30.05.2021, 22:20
Liebe Geduldige,
die Selbsthilfegruppe meines Mannes, war so eine Art Kurs, der nun vorbei ist.
Er hätte ihn auch "verlängern" können, aber er braucht diesen regelmäßigen Austausch nicht mehr, jedenfalls nicht mehr in der großen Runde.
Die Männer sind noch in Kontakt, haben aber keine Videochats mehr.
Meinen Mann haben die Misserfolge der anderen eher runtergezogen.
Am Anfang hat er sich noch dahinter versteckt, al`a 'die Anderen schaffen es auch nicht länger durchzuhalten'...
Ein paar Teilnehmer haben es bis heute nicht geschafft, länger als eine Woche abstinent zu bleiben!
Mein Mann braucht eher Vorbilder und Erfolgsgeschichten, deshalb hat er einen guten Kontakt zu seinem Coach, der auch ein ehemaliger Sexsüchtiger ist und der seiner Frau viel zugemutet hat. Die beiden sind jetzt wieder glücklich.
Nun ja, wie ich mit dem Thema Prostituierten umgehe, weiß ich manchmal selbst nicht so genau.
Ich habe viel darüber gelesen... Sex ohne Gefühle...
Ich weiß, für mich persönlich wäre es noch bedeutend schlimmer gewesen, wenn er eine Affäre mit einer anderen Frau gehabt hätte und da wirklich Gefühle mit im Spiel gewesen wären.
Viele sagen zwar, dass sie dann eine "Gegnerin" hätten, mit der man es aufnehmen könnte...
aber ich hätte nicht gekämpft... das weiß ich.
Das hätte mich zu sehr verletzt.
Ich versuche für mich, meine Vergangenheit zu akzeptieren - ohne Vorwürfe.
Diese Phase habe ich schon hinter mir... die negative, mit all den Schuldzuweisungen und dem Groll.
Ich möchte in die positive Phase!
Hört sich leicht an, ist es natürlich nicht... aber ich versuche es...
Diese Frage, ob Dein Mann auch bei Prostituierten war, kann leider nur Dein Mann Dir beantworten.
Aber Du kannst Dich einmal selbst fragen, was die Antwort "ja" ändern würde... egal, ob er die Frage auch wirklich jemals ehrlich beantwortet...
Was macht das mit Dir, wenn Du 'vom Schlimmsten' ausgehst?
Würde Dein Kartenhaus erneut zusammenbrechen?
Oder könntest Du es jetzt, Jahre später, auch unter seiner Sucht verbuchen, eben weil Du schon öfters den Verdacht hattest und Du gar nicht so überrascht wärst.
Das ist die große Frage...
Im Nachhinein betrachtet, war die Aufdeckung der Sexsucht meines Mannes schlimmer für mich, als sein Geständnis mit den Prostituierten.
Das war zwar nochmal die Krone obendrauf, aber der Betrug war schon durch die generelle Sucht längst geschehen und eine Vermutung ja schon vorher dagewesen.
Ich rate Dir, die Vergangenheit nicht mehr aufzurollen wenn es nicht unbedingt sein muss...
Man kann sie eh nicht mehr ändern und ein Geständnis auch nicht erzwingen.
Vielleicht gibt es ja wirklich nichts zum Gestehen?!
Aber wenn Dich dieses schlechte Gefühl gar nicht loslässt und Dich innerlich blockiert, solltest Du dieses Thema vielleicht doch noch einmal ansprechen.
Beobachte dann Deinen Mann genau, höre auf Deine Intuition und vertraue Deinem Bauchgefühl...
Lieber Mosaikstein,
danke für dieses schöne Bild des Aufbaus!
Stein auf Stein...
Viele Grüße an Euch!
die Selbsthilfegruppe meines Mannes, war so eine Art Kurs, der nun vorbei ist.
Er hätte ihn auch "verlängern" können, aber er braucht diesen regelmäßigen Austausch nicht mehr, jedenfalls nicht mehr in der großen Runde.
Die Männer sind noch in Kontakt, haben aber keine Videochats mehr.
Meinen Mann haben die Misserfolge der anderen eher runtergezogen.
Am Anfang hat er sich noch dahinter versteckt, al`a 'die Anderen schaffen es auch nicht länger durchzuhalten'...
Ein paar Teilnehmer haben es bis heute nicht geschafft, länger als eine Woche abstinent zu bleiben!
Mein Mann braucht eher Vorbilder und Erfolgsgeschichten, deshalb hat er einen guten Kontakt zu seinem Coach, der auch ein ehemaliger Sexsüchtiger ist und der seiner Frau viel zugemutet hat. Die beiden sind jetzt wieder glücklich.
Nun ja, wie ich mit dem Thema Prostituierten umgehe, weiß ich manchmal selbst nicht so genau.
Ich habe viel darüber gelesen... Sex ohne Gefühle...
Ich weiß, für mich persönlich wäre es noch bedeutend schlimmer gewesen, wenn er eine Affäre mit einer anderen Frau gehabt hätte und da wirklich Gefühle mit im Spiel gewesen wären.
Viele sagen zwar, dass sie dann eine "Gegnerin" hätten, mit der man es aufnehmen könnte...
aber ich hätte nicht gekämpft... das weiß ich.
Das hätte mich zu sehr verletzt.
Ich versuche für mich, meine Vergangenheit zu akzeptieren - ohne Vorwürfe.
Diese Phase habe ich schon hinter mir... die negative, mit all den Schuldzuweisungen und dem Groll.
Ich möchte in die positive Phase!
Hört sich leicht an, ist es natürlich nicht... aber ich versuche es...
Diese Frage, ob Dein Mann auch bei Prostituierten war, kann leider nur Dein Mann Dir beantworten.
Aber Du kannst Dich einmal selbst fragen, was die Antwort "ja" ändern würde... egal, ob er die Frage auch wirklich jemals ehrlich beantwortet...
Was macht das mit Dir, wenn Du 'vom Schlimmsten' ausgehst?
Würde Dein Kartenhaus erneut zusammenbrechen?
Oder könntest Du es jetzt, Jahre später, auch unter seiner Sucht verbuchen, eben weil Du schon öfters den Verdacht hattest und Du gar nicht so überrascht wärst.
Das ist die große Frage...
Im Nachhinein betrachtet, war die Aufdeckung der Sexsucht meines Mannes schlimmer für mich, als sein Geständnis mit den Prostituierten.
Das war zwar nochmal die Krone obendrauf, aber der Betrug war schon durch die generelle Sucht längst geschehen und eine Vermutung ja schon vorher dagewesen.
Ich rate Dir, die Vergangenheit nicht mehr aufzurollen wenn es nicht unbedingt sein muss...
Man kann sie eh nicht mehr ändern und ein Geständnis auch nicht erzwingen.
Vielleicht gibt es ja wirklich nichts zum Gestehen?!
Aber wenn Dich dieses schlechte Gefühl gar nicht loslässt und Dich innerlich blockiert, solltest Du dieses Thema vielleicht doch noch einmal ansprechen.
Beobachte dann Deinen Mann genau, höre auf Deine Intuition und vertraue Deinem Bauchgefühl...
Lieber Mosaikstein,
danke für dieses schöne Bild des Aufbaus!
Stein auf Stein...
Viele Grüße an Euch!