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Mein Erfolgs-Tagebuch
(04.12.2016, 09:46)Jay schrieb: Sven, nochmal zu meiner Frage: Machst du den Hardmode?

Was bedeutet hardmode genau?
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Heute war Tag Nr. 98 und ich quäle mich noch mit etwas husten herum. Ist wirklich komisch, da ich so selten krank und sich das nun schon länger zieht.

Nun gut auch das geht vorbei. Sowas kann man auch aus einer positiven Sicht sehen. Stichwort Reframing ;-)

Habe heute wieder einiges an meinem Laptop gearbeitet, war auch nötig, da ja die letzte Woche sehr rar war, von dem her bin ich wieder sehr zufrieden für heute und mit dem gesamten Jahr ebenfalls. Ist schon toll was man so alles erreichen kann, wenn man jeden Tag kleine Schritte macht.

Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.

Ich werde mir nun noch meine Tageserfolge notieren und meine To-Do-Liste für morgen schreiben. Was hast du morgen vor?

Nun gut, alles Liebe von mir und dann lesen wir uns spätestens morgen abend wieder.

Tschau
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Heute am 99. Tag war es wieder etwas schwerer. Es ist wirklich kurios. Ich habe öfters den Drang danach mir erotische Inhalte anzuschauen aber irgendwie macht es mir gar nichts mehr aus. Soll heißen, manchmal habe ich Lust auf eine Pornoseite zu gehen doch wenn ich dann drauf bin ist da kein Gefühl dabei. Ich kann dann die Seite ganz normal auch wieder schließen, dennoch ist das Verlangen ab und zu noch da.

Kennt das jemand?

Ich kann mich noch gut an früher erinnert, wenn ich mal ein paar Tage keinen Porno gesehen habe und dann auf die Seite gegangen bin, dann war das wie ein Rausch und bin davon nicht mehr weggekommen. Ich war dann innerlich total aufgeregt und habe mir dann mehrere Stunden einen Film nacheinander angeklickt.

Das habe ich heute nicht mehr so. Ich merke um wie vieles besser es geht, dennoch bin ich noch nicht am Ziel, denn das Verlangen nach den Inhalten muss erst weg. Manchmal frage ich mich ob das überhaupt möglich ist, dass man gar keine Lust mehr darauf hat.

Wie seht ihr das?
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Hi Sven! Gratulation zu Deinen 99 Tagen, das ist schon ein ordentlicher Wert und tolles DurchhaltevermögenSmile

Gleich vorweg, ich glaube nicht, dass das Verlangen nach pornographischen Inhalten für einen Mann mit gesunder Libido jemals ganz verschwindet. Dass ein schöner nackter Frauenkörper für einen heterosexuellen Mann was Besonderes ist, ist ja nichts unnatürliches. Wäre ja auch komisch, wenn man sich dadurch nicht mehr erregen ließe. Ich finde auch, dass das nicht unbedingt das Ziel sein muss, sondern eher einfach drüberzustehen und dem Verlangen nicht nachzugeben, weil man weiß, welche Folgen es hat.

Es kann aber sein, dass man einfach nichts an den Videos findet, da man ein bisschen eine Abneigung ihnen gegenüber entwickelt hat.
Ich persönlich würde aber gar nicht austesten, was es mit mir macht, wenn ich auf eine Pornoseite schaue. Wenn ich kein Verlangen habe, einen Porno anzuschauen und auch so nicht auf eine Pornoseite komme, würde ich mich damit zufrieden geben. Jeder Schritt weiter ins Internet ist ein Schritt näher dem Rückfall eintgegen. Dein Körper weiß schon, was solche Bilder früher bei Dir ausgelöst haben und immer noch auslösen können, der schnelle und einfache Ausstoß von Glücksgefühlen wäre beim ersten Mal nachgeben ja verhältnismäßig hoch. Selbst, wenn Du also nicht auf die Bilder und Videos ansprichst, Dein Gehirn erinnert sich dran und reproduziert das Gesehene zumindest im Unterbewusstsein.
Am Besten ist es also, diese Bilder vollkommen aus dem Gedächtnis zu löschen. Ob das funktioniert, weiß ich nicht. Aber man kann sie zumindest abschwächen und unschärfer machen.

Ich musste jetzt auch nochmal nachschauen, was ein Hardmode ist:
Das ist dieser PMO-Modus, der auf vielen Seiten oft propagiert wird: Keine Pornos, keine Masturbation, kein Orgasmus. Sozusagen ein kalter Entzug, cold turkey.
Also vollständiger Verzicht auf alles, was mit der Ausübung der eigenen Sexualität zu tun hat. Glaube, auch mal gelesen zu haben, dass nicht mal erotische Fantasien dazugehören dürfen.
Das wird anscheinend vollzogen, um das Gehirn für eine gewisse Zeit vollkommen anders zu stimulieren, beziehungsweise in dieser Hinsicht gar nicht zu stimulieren. Wenn der Körper keinen Orgasmus erlebt, der bei vielen zwingend an das Pornoschauen gekoppelt war, kann er auch nicht daran erinnert werden.
Und manchen hilft es anscheinend auch, weil sie von allem Erregenden, von allem, was triggert, fast vollkommen abgeschottet werden. Nicht mal erotische Szenen im Fernsehen sind erlaubt oder erregende Texte. Wie es aussieht, gibt es doch einige, die derart exzessiv Pornos geschaut haben, dass sie durch fast jedes auch nur irgendwie erotisch anmutende Bild wieder an Pornos erinnert werden und dann auch Pornos konsumieren wollen/müssen, weil der Körper sich an diesen Vorgang gewöhnt hat, er also gleichsam konditioniert wurde: Man wurde erregt und hat dann einen Porno geschaut; oder hat einen Porno geschaut, um erregt zu werden. Hinausgekommen ist es im Endeffekt aufs Gleiche.

Ich selbst bin nicht unbedingt Anhänger dieser Methode. Ich glaube nicht, dass es dem Körper als Organismus gut tut, auf Masturbation zu verzichten, wenn man es vorher vielleicht sogar mehrmals täglich gemacht hat. Als ich im Oktober drei Wochen nicht masturbiert habe und dann schon, hat es sogar geschmerzt, was kein gutes Zeichen war. Und ein Orgasmus, vielleicht in gesunden Abständen, tut dem Körper eigentlich gut, deswegen verstehe ich auch nicht, wieso man darauf verzichten sollte. Wenn ich ohne "Vorlage" masturbiere, stärkt das ja auch meine Vorstellungkraft.

Allerdings habe ich mal einen ganz interessanten Punkt gelesen: Manche fühlen sich, nachdem sie alleine onaniert haben, traurig und depressiv. Es gibt die These, dass das passiert, da nach einem Orgasmus Oxytocin, das sogennante Kuschelhormon, freigesetzt wird. Oxytocin verstärkt nach dem Geschlechtsakt die Bindung zwischen den beiden beteiligt Personen und sorgt für größeres Vertrauen und Geborgenheit. Blöd nur, wenn Mann alleine im Bett liegt und man all diese Empfindungen nicht auf jemanden übertragen kann, sondern man in dem Moment der Einzige war, der mit sich intim sein wollte.
Man könnte auch sagen, es ist ein Akt, der ein bisschen armselig ist, sich alleine zu befriedigen, weil es sonst niemand macht (zumindest bei denen, die nicht noch dazu Sex haben).  Ist beim Pornokonsum nichts anderes.

Ich sehe das nicht so drastisch. Ich habe aber auch bemerkt, dass es mir nicht gut tut, wenn ich oft masturbiere. Ich werde schneller erkältet und bekomme eher Pickel. Keine Ahnung, wieso das so ist.
Laut einer Studie ist der männliche Testoteronspiegel nach einer Woche Abstinenz am höchsten, danach sinkt er wieder.

Auch auf Sex wird im Hardmode auf verzichtet, auch das verstehe ich nicht so ganz. Ist es nicht das Ziel, (wieder) guten Sex haben zu können und nicht ständig Pornomaßstäbe im Hinterkopf zu haben? Ich glaube, das beste Mittel, um diese Maßstäbe abzulegen, ist Sex. Und natürlich der Verzicht auf Pornos.

Wie siehst Du das Ganze? Freut mich, wenn wir darüber diskutieren können  Smile

Der Typ stellt verschiedene Methoden vor, ganz interessant:
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Will auch noch was dazu schreiben. Ich denke der Hardmode ist wirklich nur etwas für schwer pornosüchtige. Ich habe es mehrmals versucht, mein Rekord waren 14 Tage ohne Orgasmus. Ich will es jetzt noch einmal versuchen. Heute ist Tag 13 und es fällt mir derzeit ziemlich leicht. Gescheitert bin ich immer, weil ich nach knapp zwei Wochen nicht mehr schlafen konnte und mit ner Dauerlatte im Bett lag. Der Schlafentzug machte dann alle positiven Effekte zunichte. Ich will es aber noch einmal versuchen. Ich möchte wissen, ob es mich als Mensch verändert. Ich bin jetzt, also Tag 13, absolut in Höchstform, mit viel mehr Energie.
Das der Hardmode ungesund ist, stimmt nicht. Der Körper kümmert sich schon von alleine um alles. Vorausgesetzt man macht es nicht über Jahre hinweg.
"Der Geist ist das Limit. Sofern sich der Geist die Tatsache vorstellen kann, dass du etwas erreichen kannst, dann kannst du es auch, solange du 100 % daran glaubst."  Arnold Schwarzenegger
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An Noporno,

Nein ich mache keinen Hardmode. So krass sehe ich das nun auch wieder nicht. Ich meine komplett auf Onanieren verzichten usw. kann nicht sagen, ob das jetzt den nötigen Effekt bringt. Ich meine klar, zu viel onanieren ist nicht gut und hat sicherlich einige Nachteile, dennoch verzichte ich nicht komplett darauf.

Du hast ebenfalls Recht. Ich merke, dass ich mich, seit meinem 90. Tag schwerer tue die Finger von Pornos zu lassen. Auch wenn ich es wieder wegklicken kann und ich es mich nicht mehr so sehr fesselt und in den Bann zieht ist es dennoch ein Problem.
Ich muss mich wirklich zusammennehmen und mich auf den erfolgreichen Weg konzentrieren, der nun schon hinter mir liegt und weiter machen. Heute war es wirklich schwer aber nun habe ich ein paar Beiträge von mir selber gelesen und bin für morgen voll motiviert und mache weiter.

Mir ist ebenfalls klar, dass ich das Tagebuch eigentlich längst hätte beenden müssen, da ich zu beginn gemeint habe, ich schreibe solange in dieses Tagebuch bis ich wieder ein Porno ansehe und da habe ich ja am 90. Tag getan und auch ein paar Tage danach bin ich nochmal schwach geworden.

Bin sogar am überlegen nochmal ein ganz neues Tagebuch zu beginnen und nochmal bei 1 anzufangen, denn so ist es ja irgendwie nicht richtig.

Wie seht ihr das? Ich merke, dass die letzten 10 Tage die allerschwersten waren und da habe ich ab und zu eine Grenze zu viel überschritten.

Heute ist Tag 100 aber wegen dem was die letzten Tage war fühlt es sich nicht richtig an.

Schreibt mal was ihr darüber denkt. Trotzdem bin ich sehr stolz auf mich, denn ich hätte diesen Erfolg zu Beginn nie erwartet.
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Hm. Ich denke du solltest da keine Perfektion erwarten Sven. Du kannst ja gar nicht mehr bei Null anfangen, du bist ja fast bei 100. Mach doch einfach weiter mit deinem Weg. Das mit dem Verlangen was zu sehen kenne ich auch. Man guckt kurz rein, und macht wieder aus. Denke das geht auch irgendwann mal weg. Und wenn es 200 Tage oder länger dauern sollte. Meist reguliert sich so was erst wenn man es locker sieht und nicht mehr als Gefahr. Wenn dann noch eine Freundin kommt, wird es vielleicht noch einfacher. Je mehr man gegen etwas kämpft, desto mehr rückt es einem auf die Pelle. Mach einfach weiter wie bisher. Wird sich schon alles regulieren. Kannst stolz auf dich sein!
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Hallo,
ich habe für mich als Ziel, nie wieder einen Porno zu sehen.
Und nicht, bei Pornos keine Erregung mehr zu empfinden, wenn ich sie schaue.

NoPorNo hat Recht, finde ich: Natürlich bleibt ein nackter Frauenkörper interessant, also die Erregung dabei abzustellen, wäre ein Ziel, das nicht unserer männlichen Natur entspräche.

Mal ein Weilchen ohne Orgasmus zu leben, ist nicht ungesund. Keine Angst, es ist noch niemand geplatzt. :-)
Das ist ja vielleicht auch kein Dauerzustand, aber für den Entzug bzw. Reboot sicher ganz förderlich. Wie fühlt es sich an, wenn ich mich selbst nicht durch meine Sexualität definiere? Weder durch sexuelles Versagen noch durch sexuelle Erfolge...
Die Sexualität gehört ja zu mir, aber die Frage ist: Wer regiert wen?

Gruß,
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8463]
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Der heutige Tag 101 war wieder super. :-) Ich habe mich von allem fern gehalten und es fiel mir sogar sehr leicht.

Die letzten Beiträge von Euch haben gut getan und haben mir vor Augen geführt, was ich schon geschafft habe und vielleicht sehe ich das ganze wirklich etwas zu hart. Ich denke Pornos werden uns in gewisser Weise immer ansprechen und das ist nicht schlimm. Wir leben ja auch nicht mehr im Mittelalter, wo sexsistisches eine Teufelei war. ;-)

Ich werde einfach weiter machen und ich denke man sollte es halt im Griff haben, denn ich für mich finde, mich komplett von allem fernhalten (kein Sex, kein Onanieren, keine Sexuellen Gedanken) Das mache ich nicht aber ich möchte weiter die Finger von Pornos lassen, da ich nicht möchte, dass sie mich im Griff haben.

Wie hart sollte man sowas für sich selber sehen? Das ist ein Thema mit dem ich mich vielleicht noch selber auseinander setzten muss.
Man kann und darf sich nicht als großen Loser sehen nur weil man einmal einen Porno gesehen hat o. Ä. Für mich ist es wichtig zu erkennen, dass man damit ein Problem hat und dieses anpackt.

Ich bin gespannt wie das ganze weitergeht.
[Bild: nfc.php?nfc=10101]
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Gut so. Weiter! Das einzige was ich als Scheitern sehen würde wäre zum Porno zu wichsen. Das Ziel ist das nie mehr zu tun.
Der Rest ergibt sich.
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