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Pornosucht Schäden übertrieben?
#8
Zitat:Interessante Aufstellung von dir. Nur finde ich deine Sichtweise ziemlich einseitig. Geht es dir nur um Sex und dass du die Frauen gut rammeln kannst? Sollen wir mit so einem Leben zufrieden sein, dass wir täglich unseren Steifen und unseren Orgasmus bekommen. Reicht das im Leben?

Wie kommst du darauf? Es mag ja sein, dass du noch mehr NW von den Pornos hast, aber so eine klassische Pornosucht bekommen ja nur wenige. Das ist wie bei allen Drogen (Ja Sex und Pornos sind auch Drogen), die Dosis macht das Gift. Ich hatte damals bei meiner Fetisch Sucht auch viel mehr NW als nur ED bei normalen Sex, aber das liegt dann im Suchtcharakter! Nicht im Stimulus! Du kannst genau so Sexsüchtig sein, dennoch scheint Sex für dich nicht böses zu sein.


Zitat:Hier geht es nicht nur um ED. Ich habe auch Pornos geschaut und hatte mit ED keine Probleme. Deswegen bin ich auch nicht hier. Pornos haben mich psychisch angeknackst und mir ein Verhalten gegeben, wie ich im Kern nicht sein möchte.

Die SUCHT durch Pornos hat das, aber wie gesagt, hier liegt das Problem im exzessiven Gebrauch der Droge. Gleiches kannst du auch beim Fernsehen, Zocken, Kraftsport, Arbeiten usw beobachten. Mir gehts ja explizit darum, wie man die Pornos an sich einschätzen muss. Eine Sucht ist fast immer negativ, das ist klar.


Zitat:1 Jahr keinen Porno geschaut? Es hat absolut nichts gebracht? Und du schreibst es, als wäre es einfach gewesen diesen Jahr durchzustehen. Warum klappt es jetzt nicht? Oder willst du uns nahebringen, dass es gut ist Porno zu schauen?

Die ersten 3 Monaten gegen die Fetisch Dämonen waren schon schwer, aber bei normalen Pornos hatte ich nie Probleme länger darauf zu verzichten. Aber gebracht hat es mir auch nichts, ich bin mit Pornos meinem Ziel Sex zu haben näher gekommen wie ohne. Das ist auch so bei anderen gewesen. Warum sollte ich jetzt auf Pornos verzichten, nur weil es - ggf anderes - hilft, die ganz andere Probleme haben wie ich?


Zitat:Ist die ED das einzige Problem, das Pornos verursachen können? Ziemlich klein gedacht, finde ich. Ungläubige hat ganz andere Probleme, die mit ED nichts zu tun haben. Für sie ist so eine beschränkte Sichtweise gegenüber Pornos schon ein Schlag ins Gesicht. Pornos sind ein viel größeres Übel, als deine Sichtweise. Ungläubige zeigt hier ganz gut, was Pornos anrichten können. Und Ungläubige ist nicht mal die, die sich den Mist anschaut. Und trotzdem ist sie von den negativen Auswirkungen betroffen.

Lies doch mal ihre Beiträge. Da liegen tiefe Partnerkonfikte auf beiden Seiten vor. Pornos sind da nur die Spitze des Eisberges und sicher nicht alleinig schuld. Gerade wenn es in der Beziehung nicht passt, flüchtet sich einer, oder beide, oft in Süchte, Pornos, Alk, Drogen, Arbeit... aber man muss immer der Ursache auf den Grund gehen. Wenn man Pornosüchtig wird, obwohl man eine Frau hat, dann hat das ja tiefere Gründe.


Zitat:Und der Porno verhindert, sich damit brutal auseinander zusetzten. Man kann nicht Selbstliebe und Komplexe bearbeiten und täglich Pornos schauen. Wie passt das denn zusammen? Vor allem in einer Beziehung? Wenn du für dich entscheidest nur noch alleine zu sein, Pornos zu schauen und dich so selbst zu lieben, ist es ok.

Naja das ist jetzt eine Behauptung, die du durch persönliche Erfahrungen stützt. Das gilt ja nicht für alle. Aber ich bin auch eher dafür, dass man nicht täglich Pornos schauen soll, man soll ja auch nicht täglich Bier trinken. Das Problem ist doch, dass wir verlernt oder nie gelernt haben, diese Konsummittel vernünftig zu dosieren. 1-2 Pornofilmchen in der Woche machen sicher nichts kaputt, wenn sonst alles passt.


Zitat:Außerdem bringen solche aus dem Kontext gegriffenen Sätze nichts, wenn man die mit gewissen Problemen nicht in Verbindung setzt. Pornos fördern, dass man mehr Komplexe bekommt und sich nicht mehr in den Spiegel anschauen möchte. Also muss auch der Porno weg, damit man besser an seine Komplexe und Selbstliebe arbeiten kann.

Das ist sicher ein sehr wichtiger Punkt. Desto mehr Komplexe man hat, desto schädlicher wird ein Porno, eine Werbung oder was auch immer. Pornosucht ist ja wie eine Drogensucht, ist nichts anders. Die meisten die Drogen konsumieren werden nicht abhängig, aber sobald man psychisch einen Knacks hat, steigt das Suchtpotenzial und das Schadpotenzial der Sucht enorm.

Wenn man mal eine Pornosucht hatte, sollte man natürlich dauerhaft darauf verzichten, wenn man mal Alki war, sollte man ja auch keinen Alk mehr trinken. Nur denke ich, man kann daraus eben nicht ableiten, dass man nur keine Pornos mehr schauen kann und alles ist gut. 

Eine Pornosucht entsteht auf dem Nährboden von tieferen Problemen. Wenn man jetzt die Pornos beseitigt und diese tiefen Probleme nicht, dann wird man immer wieder rückfällig, oder aber, man findet eine andere Sucht, oder wird dennoch nicht gänzlich glücklich. Darauf wollte ich hinaus, 
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Pornosucht Schäden übertrieben? - von Winsten - 12.05.2018, 12:14
RE: Pornosucht Schäden übertrieben? - von Winsten - 13.05.2018, 12:55



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