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Wann ist ein Rückfall ein Rückfall ?
#1
Wink 
Hallo Jungs,

ich mach mir Gedanken, wann denn ein "Rückfall" ein "Rückfall" ist ??
Ist die Situation des Masturbierens ein RF, oder die psychische Seite, wenn man drüber nachdenkt es zu tun ?
Der Konsum von Pornos, oder beides zusammen ?

Ist es ein Rückfall, wenn man ohne Gedanken an Porno und aus Gründen der Geilheit, außschließlich an den Partner denkt und sich Erleichterung verschafft, ohne weitere Gedanken an P+F ?

Ich frage mich das, weil ja MNP2 das Thema von seiner Frau angesprochen hat, die sich ja selbst befriedigt, aber nicht P + F-süchtig ist. Für sie kein Problem, da sie es ja im Griff hat.
Nehmen wir an...........jemand von uns, oder auch ich, würden das tun und es genauso nehmen, wie die Frau von MNP2,...........ist es dann ein Rückfall, oder ein kontolliertes "Kommen", ohne weitere Gedanken an P+F ?
Kein schlechtes Gewissen, keine eigene Vorhaltungen.......einfach alles im Griff haben und es kurz genießen, ohne wieder in diesen Strudel von P+F zu kommen.

Ich bitte nun um eine ausschweifende Diskusion  Wink ............und looos  Big Grin
Beste Grüße...Christoph


[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8996]

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#2
Na dann melde ich mich doch gleich mal mit zu Wort.

Hi Ophie, Hi Leute,

eine wirklich berechtigte Frage, die ich so ähnlich bei meinem ersten Tagebuchbeitrag geschrieben hatte. Von der Sucht wegzukommen ist das eine, aber was spricht gegen ein gesundes Maß an SB mit Kopfkino ohne Porn, wenn ich mich dabei unter Kontrolle habe? Klar passt das nicht direkt in die Zeit, wo ich von diesem Mist wegkommen will, aber ich vergleich das mal folgendermaßen:

Ich selbst hatte mal einige Kilos zu viel und mich vor allem durch Disziplin in der Ernährung wieder auf Idealgewicht gebracht. Hatte in der ganzen Zeit vor Augen, dass ich mein Lieblingsessen (wenn auch ungesund) ja wieder (mal) essen kann, wenn ich von dem Übergewicht runter bin. Dann natürlich kontrolliert um nicht einen Jojo-Effekt zu starten.

Das hatte mich ungemein motiviert, weil ich nicht um meine Lieblingsspeisen (Eis, Schnitzel, Torte, etc.) getrauert habe. Heute liegt das mehr als 2 Jahre zurück und ich halte dank Disziplin mein Gewicht. Und dennoch ist auch mal eine Leckerei (oder zwei) drin. Und Verlockungen gibt es auch an jeder Ecken. Wink Und empfänglich wird man ja für Fressereien genauso bei Langeweile, Frust oder auch in Glücksmomenten und in der richtigen Gesellschaft.

Klar kann man am Ende jedes Problem schön reden, aber welchen Glauben schenken wir den wissenschaftlichen Studien, die sagen:
  • Onanieren schützt vor Prostatakrebs

  • kann den Kreislauf aktivieren
  • kann das Herz trainieren
  • kann sowohl Gehirn wie auch Muskeln entspannen
  • kann Stress abbbauen
  • kann glücklich machen: Die beim Orgasmus freigesetzten Hormone Endorphin und Oxytocin sind echte Glücksbringer, machen ausgeglichen und friedfertig
  • kann die Produktion von Sexualhormonen in Gang bringen: Männer bilden beim Onanieren mehr Testosteron, Frauen mehr Östrogen. Die Geschlechtshormone halten jung und fit, sind gut für die Schönheit.
  • kann Schmerzen beseitigen: Kopfschmerzen oder Krämpfe bei der Periode können durch Selbstbefriedigung abnehmen.
  • kann für gesunde Spermien sorgen: Werden die Nebenhoden durch Masturbation regelmäßig geleert, steigt die Spermienqualität.
  • kann die Beckenbodenmuskulatur stärken: Das verbessert nicht nur die Orgasmusfähigkeit, sondern beugt auch Harninkontinenz vor.
Das soll aber keineswegs heißen, dass wir ab heute alle geheilt sind und ausreichend Ausreden gefunden haben, warum PMO in Ordnung geht. Das soll es keineswegs. Denn meine Theorie ist Pornofrei. Mit Partner oder eben auch ohne, wenn man Single ist. Im gesunden Maß.

Also für mich ist ein "Rückfall" ein "Rückfall", wenn wir von dem zurückkehren zu alten Mustern sprechen. Wenn wir diese Muster hinter uns gelassen haben, egal ob nach 9, 12 oder 24 Monaten spielt dabei gar keine Rolle. In einem anderen Beitrag hatte ich bereits geschrieben, dass für mich das Bewusstsein darüber was nicht richtig läuft wichtig ist. Egal ob das nach 4 Wochen, 6 oder 12 Wochen einsetzt. Die Reboots bieten uns die Möglichkeit uns mit uns selbst (und unseren Partnern) auseinanderzusetzen. 

Ich kenne für mich keine Begründung weshalb man nie wieder masturbieren sollte?! Das hört sich alles so nach Kirche des Mittelalters an.  Dodgy

...ich könnte das Beispiel mit meiner Frau erweitern.

Ich bezweifle, dass sie noch nie SB dem Sex vorgezogen hat, weil sie vielleicht auch einfach mal zu faul für mehr war oder Zeit "für sich" haben wollte. Sich selbst zu kennen ist ja auch eine Form von Entwicklung. 

Im Moment konzentriere ich mich auf meinen Reboot - auch um mich selbst zu finden. Aber das ich mir nie, nie, nie wieder einen runterholen darf, oder nur im Beisein meiner Frau oder durch meine Frau, will ich noch nicht so richtig wahrhaben.

Ich hoffe, dass mein Beitrag nicht gegen die "Grundidee" des Forums spricht. Ich möchte dennoch jedem uneingeschränkt raten, sich erstmal auf den Reboot zu konzentrieren und sich selbst mit der Sucht auseinanderzusetzen und nicht schon von vorherein an Alternativen zu denken.

Viele Grüße

NMP² 
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=10231]
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#3
Hallo Ophie

danke für Deine Anregung. Als frischer Rückfaller trage ich mal meine 2 Cents dazu bei.

SB an sich halte ich gar nicht so sehr für das grundlegende Thema, sondern viel mehr was mich dazu bewegt, was dabei im Kopf abläuft und wie es mir danach dann geht.

Wenn ich zu Pornoclips, die in meinem Kopf abspielen, masturbiere oder das als Ablenkung bzw. Stressabbau tue, dann war das zumindest bei mir ein erster Schritt zurück in alte Verhaltens-, Fühl- und Denk-Muster. Und danach habe ich mich hohl und schlecht gefühlt.

Ich hatte zuvor eine Phase, in der ich ganz gut masturbieren konnte und mich dabei nur auf meine Gefühle dabei konzentriert habe. Das war letztlich sogar intensiver und hatte sich nicht negativ ausgewirkt. Leider hat das zumindest bei mir nicht dauerhaft gehalten. Deswegen lasse ich jetzt erstmal konsequent die Finger von Ihm.

Ahoi
OPHH
Richtung wählen, losgehen, hinfallen, aufstehen, weitergehen

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=10335]
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#4
(16.09.2016, 10:51)OhnePornHH schrieb: Hallo Ophie

danke für Deine Anregung. Als frischer Rückfaller trage ich mal meine 2 Cents dazu bei.

SB an sich halte ich gar nicht so sehr für das grundlegende Thema, sondern viel mehr was mich dazu bewegt, was dabei im Kopf abläuft und wie es mir danach dann geht.

Wenn ich zu Pornoclips, die in meinem Kopf abspielen, masturbiere oder das als Ablenkung bzw. Stressabbau tue, dann war das zumindest bei mir ein erster Schritt zurück in alte Verhaltens-, Fühl- und Denk-Muster. Und danach habe ich mich hohl und schlecht gefühlt.

Ich hatte zuvor eine Phase, in der ich ganz gut masturbieren konnte und mich dabei nur auf meine Gefühle dabei konzentriert habe. Das war letztlich sogar intensiver und hatte sich nicht negativ ausgewirkt. Leider hat das zumindest bei mir nicht dauerhaft gehalten. Deswegen lasse ich jetzt erstmal konsequent die Finger von Ihm.

Ahoi
OPHH
Hi OPHH, was sind das denn für Pornoclips , die sich in Deinem Kopf abspielen ?
Bekommst Du beim Onanieren denn überhaupt ohne Porno am Computer einen Steifen ? Wie lange dauert das denn, bis das Männlein steht ?
Warum suchst Du nicht nach einer Freundin, mit der Du sexuell gut harmonierst ? Klappt da denn gar nix ?
Wie funktioniert denn masturbieren ohne an Sex mit einer Frau zu denken ? Willst Du Dich zu einem sexuellen Neutrum entwickeln ?
Wer ist überhaupt auf diese manische, hier im Forum verbreitete Idee gekommen , ohne sexuelle Phantasien zu onanieren ? Wer denkt sich so einen Quatsch aus ?

Das ist ja noch schlimmer, als in diesen YouTube - Videos "Wie lerne ich Willensstärke", wo allen Ernstes ein Hirni verbreitet, er habe konsequent sein Leben darauf umgestellt, jeden Tag um 4:45 Uhr morgens aufzustehen und an die Arbeit zu gehen.

Der behauptet dann auch noch, eine Lebenspartnerin zu haben.

Wenn ich sowas machen wollte, dann würde ich mich nicht quälen, sondern gleich erschiessen.

Was ist denn mit dem Samstagmorgensex und dem Sonntagmorgen ?

Für die Heilung aller PornoProbleme und um die geht es in diesem Forum, ist NUR EINE SACHE DIE ALLES ENTSCHEIDENDE:

NIE WIEDER INTERNETPORNO. NIE MEHR: HIGH SPEED INTERNET PORN bringt die Probleme, die ein Mann hat, wenn er durch Pornos Erektionsstörungen hat.

Wer auf Frauen kann, also wirklich ficken kann mit einer Frau, der braucht keinen Reboot.

Wer sich grösste Probleme einhandeln will, der guckt Internetpornograpie. Und das in Form von Filmen. Clips halt.

Ohne Internetpornofilme , bzw. Pornofilme, wird jeder - und ich betone: JEDER MANN wieder NORMAL.

Es ist nur eine Frage der Zeit. Ohne Fappen geht es schneller.

Also: Keine Pornos, nie wieder und alles wird wieder gut mit Dir selbst und Deiner Sexualität. Big Grin
Echte Frauen haben das, was ich im Porno nicht bekommen habe. Smile

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9464]

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#5
Hallo Leute,

ich habe den Entzug heute vor 240 Tagen begonnen und ab und zu mal hier reingeschaut aber nie etwas geschrieben. Ich hatte dabei einen Rückfall. Zu diesem Thema und dem, was hier geschrieben wurde, will ich gern noch ein paar Sachen sagen und habe mich mal angemeldet Smile

Zur Frage, wann ein Rückfall ein Rückfall ist, gehört für mich auch dazu, was für einen der Entzug bedeutet.  Ich fürchte, ich muss dazu weiter ausholen:
Für mich hat diese nofap - Geschichte begonnen als reiner Verzicht auf Pornografie. Inzwischen ist daraus geworden, dass ich Verantwortung für meinen Körper und meine Psyche übernehme.
Ich habe Pornografie und Zockerei dafür benutzt, mich von mir selbst und meinen Gefühlen abzulenken, weil ich nie gelernt hatte anders damit umzugehen.
Beides habe ich vor 240 Tagen aufgegeben. Das heißt, ich hatte auf einmal viel Zeit und keine Ahnung, was ich damit anfangen sollte. Also habe ich einfach viel da gesessen und angefangen gezielt meine Gefühle und körperlichen Empfindungen wahrzunehmen. Auf einmal wurde mein Kopf wieder frei, wieder wahrzunehmen, was überhaupt wichtig ist und was ich brauche. Es hat z.B. 5 Tage gedauert, bis ich das Rauchen aufgeben MUSSTE, weil ich die Signale(Schmerzen, Unwohlsein, etc.), die mein Körper gesendet hat, nicht mehr ignorieren konnte. Ich habe angefangen Sport zu machen, weil ich auf einmal meine ungesunde Körperhaltung gespürt habe. 
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe bemerkt, dass viele unangenehme Gefühle und Empfindungen ihren Zweck haben und dich auf etwas aufmerksam machen sollen. Zum Beispiel sollte mich das Jahre lange Stechen in meiner Lunge darauf aufmerksam machen, dass ich aufhören soll, mich auf Raten umzubringen. Das gilt natürlich nicht nur auf der körperlichen Ebene. Psychischer Schmerz ist für mich inzwischen auch etwas, das mich auf Dinge aufmerksam macht, die nicht gut laufen.
Ich glaube, dass sich dieser Scheiß nur anstaut und stärker wird, wenn man ihn durch Ablenkung mit exessiven Medienkonsum unterdrückt.

Was hat das ganze jetzt mit einem Rückfall zu tun?  Big Grin
Ich habe mir Masturbation ohne Pornos nicht verboten und habe davon auch regen Gebrauch gemacht sobald es ging.  Blush
Für mich war das SEHR SEHR wichtig, weil ich so eine eigenständige Sexualität entwickeln konnte. Ich habe einiges zu männlichen Sexualität gelesen und viele darüber nachgedacht. Außerdem habe ich, wie OhnePornHH beschrieben hat masturbiert ohne konkrete Fantasien über Frauen zu haben.
@rebootmarius: Das hat auch nichts mit Willensstärke, oder mit Selbstbezwingung zu tun. Es geht darum, ein positives Gefühl für seinen Körper zu entwickeln. Das ist nichts wozu ich mich zwingen muss, denn es kann sehr großen Spaß machen!!!Weil die Aufmerksamkeit nicht mehr auf etwas Äußeren (Pornos, Fantasien) ,sondern auf dem eigenen Körper liegt, habe ich eine Menge gelernt. Inzwischen weiß ich, was ich will und was mich wirklich anmacht.Oder z.B. habe ich habe Orgasmuskontrolle gelernt, die nichts mit dem schmerzhaften Verkrampfen des PC - Muskels zu tun hat. Big Grin

Nun zu meinem Rückfall:
Vor etwa einem Monat habe ich mir (Ich habe nicht die geringste Ahnung warum) einen auf Internet-Pornografie gewedelt.
Die alten Muster waren noch zu 100% da und es hat auch noch funktioniert. Allerdings muss ich sagen, dass ich es aber eher befremdlich und nicht im geringsten befriedigend fand.
Daraufhin habe ich mich tagelange beschissen und verstört gefühlt. Das deute ich inzwischen als ganz klares Signal, das nicht zu wiederholen. Ich habe auch das Gefühl, dass ich dadurch das, was ich mir bei meiner Sexualität erarbeitet habe, wieder verlieren würde. Das ist mir aber viel zu wichtig und ich fühle mich damit viel zu gut, als dass ich es jemals wieder mit Pornografie tauschen würde.
Somit würde ich diese Sache nicht als Rückfall deuten, sondern als weiterer Schritt weg von Pornografie!
Ähnliches ist mir auch mit dem Rauchen passiert. Ich hatte einen Rückfall und habe wieder für ein 1 Woche angefangen, aber ein gesunder Körper ist mir wichtiger, als Nikotin.

Ich habe den Zähler, den ich auf meinem Handy habe nicht zurückgesetzt, weil es für mich nicht mehr darum geht, keine Pornos zu schauen, sondern dass ich vor 8 Monaten einen neuen Weg für mein Leben beschritten habe und diesen durch einmal Porno schauen nicht verlassen habe.
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#6
(19.09.2016, 12:55)Arthur schrieb: @rebootmarius: Das hat auch nichts mit Willensstärke, oder mit Selbstbezwingung zu tun. Es geht darum, ein positives Gefühl für seinen Körper zu entwickeln. Das ist nichts wozu ich mich zwingen muss, denn es kann sehr großen Spaß machen!!!Weil die Aufmerksamkeit nicht mehr auf etwas Äußeren (Pornos, Fantasien) ,sondern auf dem eigenen Körper liegt, habe ich eine Menge gelernt. Inzwischen weiß ich, was ich will und was mich wirklich anmacht.Oder z.B. habe ich habe Orgasmuskontrolle gelernt, die nichts mit dem schmerzhaften Verkrampfen des PC - Muskels zu tun hat. Big Grin
 
Prima, so heiter kommt man von der Pornosucht runter !

Ich persönlich glaube von der ganzen Schnulzerei kein Wort. Vor allen Dingen macht es mich stutzig, dass sich jemand nach 240 Tagen Reboots, der ja eigentlich gar keiner ist, weil nur ganz einfach ein positives Gefühl für den Körper gefunden wurde, sich hier meldet und erklärt, dass die Überwindung einer Sucht einfach ganz easy ist.

Es kann also auch noch sehr grossen Spass machen.

Für mich nichts weiter als ein weiterer Fake. Ähnlich diesem ominösen Oswaldo. Rolleyes
Echte Frauen haben das, was ich im Porno nicht bekommen habe. Smile

[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=9464]

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#7
Hallo rebootmarius,

wenn mein Text jetzt so rüber kam, als würde ich hier mit erhobenem Zeigefinger Leuten erklären wollen, wie sie von Sucht loskommen, dann tut es mir leid. Das war nicht meine Intension!

Ich wollte es keineswegs so darstellen, als sei es etwas einfaches eine Sucht loszuwerden - das ist es definitiv nicht. Ich denke auch nicht, dass es hilft einem Herionabhängigen zu sagen : "du musst dich nur selbst lieben Bruder" Wink

Vor allem wollte ich eine Lanze brechen für Masturbation während des Entzugs, weil es für mich viel Druck (auf allen Ebenen) genommen hat. Dadurch, dass ich das gemacht habe, hat für Selbstbefriedigung mit der Zeit immer weniger mit Pornografie zu tun.
Damit will ich natürlich nicht sagen, dass das bei jedem so sein muss. Für mich ist es das richtige und es hat mir die Sache bis jetzt sehr viel einfacher gemacht!

Dass die Sache trotzdem viel Disziplin braucht, steht außer Frage. Ich hatte und habe viele Scheißmomente in denen ich mich heftig zusammen reißen muss.
Ich glaube allerdings, dass Disziplin nur die halbe Miete ist, wenn man eine Sucht loswerden will. Wichtig ist es meiner Meinung nach auch, sich selbst eine Alternative anzubieten, die die Wahrscheinlichkeit verringert, dass man rückfällig wird. Für mich ist das eben ein positives Gefühl gegenüber meinem Körper aufzubauen. Für dich mag das esoterische Schnulzerei sein. Ich habe das ganze so breit thematisiert, weil ich das Gefühl habe, dass es in der Diskussion bis jetzt ein bisschen zu kurz kam.

Wenn das ganze kein "Reboot" war ist mir das auch egal, weil ich ja meine Ziel, dass Pornografie mein Leben nicht mehr bestimmt, näher gekommen bin.
Dass du mir nicht glaubst, finde ich etwas schade, aber ich denke ich werde darüber hinwegkommen Wink
Ich habe kein Interesse daran, dich auf Teufel komm raus davon zu überzeugen, dass ich die Wahrheit sage, oder dass meine Art mit dem Thema umzugehen die Beste ist. Mach dein Ding! Du weißt am besten, was das Beste für dich ist!
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#8
Hier nur mal mein kurzer Gedanke zu diesem doch schon spannenden Thema:

Warum sind wir hier? Wir wollen lernen, Pornos zu hassen. Und zwar abgrundtief. So, wie wir eigentlich ganz automatisch alle Dinge hassen, von denen wir wissen, dass sie uns zerstören. Es sei denn, wir sind süchtig. Dann wird wird es kompliziert.

Aber gut, wir stecken bei einem Reboot nun einmal in dieser Lernphase. Warum ist onanieren in dieser wichtigen Phase so schädlich? Zumindest mir geht es so, dass dabei einfach Bilder im Kopf erscheinen - nämlich genau die, die sich uns beim Pornos schauen so sehr ins Hirn gebrannt haben. Nun versuchen wir, diese Bilder zu verdrängen, sie regelrecht zu hassen und zu verabscheuen. Verbinden diese dann aber mit einem positiven Gefühl der Erleichterung, des Stressabbaus? Das passt meines Erachtens nicht zusammen. Deswegen würde ich zumindest in der Zeit des Reboots auf Masturbation verzichten.

Wie sieht es mit Sex aus? Das kann meiner Meinung nach auch sehr unterschiedlich sein. Wenn ich Sex mit meiner Frau habe, dann konzentriere ich mich sehr auf sie. Da kommen mir diese ganzen Bilder nicht in den Kopf. Da habe ich ein leibhaftiges Bild direkt vor mir. Ich verbinde mit dem Sex etwas ganz anderes. Bei anderen mag das wiederum anders sein - dass sie auch beim normalen Sex immer diese Pornos im Kopf haben. Dann wäre vielleicht der Hardmode die richtige Entscheidung.

Ich finde diese Erklärung aber äußerst logisch. Mal abgesehen von den Ausnahmen, die es schaffen, beim Masturbieren den Kopf vollkommen leer zu haben oder an die nächste Steuererklärung denken. Die sollen dann ruhig auch damit weitermachen.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=1118]
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#9
Ich bin zwar erst nochrecht "frisch" hier im Forum, aber wie ihr sehen könnt, habe ich auch schon meine Erfahrungen mit dem Thema machen können.

Meine Intension ist, das ich von den Pornos wegkomme, weil ich es für mich und meinen Körper schädigend finde. Ich betrachte die suchthafte und häufige Masturbation als eine Folge der Überreizung durch den Pornokonsum. Fällt der Pornokonsum weg, wird sich das sexuelle Verlangen auch wieder in ein normales Maß einpendeln.

So, jetzt zu meiner speziellen Situation: Meine Frau und ich schlafen schon seit Jahren nicht mehr miteinander. Jetzt passiert es natürlich, das ich durch meinen Pornoentzug, wieder auf ein normales Level der Erregung komme, d.h. mein Körper ist empfindlicher, was sexuelle Reize angeht. Aber nicht, weil ich stundenlang mit Clips reinziehe, sondern weil es zum Leben dazu gehört.

Frage: Wie soll ich damit umgehen? Soll ich krampfhaft versuchen die Selbstbefriedigung zu meiden und damit das positive, was sich entwickelt zu etwas negativen umkehren?

Ich habe folgenen Weg für mich gefunden: Wenn ich mich selbstbefriedige, dann stelle ich mir Phatasien vor, die ich mit meiner Frau in verbindung bringe. Es sind Erlebnisse die wir hatten, als wir noch miteinander schliefen. Diese Erlebnisse sind so erregend und gleichzeitig verbindet ich mich mit meiner Frau.

Ist sowas verkehrt? Ist sowas dann ein Rückfall? Wäre denn Sex mit seiner Frau/Partnerin auch ein Rückfall? Was, wann man sich voreinander oder gegenseitig selbstbefriedigt, ist dass dann ein Rückfall oder nur dann wenn man es heimlich tut ohne den Partner?

Ich finde, diese Diskussion über "Rückfall - wann ist es ein Rückfall" hat noch verschiedene Aspekte, die in das Gesamtbild einfließen sollten.
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#10
Hallo Ralffinden,

erstens.........red mit Deiner Frau darüber.....über alles !
Wenn Du Fantasien hast, was Deine Frau angeht, dann laß die Finger von Dir und erfreue Dich an Deiner Frau.
Mach diese Spiele, die Du gedanklich hast, mit ihr.
Aber die Grundlage ist.........red mit Deiner Frau darüber.
Beste Grüße...Christoph


[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8996]

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