03.12.2021, 14:14
(29.10.2021, 08:20)Summer schrieb: Mein Mann geht es momentan sehr beschissen.
Er schläft schlecht.
Hat keinen Appetit.
Ist total abgeschlagen.
Er ist seit knapp 1,5 Wochen auf Entzug.
Nimm ich an ob es ein Rückfall gab weiß ich nicht. Möchte das Thema für die nächste Tage erst einmal Ruhen lassen.
Er weiß das ich für ihn da bin wenn er reden will.
Ich weiß das er es nicht tun wird.
Kann ich ihn irgendwie unterstützen?
LG Summer
Liebe Summer,
Suchtkrankheiten, egal ob es sich jetzt um Pornosucht, Alkoholmissbrauch, oder schweren Drogenkonsum handelt sind komplexe Krankheitsbilder die meistens nur von ausgebildeten Medizinern, oder Fachleuten behandelt werden können. Solange der Betroffene sich aber nicht entschließt anzuerkennen das er "krank" ist, kannst du da leider nicht viel machen. Hinzu kommt, dass viele Männer immer noch so ticken, dass sie alles mit sich selbst ausmachen müssen und keine Schwäche zeigen dürfen. Dementsprechend lehnen sie Hilfe von außen ab, sogar von der eigenen Famile. In einigen Fällen schaffen es die Leute vielleicht selbst von sich aus, diesem Teufelskreis zu entfliehen. Wenn aber eine Beziehung, oder Partnerin darunter leidet, ist professionelle Hilfe meiner Meinung nach unabdingbar. Der Suchtkranke weiß ja nicht, wie sehr er sein Umfeld und seine Partnerinn schädigt. Du leidest ja auch massiv darunter und fühlst dich gekränkt und gedemütigt. Deswegen brauchst auch du Hilfe, damit du dich wieder besser fühlen kannst. Und das könnte allenfalls eine Paartherapie leisten. Du musst deinen Mann also klar machen, dass es eine Chance für einen Neustart eurer Ehe bedeuten kann und das er geheilt werden kann.