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Mein Tagebuch
#81
Der heutige Tag war auch wieder sehr gut.

Auch wenn ich mich gerade etwas müde fühle, geht es mir insgesamt deutlich besser.

Ich glaube, ich weiß auch, warum ich immer nach 2-3 Wochen schwach werde. Ich bin mir nicht sicher aber es ist schon so, dass ich sexuell sehr aufgeschlossen bin und da auch etwas experimentierfreudig bin. Ich habe schon verschiedene Sachen ausprobiert und bin da auch überhaupt nicht verklemmt.

Die Tatsache, dass ich, wenn ich mal Sex habe, mich Pornos oder auch Frauen für Sex zu besuchen, gar nicht wirklich interessieren, spricht denke ich dafür.

Ich habe letztens einen Podcast angehört, in dem Frauen über Sex und über Escort geredet haben. Ich habe den Podcast mal vor vielen Monaten entdeckt und seitdem wird er mir immer von Spotify vorgeschlagen und in meiner Krankheitsphase habe ich mal wieder reingehört und da hat eine Frau gesagt, dass sie ebenfalls sehr offen ist und einen hohen Sexualtrieb hat. Wenn sie das nicht auslebt, dann geht es ihr richtig schlecht und sie könnte jetzt auch nicht nur mit einem Partner fest zusammenleben.

Wenn ich ehrlich bin, dann interessieren mich sexuelle Sachen sehr, ohne jetzt hier zu sehr in Detail gehen zu wollen, weil das zu Privat wird.

Aber mir fällt irgendwie auf, durch das Führen von dem Tagebuch und das habe ich ja gestern schon geschrieben, dass nach ein paar Wochen immer die Lust wiederkommt und dann werde ich erst rückfällig und auch dann interessieren mich nicht so sehr Pornos, sondern etwas Sexuelles.

Warum ich das so schreibe: Ich weiß gar nicht, ob das bei mir eine Abhängjgkeit ist oder einfach nur, weil ich sexuell sehr aufgeschlossen bin und das gerne erlebe.

Ich bin überzeugt davon, dass wenn ich eine Partnerin hätte und damit ein regelmäßiges Sexleben, würde ich keine Probleme damit haben und daran arbeite ich ja aktiv, dass sich das ändert.

Viele hier leben in einer Partnerschaft und haben trotzdem ein extremes Pornoproblem und haben gar keine Lust auf ihre Freundin. Selbst nach dem Sex, müssen sie sofort einen Porno schauen zum Ausgleich oder sie denken während dem Sex an Pornofilme, um ihre Erektion zu halten und ich frage mich WARUM.

Und ja, DAS ist wirklich ein Problem aber das ist bei mir ja gar nicht der Fall.

Das ist das, was mir heute durch den Kopf gegangen ist, weil ich an die Podcast-Folge gedacht habe und das damit in Verbindung gebracht habe, warum ich immer ungefähr zur gleichen Zeit rückfällig werde.

Was denkt ihr darüber?

KLEINE ERGÄNZUNG

Das soll jetzt nicht so wirken, als möchte ich das herunterspielen, denn ich bin mir durchaus bewusst, dass ich aufpassen muss. Bevor ich das Tagebuch begonnen habe, habe ich nahezu jeden Tag Porno geschaut oder Profile von Frauen angeschaut, die ich besuchen wollte. Das war zwar nur einmal am Abend nach der Arbeit aber trotzdem hatte es überhand genommen.

Vor einigen Jahren war ich mal sehr stark abhängig von Pornos. Das liegt schon lange zurück aber da habe ich mehrmals am Tag onaniert und habe viel Pornos konsumiert und das manchmal 2-3 Stunden am Stück.

Von dem Punkt bin ich zum Glück lange weg und da möchte ich auf keinen Fall hin zurück. Bin aber auch optimistisch, dass das so nicht mehr passieren wird.

Trotzdem muss ich aufpassen. Das ist wie bei einem trockenen Alkoholiker, der wird auch nie mehr einfach wieder anfangen können Alkohol zu trinken. Die Gefahr ist einfach immer da. Das ist bei mir auch so, deswegen habe ich zum Beispiel eine App, mit der ich immer meine Tage zähle und meinen Fortschritt festhalte.

Dennoch sehe ich das in meinem Fall nicht als effektiv, völlig auf alles zu verzichten und die Lust zu unterdrücken und sich manche Dinge zu verbieten. Dann habe ich die Erfahrung gemacht, wird es nur schlimmer.

Ich möchte das insgesamt meinen Konsum im Rahmen halten und dieses Aufschreiben in dieses Tagebuch hilft mir sehr, um mich bewusst zu sein, über mein Konsum.

Ich weiß nicht ob das hier richtig rüberkommt. Ich möchte einfach mein Bedürfnis befriedigen, wenn ich es habe (oft ist es nach körperlicher Nähe oder Sex im allgemeinen) möchte aber auch darauf achten, dass der Konsum nicht überhand nimmt und dabei hilft mir dieses Tagebuch und ihr als Leser sehr.

Langfristig möchte ich es ja eh schaffen, in eine Beziehung zu finden und dann ist es eine ganz andere Ausgangslage.
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#82
Hey Sven,

ich glaube der Schlüssel ist Ehrlichkeit zu sich selbst.

Tut es mir gut Pornografie zu konsumieren?
Bei den meisten hier wird die Antwort "nein" lauten.

Wie Deine Antwort lautet, kannst nur Du wissen.
Glaubenssätze:
1. Die Tür zur Sucht steht immer offen.
2. Ein Rückfall kündigt sich in 99 von 100 Fällen vorher an.
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#83
Hey Leute,

heute war wieder ein sehr guter Tag. Seit ich in der Arbeit bin, geht es mir mental wieder deutlich besser.

Mir ist aber auch (vor allem durch den gestrigen Beitrag) etwas klar geworden.

Ich grübele zu viel über vergangene Erlebnisse; über Frauen, die ich einmal kennengelernt habe und die mich dann zurückgewiesen haben.

Ich neige dann dazu, mir zu viele Gedanken darüber zu machen, über Dinge, die ich eh nicht mehr ändern kann.

Das hat über die Zeit dazu geführt, dass ich in Bezug auf Frauen, nicht gerade ein optimistisches Bild habe.

Angenommen ich würde jetzt drei Wochen lang täglich Frauen ansprechen, dann kann ich vom Gefühl nicht mal mit Sicherheit sagen, dass ich innerhalb dieser drei Wochen es schaffe, mit einer Frau ein Date zu bekommen.

Die Zurückweisungen, die ich über die Jahre, durch das Ansprechen bekommen habe, haben teilweise sehr weh getan und das hat mich geprägt. In gewisser Weise negativ.

Das klingt jetzt schlimmer als es ist; ich bin weit weg davon depressiv, oder gar ein Frauenhasser zu sein. Ich bin selbstbewusst und von mir überzeugt; nur in Bezug auf Frauen ist Verbesserungspotential vorhanden.

Ich möchte jetzt daran arbeiten (und ich weiß, es wird richtig schwer) sobald ich mich ärgere, möchte ich diese Gedanken sofort durch positive ersetzen, um aus diesen Gendankenkreislauf rauszukommen und optimistischer mit Frauen in die Zukunft zu blicken.

Ich habe ja mal vor einiger Zeit eine Liste mit Erlebnissen mit Frauen erstellt, dich ich über die letzten Jahre kennengelernt habe und bei denen ich heute sicher bin, dass die Interesse an mir hatten und ich einfach nicht entschlossen genug war. Ich hatte am Ende gut 60 Erlebnisse aufgeschrieben.

Das ich heute alleine bin, ist meine Schuld! das ist ein fakt.

Solange ich nicht optimistisch daran glaube, eine Frau wirklich kennenlernen zu können und das auch wirklich fühle, kann ich so lange mit Pornos aufhören wie ich möchte. An meiner Situation wird das nichts ändern.
Da kann ich noch drei Jahre dieses Tagebuch führen, ich werde dann immer noch Single sein.

Das habe ich auch gestern damit gemeint, als ich meinte, es ist nicht schlimm, sich das mal zu erlauben, seinen Bedürfnissen nachzugeben. Ich bin überzeugt davon, dass, solange das in einem gewissen Rahmen passiert, in dem man das unter Kontrolle hat und dein Leben nicht beeinträchtigt, ist das in Ordnung.

Solange das bewusst passiert, ist das grundsätzlich nicht schlimm. Schlimm ist es dann, wenn es aus dem Ruder gerät und man sich davon einnehmen lässt und alles andere vernachlässigt wird.

Ich möchte trotzdem keine Pornos schauen, weil ich weiß, wie schnell es passieren kann, dass es überhand nimmt, aber ich verteufel sie auch nicht.

Das liest sich jetzt vielleicht so, als wäre ich sehr unglücklich aber das bin ich überhaupt nicht. Ich mag mein Leben sehr gerne aber es stimmt, dass mir manchmal jemand fehlt, den ich im Arm halten kann.

Klingt etwas kitschig aber ich bin bloß ehrlich.

Der Verzicht auf Pornos ist zwar wichtig aber ein Problemlöser ist das nicht unbedingt. Das Problem, was ich habe, ist eigentlich gar keines aber wenn ich es so nennen müsste, dann würde ich sagen, hat es etwas mit meinem Denken zu tun.

So wie wir über eien bestimmte Sache denken, das wird unsere Realität und somit ziehe ich das in mein Leben.
Und mit Pornos hat das nichts zu tun.

Ich habe schon oft über lange Strecken mit Pornos aufgehört (teilweise über 2 Monate und wirklich regelmäßig Frauen angesprochen) aber meine Glaubensätze waren immer noch die selben, die das negative angezogen haben. Ändern wir unser Denken nicht ins Positive, ändert sich unser Leben nicht. Negative Glaubensmuster müssen durch Positive ersetzt werden.

Pornos haben da keinen großen Einfluss drauf, ob wir unsere Ziele erreichen oder nicht.

Ich möchte nicht dazu anstiften Pornos zu schauen. Wirklich gar nicht. Ich möchte auch meine Finger davon lassen, weil es leicht ausufern kann. Aber das Problem nur in Pornos zu sehen, ist schlichtweg falsch. Das Problem liegt bei uns, in unserem Denken und unserer Persönlichkeit.

Sorry, ich schreibe zu viel aber ich wollte das nochmal schreiben, um den gestrigen Beitrag etwas verständlicher zu machen.

Und auch wenn ich solche Berichte wie diesen hier schreibe, merke ich irgendwie, dass ich mir sauber zu viele Gedanken mache, gleichzeitig mag ich es, so etwas verstehen zu wollen, weil ich mich auch viel mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftige.

So jetzt reicht es. bis morgen dann.
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#84
Mein Tag heute war auch sehr gut, wenn auch etwas ereignislos.

Leider habe ich nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe aber das ist nicht so schlimm.

Ich werde morgen meinen Laptop mitnehmen, weil ich nach der Arbeit 3 Stunden Zeit habe, bis ich zu einer kleinen Veranstaltung gehe, bei der ich mich angemeldet hatte. Es waren noch Plätze frei und ich kann hingehen. Und um die Wartezeit etwas zu verkürzen, nehme ich meinen Laptop mit, um zu schreiben. Dann kann ich das nachholen, zu dem ich heute nicht gekommen bin.

So das war es auch schon für heute. Bis morgen.
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#85
Ich möchte kurz meinen Beitrag von gestern nachholen.

Gestern bin ich erst spät nachhause gekommen, weil ich einen Schreibkurs besucht habe, der sehr lange ging. Ich war erst gegen Mitternacht zuhause und hatte dann keine Lust mehr zu schreiben.

Viel gibt es ehrlich gesagt nicht zum erzählen.

Nur gestern, als ich auf dem Weg zur Veranstaltung war, ist mir eine Frau begegnet, die mit ihrem Mann Urlaub gemacht hat und sie meinte, ich bin ihr schon vom weiten aufgefallen und ich habe so ein Leuchten in den Augen und strahle so eine Fröhlichkeit aus. Das hat mich super gefreut, auch wenn es mir gestern in dem Moment ehrlich gesagt etwas schlecht ging, ohne zu wissen, warum.

Sie meinte, ob ich eine Freundin habe und ich sagte, nein, habe ich nicht.

"Du verdienst die beste Frau", hat sie zu mir gesagt. Sie sagte außerdem: Jeder Mensch hat andere Probleme. Jeder tut sich schwer in bestimmten Dingen.

Ich muss dazu sagen, dass ich körperbehindert bin. Ich laufe auf Gehstützen und ich meinte zu ihr, dass viele Frauen mich für meine Stärke bewundern und sich davon abgestoßen fühlen. und darauf meinte sie, jeder hat seine Probleme. Ein "Gesunder" Mann hat mit Frauen auch seine Herausforderungen aber halt ein bisschen andere, als ich.

Da hatte sie recht. Und schon komisch, dass mir dieser Mensch begegnet ist, nachdem ich so eine bedrückte Stimmung hatte.

Grüße gehen raus, bis bald.
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#86
Der April war wirklich ein ständiges Auf und Ab.

Ich hatte einige Schwache Tage aber auch sehr viele gute.

Leider habe ich heute eine Frau besucht und hatte Sex.

Lust hatte ich erst Mitte April, habe es dann aber nicht gemacht und die ganze letzte Woche ging es mir recht gut.

Ich war jetzt einen kompletten Monat nicht aber das ist am Ende auch egal.

Ich habe es heute gemacht und das ist der Status Quo wie man so schön sagt.

Den Monat sind mir viele Dinge bewusst geworden; das mein "Problem" tiefer sitzt als einfach nur Porno schauen oder eine Frau zu besuchen. Von Pornos lasse ich inzwischen so gut wie komplett die Finger. Das waren seit dem führen des Tagebuchs nur vereinzelte Tage. Eine sehr große Steigerung im Vergleich zu der Zeit davor.

Ich erkenne meinen Wert im Bezug auf Frauen nicht so wirklich an. So denke kann ich mein Problem aktuell zusammenfassen.

Ich bin sehr selbstbewusst und strahle Lebensfreude aus, das bekomme ich oft bestätigt und merke ich auch an den Reaktionen von Menschen mit denen ich zu tun habe.

Aber dann gibt es da die andere Seite, die sich von den negativen Reaktionen sehr leicht beeinflussen und runterziehen lässt. Das beeinflusst meine Gedanken und meine Überzeugungen im Bezug auf Frauen schon etwas.

Daher kommt dann auch die Lust, eine Frau besuchen zu wollen, wenn halt blöde Ablehnungen kommen.

Ich weiß woran ich arbeiten muss und weiß wo meine Schwächen liegen aber das dann auch umzusetzen ist nicht immer so leicht.

Nun gut, mit hat das Erlebnis gestern mit der Frau auf jeden Fall viel gegeben und daran werde ich bestimmt noch lange zerren.

Ich möchte den Mai jetzt komplett erfolgreich durchziehen.

Im April war ich ja auch bei keiner Frau außer heute nur im Mai soll es keine Zwischenfälle geben.

Ihr werden sehen, dass es klappen wird.
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#87
Hey Leute,

der Sonntag ist vorbei und es geht mir richtig gut.

Heute habe ich nicht so viel gemacht aber ich habe meine Woche geplant.

Ich möchte mich jetzt abends hinsetzen und einen Brief schreiben. Das habe ich schon mal gemacht aber jetzt möchte ich damit wieder anfangen.

Ich denke mir eine Freundin im Kopf aus und schreibe Briefe an sie. Über Erlebnisse, die wir zusammen erleben usw.

Das hilft mir, mich in das Gefühl zu bringen, wie es ist, eine Partnerin zu haben.

Ich habe mir sogar eine Kerze auf den Tisch gestellt, die ich dabei anzünden möchte. Klingt etwas kitschig aber ich denke, dass es hilft.

Mir ist klar, dass ich meine Taktig ändern muss, weil sonst ziehen mich die nächsten Ablehnungen auch wieder runter und dann dreht es sich im Kreis.

Ich halte euch am laufenden aber ich bin unglaublich zuversichtlich das es diesmal anders laufen wird.
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#88
Ich fühle mich für heute wieder sehr gut.

Ich habe mein geplantes Vorhaben umgesetzt und nach der Arbeit Briefpapier gekauft. Darauf möchte ich meine Texte schreiben, um mir eine Partnerin vorzustellen, um mehr in das Gefühl zu kommen, was ich im Leben anziehen möchte. So habe ich auch mehr einen gewinnbringenden Fokus.

Gerade eben habe ich auch schon den ersten Brief geschrieben. Ich schreibe das so, als wäre es an die Frau gerichtet und denke mir einfach kleine Geschichten aus, die ich mit ihr erlebe. Klingt irgendwie bescheuert, ist es aber gar nicht. Es macht sogar Spaß. Ich habe das ja vor 2 oder 3 Jahren schonmal gemacht aber dann nach längerer Zeit wieder aufgehört.

Ich habe mir diesen kurzen Brief jetzt neben mich aufs Bett gelegt und wenn morgen der Wecker klingelt und ich aufstehe, dann lese ich ihn mir als erstes nochmal durch.

Versprechen tue ich mir davon, dass ich als erstes an dem Tag, in das Gefühl komme und meinem Bewusstsein, gar nicht groß die Chance gebe, über Frauen ins Grübeln zu kommen. Wenn ich sofort dieses positive Bild in mir erzeuge, dann ist das ein guter Start in den Tag.

Wie klingt das?

Jetzt kommt der Erfolg, Leute, ich schwöre es euch! LACH!!!

Pornos oder ähnliches habe ich heute natürlich nicht angeklickt. Ich denke, die letzten Tage, in denen ich einen Durchhänger hatte, sind endgültig überstanden. Jetzt geht es wieder aufwärts.
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#89
Lieber Sven,

deine offene und positive Art macht Dich sehr sympathisch.  Smile

Ich lese in Deinen Beiträgen heraus, wie sehr Du eine Freundin willst.
Diese Suche wirkt aber sehr verkrampft und kopflastig.

Nur hören Gefühle leider nicht auf den Verstand.

Das Ansprechen einer Frau endet ja leider oft mit einer Absage oder gar keiner Antwort.
Ich bin zwar schon lange raus dem Dating-geschäft, aber es ist mir unverständlich, warum sich die Kommunikation so verändert hat und selbst Frauen nicht mehr antworten können oder so unzuverlässig sind.

Das hat für mich viel mit Respekt und Anstand zu tun... der wird in unserer Gesellschaft immer weniger.

Wieso kann man denn nicht einfach absagen oder ehrlich sagen, dass man kein Interesse hat?
Es ist wirklich schwer heutzutage einen Partner zu finden.


Das Schreiben ist ein sehr schönes Hobby...
Könntest Du Dir vorstellen auf einer seriösen Plattform eine Partnerin zu finden?
Über's Schreiben?

Kennst Du das Buch "Gut gegen Nordwind"?
Da geht es darum, dass sich zwei über Emails kennenlernen...
Wahrscheinlich eher ein Frauenbuch, aber ich denke auch für einen Romantiker-mann geeignet.
Wirklich schön...

Ich finde Briefe total romantisch und bitte Dich, Dir das unbedingt beizubehalten...!!


Eine Moralkeule hab ich aber leider noch für Dich...

Ich musste ja schmunzeln bei dem Satz:
"Im April war ich ja auch bei keiner Frau außer heute..."
Rede Dir Deinen Konsum bitte nicht schön.

Mein Mann hat auch vor mir schon "Frauen besucht" wie Du es so harmlos nennst.
Ich finde, dass es schon ein großer Schritt ist, den Du Dich schon gewagt hast, in Deinem jungen Alter.
Die Hemmschwelle ist jetzt schon sehr niedrig, schon allein weil Du ja bisher sogar zweimal im Monat dort hingegangen bist.

Sei Dir bewusst, dass dieser "Besuch bei einer Frau" unmissverständlich mit Deiner Sucht verknüpft ist und Du auch in einer evtl. Beziehung bei Suchtdruck Gefahr läufst, dort wieder hinzugehn.

Nur das ist dann auch ein körperlicher Betrug und der schmerzt den Partner nochmal immens mehr...

Du hast doch soviele gute Gedankenansätze...
Versuche frei zu werden von dieser Sucht... für Dich und für die Liebe, die Du Dir doch so wünscht.  Heart


Ich wünsche Dir viel Glück dabei,
Susan
Blush
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#90
Hallo Susan,

vielen Dank für deine Nachricht. Ich habe mich sehr gefreut.

Ja, das mit den Ablehnungen ist so eine Sache aber ich denke, ich muss da einfach durch. Es hilft ja nichts. Ich kann die Frauen ja nicht zwingen, sich mit mir zu treffen.

Ich muss halt auch sagen, dass mir da langsam auch das Vertrauen fehlt. Wenn mir eine Frau sagt, wir können uns treffen, dann zweifel ich das immer an. Überzeugt davon, dass sie die Wahrheit sagt, bin ich nicht.

Das ist auch der Grund, warum ich damals zu einer Frau gegangen bin. Aus Enttäuschung/Verzweiflung. Ich hatte versucht Frauen kennenzulernen und ich habe mich gefragt, wie soll ich denn mit einer Frau Sex bekommen, wenn sie nicht mal mit mir auf ein Date gehen?

So fing das an. Ich habe gemerkt, dass das ein ziemlich leichter Weg ist, um Sex zu bekommen aber wirklich erfüllend ist das natürlich nicht.

Ich muss aber auch sagen, dass ich durch die Besuche viele sexuelle Ängste und Blockaden von mir abgefallen sind. Ich bin im Umgang mit Frauen viel Selbstbewusster geworden, von dem her möchte ich sagen, dass es mir ein stückweit auch geholfen hat.

Aber du hast natürlich recht. Es ist nicht gut und steht mir auch im Weg, dessen bin ich mir bewusst. Ich versuche nur, immer auch das Gute in einer Sache zu sehen, um nicht alles scheiße zu reden.

Die Briefe werde ich weitermachen, weil es mir auch Spaß macht. Es hilft mir und ich werde weiter daran arbeiten, ablehnungen nicht zu ernst zu nehmen und sie als Geschenk zu sehen, denn das sind sie ja wirklich. Es zeigt mir ja nur, dass dieser Mensch nicht zu mir passt und mit sich selber ein Problem hat.

Ich denke, ich habe eigentlich kein Problem, ich sage mir das nur immer und somit ist es halt in meinem Kopf.

Wegen dem Buch werde ich mal googlen. Vielen Dank für den Tipp und danke für deine Nachricht nochmal.

Ich würde mich freuen, wenn du mich weiterverfolgst.
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