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Konstruktiver Umgang Selbstbewusstsein
#29
Hallo allerseits, mal ganz vorne weg, ich finds schön, dass hier so eine kleine Diskussion entbrennt, davon lebt doch das Forum! Schade nur, dass der Auslöser dafür Julis Leid sein musste...  und @Alobar, ich kann jetzt nichts in deiner Antwort finden, dass irgendwas Plumpes in sich hätte Big Grin

Nun, das Verständnis von männlichem Potenzgehabe als soziologisches Problem halte ich aber für durchaus plausibel. Denn vor allem ist der Mensch, und das zeichnet ihn ja letztlich aus, ein soziales Wesen. Triebgesteuert hin oder her (dazu komm ich eh gleich noch Wink). Mit klarem Verstand lässt sich vieles steuern, was irgendwann mal in der Evolutionsgeschichte mit tierischen Instinkten begonnen hatte. Und wenn wir jetzt sogar schon in der Steinzeit waren, können wir auch gleich mal ein Abstecher ins Tierreich selbst machen und uns das Sozialverhalten von Menschenaffen anschauen, wie zum Beispiel das von Schimpansen. Da gibt es das Alphatier und viele weitere Männchen, die den Alpha irgendwann mal herausfordern, um selbst zum Alpha zu werden. Die stärksten Gene sichern den Fortbestand und der Alpha darf eben "ran" sozusagen... Ist das triebgesteuert? Mit Sicherheit. Nur: Zutreffen tut das auch auf Weibchen (!), wenn auch sehr viel seltener. Ich hab mal ne Doku gesehen, wo es ein ebensolches Alphaweibchen gab, weil es den alten Alphamann erfolgreich besiegt hatte. Triebgesteuert? Bestimmt auch! So durfte sie sich aussuchen, wer bei ihr wie oft "ran" durfte (oder musste, ohje ohje Big Grin). @Juli, in der Tat können Frauen auch wenn sie wollen Wink

Jetzt sind wir aber keine Affen, dennoch ähnelt sich das Verhalten. Der Mann will meist der Starke sein und bleiben und durch seinen (dem Testosteron geschuldeten idR muskulöseren) Körperbau und die gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen fühlt er sich auch so. Die Bilder und sexuellen Reize mögen die gleiche Wirkung haben auf Frau wie auf Mann. Gesellschaftliche Konditionierung beginnt allerdings auch da bereits im Tierreich. Sie sind beim Menschen nur sehr viel subtiler geworden. Ausdifferenzierter. Ich glaube schon, dass es da Zusammenhänge gibt, die sich durch die Gesellschaft eben weiter verfestigt haben. Aber nochmal, der Mensch ist ein soziales Wesen. Er kann sich hinterfragen und Verhaltensweisen anpassen. Tierische Verhaltensweisen als Ausrede oder Rechtfertigung für eigenes (Fehl-)Verhalten zu nennen, halte ich dennoch für völlig deplatziert heutzutage. Darauf hat man sich in der Wissenschaft, wie auch sonst überall, aber immer gerne berufen. Auf der andern Seite will sich der Mensch gleichzeitig vom Tier abgrenzen, daher existiert ja schon der Begriff Tier. Vom rein instinktgeleiteten Wesen hin zum sozial denkenden Individuum.

Insofern halte ich den Mann tatsächlich für ein triebgesteuertes Wesen, das man durch sozialen Verstand aber über Generationen hinweg immer "denkender" hat werden lassen. Jedoch hat man natürlich die Möglichkeit, aktiv Einfluss auf sein Verhalten zu nehmen. Wäre dem nicht so, wäre kein einziger Mann hier angemeldet Wink Im Übrigen achten Frauen durchaus auch auf die Männerwelt. Frauen sind genauso triebgesteuert, nur anders Big Grin

Gruß
Thunder
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RE: Konstruktiver Umgang Selbstbewusstsein - von ThunderDome - 12.06.2022, 16:43



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