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Verlauf
Hey Underworld! Keine Ahnung was ich dir sagen soll... ich glaube ja inzwischen, dass es tatsächlich Stunden, Tage, manchmal Wochen oder gar Monate gibt, wo man eigentlich nix tun kann.. wo es eben wirklich einfach scheiße ist... ich finde du hast ganz viel weitergebracht und ab und An scheint man von irgendwas eingeholt zu werden... das tut weh, ist scheiße... aber ich denke, manchmal muss man das aushalten, da kommt was, was nachgelebt wird im Gefühl.. da darf man nicht zuviel drüber legen.. so geht es bei mir jedenfalls ab und an.. alles gute!!
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Hey ihr, ja das ist wohl so. Manchmal ergeben sich so Zeiten wo es einfach durchhalten heißt.
Am Wochenende habe ich für ein paar Minuten mir Bilder meiner Lieblingsdarstellerin angeschaut. Hazel Hypnotic ist ihre Künstlername. Wenn Namen nicht erwünscht sind, einfach den Namen löschen. Sie ist ziemlich unscheinbar, aber extrem krass in ihren Videos unterwegs. Klingt vielleicht krank, aber diese Faszination lässt mich nicht los. Ich bin teilweise "neidisch" auf sie. Weil sie so extrem viel und so extremes erlebt hat. Aber wo soll ich solch einen Gedanken niederschreiben wenn nicht hier.
Nur 1% von ihrem Erleben würde mich vermutlich schon befriedigen.
Pornos habe ich nicht geschaut. Daher werte ich das auch nicht als Rückfall. Das wäre eine mehrstündige Session, das wäre ein Rückfall.
Denn sonst wäre ja auch ein Rückfall, wenn ich in Chats Bilder ansehen oder was weiß ich. Will mich auch gar nicht rechtfertigen hier.
Auf jeden Fall finde ich es abgefahren was sie alles gemacht hat. So jemanden würde ich gern kennenlernen und mich mit ihr unterhalten über ihre Bedürfnisse und wie sie sie befriedigt. Naja, whatsoever. Bin ziemlich durch den Wind und gehe jetzt ins Bett. Good Night.
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So, Tag ist fast vorüber. Ohne Pornos anzuschauen. Hatte extrem viel Stress. Der auch diese Woche erst am Wochenende aufhören wird. Habe jetzt schon das Gefühl in einer Spirale zu sein.
Pornos als Ablenkung wären gerade mein Todesurteil.
Gestern mit Menschen in einer Selbsthilfegruppe gewesen. Denke dann immer, so schlecht geht es dir doch gar nicht? Aber was nützt es nicht in der Psychiatrie zu sein wenn man ständig das Gefühl hat, bald umzufallen. Merke es hier schon beim Schreiben: es fällt mir schwer überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.
Die Pornos sind halt auch simpel, keine Komplexität. Einfach Schwanz raus, in die Hand und die ganze Welt vergessen. Perfektes Ablenkungsmittel. Habe es immer als ein dreifaches Abdichten gegen die Welt gesehen. Die Gefühle, die Sinnesorgane, die Seele insgesamt ist nur noch darauf fokussiert. Keine Arbeit, keine Menschen, keine Probleme. Insofern ist es eine heftige Sucht.
Ich habe jetzt direkt kein Bedürfnis, aber ich merke wie sehr sich mein Geist ablenken will.
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So, Woche fast durch. Pornofrei. Es geht weiter. Wichtig ist, am Ball zu bleiben.
Wie bei allen anderen Süchten in meinem Leben hat mir letztendlich die Erkenntnis geholfen, nichts zu verlieren wenn ich damit aufhöre. Im Gegenteil gewinne ich nur dazu.
Das war tatsächlich immer der zentrale Punkt für mich.
Wenn der einmal in meinem Kopf angekommen war, fiel es mir relativ leicht am Ball zu bleiben.
Nur Mal so als Gedanke in den Raum geworfen.
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(17.03.2022, 22:09)underworld schrieb: So, Woche fast durch. Pornofrei. Es geht weiter. Wichtig ist, am Ball zu bleiben.
Wie bei allen anderen Süchten in meinem Leben hat mir letztendlich die Erkenntnis geholfen, nichts zu verlieren wenn ich damit aufhöre. Im Gegenteil gewinne ich nur dazu.
Das war tatsächlich immer der zentrale Punkt für mich.
Wenn der einmal in meinem Kopf angekommen war, fiel es mir relativ leicht am Ball zu bleiben.
Nur Mal so als Gedanke in den Raum geworfen.

Vielen Dank für diesen schönen Gedanken.
Was man verliert ist kurzfristige "Befriedigung", aber die ist es ja nicht wert.
Glaubenssätze:
1. Die Tür zur Sucht steht immer offen.
2. Ein Rückfall kündigt sich in 99 von 100 Fällen vorher an.
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So, 112 Tage pornofrei. Klar, einmal auf die Bilder dieser Darstellerin geschaut. Aber das war's auch. Deshalb geißel ich mich nicht selber.
Ja genau, diese "kurzfristige" Befriedigung treibt uns ja in dieses Verhalten.
Bestimmt werde ich auch nochmal ein SM-Studio besuchen. Ein paar Mal war ich dort und es war immer grandios. Es ist halt Teil meiner Neigungen. Und einen Partner finden in diesem Metier in Kombination mit meiner extremen Zurückhaltung wird schwierig. Auch da gehe ich im Moment einen relativ leichten Weg. Aber es ist okay.
Wichtig ist für mich die Abstinenz von Videos. Denn diese hinterlassen immer wieder einen starken Nachhall in meinem Kopf der meinen Selbstwert stark mindert.
Ich drücke allen weiterhin die Daumen hier.
Auch den Co-Abhängigen.
Sucht ist immer verschlagen und trügerisch. Süchtige machen das nicht um ihr Umfeld zu ärgern oder weil sie charakterlich schwach sind.
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Hm, habe ich eine Verlagerung meines Verhaltens? Zocke im Moment wieder Videospiele, vergrabe mich in meiner Freizeit zu Hause anstatt rauszugehen.
Bzw. ich bewege mich in meinen üblichen Routinen was Treffen angeht. Gleiche Menschen, gleiche Orte gleiche Gründe. Das ist eigentlich eine ganz schöne Sache. Aber so werde ich meinem Ziel nach Nähe nicht einen Schritt näher kommen.
Wenn ich mich nicht aus meiner Komfortzone bewege werde ich keine neuen Menschen kennenlernen die als Partner in Frage kommen .
Bekanntschaften habe ich mittlerweile genug. So viele, dass ich für die nächsten Jahre ausreichend versorgt bin. Sind auch alles Menschen die an mir interessiert sind und mit denen ich mich treffen und austauschen kann.
Aber das Intime fehlt dabei natürlich völlig.
Langsam frage ich mich warum ich keine Initiative zeige. Ist es die Depression, die neue Situation auf der Arbeit, die Faulheit, die Angst vor Körben und Zurückweisung?
Vermutlich eine Mischung aus allem.
Ein Freund von mir hat die These aufgestellt, je länger jemand Single wäre desto schwieriger sei es wieder in eine Beziehung zu kommen weil man so an das alleine sein gewöhnt sei und auch schnell überfordert wäre mit der entstehenden Nähe. Ist vielleicht ein Funken Wahrheit drin.
Gestern mit zwei Pärchen getroffen. Es war schön aber auch furchtbar. Fühlte nochmal doppelt die Einsamkeit und das Fehlen eines Partners.
Ich habe große Angst mich zu zeigen, um jemanden zu werben, alles das was wichtig ist am Anfang einer Beziehung.
Naja, es geht weiter. Pornofrei bin ich weiterhin.
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Hm, die Arbeit stresst mich extrem. Gefühle der Inkompetenz treten auf. Ich benutze dieses Tagebuch ab sofort auch für alles weitere. Nicht nur für Pornos. Ich würde manchmal gern einfach ausbrechen. Dabei schlage ich genau den anderen Weg ein. Immer weiter in ein reguläres sozialversicherungspflichtiges Leben. Klingt für mich wie Tod. Wie als ob man für 8 Stunden am Tag sein Leben abgibt im Tausch gegen Geld und Sicherheit. Der Exzess des Pornos steht da völlig konträr dagegen.
Manchmal bin ich neidisch auf den Regisseur meiner Lieblings Pornoreihe. Was für ein abgefahrenes Leben er doch gehabt haben muss. Ständig die Umsetzung all seiner Phantasien.
Nicht jeden Tag 8 Stunden im Büro. Ich träume mich gerade in eine Phantasiewelt, von der ich aber gleichzeitig weiß dass sie Realität ist. Natürlich kenne ich nur die Ausschnitte aus den Videos. Das ist mir schon klar. Medienkritik kann und kenne ich. Dieser Typ war sowohl Regisseur als auch Darsteller.
Ich habe große Angst, mich völlig zu verlieren in dieser gesellschaftlichen Normalität. Als ob ich am Ende nur noch das Abziehbild einer Kopie einer Kopie bin. Austauschbar mit jedem anderen in diesen Büros.
Immer noch pornofrei. Will kein dummer Konsument mehr bleiben der nur vor den Pixeln rumhängt.
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Dich gibt es nur einmal so wie du bist auf dieser Welt und ich denke jeder hat, aus meiner Sicht eine Art bestimmt und wenn diese nur darin bestimmt in diesem Forum anderen zu berichten wie schlimm das Verlangen und der Verlauf des Frei werden ist. Es ist gut so wie du bist. (Darf ich auch noch lernen)
Falls mich wer erkennt.
Ich bin auf dem Weg der Besserung
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@Franky: du meinst ich könnte zumindest noch als schlechtes Beispiel gelten Big Grin
Quatsch, natürlich missverstehe ich dich damit absichtlich.
Ja, es wäre schöner wenn es einfacher wäre. Ich bin halt noch gefangen zwischen vielen Wünschen und Vorstellungen.
Durch die Pornos habe ich eine sehr wichtige Zeit meines Lebens mit dem Schwanz in der Hand verbracht anstatt zu versuchen Partner zu finden. Dieser Groll ist immer noch sehr stark da und ich muss aufpassen nicht zu verbittern.mir fehlt einfach unglaublich viel Erfahrung im Bereich der Sexualität.
Was man einem 20 jährigen Anfänger durchgehen lässt, toleriert man nicht so leicht bei einem Ende 30er.
Ich hatte eine achtjährige Beziehung, aber die war extrem belastet beim Thema Sex. Will ich jetzt nicht nochmal im Detail durchgehen.
Danach war ich so verletzt, dass ich mich komplett in Pornos gestürzt habe. Und jetzt fehlt mir die Erfahrung.
Meine Aufgabe ist es erstmal mit Körben umzugehen. Ich kann ja schlecht erwarten, dass entweder meine Traumfrau an der Tür klingelt oder direkt das erste Date der richtige Partner ist.
Da steckt einfach noch unglaublich viel Angst dahinter.
So far. Weiterhin pornofrei.
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