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Pornosucht Schäden übertrieben?
#10
Ich will jetzt nichts einzeln zitieren, also so:

1 Du willst den Orgasmus meiden? Habe ich das richtig gelesen? Warum das?

2 Das was du beschreibst nennt man suchtaffinität. Die ist bei dir bei Pornos gegeben, bei mir bei BDSM Pornos. Ich kann nicht und werde NIE BDSM Porns in Maßen konsumieren können, das geht einfach nicht! Das ist auch so wenn du mal von Opiaten abhängig warst, dann wirst du immer wieder auf Opis kleben bleiben, wenn du sie zu dir nimmst, selbst wenn es viel schwächere sind. Diese suchtaffinität hat aber ein anderer beim TV schauen, der nächste beim Zocken, der übernächste beim Sport oder der Arbeit etc pp.

3 Eine Haltung pro Porno habe ich gar nicht, für mich ist ein Pornos wie eine Droge, man kann es vernünftig einsetzen, oder aber man hat eine suchtaffinität und wird es nie können. Ich wollte nur von dem Schwarz / Weiß weg und eine differenziertere Sicht ermöglichen. Man bräuchte einen Leitfaden, indem man herausfinden kann, ob überhaupt ein Problem mit dem Pornokonsum vorliegt, ob es noch mehr Probleme geben kann (sexuell wie anderweitig) und was man dagegen tun kann. Solange man den Porno als einzigen Feind hochstilisiert ist man dazu geneigt, nur mehr hier die Ursache zu sehen, alles andere kommt unter die Räder. Als ich 1 Jahr ohne Fetisch Porn lebte, stimmte einfach alles, ich war glücklich, war erfolgreich in der Arbeit, hatte eine schöne Zeit mit Freunden usw. Deshalb habe ich es damals geschafft, ich habe an allen Ecken und Enden an mir gearbeitet. Das muss ich wieder tun, sonst wird es wieder nichts werden.

4 Ich konsumiere fast keinen Alk, eigentlich nichtmal Bier, sondern Radler, ich konsumiere auch sehr wenig Drogen. Der Konsum von beiden ist ja nicht hinderlich. Es ist ein Irrglaube, dass Drogen immer schlecht sein, wie ich schon schrieb, ich kenne viele erfolgreiche Menschen, mit Frau und Kind, guter bis sehr guter Arbeit, die ab und an was konsumieren. Manche haben sich da über Jahre etwas aufgebaut. Da haben die Drogen nicht geschadet. Natürlich kann es ein Risiko sein, es kann aber auch hilfreich sein. Ich versuche psychoaktive Substanzen für mich positiv zu nutzen, zum reinen Rausch habe ich schon länger nicht mehr konsumiert. Aber auch das wäre nicht total hinderlich, ob man 1x im Monat auf Alk oder MDMA feiert ist total egal.

5 Pornos sind halt ein Genussmittel, das kann man sich schon selber beibringen, solange man nicht suchtaffin ist. Aber so einen besonderen Mehrwert sehe ich in Pornos nicht, wenn ich guten Sex haben kann und eine Freundin hätte, würde ich auch nie zu Pornos greifen, es sei denn, es sind Kamasutra-Porns wo man was lernen kann.

6 Den Vergleich finde ich sehr gut. Aber ersetz mal "Porno" mit "Pornosucht" dann wird ein Schuh draus. Das was du beschreibst ist aber bei allen Süchten so. Meist resultiert ja die Schutzhülle daraus, dass man ein Problem ummanteln will. Man muss natürlich auf beiden Ebenen arbeiten!
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Pornosucht Schäden übertrieben? - von Winsten - 12.05.2018, 12:14
RE: Pornosucht Schäden übertrieben? - von Winsten - 13.05.2018, 14:30



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