08.05.2022, 10:06
Vermutlich streben wir alle das gleiche Ziel an: Freiheit von Pornographie oder
Hinwendung zu individueller für mich selbst akzeptable Sexualität.
Der Weg dahin ist unterschiedlich und individuell. Was dem einen gut hilft ist für den anderen wie Gift. Der eine benötigt Direktiven, der andere einen Diskurs.
Wenn ich unabsichtliche Gedanken (ich bleibe jetzt bei der Bezeichnung, auch wenn sie mir selbst nicht mehr gefällt) absichtlich unterdrücke dann verwende ich wieder Energie darauf. Energie die ich für andere Dinge benötige.
Außerdem sehe ich das ähnlich einem Drucktopf. Wenn ich immer den Deckel draufhalte und keinen einzigen Gedanken in meinem Kopf akzeptiere dann explodiert es irgendwann und endet womöglich in einem heftigen Rückfall.
Ich mag folgendes Bild aus dem Zen.
Das Selbst ist wie ein Berg beständig). Die Gedanken sind wie Wolken (beweglich, unbeständig).
Der Berg schaut den Wolken dabei zu wie sie an ihm vorbeiziehen. Ungerührt, unaufgeregt. Sie kommen, sie gehen, genau wie der Atem kommt und geht.
Da kommt ein pornographischer Gedanke. Ich lade ihn ein sich zu setzen, sich mir mitzuteilen und dann weiterzuziehen. Da ist nichts Schlimmes, nichts Böses. Es ist nur ein Gedanke.
Wer würde schon gegen Wolken kämpfen (oder wie Don Quijote gegen Windmühlen).
Natürlich bin ich bei dieser Sichtweise gezwungen, das Gefühl von Kontrolle über meine Gedanken aufzugeben. Dieses zwanghafte Gefühl alles kontrollieren zu müssen macht mich nur kaputt.
Die Frage, ob ich pornographisches Denken akzeptiere, dann kann ich dir nur mit einem "es kommt darauf an" antworten.
Es kommt vermutlich schon auf die Definition von "Denken" an. Bewusstes Denken um sich daran aufzugeilen? Eher nicht.
Spontan einachießende Gedanken. -->Akzeptanz.
Okay, "Tagträumen". Aber selbst da ist es doch so. Tagträumen beinhaltet für mich eine gewisse Komponente von Kontrollverlust.
@Thunderdome. Ich bin natürlich rein radikaler Konstruktivist. Die Lösung liegt vermutlich wieder in der Mitte. Wie so oft eigentlich.
Natürlich existiert da draußen eine Welt. Aber die Bedeutung der darin existierenden Dinge unterscheidet sich massiv von Mensch zu Mensch. Das ist so dermaßen kontextabhängig.
Unterbewusstsein: ist das nicht per Definition der nicht kontrollierbare Anteil unseres Bewusstsein? Nein, ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Aber im Grunde genommen arbeiten wir beide doch darauf hinaus, den pornographischen Gedanken ihre Wirkmächtigkeit zu nehmen damit sie uns nicht mehr so stark beeinflussen.
Naja, ich hatte nicht damit gerechnet, solch eine Diskussion anzustoßen. Aber so hat das kurze Kleid der jungen Dame am Ende doch was gebracht;-).
Übrigens ist das auch kein Automatismus. Heute/Gestern habe ich einige hübsche Frauen gesehen und hatte keine pornographischen Gedanken.
Würde ich jetzt bei jeder Frau direkt an Pornos denken, hielte ich es auch für bedenklich.
Aber so ist es ja nicht.
Ich habe bisher 160 oder 170 Tage frei von Pornographie Konsum. Setze ich das ins Verhältnis von Tagen meines Lebens mit Konsum erhalte ich eine lächerlich kleine Zahl. Bei einer groben Schätzung ungefähr 0,026. Bzw. der Kehrwert 37,5. Das heißt ich habe mindestens 37,5 Mal so lang Pornos konsumiert wie ich jetzt abstinent bin. Also, warum soll ich mir Druck machen? Mein Gehirn hatte 37,5 Mal so lang Zeit die Porno Routinen zu lernen wie es jetzt Zeit hat sich an eine pornofreie Zeit zu gewöhnen. Ich gebe meinem Gehirn die Zeit, zu lernen, die Freiheit sich anzupassen.
Unter Druck lernen Gehirne nie gern.......
Hinwendung zu individueller für mich selbst akzeptable Sexualität.
Der Weg dahin ist unterschiedlich und individuell. Was dem einen gut hilft ist für den anderen wie Gift. Der eine benötigt Direktiven, der andere einen Diskurs.
Wenn ich unabsichtliche Gedanken (ich bleibe jetzt bei der Bezeichnung, auch wenn sie mir selbst nicht mehr gefällt) absichtlich unterdrücke dann verwende ich wieder Energie darauf. Energie die ich für andere Dinge benötige.
Außerdem sehe ich das ähnlich einem Drucktopf. Wenn ich immer den Deckel draufhalte und keinen einzigen Gedanken in meinem Kopf akzeptiere dann explodiert es irgendwann und endet womöglich in einem heftigen Rückfall.
Ich mag folgendes Bild aus dem Zen.
Das Selbst ist wie ein Berg beständig). Die Gedanken sind wie Wolken (beweglich, unbeständig).
Der Berg schaut den Wolken dabei zu wie sie an ihm vorbeiziehen. Ungerührt, unaufgeregt. Sie kommen, sie gehen, genau wie der Atem kommt und geht.
Da kommt ein pornographischer Gedanke. Ich lade ihn ein sich zu setzen, sich mir mitzuteilen und dann weiterzuziehen. Da ist nichts Schlimmes, nichts Böses. Es ist nur ein Gedanke.
Wer würde schon gegen Wolken kämpfen (oder wie Don Quijote gegen Windmühlen).
Natürlich bin ich bei dieser Sichtweise gezwungen, das Gefühl von Kontrolle über meine Gedanken aufzugeben. Dieses zwanghafte Gefühl alles kontrollieren zu müssen macht mich nur kaputt.
Die Frage, ob ich pornographisches Denken akzeptiere, dann kann ich dir nur mit einem "es kommt darauf an" antworten.
Es kommt vermutlich schon auf die Definition von "Denken" an. Bewusstes Denken um sich daran aufzugeilen? Eher nicht.
Spontan einachießende Gedanken. -->Akzeptanz.
Okay, "Tagträumen". Aber selbst da ist es doch so. Tagträumen beinhaltet für mich eine gewisse Komponente von Kontrollverlust.
@Thunderdome. Ich bin natürlich rein radikaler Konstruktivist. Die Lösung liegt vermutlich wieder in der Mitte. Wie so oft eigentlich.
Natürlich existiert da draußen eine Welt. Aber die Bedeutung der darin existierenden Dinge unterscheidet sich massiv von Mensch zu Mensch. Das ist so dermaßen kontextabhängig.
Unterbewusstsein: ist das nicht per Definition der nicht kontrollierbare Anteil unseres Bewusstsein? Nein, ich verstehe schon worauf du hinaus willst. Aber im Grunde genommen arbeiten wir beide doch darauf hinaus, den pornographischen Gedanken ihre Wirkmächtigkeit zu nehmen damit sie uns nicht mehr so stark beeinflussen.
Naja, ich hatte nicht damit gerechnet, solch eine Diskussion anzustoßen. Aber so hat das kurze Kleid der jungen Dame am Ende doch was gebracht;-).
Übrigens ist das auch kein Automatismus. Heute/Gestern habe ich einige hübsche Frauen gesehen und hatte keine pornographischen Gedanken.
Würde ich jetzt bei jeder Frau direkt an Pornos denken, hielte ich es auch für bedenklich.
Aber so ist es ja nicht.
Ich habe bisher 160 oder 170 Tage frei von Pornographie Konsum. Setze ich das ins Verhältnis von Tagen meines Lebens mit Konsum erhalte ich eine lächerlich kleine Zahl. Bei einer groben Schätzung ungefähr 0,026. Bzw. der Kehrwert 37,5. Das heißt ich habe mindestens 37,5 Mal so lang Pornos konsumiert wie ich jetzt abstinent bin. Also, warum soll ich mir Druck machen? Mein Gehirn hatte 37,5 Mal so lang Zeit die Porno Routinen zu lernen wie es jetzt Zeit hat sich an eine pornofreie Zeit zu gewöhnen. Ich gebe meinem Gehirn die Zeit, zu lernen, die Freiheit sich anzupassen.
Unter Druck lernen Gehirne nie gern.......