19.10.2022, 20:26
Hi Leute,
ich bin 24 Jahre alt und schaue ungefähr seit dem ich 15 bin Pornos. Seit ca. 2 Jahren möchte ich auffhören und habe mich nun entschlossen mich hier anzumelden und mir nochmal mehr Motivation zu holen. Ich freue mich auf Rückmeldungen und vielleicht schaffe ich es ja auch den ein oder anderen zu motivieren. Ich schaue ungefähr jeden zweiten Tag Pornos. Ich habe auch mal einen Test bei einem Therapeuten gemacht. Es kam heraus, dass ich aus psychologischer Sicht nicht süchtig bin. Ich fühle mich trotzdem süchtig, weil ich es ja schließlich noch nicht geschafft habe aufzuhören. Trotzdem komme ich aber meinen Verpflichtungen nach etc. und bin deshalb aus psychologischer Sicht nicht süchtig.
Ich nutze Pornos in Situationen in denen ich gelangweilt bin oder auch etwas machen müsste, vor dem ich aber ein schlechtes Gefühl habe (Prokrastinieren) oder auch wenn ich traurig sowie mich einsam fühle. Es hat die Funktion, dass ich mich sofort gut fühle:
-Ich habe Angst zu starten mit Sachen für die Uni - ja dann schau dir Pornos an, dann gehts dir gut.
-Ich fühle mich schlecht, bin verärgert wegen meiner Trennung - ja dann schau dir doch Pornos an, weil dann gehts dir gut und du betäubst den Schmerz
So ungefähr denkt mein Hirn, mein Unterbewusstsein.
Ich denke, Pornos haben aber auch noch weitere Funktionen. Ich denke, sie geben mir Aufmerksamkeit von Frauen, also das Gefühl des gesehen werdens oder auch Nähe.
Mir sind verschiedene Sachen bewusst. Wichtig ist es etwa Auslöserreize zu vermeiden. Wenn ich zum Beispiel im Bett mit meinem Handy liege, dann kann es gut sein, dass ein Verlangen kommt. Schließlich kommt nachdem Auslöserreiz (mit Handy im Bett) das Verlangen nach Pornos, dann die Reaktion (ich gehe auf eine Pornosseite) und dann die Befriedigung (das Dopamin). Aus diesem Grund werde ich von heute an dieser Situation aus dem Weg gehen und mein Handy nicht in meinem Schlafzimmer laden.
Außerdem versuche ich mein Denken zu ändern. Denken Fühlen und Handeln bedingen sich nämlich untereinander. Wenn ich also denke, dass Pornos schlecht sind, dass sie mir schaden meine zukünftigen Ziele zu erreichen, dass ich weniger sozial bin, weniger emphatiefähig, weniger konzentriert und und und, dann fühle ich das auch irgendwann und handle dementsprechend auch nicht Gegensätzlich. Ich lese mir also einen Text durch, indem viele Nachteile von Pornos stehen, wie dass ich danach unkonzentriert bin oder graue Zellen im Gehirn absterben. Häufig steht in dem Text auch, dass die Folgen mich sehr traurig machen. Ich versuche die Trauer dann auch wirklich zu fühlen. Ziel des Textes ist es also Einfluss auf mein Denken und Fühlen zu nehmen, sodass ich anders handel. Schließlich fand ich bzw. mein Unterbewusstsein Pornos über Jahre super. Falls ihr noch Anregungen habt, wie man es schafft negativ über Pornos zu denken bzw. es schafft dass sofort ein negatives Gefühl eintritt, dann schreibt es mir gerne. Mein Text fängt übrigens so an: Ich schaue keine Pornos und darauf bin ich stolz. Sie brachten mir nur Nachteile...
Außerdem möchte ich den Zugang erschweren. An meinem Ipad mache ich eine Sicherung rein. Wenn ich es wieder nicht schaffe, dann mache ich es auch an meinem Handy.
Des Weiteren weiß ich, dass mir Meditation und Sport hilft nicht dem Verlangen nachzugehen, sondern mehr rationale und nicht aus einer Emotionalität heraus eine Entscheidung zu treffen. Ich versuche mir also mir also zukünftig Zeit für eine Meditation zu nehmen.
Soziale Aktivitäten helfen mir übrigens auch. Besonders wenn meine Bedürfnisse nicht erfüllt sind, also etwa wenn ich mich einsam fühle, dann ist das Verlangen nach Pornos da. Ich versuche zukünftig also auch mehr meine Bedürfnisse zu sehen und das zu machen, was mir guttut und mich wirklich glücklich macht.
Das ist nun Tag 0. Morgen ist der erste Tag ohne Pornos. Darauf freue ich mich.
LG
Apfel
ich bin 24 Jahre alt und schaue ungefähr seit dem ich 15 bin Pornos. Seit ca. 2 Jahren möchte ich auffhören und habe mich nun entschlossen mich hier anzumelden und mir nochmal mehr Motivation zu holen. Ich freue mich auf Rückmeldungen und vielleicht schaffe ich es ja auch den ein oder anderen zu motivieren. Ich schaue ungefähr jeden zweiten Tag Pornos. Ich habe auch mal einen Test bei einem Therapeuten gemacht. Es kam heraus, dass ich aus psychologischer Sicht nicht süchtig bin. Ich fühle mich trotzdem süchtig, weil ich es ja schließlich noch nicht geschafft habe aufzuhören. Trotzdem komme ich aber meinen Verpflichtungen nach etc. und bin deshalb aus psychologischer Sicht nicht süchtig.
Ich nutze Pornos in Situationen in denen ich gelangweilt bin oder auch etwas machen müsste, vor dem ich aber ein schlechtes Gefühl habe (Prokrastinieren) oder auch wenn ich traurig sowie mich einsam fühle. Es hat die Funktion, dass ich mich sofort gut fühle:
-Ich habe Angst zu starten mit Sachen für die Uni - ja dann schau dir Pornos an, dann gehts dir gut.
-Ich fühle mich schlecht, bin verärgert wegen meiner Trennung - ja dann schau dir doch Pornos an, weil dann gehts dir gut und du betäubst den Schmerz
So ungefähr denkt mein Hirn, mein Unterbewusstsein.
Ich denke, Pornos haben aber auch noch weitere Funktionen. Ich denke, sie geben mir Aufmerksamkeit von Frauen, also das Gefühl des gesehen werdens oder auch Nähe.
Mir sind verschiedene Sachen bewusst. Wichtig ist es etwa Auslöserreize zu vermeiden. Wenn ich zum Beispiel im Bett mit meinem Handy liege, dann kann es gut sein, dass ein Verlangen kommt. Schließlich kommt nachdem Auslöserreiz (mit Handy im Bett) das Verlangen nach Pornos, dann die Reaktion (ich gehe auf eine Pornosseite) und dann die Befriedigung (das Dopamin). Aus diesem Grund werde ich von heute an dieser Situation aus dem Weg gehen und mein Handy nicht in meinem Schlafzimmer laden.
Außerdem versuche ich mein Denken zu ändern. Denken Fühlen und Handeln bedingen sich nämlich untereinander. Wenn ich also denke, dass Pornos schlecht sind, dass sie mir schaden meine zukünftigen Ziele zu erreichen, dass ich weniger sozial bin, weniger emphatiefähig, weniger konzentriert und und und, dann fühle ich das auch irgendwann und handle dementsprechend auch nicht Gegensätzlich. Ich lese mir also einen Text durch, indem viele Nachteile von Pornos stehen, wie dass ich danach unkonzentriert bin oder graue Zellen im Gehirn absterben. Häufig steht in dem Text auch, dass die Folgen mich sehr traurig machen. Ich versuche die Trauer dann auch wirklich zu fühlen. Ziel des Textes ist es also Einfluss auf mein Denken und Fühlen zu nehmen, sodass ich anders handel. Schließlich fand ich bzw. mein Unterbewusstsein Pornos über Jahre super. Falls ihr noch Anregungen habt, wie man es schafft negativ über Pornos zu denken bzw. es schafft dass sofort ein negatives Gefühl eintritt, dann schreibt es mir gerne. Mein Text fängt übrigens so an: Ich schaue keine Pornos und darauf bin ich stolz. Sie brachten mir nur Nachteile...
Außerdem möchte ich den Zugang erschweren. An meinem Ipad mache ich eine Sicherung rein. Wenn ich es wieder nicht schaffe, dann mache ich es auch an meinem Handy.
Des Weiteren weiß ich, dass mir Meditation und Sport hilft nicht dem Verlangen nachzugehen, sondern mehr rationale und nicht aus einer Emotionalität heraus eine Entscheidung zu treffen. Ich versuche mir also mir also zukünftig Zeit für eine Meditation zu nehmen.
Soziale Aktivitäten helfen mir übrigens auch. Besonders wenn meine Bedürfnisse nicht erfüllt sind, also etwa wenn ich mich einsam fühle, dann ist das Verlangen nach Pornos da. Ich versuche zukünftig also auch mehr meine Bedürfnisse zu sehen und das zu machen, was mir guttut und mich wirklich glücklich macht.
Das ist nun Tag 0. Morgen ist der erste Tag ohne Pornos. Darauf freue ich mich.
LG
Apfel