessert. Auch körperlich kamen wir uns näher. Ich hoffe, dass es so bleibt, aber da müssen ich, wie auch sie wahrscheinlich, uns stets drum bemühen. Wir hatten schon ein paar Male ähnliche Gespräche, die dann kurzfristig Besserung brachten, aber das nur für maximal eine gute Woche.
Entsprechend muss nun die Zeit zeigen, ob das von Dauer ist, ich hoffe es auf jeden Fall.

Ja, und jetzt freue ich mich darauf in unserer Beziehung uns neu zu erfinden und zu entdecken. Zu erfahren, was dem Partner gefällt, was aber auch nicht angenehm erscheint. Aber diese Bereitschaft, war vorher nicht da es zu probieren, ich hoffe wir können es auch so umsetzen, wie wir es besprachen.

Danke für deinen Beitrag @Susan!

Tagebucheintrag 31

Pornoentzug: Tag 15
Masturbationsentzug: Tag 15

Zwei Wochen sind um! Schon ein großer Fortschritt auf meinem Weg und durch die Sachen, die die letzten Tage passiert sind, fühle ich mich weiter gestärkt. Ich könnte das nicht schreiben, wenn ich nicht auf gesunde Weise der Sexualität hätte Raum geben können.
Ich hoffe nur, dass das Ganze von Dauer ist. Ich meinerseits versuche stets wachsam zu bleiben, zu oft hatte ich mich auf meinen Fortschritt ausgeruht, um dann wieder einen Vorfall zu haben und den Counter neu beginnen zu müssen.
Also dann: auf gute 24 Stunden!
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#52
Lieber Happy,

vielleicht bilde ich es mir ein, aber du klingst etwas geknickt.
Dabei hätte es ja fast gar nicht besser laufen können!
Ich wünsche eurer Ehe das Beste und bleibe Dir auf den Fersen.
Glaubenssätze:
1. Die Tür zur Sucht steht immer offen.
2. Ein Rückfall kündigt sich in 99 von 100 Fällen vorher an.
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#53
Lieber Happy,
ich freue mich sehr, dass Du diesen Schritt wirklich gegangen bist und auch, dass Deine Frau so bemerkenswert toll darauf reagiert hat.

Du hast alles richtig gemacht auf dem Weg zu der Veränderung, die Du Dir wünscht.
Kannst stolz auf Dich sein!!  Big Grin

Diese Einsicht in Dein "zweites Ich", die Du Deiner Frau nun gewährt hast, zusammen mit der Offenheit und Ehrlichkeit, kann vieles zum Guten wenden.

Ihr seid einen gewaltigen Schritt weiter, denn Du kannst Dich ihr jetzt anvertrauen.
Bleib mit ihr im Dialog.
Wenn sich der erste Schock bei ihr gelegt hat und sie Fragen hat... versuche sie zu beantworten, nimm ihre Ängste oder Zweifel bitte ernst...
Falls es Dir schwer fällt Deine Gedanken und Gefühle auszudrücken, verfasse einfach wieder einen Brief.

Die weiteren Schritte musst Du nun wieder alleine gehen und einen guten Umgang mit Trigger & Co finden.
Du kannst es schaffen - wenn Du es willst! Angel


Ich wünsche Dir viel Erfolg und freue mich, wenn Du uns weiterhin an Deinem persönlichen Weg teilhaben lässt!

Alles Liebe 
Susan
Blush
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#54
@Kababan
Danke für deine Worte. Ne, mir ging es tatsächlich ganz gut. War halt ungewohnt das Ganze mit meiner Frau offen zu besprechen und auch jetzt weiterhin kämpfen mit dem Wissen, dass meine Frau Bescheid weiß. Aber ich versuche es positiv zu sehen. Du hast recht, dass es eigentlich gar nicht hätte besser laufen können :-)
Ich hoffe doch dass du mir auf den Fersen bleibst! ;-)

@Susan
Danke für die lieben Gedanken. Ich bin auch dankbar, dass sie so reagiert hat. Tatsächlich ist das für sie gar nicht so das große Thema, was mich immernoch wundert. Sie fragt nicht nach und zeigt sonst auch kein Interesse am Problem. Kann aber auch gut sein, dass sie weiß, wie unangenehm mir das ist... Dabei versuche ich aber auch offen(er) damit umzugehen.
Ich würde mich freuen, wenn sie Fragen stellt. Und wenn Sie Ängste oder Zweifel hat, will ich das wissen und versuchen sie zu minimieren.
Danke für eure reges Interesse! Das fühlt sich bestärkend an :-)

Tagebucheintrag 32

Pornoentzug: Tag 16
Masturbationsentzug: Tag 16

Ich merke die ersten Veränderungen.
Durch den offenen Umgang mit der Sucht meinerseits und dem veränderten Sexualverhalten seitdem scheint Sex bei mir unbewusst ein größeres Thema zu werden.
Schwer zu sagen, ob das gut ist. Was aber gut ist, ist, dass ich öfters Lust mit ihr habe intim zu werden. Nichtsdestotrotz wächst gleichzeitig auch wieder das Wollen nach "mehr" und auch nach "ausgefallenerem".
Hatte sogar die Nacht wieder einen Sextraum, leider nicht mit ihr sondern irgendjemand anderen und auch nicht nur einfachen Sex sondern typisch Pornografischen.
Mal schauen, wie sich das entwickelt und ob ich meine Frau drauf anspreche. Auch, ob wir wohl neue Sachen ausprobieren könnten, das hätte ich auch unter dem Punkt verstanden, dass wir uns neu entdecken wollten, als wir das Gespräch hatten...
Naja, sonst läuft es noch weiter. Hier und da verdichten sich immer wieder sexuelle Fantasien im Alltag. Muss wohl an den neuen Umgang damit zu tun haben? Achte trotzdem weiterhin drauf, dass ich nicht ins stolpern komme.

Also dann: Auf gute 24 Stunden!
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#55
Tagebucheintrag 33

Pornoentzug: Tag 17
Masturbationsentzug: Tag 17

Heute war wieder ein sehr langer Tag. Nach 11 Stunden auf der Arbeit hätte ich Lust auf sexueller Entspannung. Aber meine Frau schläft schon und ich will sie schlafen lassen.
Schon seit Tagen habe ich aber immer wieder mal den Gedanken einen "Cheat-Day" zu machen und von morgens bis abends PMO zu praktizieren... Dass das keine gute Idee ist, ist mir aber klar. Hoffe der Druck und die Gedanken verschwinden. Weiß nicht genau ob's daran liegt, dass ich gerne mal was anderes probieren möchte als den 'normalen' Sex, den wir immer haben, bei dem ich meist die so lang stimuliere 'bis ich ran kann'. Ich würde mich freuen, wenn's mal auch eher um mich geht, weil ich immer das gegenteilige Gefühl habe. Vielleicht ist das auch egoistisch, aber ich stelle mir gern vor, wie es wohl wäre, wenn sie soviel Interesse und Arbeit reinsteckt, wie ich bei ihr.
Naja, sind alles etwas lose Gedanken und muss gucken, was die Zeit bringt.
Also dann: auf weitere 24 Stunden.
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#56
Lieber Happy und auch an alle anderen, die in dieser Zwickmühle stecken,

es kommt wahrscheinlich auf die Art und Weise drauf an, wie Du Deiner Frau sagst, was Du Dir sexuell wünschen würdest.

Das war auch ein heikles Thema bei uns.
Wir hatten ja immer ein schwieriges Sexleben und nie eines "vor" der Sucht... wir wussten kaum was voneinander.
Aber nachdem wir nach dem zweiten Kind gar nicht mehr zueinander gefunden haben, -damals wusste ich noch gar nichts von der Sucht- habe ich mich überwunden und meinem Mann einen Brief geschrieben.

Mit ein paar lieben Worten anfangs, habe ich ihn dann gebeten, ob er mir nicht einige Fragen beantworten könnte...
...mit dem Hinweis, dass ich dieselben Fragen ebenfalls beantworten werde.

Ich habe ihn z.B. gefragt:

Welche Signale sendest Du, wenn Du "mehr" willst?

Wo sind Deine erogenen Zonen?

Wo magst Du nicht so gerne angefasst werden?

Wo hast Du am liebsten Sex oder wo möchtest Du ihn gern mal haben?

Was ist Deine Lieblingsstellung?
Welche geht gar nicht?

Stehst Du auf Oralsex an Dir?
○Ja, am liebsten jedes Mal
○Nur wenn ich es andeute
○Nein

Wer sollte die Führung beim Sex übernehmen?

Wie würdest Du gerne mal verführt werden?

Stehst Du auf... wenn ja, was genau?
•Sexspielzeug?
•Rollenspiele?
•SM?
•Strapse, Dessous?

und zuletzt:

Was sind Deine Tabu's?

-----------

Ich weiß, dass es sehr schade ist, wenn man so miteinander kommunizieren muss, aber in unserer verzwickten Situation damals, war es einfach anders nicht möglich.

Ich würde es auch nicht erzählen, wenn es nicht wirklich was gebracht hätte.
Mein Mann war echt positiv überrascht und ganz neugierig, wie ich antworten würde.

Wir hatten viele Übereinstimmungen... aber es gab auch Überraschungen.
Ein Beispiel:
Mein Mann findet sexy Unterwäsche und Strapse toll... das wusste ich schon... aber nicht, dass er Spitzenunterwäsche nicht leiden kann...
Er hat es mir ehrlich in dem Brief so geantwortet und mir später erzählt, dass es sich für ihn wie Vorhangstoff anfühlt.  Big Grin
Das war echt wichtig zu wissen!!
Jahrelang hab ich mich gewundert, warum er nicht so richtig drauf anspringt...
denn eigentlich mag ich Satinwäsche auch viel lieber.  Blush

Das ist nur ein kleines Beispiel wie man Missverständnisse aus der Welt schaffen kann.
Mittlerweile können wir viel offener darüber reden... es war damals aber einfach der "Türöffner" dafür.

Lieber Happy,
es sollte nur ein Vorschlag sein, wie man ein kleines Stückchen vorwärts kommen kann.
Natürlich spielen noch viel mehr Faktoren eine Rolle um das Ganze auch umzusetzen... 
Aber es könnte ein Anfang sein.  Wink

Viele Grüße von
Susan
Blush
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#57
@Susan
Wow, vielen Dank für deine Ehrlichkeit. Ich glaube nach dem Brief von mir vor einigen Tagen würde ich noch etwas warten, bevor ich nochmal einen schreibe, damit dass nicht verkehrt aufgenommen wird.
Aber den Inhalt finde ich klasse und würde mich bei meiner Frau interessieren! Tatsächlich könnte ich schon die eine oder andere Frage beantworten, ich frage mich, ob sie das auch für mich könnte.
Mein Eindruck ist, dass ich der Part bin, der meist probiert und merkt, was auf Zustimmung/Ablehnung trifft.
Aber diese Idee merke ich mir. Ist ziemlich direkt, aber nett verpackt kommt das sicher richtig rüber.
Freut mich, dass das bei euch einiges geändert hat, würde möglicherweise auch bei uns so sein. Danke!

Tagebucheintrag 34

Pornoentzug: Tag 18
Masturbationsentzug: Tag 18

Heute war auf der Arbeit nicht viel los. Daher habe ich mich selbst beschäftigt gehalten: Freunde besuchen, Auto waschen, Eltern besuchen, danach Sport im Verein (passte zeitlich).
Da kam ich nicht auf doofe Gedanken. Und mit dem Freund (einer der beiden, der Bescheid wusste) habe ich über das Problem geredet. Freute mich, dass jemand nachfragte, wie es bei mir so ausschaut. Ist auch klar, dass das nicht alle paar Tage passiert, wenn ich das "nur" zwei Freunden offenbare. Aber da hab ich es dem richtigen erzählt :-)
Heute war ein produktiver und leichter Tag.
Auf in die 24 Stunden!
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#58
@Lieber Happy,

erstmal Hut ab, dass Du es Deiner Frau erzählt hast. Ein riesiger Schritt und auf jeden Fall richtig. Jetzt ist es offiziell und sollte Dir hoffentlich helfen, am Ball zu bleiben.

Über Deine sexuellen Wünsche zu reden, ist ebenfalls wichtig. Nicht alles kann vom Partner selbst herausgefunden bzw. erahnt werden.

Etwas Neues ausprobieren zu wollen, ist völlig okay, wenn beide damit einverstanden sind. Sei Dir nur bewusst bzw. hinterfrage, ob es wirklich aus Dir kommt oder die Pornos einen Anteil daran haben. Ggf. würde ich damit noch warten, bis der Reboot weiter vorangeschritten ist.

Viel wichtiger finde ich Deinen Punkt, dass Du Dir mehr Initiative Deiner Frau wünschst. In meinem Freundeskreis ist es nicht nur ein Klischee, sondern tatsächlich der Fall, dass die Aufgabe der Frau allein darin liegt, sich den Sex gefallen zu lassen, was auch zu wünschen übrig lässt, da dieser meist wegen Müdigkeit oder Kopfschmerzen abgewehrt wird. Das liegt oft nicht daran, dass wir Frauen Sex nicht mögen sondern für uns oft das Gesamtpaket stimmen muss, damit wir Sex haben wollen. Zumindest reden wir uns das ein und sind eher auf Gefühlsebene unterwegs als Männer.

Damit machen wir es uns und unseren Männern oft unnötig schwer. Ich hatte schon so häufig Sex, ohne, dass ich direkt Lust darauf gehabt habe oder der Zeitpunkt passend war. Ich habe mich einfach darauf eingelassen, meist keine schlechten Erfahrungen damit gemacht, ja sogar von vornherein die Initiative ergriffen oder diese spätestens im Bett gezeigt. Von Freunden und Kumpels bekomme ich jedoch stets zu hören, dass der Mann im Bett alles geben muss von Massage bis Oralverkehr, damit die Frau ihn gnädigerweise mal ranlässt und dann während des gesamten Akts reglos auf dem Rücken liegt.

Eigentlich schade, weil die Lust doch nicht zwangsläufig schon vorher vorhanden sein muss, sondern auch während des Liebesspiels entstehen kann. Bei vielen Frauen scheint es aber selbst dann an der Eigeninitiative zu hapern. Vielleicht kennen sie es nicht anders, sind verunsichert, trauen sich nicht oder wissen nicht, ob der Mann das überhaupt will. Denn leider reden Paare oft gar nicht über Sex, Wünsche, Vorstellungen und Vorlieben. Das ist schade.

Der Appetit kommt beim Essen, heißt es so schön.. Und das Wort Liebesspiel sagt da schon viel aus. Ich lege beim Kartenspiel auch nicht die Karten für mein Gegenüber. Es wird ein Zug gemacht, und darauf reagiert der Andere wiederum. Wobei nichts dagegen spricht, dass sich einer der Partner ab und an einfach fallen lässt und hingibt, ohne aktiv etwas zu tun. Und es geht auch nicht darum, auszuzählen, wie oft Mann oder Frau den Sex initiiert und den aktiven Part übernommen hat. Aber es sollte nicht dauerhaft nur einseitig ablaufen. Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen, und der Sex darin ist es auch.

Viele Frauen finden es durchaus aufregend, auch mal die Verführerin zu spielen. Vielleicht ist es Deine Frau einfach nicht anders gewohnt und setzt voraus, dass Du es so willst, sie zu verwöhnen. Einige Frauen kennen oder wollen es aber tatsächlich nicht anders und bleiben passiv. Obwohl selbst hier auch mehr dahinter stecken kann, wie Hemmungen etc.

Kommunikation ist auch im Bezug auf Sex sehr wichtig und kein Manko. Es vermeidet Missverständnisse und Frust. Ob Du den Brief wählst oder ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht, ist Dir überlassen. Wir Frauen reden oft ungehemmter über Sex als Männer. Zumindest habe ich diese Erfahrung in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gemacht. Während die Männer eher oberflächlich einen Spruch machen, gehen wir Frauen durchaus ins Detail und oft weit unter die Gürtellinie, worauf die Männer häufig mit Schweigen reagieren.

Ich bin sicher, dass Du Antworten erhalten wirst, spätestens, wenn Du nochmal genauer darauf eingehst bzw. nachhakst. Dabei solltest Du sicherstellen, dass Deine Frau ehrlich antwortet und nicht in der Form, wie sie meint, dass Du es von ihr evtl. erwarten würdest weil sie vielleicht einen falschen Eindruck hat.

Guter Sex bedeutet, dem Anderen etwas Gutes tun zu wollen und nicht dauerhaft nur egoistisch dazuliegen. Es kann zwar auch sehr befriedigend sein, nur zu geben. Ich habe es genossen, meinen Mann zu verwöhnen, zu merken, dass es ihm gefällt und zu spüren, wie die Lust in ihm aufsteigt. Frustrierend ist es aber spätestens dann, wenn es dauerhaft in einer Einbahnstraße endet und man nichts zurück bekommt.

Ich glaube, in (fast?) jeder Frau schlummert eine kleine Sexgöttin. Du musst sie nur erwecken.

Weiterhin viel Erfolg und Hut ab vor Deinen geschafften Tagen.

Geduldige
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#59
Tagebucheintrag 35

Pornoentzug: Tag 19
Masturbationsentzug: Tag 19

Klingt eintönig aber heute war extrem viel körperliche Arbeit und ich könnte so tot ins Bett fallen.
Hatte aber abends noch einen schönen Gespräch mit meiner Frau. Ging größtenteils um Sachen, die sie beschäftigen aber ich bin glücklich, dass sie endlich mit mir über sowas spricht. Und dabei lagen wir gemeinsam im Arm auf der Couch. Das war schön.
Morgen wirf tatsächlich wieder ein ziemlich voller Tag und ich hoffe ich kann dann aber auf deinen Beitrag @Geduldige eingehen. Vielen Dank schonmal für deinen Kommentar und ich bitte um Verständnis, dass ich das erst morgen schaffe zu lesen :-)
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#60
@Geduldige
Wow, was für wertvoller Beitrag.
"Sei Dir nur bewusst bzw. hinterfrage, ob es wirklich aus Dir kommt oder die Pornos einen Anteil daran haben." Genau diese Frage stellte ich mir auch. Einerseits haben wor wirklich noch nie was anderes probiert als Schema F. Dabei war es dann so ziemlich, wie du es beschrieben hast, dass nämlich der Mann gefühlt sich ins Zeug legen muss um "gut abzuliefern", damit er als Belohnung zum Schluss 'randarf' also auch er etwas davon hat. Erschreckend finde ich quasi jedes Mal wie da zwischen 1,5 - 2 Stunden draufkommen. Die meiste Zeit versuche ich dabei meine Frau weiter und weiter zu stimulieren (das Gleiche passiert währenddessen bei mir, aber nicht durch Reaktion meiner Frau, die lässt es sich genießen/drüber ergehen) bis sie dann auch Initiative ergreift, weil sie ihren Höhepunkt nah ist. Dann dauert das ganze leider nicht lang bis es zu Ende ist... Da merke ich auch, wie unterschiedlich Mann und Frau zum Höhepunkt kommen.

Ich würde gerne mal mit meiner Frau darüber reden, wie genau mit expliziten Ansätzen wir unsere Intimitäten ausweiten können. Ich bemühe mich auch grad, dass das Drumherum passt: Nach der Arbeit setze ich mich zu meiner Frau auf die Sofa und frage sie, wie ihr Tag war, wie sie sich fühlt, was die Woche so ansteht oder, ob sie was machen möchte. Ich merke auch, dass es mir gefällt, wenn sie mit mir darüber redet und sich gut aufgehoben fühlt.

Ich werd mir ab und an bestimmt deinen Beitrag nochmal durchlesen, steckt ne Menge Nützliches drin, was ich gerne anwenden wollen würde.

Danke für den wertvollen Beitrag und deine eigene Erfahrungen! :-)

Tagebucheintrag 36

Pornoentzug: Tag 20
Masturbationsentzug: Tag 20

Wie erwartet war heute wieder ein voller Tag, die ganze Woche hatte ich schon im Schnitt fast doppelt soviel gearbeitet wie sonst.
Ich habe mich heute während der Arbeit gefragt, ob es mir leichter fällt der Pornographie zu widerstehen, als am Anfang oder nach einem Vorfall. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass es mir ein wenig leichter fällt. Nicht so sehr, wie ich es mir wünschen würde, aber dazukommen diese Gedanken zwischendurch, wenn ich mit Frauen arbeite, die ich zwar i.d.R. gut wegschütten kann, aber doch langfristig ein klein wenig mehr Druck ausüben.
Aber immerhin kann ich jetzt in einer gesunden Frequenz den Druck auf gesunde Weise mit meiner Frau abbauen. Ich wünschte nur, ich hätte die richtige Gelegenheit und den Mut anzusprechen, dass ich gerne mal was neues probieren möchte. Gleichzeitig will ich nichts kaputt machen, was so lange nicht mehr da war, nämlich dass wir uns körperlich wie auch zwischenmenschlich näher kommen.
Noch morgen (bzw. heute) und dann hab ich drei Wochen durchgehalten! Auf zuversichtliche 24 Stunden!
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