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Der Wille zählt
#1
Hallo Leute, 
hier diesen Schritt zu gehen ist für mich ein Eingeständnis. 
Aber mal zu meiner Geschichte. 
Ich bin 35, verheiratet mit einer Frau, habe 3 Kinder, stehe Beruflich gut da und habe ansonsten ein relativ beschwerdefreies Leben. Wenn da nicht das eine Leidige Thema wäre. Ich bin mit meiner Frau schon deutlich länger zusammen als ich mit ihr Verheiratet bin. Wir kennen uns aus den Schultagen und haben uns irgendwann zusammengefunden. Ich der PC Spiele Nerd (auch suchtverhalten) immer am PC und auch sonst wenig Interesse an Sozialen Kontakten, gewünscht habe ich sie mir aber ich hatte Beruflich und durch das Pc Spielen schon genug zu tun. 
Die ersten 1-2 Jahren waren bei uns Sexuell ziemlich naja. Wir wollten zwar viel aber kamen nicht auf einen Nenner. Ich habe mir lieber Pornos angeschaut als mich um sie zu bemühen. 
Trennungsgedanken und Gespräche gab es. Aber da kam relativ schnell die erste Schwangerschaft. 
Sex war zwar unser Problem aber nicht die Beziehung an sich. Wir  verstanden uns schon immer gut, und hatten auch gleiche Vorstellungen vom Familienleben. So haben wir 2 weitere Kinder geplant. Die Jahren Vergingen der Sex war immer noch naja bis schlecht aber die Beziehung war gut. Ich habe weiter meine Pornos geschaut und sie wusste das auch. Toll fand ich das selber zwar nicht aber so konnte ich wenigstens mein Verlangen befriedigen. Fremdgehen oder der gleichen kam für mich nicht in Frage und kommt es auch weiter nicht. 
Sie hat sich ab und zu mir zuliebe mal bereitgelegt aber naja. 
Jetzt ist das so. Ich möchte weg von den Pornos. Das diese mir schaden weis ich schon länger, aber der Wille damit aufzuhören war noch nicht da. Ich möchte mich und meinen Körper besser kennenlernen und meiner Frau wieder das Gefühl geben das sie für mich mehr Wert hat als dies Pornoweiber. 
Bei mir ist es auch so dass ich mir immer Extremere Pornos anschaue sodass ich jetzt weis dass ich den Bezug zum Normalen schon vor langer Zeit verloren habe. 
Ich habe mir jetzt seit Heilig Abend keinen Porno mehr oder dergleichen Angeschaut. Masturbiert aber schon. Auf den Porno zu verzichten fällt mir zwar schwer aber es ist ok. 
Ich bin abends immer bei Zeiten vor meiner Frau ins Bett gegangen um noch genug Zeit zum Pornoschauen und Masturbieren zu haben. 
Ich Kaufe mir auch alle möglichen Spielzeuge um mir so einzureden damit wird es noch besser oder Geiler, aber eigentlich ist das nur das Geld das Fenster rausgeworfen. 
Ich kenne mich ich habe schon öfter aufgehört Pornos zu schauen meiner Frau zu liebe. Aber das war nicht ehrlich. 
Jetzt habe ich hier in dem Forum schon von viel extremeren fällen gelesen und finde es schön das sich hier Gleichgesinnte unterstützen. 
Ich habe mir jetzt Sämtliche Blocker in Browser Installiert, alle Pornografische Inhalte auf dem Handy gelöscht und suche jetzt nur Ablenkung. 

Grüße Selbstwert
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#2
Hoi lieber Selbstwert!

Ein wenig gleichen sich unsere Geschichten - meine Beziehung hat per se vom Alltag her gesehen meist ganz gut nebeneinander funktioniert, aber wenn es thematisch mal intensiver wurde oder wenn es um Sex geht ist es bei mir sehr sehr wage... um nicht zu sagen stillstand und keine Gesprächsbasis... Wir haben auch ein Kind miteinander... ich habe mich sehr lange in der not hinter den Pornos versteckt, was es leichter und schwieriger zugleich machte - insgesamt hatte ich auch das Gefühl, dass mir mit den Pornos immer und wieder das Leben unter den Händen davonrinnt... Daher ähnlicher Vorsatz wird du - ich will wieder irgendwas in eine positivere Richtung bewegen, mich selber, meine "Stilaugen" wieder in leuchtende ehrliche Augen verwandeln, wieder ehrlich flirten oder auch Wege mit der Freundin finden (oder gehen...) Daher: ich glaube dass du gerade sehr richtig liegst und wünsche dir alles erdenklich gute dass du dran bleibst! Ich schaffe es nunmal seit knapp 4,5 Monaten, es hat manches in Bewegung gesetzt, aber vor allem fühle ich mich etwas wohler in meiner Haut.... Alles Gute!!

PS: Jetzt, nachdem ich das geschrieben habe, hatte ich noch einen Gedanken zu den Pornos: (Etwas) rückblickend (noch nicht über den Berg) habe ich das Gefühl, dass übermäßiger Pornokonsum zu einem "Verdrängungswettbewerb mit sich selbst" führt: Man stumpft sich selber gegenüber und der Welt irgendwie mehr ab, man fühlt/empfindet immer weniger bzw. gleitet in Scham und so was wie Depressionen, desto mehr Konsum umso mehr weggedrängt... Meist wird man dann auch als das wahrgenommen von der "Außenwelt" und schneidet sich selber aus der Welt raus - ich hatte vorher das Bild eines Gartens mit vielen glücklichen Menschen und ich bin es, der mich selber aus dem Bild herausschneidet mit der Papierschere... Naja... vielleicht zu negativ, aber auch nicht ganz unpassend... alles Gute!
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