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No fap Challenge
#11
Hallo

die 30 Tage habe ich letzte Woche Montag geschafft, heute ist Tag 36.

Ich war eine Woche auf einem Schiff, offline, ohne Internet, das hat mir gezeigt, das ich auch gut ohne
Internetnachrichten (spiegel online & Co) leben kann und will darauf zu Hause weiter verzichten...

Mir werden immer mehr meine anderen Süchte bzw. "Angewohnheiten" bewußt, wie 
Internetsurfen, Kaffee, Alkohol, Serien kucken...

Ich will kein völliger Asket werden, finde es aber spannend alles mal auszusetzen und 
zu schauen was es mit mir macht...

Ich hatte letzte Woche vermehrt erotische Tagträume, und das Bedürfnis nach Sex, 
nicht so sehr nach Mastrubation.

Ich werde bis Tag 90 weiter machen.

Ich habe den Eindruck, das Thema Internetpornografie ist für mich bereits erledigt.

Ich habe für mich den Entschluss gefasst, wieder mehr Sex habe zu wollen,
sodas erst gar kein Bedürfnis nach gelegentlicher Mastrubation aufkommt.

In der Vergangenheit hat die fast tägliche Mastrubation das Bedürfnis nach sexueller Nähe 
immer sofort "instant" gelöscht...

Manuel
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#12
Hallo

Jetzt sind 6 Wochen geschafft und langsam verblassen die Bilder der 
Internetpornografie aus meinem Kopf.

Heute Nacht hatte ich das erste Mal seit 6 Wochen wieder eine Erektion,
was ich sehr beruhigend finde ...

Das nächste Ziel sind die 90 Tage ...

Gruss Manuel
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#13
Hallo!

Gestern war Tag 45! Halbzeit! 

Ich bin optimistisch, die 90 Tage zu schaffen. 

Ich will etwas zum Thema Geduld sagen.

Ich habe den Eindruck, das wir in einer ungeduldigen Gesellschaft leben und viele glauben,
man müßte nur ein kluges Buch lesen und das eigene Leben würde sich schlagartig ändern.

Vor Jahren hat mir eine Yoga Lehrerin von der "1000 Tage Regel" erzählt, 
die besagt, man braucht nur ein paar Tage um eine neue Idee oder Prinzip zu verstehen,
aber 1000 Tage um das neue Prinzip vollständig umzusetzen.

Am Anfang wird man möglicherweise noch oft der "alten" Idee folgen, aber mit Geduld 
und Achtsamkeit schafft man es nach und nach, die alte Idee durch die neue zu ersetzen.
Aber erst nach 1000 Tagen ist das "alte" Muster mental völlig ausgelöscht.

Ein Beispiel. Ich war früher ein neidischer Mensch, habe Freunden ihre glückliche Beziehung, 
Kollegen ihren tolles Projekt "geneidet". Dann habe ich in einem Buch über Buddhismus gelesen, 
man solle "Neid in Freude" verwandeln. Man solle sich für den Freund und Kollegen freuen, 
und das auch so formulieren: "Ich freue mich für Dich das Du das tolle Projekt machen kannst".
da man sich mit Neid selber mental "vergiftet".

Ich habe dann beschlossen, das Wort Neid aus meinem Sprachschatz zu streichen.
Ich hatte in den Wochen danach immer noch Neidgefühle, wurde mir dieser aber im selben Moment 
bewußt und habe versucht, diese in Freude umzuwandeln und das auch so zu formulieren.
Monate später war in vergleichbaren Situationen nur noch Freude da.


Manchmal bin ich heute irritiert, wenn Freunde das Wort Neid benutzen, weil sie mich um 
eine Reise "beneiden"...



Aber viele Autoren von Selbsthilfe Büchern & Vorträgen stellen sich selbst als als Lösung dar,
und verschweigen, das der Leser & Hörer viel Geduld und konstante Aufmerksamkeit braucht das 
umzusetzen.

Manuel
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#14
50 Tage geschafft - die pornografischen Bilder in meinem Kopf werden immer schwächer.


Habe jetzt fast jede Nacht wieder Erektionen, was ich sehr beruhigend finde.


Muss sehen das ich nicht jeden Tag auf Nofap Seiten und Youtube Nofap Videos schaue,
wird sonst eine neue "Sucht" ...


Manuel 
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#15
Hallo, 

Heute sind 8 Wochen Nofap geschafft.

Das Thema Pornos ist für mich durch, ich erlebe das als große Befreiung.

Durch die Auseinandersetzung mit meinem suchthaften Verhalten, werden mir weitere Süchte an 
mir selbst, aber auch an anderen bewußt. 

So ist die Freundin eines guten Freundes Streit - süchtig. Alle 2-3 Tage zettelt sie einen Streit an,
wo es oft um Dinge geht die 2 Jahre zurückliegen, die nur als Auslöser heran gezogen werden.

Oder ein andere Freund der sich im Viertelstunden Rhythmus über die Welt und andere Menschen ärgert.
(alles "Arschlöcher" oder "Schweine") 


In beiden Fällen vermute ich, das sie süchtig ist nach dem Dopamin Kick sind, dem kleinen wohligen Schauder, 
wenn sie sich wieder ärgern oder streiten konnten. Und ich habe auch verstanden, das es nichts bringt, mit Ihnen 
über ein Detail des Streites oder des Ärgers zu sprechen, weil darum geht es nicht, es geht um den Kick.
Wenn man ihnen einen Punkt widerlegt, springen sie sofort zu einem ganz anderen Punkt um sich weiter zu ärgern oder
zu streiten.

Ich selbst bin mir meiner Internet-News-sucht bewußt geworden, das ich jede Stunde die Online Nachrichten 
und Facebook checkt habe, vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen.

Ich habe gestern begonnen, mir ein digitales Detox zu verordnen!

Ich habe alle Links zu Online Zeitungen gelöscht. Was ich mir erlaube ist die Nutzung des Internets als 
Lexikon Nachschlagewerk, wie zum Beispiel Wikipedia, aber keine Nachrichten mehr!

Ich merke wie es mir morgens beim ersten Kaffee in den Fingern kribbelt, schnell mal nachzuschauen was über
Nacht in der Welt passiert ist. Aber was hat das mit mir zu tun?  
Was macht das mit mir, wenn ich es nicht weiß?

Warum schaue ich auf die Welt, statt mich mit mir selbst und meinen eigenen Empfindungen und Beobachtungen 
in meiner näheren Umgebung zu beschäftigen?

Ich werde auch in dieses Forum und Nofap Youtube Chanels nur noch einmal pro Woche schauen!

Also bis zum nächsten Wochenende!

Manuel
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#16
Hallo

ich melde mich nach einer Woche mal wieder...

Ich hatte am letzen Sonntag einen Relapse, nach 8 Wochen musste ich mir einen runter holen, zwar ohne Pornos,
aber es sollte sein. Aber es war sehr schön, etwas besonderes, anders als vor der Nofap Challenge.

Am Mittwoch hat mit ein Freund erzählt das es auf Netflix den Film "Love" von Caspar Noe gibt.
Der Film lief in Cannes auf den Filmfestspielen und hat einige sehr explizite Szenen mit ungesteltem Sex.
Als ich ihn sah, war ich sehr erregt und habe mir wieder einen runtergeholt.

Wo stehe ich? Ich habe 9 Wochen auf Internetpornografie verzichtet (bis auf den Arthaus Porno am Mittwoch)
und ich werde dabei bleiben.

Der zweifache Relapse war irgendwie notwendig, um mich zu versichern, das organisch alles noch funktioniert,
aber ich werde versuchen das nächste Mal so weit wie möglich hinaus zu zögern.
Meine Challenge mit No Porn läuft weiter (jetzt 9 Wochen) und die Challenge mit No Mastrubation
fängt nach 8 Wochen von vorne an.

Ich habe mich in meinem Alltag auch anderen "Süchten" gestellt, wie der "Sucht" nach Internet Nachrichten.
Ich habe in der letzten Woche keine Internet Nachrichtenseiten besucht, kein Fernsehen gesehen und kaum Radio gehört,
ich hab gerade keine Ahnung was in der Welt los an... .
Und das fühlt sich erstaunlich gut an ! Ich bin in meiner Wahrnehmung sehr im Hier und Jetzt.
Wundere mich , wie in der Bahn alle auf Ihre Smartphones starren ...

Auf bald !

Manuel
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#17
Hallo, 

Es ist eine Woche nach meinem Relapse (ohne Porn) vergangen und ich bin gerade sehr entspannt.

Ich hatte in der der Woche keinen Drang es wieder zu tun, ich könnte, ich wollte aber nicht. 

Das führt gerade zu einer großen Gelassenheit. In den 60 Tagen davor war der Verzicht oft 
ziemlich krampfig, weil ich auch Angst hatte das es organisch vielleicht nicht mehr funktioniert...

Ich habe den Eindruck, das ich den Teufelskreislauf ": Ich muss mir jeden Tag einen runterholen" 
durchbrochen habe..

Nach den Ereignissen am Montag in Berlin auf dem Weihnachtsmarkt bin ich wieder zum News Junki geworden,
schaue jede Stunde nach Neuigkeiten. 
In den 10 Tagen vorher wo ich auf Nachrichten aus TV & Radio & Internet verzichtet hatte, 
ging es mir ziemlich gut, war ich auf mich und die mich umgebende reale Welt "zurückgeworfen".

Den "News" Verzicht will ich nach Weihnachten wieder einführen.

Gruss Manuel
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#18
Heute sind 90 Tage "no Porn" geschafft...

Ich habe in der Zeit 3 mal mastrubiert, das erste mal nach 60 Tagen und dann im Abstand von 10 Tagen.

Ich bleibe bei "no Porn", so wie ich vor 5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört habe!

Die Mastrubation will ich mir nicht ganz verbieten, aber so weit wie möglich reduzieren...

Ich bin sehr froh, vor 90 Tagen mit der Challenge begonnen und meinem Leben eine neue,
bewusstere Richtung gegeben zu haben.
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#19
Gratulation Manuel.

Ich weiß selbst, wie schwer es ist in solch einer Situation standzuhalten. Ich finde gut das du das so durchgehalten hast.

Damit hast du den 1. Schritt gemacht. Nun heißt es, darauf zu achten, nicht rückfällig zu werden und alles, was man sich aufgebaut hat, wieder kaputt zu machen.

Der Abstand von 10 Tagen bei der Masturbation halte ich für vernünftig. Willst du es noch weiter reduzieren?
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#20
Mittlerweile zähle ich die Tage nicht mehr, die Challenge "No Porn" hat aufgehört eine Challenge zu sein, 
"No Porn" ist Teil meines Lebens geworden. 

Nach Tag 90 habe ich ein paar Freunden davon erzählt und viel positives Feedback bekommen, 
sie haben meine Entschlossenheit bewundert, weil es für alle in irgendeiner Form ein Thema ist.

Ich hab mir das letzte Mal vor 12 Tagen einen runtergeholt. Aber zur Zeit  steht in meinem Begehren
die Selbstbefriedigung nicht mehr an erster Stelle. 

Die 4 Relapse in den letzten 106 Tagen waren irgendwie "notwendig", damit die Verstellung des 
Verzicht nicht zu "schlimm" wurde, das wichsen war cool, aber wiederum nicht so erfüllend, 
das es auf Dauer zu meinem neuen Leben dazugehören soll.  

Ich will keinen zum relapse ermutigen, bleibt auf Eurem Weg, für mich war es ein nötiger Umweg, 
weil ich jetzt im Moment mit großer Gelassenheit aufs wichsen verzichten kann. 

Ab und zu steigt die innere Anspannung etwas, aber dann versuche ich die Energie nach Aussen zu lenken, 
um hoffentlich bald mal wieder mit einer Frau zusammen zu kommen...

Gruss Manuel
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