06.04.2016, 22:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2016, 21:30 von Claude1980.)
Hallo liebe Community
Wir Männer sind in der neuen Zeit mit diesen medialen Möglichkeiten arme Schweine! Unsere Grossväter hatten keine solchen Probleme! Und es wird immer noch krasser; hochauflösend, 3D, 4K etc. und alles nur einen klick entfernt! Ich denke das Fernseher, Internet un co. ein neues Zeitalter eingeläutet hat und das die Pornosucht bei Männern ein neues gesellschaftliches Problem werden könnte oder schon ist. Denn wir sind nicht die Einzigen die sich diesen Mist reinziehen!
Aber ja, beginnen wir von vorn:
Danke erst mal, dass es euch und diese Seite hier gibt! Ich glaube gerade der Berichte von jkov (auch viele andere) hat mich sehr motiviert hier reinzuschreiben und mir einen Weg gezeigt wie ich endlich aus meinem eigenen Schlamassel rauskommen kann...
Denn ich stecke wirklich sehr Tief drinnen!
(ich habe hier einen sehr langen und detaillierten Bericht verfasst; sorry! Aber es dient mir auch als Selbstreflexion.)
Zu meiner Person:
35 Jahre alt
Seit 16 Jahren Single
Seit ca. 20 Jahren Porno-Süchtig
Alleinlebend
Sportlich, gut Gebaut, männlich, attraktiv
Hoteldirektor mit 25 unterstellten Mitarbeitern
Mein momentanes Suchtverhalten:
Kaum von der Arbeit nach Hause gekommen läuft auch schon der Rechner an und es wird gecheckt was für neue Videos das Netz zu bieten hat. Wer weiss, vielleicht ist ja ein neues Video meiner momentanen Imaginären Traumfrau erschienen. Dann nach dem Nachtessen gehts vor den PC zum ersten Orgasmus mit ausgiebigem Porno schauen und dann vor dem ins Bett gehen nochmals: diese zwei Sessions nach dem Nachtessen werden von mir jeweils zelebriert und sicher geht da jeweils eine halbe bis dreiviertel Stunde Zeit vorbei. Manchmal auch länger.... Macht dann mit dem Rumschauen und Suchen sicher so um die 1.5 Stunden pro Tag unter der Woche.
Am Weekend onaniere ich meistens grad nach dem aufstehen und dann erst am Abend wieder, mit dem gleichen Ritual wie unter der Woche. An schlimmen Wochenenden hats da schon mal gegeben, dass ich mir von morgens bis abends einfach Pornos reingezogen habe, 5-6 Mal onanierte und auf der Suche nach noch besseren Videos war.....!!!
Mein durchschnittlicher Tageskonsum von Porno (Weekend eingerechnet) kann ich somit auf etwa 2-3 Stunden schätzten! - Winter mehr als Sommer
Mmmm ja.....und dies leider nicht erst seit gestern. Wir sprechen von etwa dreiundzwanzig!!! Jahren!!!!
Klar hat sich diese Sucht entwickelt und ich habe nicht seit so langer Zeit ein solch extremes Suchtverhalten wie oben erwähnt.
Dummerweise geht diese Pornosucht bei mir noch etwas weiter: Ich Depp habe mir diesen "geilen Dopamin-Kick" noch jeweils mit einer Droge intensiviert; Marihuana. Für mich leider so, dass der Orgasmus unter Einfluss von Marihuana länger und stärker ist. So gesehen also zwei Süchte - ...ähmm, nein moment, da gibts noch mehr... - wobei das Kiffen bei mir weniger ausgeprägt ist und weniger Tief in meinem Geist verankert ist als die Pornosucht. Ich bin kein exzessiver Kiffer - ich rauche täglich (zwar auch Scheisse!) meine ein bis zwei Joints und damit hat sichs. Ganz selten vor acht Uhr am Abend. Auch am Weekend kein erhöhter Konsum. Aber diese zwei Joints rauche ich dann halt ausschliesslich während dem Schauen von Pornos und Selbstbefriedigung. Auch das Kiffen etwas was ich mit meinen 35 Jahren endlich auf die Seite legen möchte, ja auch muss!
Eigentlich bringt es der folgende Satz auf den Punkt:
ES GAB IN DEN LETZTEN FÜNFZEHN JAHREN FÜR MICH NICHTS SCHÖNERES ALS EINEN MARIHUANA-JOINT ZU RAUCHEN, DABEI PORNOS ANZUSCHAUEN UND ZU ONANIEREN!!!
Wenn ich schon nur ausrechnen würde wie viel Zeit (das Geld überlege ich mir gar nicht) ich in diesen Müll gesteckt habe - Wahnsinn! Wie viele schlauere Sachen hätte es gegeben... Ich könnte ein Instrument beherrschen, eine neue Sprache dazugelernt haben... Ach, das Leben ist doch zu Kurz für sowas... Und erst noch während meiner körperlich fittesten und besten Jahre .... warum habe ich bloss soooo viel Zeit in etwas derart Sinnloses Investiert. Pornos waren mein Leben-lang DER Frauenersatz.... aber ja, dies muss ich mir halt jeweils vor Augen führen bei meinem geplanten Ausstieg und Endzug - es wird mir ungemein helfen! Reue finde ich etwas schlechtes und ich muss nun bei diesem Prozess nach Vorne schauen - das Vergangene hinter mir lassen... Wenn ich eine Familie will, muss ich mir diesen Dopamin-Kick anderswo holen!
Wie es dazu kam: meine kleine Geschichte
Mein 4-Jahre älterer Bruder zeigte mir mit 13 Jahren einen "Soft-Hard-Core-Porn" - oder was auch immer. Von diesem Zeitpunkt an wusste ich wo er seine Heftchen und VHS Kasetten versteckt hatte. In der Pupertät und auch später so bis zum 25. Lebensjahr, war der Drang zum gucken von Pornofilmen noch nicht so gewaltig wie heute. Zu dieser Zeit hatte ich auch meine erste und bis heute einzige Freundin. Ein Beziehung die acht Monate dauerte. Ich war schon immer fasziniert vom anderen Geschlecht, die Schönheit und Feinheit einer Frau treibt mich noch heute regelmässig in den Wahnsinn! Meine Libido ist relativ Hoch. Frauen hatte ich aber sehr wenige - One-Night-Stands kann ich an einer Hand abzählen. Ich weiss jedoch auch, dass ich auf Frauen anspreche. Meine Sympatische Art mögen viele - kommt dazu dass ich nicht grad wie der letzte aussehe, ein gutes Auftreten habe und als Hoteldirektor beruflich fest im Leben stehe. Aber da ist was ganz tief drinnen, spielt den Verrückten in mir! Und dies schon mein halbes Leben lang!
Mit 25 hielt ich ein Praktikum in einer fremdsprachigen Stadt ab. Es war ganz, ganz übel: Keine Kumpels, Sprache schwierig, bösartiger neuer Chef, heruntergekommene Bleibe mit aber immerhin einem riesigen Fernsehr mit VHS. Ich kroch mich in mein Schneckenhaus zurück. In meinem kleinen Zimmer war ich absolut ungestört und konnte den ganzen Tag Pornos gucken. Vielleicht damals auch etwas um vom Job abzuschalten - denn es war wirklich die Hölle mit diesem Vorgesetzten und dem Job! Zu allem Elend hatte es gerade neben meiner Bleibe noch eine Sex-Filme-Videothek, die 24h! geöffnet hatte und die Filme nicht nur verkaufte sondern auch vermietete! Ihr könnt euch vorstellen, was meine Hauptbeschäftigung wurde. Dann hatte ich dort auch noch eine hübsche Prostituierte kennen gelernt, die mich einmal die Woche gratis besuchte. Hab sie wohl so leidenschaftlich genommen, dass sie sich in mich verliebte ;-) Ich hatte mit ihr den besten Sex meines Lebens, leider.... denn sie war halt schon eine Nutte.....
Ein Grund warum ich damals zu allem Sexuellen, "nicht Normalen", Nutten und Pornos so enorm angezogen wurde - davon bin ich heute überzeugt - ist sicher auch noch folgendes: per Zufall (oder eher Vorsehung) fand ich zwei Monate vor diesem Praktikum heraus, dass ich Hodenkrebs hatte. Man entfernte mir die linke Hode und das wars.... Ich hatte enormes Glück, denn es war zwar ein bösartiger Tumor, der aber so früh entdeckt wurde, dass ich nur prophylaktisch eine kurze Strahlentherapie machen musste. Keine Chemo, nichts... Zwei Wochen nach der Operation war alles wieder beim Alten und ich wurde bis heute nie daran erinnert, auch in potenter Hinsicht, das ich nur ein Ei habe ;-) Diese semi-Kastration, bin ich aber sicher, hat zu meiner Porno-Karriere beigetragen - wenn vielleicht auch nur unterbewusst. Denn mein Selbstbewusstsein hat unter dem nie gelitten.
Nun, nach diesem Fremdspachenaufenthalt hat es mir dann so richtig den Ärmel rein gerissen. Bald kam dann ein neuer Computer mit grossem Bildschirm und schnellem Rechner und schnellem Internet. Von nun an brauchte ich täglich meine kleine Dosis Porno. Dann kamen noch Bordell-Besuch dazu... Es war geschehen um mich. .. Nein, scheisse... es war schon früher um mich geschen! Und ich wusste es die ganze Zeit, ich Idiot - ich wusste ich bin süchtig und wenn ich nicht aufhöre mit dem blöden wixen vor Pornos ich keine Frau finden würde und keine Familie somit entstehen könnte... Und ich konnte es nicht.......Eine ganze schöne Weile später - ach, fast ein halbes Leben später - stehe ich im Sumpf !!!
Meine Karriere in der Gastronomie beinhaltete immer enorm lange Arbeitszeiten, was dazu führte, dass es meistens grad noch kurz vor dem zu Bett gehen zum onanieren reichte. Die Sucht hielt sich da eigentlich grad noch so in Grenzen. In den letzten Jahren hat sie sich aber nur noch intensiviert... Die letzten zwei Jahre waren nun ganz schlimm und etwa so wie anfangs beschrieben. Dies sicher auch wieder weil ich in eine fremde Stadt gezogen bin und eigentlich am Abend noch selten arbeiten muss.... Erektile Dysfunktion hat bei mir auch schon lange Einzug - aber das wälze ich zu 100% auf den Porno-Konsum ab. Denn nach zwei Wochen auf Reisen und Abstinenz steht er jeweils wieder prächtig :-)
Nicht, das ich es nicht versucht hätte aufzuhören; ich versuchte es meistens mit einer Flucht (das hilft ja bekanntlich sowieso nicht): einmal mit Auslandaufenthalt, einmal mit einer Saisonstelle in den Bergen, einer andere Stadt etc. Ich redete mir auch ein paar Mal ein, auf ein bestimmtes Datum hin alles hinzuschmeissen! Nichts hat genützt! Meine Pornofreie Zeit beschränkte sich somit in den letzten 23 Jahren auf die längeren Auslandsreisen und die Ferien.
Ich habe mich aber nun damit befasst und mich gefragt warum ich nicht aus diesem Schlamassel raus kam in der Vergangenheit?
Nun, es ist relativ einfach: weil ich es nicht wollte!! ich wollte doch nicht auf diesen geilen Dopamin-Kick verzichten! Nein, viel zu schön!
Aber jetzt ist Schluss! Genug von meinem Leben habe ich mir versaut durch das! Ich bin aber auch überzeugt, dass ich das schaffen werde - ich bin eine starke Natur und sehr anpassungsfähig!
Warum will ich aufhören?
Ausgeglichener sein
Mehr Zeit mit "sinnvollen" Aktivitäten füllen
Frauen kennen lernen
Ein "normales" Sexleben
Soziale Kontakte wiederaufbauen
Konsum von Marihuana runterzuschrauben oder endlich aufzuhören
ABER das WICHTIGSTE warum ich aufhören will: Ich wünsche mir seit Jahren eine Frau an meiner Seite. Ich wäre auch der Typ für Beziehungen. Aber mit diesem Porno und THC-Konsum trübe ich meine Sinne derart, dass ich relativ glücklich und zufrieden durchs Leben schreite. Das kann einfach nicht sein!!! Das ist nicht natürlich!!!
Ich habe mich in den letzten Wochen wirklich mit dem Thema Ausstieg befasst - ich weiss, es wird verdammt hart! Es ist ein GEWALTIGER PROZESS nach so langer Zeit!
Aber was genau da auf mich zukommt kann ich nur erahnen! 90 Tage Hardmode (Gratis-Sex OK) ist das Ziel. Das Kiffen wird mir da in den ersten 30 Tagen sicher helfen - aber mit dem Scheiss will ich ja auch bremsen und aufhören!
Letzten Sonntag habe ich mit Tag eins beginnen wollen; ich habe mir K9 installiert und über 2 Terabyte Videos auf meinem Computer gelöscht. Im weiteren habe ich einen sehr guten Freund in mein Vorhaben eingeweiht. Er hat eine starke Drogenabhängigkeit gemeistert und steht heute mit beiden Beinen im Leben. Da er auch gerne Pornos schaut - sicher nicht in dem Ausmass wie ich - hat er sich bereit erklärt grad mit mir mitzumachen. Er wird hier sicher mit lesen evtl. auch schreiben - Übrigens nochmals Danke S.
Also letzten Sonntag klappte dann doch nicht, denn als ich am Montag nach Hause kam, fand ich noch (mhhhh, nein moment , ich suchte es wohl eher) einen USB-Stick mit alten Viedeos in schlechter Qualität.... aber klar doch... ich konnte es einfach nicht sein lassen.... bin ich etwa süchtig....???
Tag 1
Also gestern nun, war mein erster Tag ohne Pornos. Er ging relativ gut über die Bühne - auch dank eines Joints um 21Uhr und einer vor dem ins Bett gehen...
Gut meine Herren (Frauen brauche ich hier wohl nicht anzusprechen), jetzt höre ich auf zu schreiben für heute... hoffe der ein oder andere ist bis hier gekommen... laaaanger Text....und hat sich meine Situation etwas vorstellen können.
Wünscht mir Kraft auf diesem langen Weg. Ich werde es schaffen - was sind schon 90 Tage um sein Hirn umzuprogrammieren! 3 Monate von 23 Jahren ist jetzt wirklich nichts!
Auf Bald hier im Forum
Liebe Grüsse
Claude
Wir Männer sind in der neuen Zeit mit diesen medialen Möglichkeiten arme Schweine! Unsere Grossväter hatten keine solchen Probleme! Und es wird immer noch krasser; hochauflösend, 3D, 4K etc. und alles nur einen klick entfernt! Ich denke das Fernseher, Internet un co. ein neues Zeitalter eingeläutet hat und das die Pornosucht bei Männern ein neues gesellschaftliches Problem werden könnte oder schon ist. Denn wir sind nicht die Einzigen die sich diesen Mist reinziehen!
Aber ja, beginnen wir von vorn:
Danke erst mal, dass es euch und diese Seite hier gibt! Ich glaube gerade der Berichte von jkov (auch viele andere) hat mich sehr motiviert hier reinzuschreiben und mir einen Weg gezeigt wie ich endlich aus meinem eigenen Schlamassel rauskommen kann...
Denn ich stecke wirklich sehr Tief drinnen!
(ich habe hier einen sehr langen und detaillierten Bericht verfasst; sorry! Aber es dient mir auch als Selbstreflexion.)
Zu meiner Person:
35 Jahre alt
Seit 16 Jahren Single
Seit ca. 20 Jahren Porno-Süchtig
Alleinlebend
Sportlich, gut Gebaut, männlich, attraktiv
Hoteldirektor mit 25 unterstellten Mitarbeitern
Mein momentanes Suchtverhalten:
Kaum von der Arbeit nach Hause gekommen läuft auch schon der Rechner an und es wird gecheckt was für neue Videos das Netz zu bieten hat. Wer weiss, vielleicht ist ja ein neues Video meiner momentanen Imaginären Traumfrau erschienen. Dann nach dem Nachtessen gehts vor den PC zum ersten Orgasmus mit ausgiebigem Porno schauen und dann vor dem ins Bett gehen nochmals: diese zwei Sessions nach dem Nachtessen werden von mir jeweils zelebriert und sicher geht da jeweils eine halbe bis dreiviertel Stunde Zeit vorbei. Manchmal auch länger.... Macht dann mit dem Rumschauen und Suchen sicher so um die 1.5 Stunden pro Tag unter der Woche.
Am Weekend onaniere ich meistens grad nach dem aufstehen und dann erst am Abend wieder, mit dem gleichen Ritual wie unter der Woche. An schlimmen Wochenenden hats da schon mal gegeben, dass ich mir von morgens bis abends einfach Pornos reingezogen habe, 5-6 Mal onanierte und auf der Suche nach noch besseren Videos war.....!!!
Mein durchschnittlicher Tageskonsum von Porno (Weekend eingerechnet) kann ich somit auf etwa 2-3 Stunden schätzten! - Winter mehr als Sommer
Mmmm ja.....und dies leider nicht erst seit gestern. Wir sprechen von etwa dreiundzwanzig!!! Jahren!!!!
Klar hat sich diese Sucht entwickelt und ich habe nicht seit so langer Zeit ein solch extremes Suchtverhalten wie oben erwähnt.
Dummerweise geht diese Pornosucht bei mir noch etwas weiter: Ich Depp habe mir diesen "geilen Dopamin-Kick" noch jeweils mit einer Droge intensiviert; Marihuana. Für mich leider so, dass der Orgasmus unter Einfluss von Marihuana länger und stärker ist. So gesehen also zwei Süchte - ...ähmm, nein moment, da gibts noch mehr... - wobei das Kiffen bei mir weniger ausgeprägt ist und weniger Tief in meinem Geist verankert ist als die Pornosucht. Ich bin kein exzessiver Kiffer - ich rauche täglich (zwar auch Scheisse!) meine ein bis zwei Joints und damit hat sichs. Ganz selten vor acht Uhr am Abend. Auch am Weekend kein erhöhter Konsum. Aber diese zwei Joints rauche ich dann halt ausschliesslich während dem Schauen von Pornos und Selbstbefriedigung. Auch das Kiffen etwas was ich mit meinen 35 Jahren endlich auf die Seite legen möchte, ja auch muss!
Eigentlich bringt es der folgende Satz auf den Punkt:
ES GAB IN DEN LETZTEN FÜNFZEHN JAHREN FÜR MICH NICHTS SCHÖNERES ALS EINEN MARIHUANA-JOINT ZU RAUCHEN, DABEI PORNOS ANZUSCHAUEN UND ZU ONANIEREN!!!
Wenn ich schon nur ausrechnen würde wie viel Zeit (das Geld überlege ich mir gar nicht) ich in diesen Müll gesteckt habe - Wahnsinn! Wie viele schlauere Sachen hätte es gegeben... Ich könnte ein Instrument beherrschen, eine neue Sprache dazugelernt haben... Ach, das Leben ist doch zu Kurz für sowas... Und erst noch während meiner körperlich fittesten und besten Jahre .... warum habe ich bloss soooo viel Zeit in etwas derart Sinnloses Investiert. Pornos waren mein Leben-lang DER Frauenersatz.... aber ja, dies muss ich mir halt jeweils vor Augen führen bei meinem geplanten Ausstieg und Endzug - es wird mir ungemein helfen! Reue finde ich etwas schlechtes und ich muss nun bei diesem Prozess nach Vorne schauen - das Vergangene hinter mir lassen... Wenn ich eine Familie will, muss ich mir diesen Dopamin-Kick anderswo holen!
Wie es dazu kam: meine kleine Geschichte
Mein 4-Jahre älterer Bruder zeigte mir mit 13 Jahren einen "Soft-Hard-Core-Porn" - oder was auch immer. Von diesem Zeitpunkt an wusste ich wo er seine Heftchen und VHS Kasetten versteckt hatte. In der Pupertät und auch später so bis zum 25. Lebensjahr, war der Drang zum gucken von Pornofilmen noch nicht so gewaltig wie heute. Zu dieser Zeit hatte ich auch meine erste und bis heute einzige Freundin. Ein Beziehung die acht Monate dauerte. Ich war schon immer fasziniert vom anderen Geschlecht, die Schönheit und Feinheit einer Frau treibt mich noch heute regelmässig in den Wahnsinn! Meine Libido ist relativ Hoch. Frauen hatte ich aber sehr wenige - One-Night-Stands kann ich an einer Hand abzählen. Ich weiss jedoch auch, dass ich auf Frauen anspreche. Meine Sympatische Art mögen viele - kommt dazu dass ich nicht grad wie der letzte aussehe, ein gutes Auftreten habe und als Hoteldirektor beruflich fest im Leben stehe. Aber da ist was ganz tief drinnen, spielt den Verrückten in mir! Und dies schon mein halbes Leben lang!
Mit 25 hielt ich ein Praktikum in einer fremdsprachigen Stadt ab. Es war ganz, ganz übel: Keine Kumpels, Sprache schwierig, bösartiger neuer Chef, heruntergekommene Bleibe mit aber immerhin einem riesigen Fernsehr mit VHS. Ich kroch mich in mein Schneckenhaus zurück. In meinem kleinen Zimmer war ich absolut ungestört und konnte den ganzen Tag Pornos gucken. Vielleicht damals auch etwas um vom Job abzuschalten - denn es war wirklich die Hölle mit diesem Vorgesetzten und dem Job! Zu allem Elend hatte es gerade neben meiner Bleibe noch eine Sex-Filme-Videothek, die 24h! geöffnet hatte und die Filme nicht nur verkaufte sondern auch vermietete! Ihr könnt euch vorstellen, was meine Hauptbeschäftigung wurde. Dann hatte ich dort auch noch eine hübsche Prostituierte kennen gelernt, die mich einmal die Woche gratis besuchte. Hab sie wohl so leidenschaftlich genommen, dass sie sich in mich verliebte ;-) Ich hatte mit ihr den besten Sex meines Lebens, leider.... denn sie war halt schon eine Nutte.....
Ein Grund warum ich damals zu allem Sexuellen, "nicht Normalen", Nutten und Pornos so enorm angezogen wurde - davon bin ich heute überzeugt - ist sicher auch noch folgendes: per Zufall (oder eher Vorsehung) fand ich zwei Monate vor diesem Praktikum heraus, dass ich Hodenkrebs hatte. Man entfernte mir die linke Hode und das wars.... Ich hatte enormes Glück, denn es war zwar ein bösartiger Tumor, der aber so früh entdeckt wurde, dass ich nur prophylaktisch eine kurze Strahlentherapie machen musste. Keine Chemo, nichts... Zwei Wochen nach der Operation war alles wieder beim Alten und ich wurde bis heute nie daran erinnert, auch in potenter Hinsicht, das ich nur ein Ei habe ;-) Diese semi-Kastration, bin ich aber sicher, hat zu meiner Porno-Karriere beigetragen - wenn vielleicht auch nur unterbewusst. Denn mein Selbstbewusstsein hat unter dem nie gelitten.
Nun, nach diesem Fremdspachenaufenthalt hat es mir dann so richtig den Ärmel rein gerissen. Bald kam dann ein neuer Computer mit grossem Bildschirm und schnellem Rechner und schnellem Internet. Von nun an brauchte ich täglich meine kleine Dosis Porno. Dann kamen noch Bordell-Besuch dazu... Es war geschehen um mich. .. Nein, scheisse... es war schon früher um mich geschen! Und ich wusste es die ganze Zeit, ich Idiot - ich wusste ich bin süchtig und wenn ich nicht aufhöre mit dem blöden wixen vor Pornos ich keine Frau finden würde und keine Familie somit entstehen könnte... Und ich konnte es nicht.......Eine ganze schöne Weile später - ach, fast ein halbes Leben später - stehe ich im Sumpf !!!
Meine Karriere in der Gastronomie beinhaltete immer enorm lange Arbeitszeiten, was dazu führte, dass es meistens grad noch kurz vor dem zu Bett gehen zum onanieren reichte. Die Sucht hielt sich da eigentlich grad noch so in Grenzen. In den letzten Jahren hat sie sich aber nur noch intensiviert... Die letzten zwei Jahre waren nun ganz schlimm und etwa so wie anfangs beschrieben. Dies sicher auch wieder weil ich in eine fremde Stadt gezogen bin und eigentlich am Abend noch selten arbeiten muss.... Erektile Dysfunktion hat bei mir auch schon lange Einzug - aber das wälze ich zu 100% auf den Porno-Konsum ab. Denn nach zwei Wochen auf Reisen und Abstinenz steht er jeweils wieder prächtig :-)
Nicht, das ich es nicht versucht hätte aufzuhören; ich versuchte es meistens mit einer Flucht (das hilft ja bekanntlich sowieso nicht): einmal mit Auslandaufenthalt, einmal mit einer Saisonstelle in den Bergen, einer andere Stadt etc. Ich redete mir auch ein paar Mal ein, auf ein bestimmtes Datum hin alles hinzuschmeissen! Nichts hat genützt! Meine Pornofreie Zeit beschränkte sich somit in den letzten 23 Jahren auf die längeren Auslandsreisen und die Ferien.
Ich habe mich aber nun damit befasst und mich gefragt warum ich nicht aus diesem Schlamassel raus kam in der Vergangenheit?
Nun, es ist relativ einfach: weil ich es nicht wollte!! ich wollte doch nicht auf diesen geilen Dopamin-Kick verzichten! Nein, viel zu schön!
Aber jetzt ist Schluss! Genug von meinem Leben habe ich mir versaut durch das! Ich bin aber auch überzeugt, dass ich das schaffen werde - ich bin eine starke Natur und sehr anpassungsfähig!
Warum will ich aufhören?
Ausgeglichener sein
Mehr Zeit mit "sinnvollen" Aktivitäten füllen
Frauen kennen lernen
Ein "normales" Sexleben
Soziale Kontakte wiederaufbauen
Konsum von Marihuana runterzuschrauben oder endlich aufzuhören
ABER das WICHTIGSTE warum ich aufhören will: Ich wünsche mir seit Jahren eine Frau an meiner Seite. Ich wäre auch der Typ für Beziehungen. Aber mit diesem Porno und THC-Konsum trübe ich meine Sinne derart, dass ich relativ glücklich und zufrieden durchs Leben schreite. Das kann einfach nicht sein!!! Das ist nicht natürlich!!!
Ich habe mich in den letzten Wochen wirklich mit dem Thema Ausstieg befasst - ich weiss, es wird verdammt hart! Es ist ein GEWALTIGER PROZESS nach so langer Zeit!
Aber was genau da auf mich zukommt kann ich nur erahnen! 90 Tage Hardmode (Gratis-Sex OK) ist das Ziel. Das Kiffen wird mir da in den ersten 30 Tagen sicher helfen - aber mit dem Scheiss will ich ja auch bremsen und aufhören!
Letzten Sonntag habe ich mit Tag eins beginnen wollen; ich habe mir K9 installiert und über 2 Terabyte Videos auf meinem Computer gelöscht. Im weiteren habe ich einen sehr guten Freund in mein Vorhaben eingeweiht. Er hat eine starke Drogenabhängigkeit gemeistert und steht heute mit beiden Beinen im Leben. Da er auch gerne Pornos schaut - sicher nicht in dem Ausmass wie ich - hat er sich bereit erklärt grad mit mir mitzumachen. Er wird hier sicher mit lesen evtl. auch schreiben - Übrigens nochmals Danke S.
Also letzten Sonntag klappte dann doch nicht, denn als ich am Montag nach Hause kam, fand ich noch (mhhhh, nein moment , ich suchte es wohl eher) einen USB-Stick mit alten Viedeos in schlechter Qualität.... aber klar doch... ich konnte es einfach nicht sein lassen.... bin ich etwa süchtig....???
Tag 1
Also gestern nun, war mein erster Tag ohne Pornos. Er ging relativ gut über die Bühne - auch dank eines Joints um 21Uhr und einer vor dem ins Bett gehen...
Gut meine Herren (Frauen brauche ich hier wohl nicht anzusprechen), jetzt höre ich auf zu schreiben für heute... hoffe der ein oder andere ist bis hier gekommen... laaaanger Text....und hat sich meine Situation etwas vorstellen können.
Wünscht mir Kraft auf diesem langen Weg. Ich werde es schaffen - was sind schon 90 Tage um sein Hirn umzuprogrammieren! 3 Monate von 23 Jahren ist jetzt wirklich nichts!
Auf Bald hier im Forum
Liebe Grüsse
Claude