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Bis zu 12 Mal am Tag
#1
Hallo liebe Leser, 


Vorwort:
Im folgenden Beitrag möchte ich euch von meiner Pornosucht erzählen und dabei zu 100% ehrlich sein. Ich bin mittlerweile 31 1/2 Jahre alt und weiß, dass mein Leben heute ein ganz anderes hätte sein können, wäre ich niemals derjenige gewesen, der sich von Pornografie verführen lassen hat. Ich lebe allein, habe mit 90% meiner Familie nichts zu tun, habe kein Spaß im Beruf, wenig Spaß am Leben, habe kein einzigen Freund mehr und bin seit 3 1/2 Jahre single. Mit Frauen komme ich nicht mehr zurecht und um Sex zu haben ging ich zu Escortdamem - insgesamt über 100 Mal schon innerhalb der letzten 12 Jahre. Seit ca. 18 Jahre starker Hardcore-Pornokonsum + ca.1 Jahr davor Softporno im TV . Es fing mit unscheinbare Magazine an und endete mit krankmachenden Pornos im Bereich: Real Inzest, Horrorporn und Bestiality. Je unnormaler etwas war, desto höher der "Kick". Es gab Tage, da mastubierte ich 8 bis 12 mal am Tag. Ich bin geschockt und sehr traurig, was es aus mir gemacht hat. 


Wie alles anfing: 
Neugier. Das erste Mal sah ich erotiche Inhalte in neutrale Magazine - z.B. Unterwäsche Models im Otto Katalog durch Zufall. Ich war gerade mal erst 11 Jahre alt, aber dennoch gab es an diesen Bildern etwas, dass meinen Blick auf magische Weise gefangen hat und ich wurde neugierig. Frauen waren schön mit anzusehen, ohne das ich da irgendwelche sexuellen Gedanken hatte. Natürlich machte ich dies öfters von dort an und stets heimlich. Die Entstehung einer geheimen Gewohnheit die niemand wissen durfte war nun geboren. Es ließ ja denn auch nicht mehr lange die Pubertät auf sich warten und meine Sicht zu Mädchen änderte sich fortlaufend und dementsprechend sowieso. Ab null Uhr kamen im TV immer diese erotischen Werbespots und da habe ich denn sozusagen das erste Mal nackte Haut gesehen, auch wieder durch Zufall. Wegschalten wollte ich nicht. Ich wollte mehr. Mir gefiel was ich sah. Ich kriegte denn auch sehr schnell mit, das jeden Freitag und Samstag Nachts Erotikfilme liefen. Ich war zu dieser Zeit ca. 12/13 Jahre alt und angetan davon. Wir hatten damals einen Videorecorder. Ich gab damals mein Taschgeld für leere Tapes aus nur damit ich die Erotikfilme aufnehmen konnte und ich gucken konnte wann immer ich das wollte. Ich baute also nun vermehrt eine geheime und schädliche Gewohnheit auf. Irgendwann hatte ich auch dadurch meinen ersten Orgasmus. Also wann immer ich Langeweile hatte oder horny war, schaute ich die aufgenommenen Filme und mastubierte. Zu dieser Zeit ein paar mal innerhalb einer Woche. 

Eines Tages im Alter von 13 zeigte mir ein Klassenkamerad bei dem ich übernachtete einen hardcore Porn. Dies war etwas völlig neues für mich und ich war wie geschockt, weil man alles sehen konnte. Er borgte mir den Porno aus und schon langweilten mich die Erotikfilme. Das hier war intensiver. Gleichzeitig dachte ich auch das gezeigt wird, wie Sex mit Frauen auszusehen hat. Ich lernte also auch ( dachte ich ). Irgendwann hatte ich mir denn selber einen eigenen Porno besorgt. Wieso ? Weil etwas gefehlt hatte, als ich den ersten Porno wieder zurück gab. Es blieb dabei, immer ein paar mal innerhalb einer Woche mastubierte ich. Was ich zu dieser Zeit noch nicht merkte war, dass ich bereits anfing Pornos mit allem möglichen zu kompensieren das heißt ich habe es auch getan wenn ich gestresst war oder nicht schlafen konnte etc... 

Als ich ca. 15/16 war bekam ich mein ersten Laptop und dann entdeckte ich Pornos im Internet. Nun war alles möglich. Die Pornoseiten boten Kategorien und Dinge von denen ich noch nie zuvor gehört hatte. Letztendlich fand ich mich selbst wieder bei einer täglichen Masturbation und das auch mal öfters am Tag. Manchmal aber auch garnicht. 

Mit 21 zog ich in meine erste Wohnung und weg vom Elternhaus. Zu der Zeit war ich von den Auswirkungen und negativen Veränderungen die mit Pornografie einhergeht bereits betroffen, jedoch hielt es sich da noch in Grenzen. Ich hatte zwei Hobbys, immer eine Freundin und hatte nie Probleme mit Frauen ( im Gegenteil ), viele Freunde und ein tolles Leben. Und alles sollte sich nun ändern.

Ich hatte nun bereits ein paar Jahre Pornokonsum hinter mir und war dementsprechend schon etwas abgestumpft. Heißt bei mir, man verbringt mehr und mehr Zeit damit " den richtigen " Clip zu finden. Klickt man sich durch die Pornoseiten, kann es passieren, dass sich Seiten aufbauen deren Inhalte abnormal werden. Ich war immer auf der Suche nach etwas neuem und dann kamen solche Sachen wie Inzest mit dazu oder wo Tiere mit involviert waren. Es gibt nichts was es nicht gibt. So vergingen die Jahre und es gab Tage an denen ich nur zu Hause blieb. Ich mastubierte bis zu 12 Mal am Tag von morgens bis in die Nacht rein. Ich veränderte mein Wesen. Ich fing an immer mehr in meinen Leben zu vernachlässigen. Meine Gesundheit- ich baute Übergewicht auf, rauchte, trinkte, kiffte und ließ mich fallen. Die Leute mit denen ich zu tun hatte waren so ähnlich. Trotzdem, der Großteil aller Leute - vor allem diejenigen die vernünftig waren - , waren aus meinem Leben verschwunden. Ich habe mich zwischenzeitlich immer wieder gefangen hier und da, aber das Pornoproblem blieb. Mit ca. 26 bekam ich meine letzte Freundin und blieb etwas mehr wie ein Jahr mit ihr zusammen. Am Rande erwähnt: Sex mit ihr interessierte mich nicht und ich zog Pornos vor. 

Als ich sie dann nicht mehr hatte, rutschte ich nur noch ab. Ich vertiefte mich förmlich in Pornos aller Art und ich guckte derweile nur noch wirklich extremes Zeug und kiffte sogar noch dazu um es noch intensiver zu erleben. Fast Food zu essen wurde normal, Ziele im Leben was ist das ? Bis 140 KG  Übergewicht, ich rauchte jeden Tag eine Schachtel Zigaretten, all mein Geld gab ich aus für Nutten und Blödsinn, ich knapperte mir die Finger wund, ich saß zu Hause und habe mich mit Alkohol abgeschossen, ich bin mit lumpigen Klamotten durch die Gegend gelaufen, ich fing an Frauen zu hassen, habe in einer verdreckten Wohnung gelebt, hätte meinen Job fast verloren, habe Prüfungen nicht geschafft usw...


Vor ca. 1 1/2 Jahren bin ich Gott sei Dank auf das Thema  " Nofap" gestoßen. Ich habe seitdem sehr viel gelernt über mich und verstehe die Dinge heute besser. Es macht jetzt alles einen Sinn. Mit Beginn "Nofap " merkte ich erst, dass ich süchtig bin. Leider ist es tief in mir verankert und immer noch als Sucht vorhanden und es ist schwierig aufzuhören, vor allem, wenn man nichts und niemanden mehr hat und aus eigener Kraft wieder aufstehen muss. Dennoch, Verbesserung ist bereits eingetroffen. Ich knappere nicht mehr, gehe besser mit meinem Geld um, habe bereits 30 Kilo abgenommen, esse viel gesünder, mache wieder aktiv zwei Hobbys, rauche nicht mehr, kiffen und trinken auch nicht, bin neu eingekleidet usw. Es geht wieder langsam nach oben bei mir und ich werde niemals aufgeben, weil ich möchte wieder ein besserer Mensch sein mit einer tollen Frau an meiner Seite und Freunde. Frei von Depressionen und sozialen Ängsten und diesen Brainfog. Ich schaffe es mittlerweile immer wieder mal ohne Pornrückfall für 5,10,15 oder bis 20 Tage und es ist ein tolles Gefühl. Ich weiß, dass ich es schaffe und ich will diese widerlichen Pornos die einem nur Nachteile geben 
raus aus mein Leben haben ! 

Fazit:
Pornografie hat aus mir die schlechteste Version gemacht, die ich nur hätte sein können. Ich habe dadurch Depressionen bekommen, soziale Ängste, ich habe mich isoliert, es hat mich egoistisch und narzisstisch werden lassen. Ganz langsam Stück für Stück, ist mein Leben in sich zusammen gefallen und ich habe immer allen anderen die Schuld gegeben, aber nie mir selbst. Pornografie ist gefährlich! 

Eine Frage an euch: 

Ich suche hier über diesen Weg jemanden, mit dem ich mich persönlich über dieses Thema austauschen kann. Ich denke, dass es sehr dabei helfen kann, wenn man versucht davon wegzukommen. Ich wüsste jetzt auch nicht, mit wem ich mich sonst darüber unterhalten könnte. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, jemanden kennenzulernen der das Problem welches ich habe ebenfalls kennt und das man auch jemanden zum reden hat darüber. Nichts braucht einem eigentlich peinlich zu sein. Es ist eine Sucht. 
Es müsste allerdings in Berlin sein und du solltest mindestens 30 Jahre alt sein. Melde dich doch einfach, wenn du Interesse hast.
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#2
Hallo Milchstraße,

zunächst willkommen hier!
Dein Bericht ist wieder einmal typisch. Während die Vorgaben unserer Gesellschaft und Wirtschaft eigentlich lauten: "Mehr! Weiter! Höher!" passiert viel zu oft genau das Gegenteil, man(n) fällt tiefer und dann noch tiefer. Aber toll, dass du dich aufgerafft hast und intensiv an deiner Rückkehr ins Leben arbeitest.
Wisse, dass du hier im Forum viele Mitleser/-innen findest, die dich verstehen, mit dir fühlen und dir viel positive Energie schicken.

Liebe Grüße,

Rudi
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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#3
Hallo Milchstraße....

Deine Worte hier haben mich gerührt, zumindest der Anfang deiner Geschichte ist sehr sehr Ähnlich wie der Verlauf bei mir... Sehr früh mit "Erotik" in Kontakt gekommen, reingerutscht in eines der intensivsten Erlebnisse mit Gefühlsverlusten und Einsamkeit.... Super dass du dran bist, ich möchte dir auch sagen, dass es zu schaffen ist, du bist jung und so viel Welt liegt dir noch zu Füßen... Ich für mich hatte auch "Mangel an Selbstvertrauen" ausgemacht, ich war wahnsinnig schüchtern und auch sehr "verloren" in der realen Welt... Pornos waren ein Spitzenausreisser aus einem seltsamen "vor mich hin leben": ich war dazwischen auch auf der Suche in einer Sekte, ein besserer Weg waren danach Fantasy Spiele, aber die Pornos waren halt immer "da" - mit Frauen war alles emotional für mich auch zu "gefährlich", ich konnte mich nie einlassen, stürzte in Löcher, wie es dann immer bald mal vorbei war... Aus meiner Sicht ist das beste das zu tun, was du offenbar eh begonnen hast: Zu "Leben" - und damit meine ich die vielen vielen Alternativen zu suchen und zu intensivieren... Das schwierige daran ist, dass der "Kick" der Pornos immer unerreichbar ist, weil das "Leben" sich erst offenbart, wenn man ihm Afmerksamkeit und Zeit schenkt... (wie auch für eine Beziehung)

Pornos sind ja brutal leicht zu bekommen, das Leben und seine Geheimnisse sind auch überall, nur eben nicht auf Knopfdruck... Ich wünsche dir ganz viel Glück und Kraft, bin leider nicht in Deutschland....
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#4
Hallo Milchstrasse,

ich finde mich in sehr vielen Punkten deiner Geschichte wieder. Bin nur fünf Jahre älter als du und auch bei mir fing es sehr früh an. Los ging es mit den Sexy Sports Clips auf DSF und die Schmuddelfilme auf RTL 2 Später dann wie bei dir auch der Austausch von Material in der Schule. Mit dem ersten Internet PC ging es dann völlig bergab. Soziale Ausgrenzung und kein Erfolg bei Frauen, taten ihr übriges. Man verlierte sich in dieser Scheinweilt und war froh über jede Minute die man nicht in der (unerträglichen) Realität verbringen musste.

Bei mir kam vor kurzem erst die Erkenntnis das es so nicht weitergehen darf. Ich habe die letzten Jahren mir immer wieder eingeredet, dass das Leben einem nichts mehr zu bieten hat, habe aber selbst nicht gemerkt, dass ich das Problem bin bzw. meine Porno-Sucht. Seitdem arbeite ich nun kontinuierlich an mir selbst und versuche ein besserer und vorallem gesünderer Mensch zu werden.

Wenn du tatsächlich den persönlichen Austausch suchst, dann suche nach einer Selbsthilfegruppe (z.B. die S.L.A.A.) die sich regelmäßg trifft und austauscht. In Berlin wird es defintiv sowas geben. Allerdings weiß ich nicht, ob sich auf Grund der Pandemie ein solcher Stammtisch momentan zusammenfindet. Viele Betroffene hier haben auch gute Erfahrungen mit Profamilia gemacht und wurden dort an entsprechende Stellen vermittelt. Alternativ versuche hier im Forum Kontakte zu knüpfen mit denen man telefonieren, chatten, oder skypen kann. Wenn sich trotzdem keine passende Gelegenheit ergibt, solltest du vielleicht doch mal über eine Therapie nachdenken.

Es ist ja schon ein Erfolg, dass du aus diesem Teufelskreis ausgebrochen bist und deinem Leben eine neue Wendung gegeben hast. Bleib weiter am Ball und alles gute weiterhin auf deinem Weg.
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#5
Wünsche viel Erfolg. Ich denke, den wichtigsten Punkt hast du schon geschafft, und das ist die Erkenntnis über dein Problem. Kann dir Sport (oder Bewegung im Generellen) sehr nahelegen.
Bleib dran!
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#6
Hi Milchstraße guter ehrlicher Post zum Beginn. Wie die anderen auch erkenne ich mich in vielem wieder was du schreibst. Der Gedanke sich mit anderen Betroffenen auszutauschen ist bestimmt gut, eventuell könnte man sowas wie P.1985 schreibt auch online machen. Ich hätte an sowas auch Interesse da es denke ich einen noch mal stärker zur Abstinenz von dem ganzen Mist motiviert wenn man mit anderen in der gleichen Lage in Kontakt ist.
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#7
Hallo, 
Wenn du aus Berlin bist, dort gibt es "lost in space" eine Suchtberatung der Caritas. Mein Freund besucht diese seit Mitte Januar und hat dort einen festen Berater und wird ab März an der cybersexgruppe teilnehmen. Ihm hilft das, sagt er. Die therapeutensuche gestaltet sich nach wie vor schwierig, bisher war nur ein Erstgespräch mit Diagnose mittelgradige depression und internetsucht möglich.
Reue ist Verstand der zu spät kommt.Niemand glaubt leeren Worten, wenn keine Taten folgen. 
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#8
Hi Milchstraße,

vielen Dank für den Einblick. Ich freue mich sehr für dich, dass du nicht aufgegeben hast und deinen Weg gehst.
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#9
Komme nicht aus Berlin.

Manche Sachen deine Geschichte teile ich auch. Wobei ich dachte immer das ich alleine mit dieser "Sucht" bin und mich schrecklich allein sowie einsam fühl(t)e.

Man muss sich einfach bewusst werden, wohin die Aktion die man gerade macht hinführt. Entweder wieder in den Abstieg oder in ein richtig geiles Leben.
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#10
(22.02.2022, 06:27)Finchen156 schrieb: Hallo, 
Wenn du aus Berlin bist, dort gibt es "lost in space" eine Suchtberatung der Caritas. Mein Freund besucht diese seit Mitte Januar und hat dort einen festen Berater und wird ab März an der cybersexgruppe teilnehmen. Ihm hilft das, sagt er. Die therapeutensuche gestaltet sich nach wie vor schwierig, bisher war nur ein Erstgespräch mit Diagnose mittelgradige depression und internetsucht möglich.

Hi Finchen,

Danke für diesen Hinweis. Ich wusste davon tatsächlich noch gar nichts und werde das auf jeden Fall in Betracht ziehen und mich dort melden. Danke dafür und euch alles Gute.

(23.02.2022, 15:17)Franky schrieb: Komme nicht aus Berlin.

Manche Sachen deine Geschichte teile ich auch. Wobei ich dachte immer das ich alleine mit dieser "Sucht" bin und mich schrecklich allein sowie einsam fühl(t)e.

Man muss sich einfach bewusst werden, wohin die Aktion die man gerade macht hinführt. Entweder wieder in den Abstieg oder in ein richtig geiles Leben.

Hi Franky,

Du bist damit definitiv nicht alleine. Viele leiden darunter und deswegen ist es auch gut, dass es Foren wie diese gibt. 
Du hast recht. Entweder Abstieg, oder geiles Leben. Man hat im Leben immer Höhen und Tiefen, dennoch bietet das Leben alles schöne was man braucht. 

Aber gefangen im Screen und Pornos? Das ist reinste Illusion und die Hölle...

(23.02.2022, 11:09)niezuspät schrieb: Hi Milchstraße,

vielen Dank für den Einblick. Ich freue mich sehr für dich, dass du nicht aufgegeben hast und deinen Weg gehst.

Hi niezuspät,

Danke. Aufzugeben ist keine Option Smile Ich falle hin und wieder, aber gehe trotzdem meinen Weg in die richtige Richtung weiter und habe eine klare Vision über mich selbst bekommen. 

Ich wünsche dir alles Gute.

(17.12.2021, 22:59)Traubensaft schrieb: Wünsche viel Erfolg. Ich denke, den wichtigsten Punkt hast du schon geschafft, und das ist die Erkenntnis über dein Problem. Kann dir Sport (oder Bewegung im Generellen) sehr nahelegen.
Bleib dran!

Hi Traubensaft,

Danke dir. Sport hilft mir sehr ! Generell Dinge, die ich außerhalb meiner Wohnung machen kann. 
Ich kann dir da nur zustimmen. Die Erkenntnis ein Problem zu haben ist der erste richtige Schritt. 

Alles Gute dir noch.

(22.12.2021, 18:23)Sebastian schrieb: Hi Milchstraße guter ehrlicher Post zum Beginn. Wie die anderen auch erkenne ich mich in vielem wieder was du schreibst. Der Gedanke sich mit anderen Betroffenen auszutauschen ist bestimmt gut, eventuell könnte man sowas wie P.1985 schreibt auch online machen. Ich hätte an sowas auch Interesse da es denke ich einen noch mal stärker zur Abstinenz von dem ganzen Mist motiviert wenn man mit anderen in der gleichen Lage in Kontakt ist.

Hi Sebastian,

Ich bin sogar überzeugt davon das sich untereinander auszutauschen gut ist. Überleg mal, wenn man Pornos guckt behält man das in der Regel für sich selbst. Man weiß auch, dass es nicht gut ist was man da getan hat und schämt sich auch. Man entwickelt 'son eigenartiges Innenleben und diese Eigenartigkeit strahlt man auch aus, ob man will oder nicht und dadurch - denke ich - lebt man in 'soner Art Blase. Andere nehmen einen dadurch als komisch wahr und meiden dich, führt also dazu, dass du noch mehr alleine bleiben wirst - im Umkehrschluss- noch mehr Pornos. Denn Einsamkeit ist auch ein Trigger dafür. Es ist der Zyklus den es zu brechen gilt. Denn der Zyklus führt tiefer und tiefer nach unten. Glaube mir ich spreche aus tiefster Erfahrung. 

Deswegen denke ich, dass man sich jemanden ÖFFNEN muss. Man lässt eine böse Energie dadurch raus und es verliert an Macht. Zugegeben, es ist nicht leicht jemanden zu finden, aber Foren wie diese sind schonmal ein guter Anfang.
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