01.03.2019, 03:47
Hey @all
ich stelle mich hier nur mit meinem gewählten Nick vor, ich bin Chain und habe mich hier angemeldet weil ich hoffe das eine Teilnahme hier in diesem Forum mir guttut und ein weiterer Schritt ist um wirklich frei von Pornografie zu leben.
Zu mir und meiner Geschichte. Ich bin 54 Jahre alt und schon seit 29 Jahren verheiratet. Ich habe 2 erwachsene Kinder und auch schon 2 Enkelkinder. Ich liebe meine Frau und meine Familie sehr.
Mit Pornografie kam ich das erste Mal in Kontakt als ich so ca. 13 Jahre alt war. Damals habe ich bei meinem Vater diverse Hefte gefunden, angefangen von Magazinen mit leicht bekleideten Frauen bis hin zu richtigen Hartcore-Porno Heften.
Der Konsum von Pornografie hat sich dann durch mein ganzes Leben gezogen, in jungen Jahren eher so diverse Magazine in denen leicht bekleidete Frauen dargestellt werden, später im Internetzeitalter dann echte Pornografie in Form von Bilder und Filmen.
Vor ca. 12 Jahren war ich bei einer Veranstaltung und da hat der Redner gesagt: rein statistisch gesehen müssten hier unter den Zuhörern . . . (die genaue Zahl habe ich vergessen) Pornosüchtige sein. Das hat mich total getroffen und mich ins Nachdenken gebracht bis ich mir eingestanden habe das ich pornosüchtig bin.
Trotz dem Eingeständnis habe ich es nicht geschafft damit aufzuhören, vielleicht einmal ein paar Tage, aber nie dauerhaft.
Meine Frau weiß von meinem Problem, sie hat mich vor ca. 1 ½ Jahren erwischt, allerdings "nur" mit ein paar eher harmlosen Bildern und nicht mit einem echten Hartcoreporno. Ihre Reaktion war auf einer Seite schlimm und sie hat mich gefragt was sie den falsch macht und was ich an ihr vermisse. Auf der anderen Seite aber sehr liebevoll indem sie mir ihre Liebe versichert hat. Ich habe ihr versprochen mir externe Hilfe zu suchen, was ich dann auch gemacht habe in Form von einem Seelsorger den ich jederzeit anrufen kann.
Leider gab es immer wieder Rückfälle die ich weder meinem Seelsorger noch meiner Frau gestanden habe.
Zurzeit bin ich seit ca. einem Monat Pornofrei und komme mehr oder weniger gut damit zurecht. Nur nachts liege ich manchmal wach und es kreisen die Gedanken um das Thema, das finde ich schon sehr schwierig. Da ich ja mich selbst kenne und die Erfahrungen gemacht habe wie schnell ich in einen Rückfall gerate habe ich Angst davor das es wieder passiert.
Gestern habe ich es geschafft noch einmal mir meiner Frau darüber zu sprechen. Es ist natürlich beschämend so ein Geständnis zu machen, besonders weil man weiß ihr damit weh zu tun, aber es ist auch befreiend und eine wahnsinnig Motivation weiter auf dem Weg zu gehen. Mein Motto ist, ich liebe 1000 Dinge an meiner Frau und das will ich einfach nicht wegen einer Sache gefährden.
Ich habe mir ihr eine Vereinbarung getroffen, sie hat die Erlaubnis für:
• Wenn ihr irgendwann einmal etwas komisch vorkommt oder sie den Verdacht hat das ich wieder rückfällig geworden bin darf sie meinen Seelsorger anrufen der mir dann ordentlich auf die Finger hauen wird.
• Sie darf mich immer fragen wie es mir geht, keine Kontrolle sondern aus Liebe und Anteilnahme heraus. Okay, ob sie das wirklich macht ist fraglich. Im Grunde hat sie schon genau richtig reagiert indem sie mir gesagt hat das sie keine Verantwortung für meine Sucht übernehmen kann und nicht in eine Co-Abhängigkeit geraten möchte und das kann ich sehr gut verstehen.
• Sie darf mit einer vertrauten Person, Freundin oder Seelsorgerin, darüber zu reden und alles offenbaren wenn sie es möchte oder braucht.
Okay, soweit meine Geschichte in Kürze. Ich freue mich auf einen Austausch mich euch.
LG, Chain
ich stelle mich hier nur mit meinem gewählten Nick vor, ich bin Chain und habe mich hier angemeldet weil ich hoffe das eine Teilnahme hier in diesem Forum mir guttut und ein weiterer Schritt ist um wirklich frei von Pornografie zu leben.
Zu mir und meiner Geschichte. Ich bin 54 Jahre alt und schon seit 29 Jahren verheiratet. Ich habe 2 erwachsene Kinder und auch schon 2 Enkelkinder. Ich liebe meine Frau und meine Familie sehr.
Mit Pornografie kam ich das erste Mal in Kontakt als ich so ca. 13 Jahre alt war. Damals habe ich bei meinem Vater diverse Hefte gefunden, angefangen von Magazinen mit leicht bekleideten Frauen bis hin zu richtigen Hartcore-Porno Heften.
Der Konsum von Pornografie hat sich dann durch mein ganzes Leben gezogen, in jungen Jahren eher so diverse Magazine in denen leicht bekleidete Frauen dargestellt werden, später im Internetzeitalter dann echte Pornografie in Form von Bilder und Filmen.
Vor ca. 12 Jahren war ich bei einer Veranstaltung und da hat der Redner gesagt: rein statistisch gesehen müssten hier unter den Zuhörern . . . (die genaue Zahl habe ich vergessen) Pornosüchtige sein. Das hat mich total getroffen und mich ins Nachdenken gebracht bis ich mir eingestanden habe das ich pornosüchtig bin.
Trotz dem Eingeständnis habe ich es nicht geschafft damit aufzuhören, vielleicht einmal ein paar Tage, aber nie dauerhaft.
Meine Frau weiß von meinem Problem, sie hat mich vor ca. 1 ½ Jahren erwischt, allerdings "nur" mit ein paar eher harmlosen Bildern und nicht mit einem echten Hartcoreporno. Ihre Reaktion war auf einer Seite schlimm und sie hat mich gefragt was sie den falsch macht und was ich an ihr vermisse. Auf der anderen Seite aber sehr liebevoll indem sie mir ihre Liebe versichert hat. Ich habe ihr versprochen mir externe Hilfe zu suchen, was ich dann auch gemacht habe in Form von einem Seelsorger den ich jederzeit anrufen kann.
Leider gab es immer wieder Rückfälle die ich weder meinem Seelsorger noch meiner Frau gestanden habe.
Zurzeit bin ich seit ca. einem Monat Pornofrei und komme mehr oder weniger gut damit zurecht. Nur nachts liege ich manchmal wach und es kreisen die Gedanken um das Thema, das finde ich schon sehr schwierig. Da ich ja mich selbst kenne und die Erfahrungen gemacht habe wie schnell ich in einen Rückfall gerate habe ich Angst davor das es wieder passiert.
Gestern habe ich es geschafft noch einmal mir meiner Frau darüber zu sprechen. Es ist natürlich beschämend so ein Geständnis zu machen, besonders weil man weiß ihr damit weh zu tun, aber es ist auch befreiend und eine wahnsinnig Motivation weiter auf dem Weg zu gehen. Mein Motto ist, ich liebe 1000 Dinge an meiner Frau und das will ich einfach nicht wegen einer Sache gefährden.
Ich habe mir ihr eine Vereinbarung getroffen, sie hat die Erlaubnis für:
• Wenn ihr irgendwann einmal etwas komisch vorkommt oder sie den Verdacht hat das ich wieder rückfällig geworden bin darf sie meinen Seelsorger anrufen der mir dann ordentlich auf die Finger hauen wird.
• Sie darf mich immer fragen wie es mir geht, keine Kontrolle sondern aus Liebe und Anteilnahme heraus. Okay, ob sie das wirklich macht ist fraglich. Im Grunde hat sie schon genau richtig reagiert indem sie mir gesagt hat das sie keine Verantwortung für meine Sucht übernehmen kann und nicht in eine Co-Abhängigkeit geraten möchte und das kann ich sehr gut verstehen.
• Sie darf mit einer vertrauten Person, Freundin oder Seelsorgerin, darüber zu reden und alles offenbaren wenn sie es möchte oder braucht.
Okay, soweit meine Geschichte in Kürze. Ich freue mich auf einen Austausch mich euch.
LG, Chain