Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Neue alte Einsicht
#1
Hallo,

Mir war schon länger bewusst, dass Pornokonsum einen negativen Einfluss auf mich hat. Zeitweise schaffte ich es den Konsum zu unterbinden oder minimieren. Auch habe ich die 90 Tage ohne Masturbation geschafft und öfters Phasen von bis zu drei Wochen. Habe mich dem aber wieder leichtsinnig hingegeben. Vor allem in stressigen Phasen erhöhte sich der Konsum, auch im Winter wenn man viel Zeit auf der Couch oder im Bett verbringt verleiteten zum Konsum. Es ist nicht so als ob mir die Videos wirklich gefallen, Sie dienen rein der Masturbation. Nach vollendeter tat schaue ich nicht weiter. Meinen Konsum würde ich aktuell 4-5 mal die Woche schätzen. Es ist nicht so  als würde ich es sonderlich genießen oder Extrasee spüren, mehr fühlt es sich als leichtes Stresswentiel an. Auch wenn es nicht gut ist fällt es mir sehr schwer davon abzulassen. Manchmal denke ich dann auch, warum hast du das schon wieder gemacht.
Seit jetzt gut zwei Jahren bin ich in einer Beziehung. Zu beginn hatte ich Erektionsprobleme, welche mich ein Großteil meines Erwachsenenlebens geplagt haben. Durch Geduld und Verständnis meiner Freundin konnte ich diese überwinden. In der Zeit hatten wir viel Sex und mein Konsum ging zurück. Aus unterschiedlichen Gründen wurde der Sex weniger und mein Konsum stieg wieder an, auf ein Level von dem ich denke, das ist nicht gesund ist. Manchmal habe ich das Gefühl dieser Sachverhalt nimmt mich ein, hält mich davon ab kleine Dinge zu tun, wie z.B. Sport, Haushalt oder auch Nachrichten schauen ect.

Über diese gesamte Thematik habe ich mit noch niemanden wirklich gesprochen, höchsten bruchstückhaft. Niemand kennt das Gesamtbild. Zugegeben schäme ich mich auch für den Sachverhalt, sehe es als Schwäche an. Auf meine Person bezogen glaube ich, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder komplett ohne oder es wird immer so bleiben. Wie bei einem Alkoholiker.
All dies ist mir nicht erst seit heute bekannt und ich würde es gerne ändern. Nur funktioniert das in der Realität leider nur schwer, gerade auch weil der Stoff so leicht verfügbar ist.

Auch wenn nur wenige Leute diesen Beitrag lesen, tut es gut dies mit anderen Menschen geteilt zu haben. Es fällt mir sehr schwer darüber zu reden aber in anonymer Runde ist die Hemmschwelle doch deutlich geringe dies preiszugeben.

Beste Grüße
Zitieren
#2
Hey Mathes!
Ein ganz herzliches Willkommen hier im Forum und herzlichen Glückwunsch zu Deiner Einsicht und Erkenntnis !
Ich finde es total mutig und Du verdienst meinen vollen Respekt, dass Du Dich traust hier Deine Geschichte zu erzählen! Tu dies bitte weiterhin , denn das gibt auch Betroffenen und betroffenen Partnerinnen Kraft , Mut und Halt, das niemand allein mit diesem Elend ist!
Schreib lieber hier alle möglichen Gedanken auf, wenn du gerne magst auch in einem eigenem Tagebuch, als je wieder Videos zu schauen! Niemand ist es wert im Sumpf stecken zu bleiben.. Hier wirst du auf jedenfall aufgefangen !
Viel Kraft und Willensstärke!
Liebe Grüsse
Zitieren
#3
Dank dir @Sillyba85!
Das mit dem Tagebuch mach ich, sollte jemand Interesse haben:

Tagebuch-> 22-29 Jahre-> Never Again
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste