(01.04.2015, 20:30)Luna schrieb: Wow es klingt so, wie wenn Ihr jetzt richtig glücklich seit, den Ausstieg halb oder ganz geschafft zu haben?! Darf ich Euch fragen, ob das wirklich so ist? Wenn ich daran denke, dass er aufhört, was ja mein innigster Wunsch ist, weil ich wirklich fast zerbreche, habe ich immer ein schlechtes Gewissen. Ich habe ein schlechtes Gewissen obwohl ich weiss, dass es sich ja wirklich um eine Sucht handelt und nicht um Ab und zu Porno schauen. Es ist so verzwickt! Als er es mal ein paar Wochen schaffte, hatten wir es so schön!!
Hi Luna,
mein Mann ist wie schon an anderer Stelle im Forum von mir beschrieben ebenfalls süchtig und zur Zeit auf Entzug. Ich tue mich sehr schwer damit zu verstehen weshalb DU ein schlechtes Gewissen haben solltest. Wenn du kein asexuelles Wesen bist, sondern ganz normale sexuelle Bedürfnisse hast dann ist einzig und allein dein Mann derjenige der sein Verhalten dringend abstellen muss und der ruhig auch ein schlechtes Gewissen haben sollte. Ein wirklich Süchtiger ist nicht in der Lage seiner Partnerin die nötige Achtung, den nötigen Respekt, Begehren, Vertauen, Zugehörigkeitsgefühl, geschweige denn Liebe zu geben. Viele dieser Gefühle sind hormongetriggert ( Glücksgefühl beim Orgasmus, Bindungs-und Zugehörigkeitsgefühl ect.)
Wieso hat er damals in seiner kurzen abstinenten Phase nicht durchgehalten? - Weil er all diese Gefühle lieber an Pixel verschwendet als sie dir zu schenken.
Du schreibst, das du co-abhänig bist. Wenn dem so ist, und du klingst so, solltest du dir dringend professionelle Hilfe holen. Es ist seine Sucht! ER legt ein gestörtes Verhalten an den Tag! Du solltest das weder tolerieren, noch, noch decken oder gar entschuldigen.
Sollte er sich wegen sich selber und eurer Beziehung für einen Entzug entscheiden, dann ist deine Hilfe gefragt. ( Hier auf der Seite gibt`s 5 gute Tipps zum unterstüzenden Verhalten der Partnerin). Ich hoffe, du bist mir wg. meiner Deutlichkeit nicht böse - aber es gibt so etwas wie ein Selbstwertgefühl. Ich weiss was ich möchte, was ich brauche und was ich verdiene! Wenn das bei uns nicht im Groben bis Ende des Jahres funktioniert wird er Weihnachten nicht mit mir zusammen erleben.