Ralfs Tagebuch - mein erstes 1/2 Jahr ohne Pornos

[ralflinden]

Ich bin wieder erfogreich gegen die Pornosucht gewesen. Heute sind es daher schon 135 Tage, die ich ohne Rückfall überstanden habe.

Viel positives habe ich den letzten Monaten erlebt und erfahren. Mittlerweile kann ich auch schon andern, die sich ihrer Sucht erst bewusst werden, mit Rat zur Seite stehen. Ich kann ihnen sagen, was es für gute Auswirkungen es hat, wenn man POrnos völlig entsagt und sich wieder auf die natürliche und ehrliche Sexualität zurück besinnt.

Dabei ist es mir sehr wichtig, dass ich weiter auf die frühen Anzeichen und Muster achte, die sonst in stundenlangem Pornokonsum endeten. Wenn ich diese Muster erkenne und dann rechtzeitig gegegensteuere, dann werde ich auch zukünftig erfolgreich sein und diese Sucht weiter besiegen.

Aber es sind nicht die Muster, die zu Pornos geführt habe, sondern auch andere, immer wiederkehrende Abläufe. Langsam erkenne ich ein weiteres Muster bei mir. Dieses Muster entsteht, wenn ich versuche mehrer Tage auf den Orgasmus zu verzichten und mich nicht zu befriedigen.

Anfangs fällt es mir sehr leicht. Diese Phase dauert ein paar Tage an. Meistens so 3 bis 4 Tage.

Am 5. Tag dann, habe ich eine sexuellen Durchhänger. Bekomme keine spontanen Erektionen am Tag. Bin kaum bis gar nicht erregt. Alles was mit Sex zu tun ist, ist nicht mehr so present und interessiert mich kaum. Es kann sogar sein, das ich, wenn ich erotische Gedanken habe, dass sich dann gar keine Erregung und somit auch keine Erektion aufbaut.

Ab dem 6. Tag dann, beginnt das ganze dann schlagartig sich zu verändern. Zunächst nur dadurch, das ich leichter und schneller eregbar bin. Kleinere Gedanken, die jetzt wieder häufiger werden, resultieren meist in einer sanften Versteifung des Penis.

Am 7. Tag dann, wird die Grunderregung stärker. Gleich wenn ich morgens aufwache, dann merke ich, das ich jetzt gerne Sex haben würde und auch könnte. Den Tag über nutze ich die Möglichkeiten um mir Lust zu bereiten. Entweder das ich mich kurz stimmuliere oder durch entsprechende Gedanken, die mir Lust bereiten sollen.

Dann kommt der 8. Tag. Meist ist der damit angereichert, dass ich vestärkt an Sex denke und auch dabei euch meine Grunderregung deutlicher ist. Meine Stimmulationen werden jetzt direkter und sind eigentlich schon eher Masturbation - aber meist noch so unter Kontrolle, das ich keinen Höhepunkt bekomme.

Ab dem 9. Tag (je nachdem, wie die Gelegenheit sich ergibt) ist dann der Punkt erreicht, dass ich nicht mehr nur Masturbiere. Sondern dann möchte ich auch mal wieder einen Orgasmus erleben. Damit meine ich nicht, dass ich schnell nur "Druck ablasse", sondern ich möchte mich dann wirklich genüsslich befriedigen. Dann suche ich regelrecht nach dem Zeitpunkt, wo ich mich dann endlich selbstbefriedigen kann. Meist ist es später am Tag. Aber wenn ich dass dann plane, dann freue ich mich schon drauf und das steigert meine Erregung natürlich.

Meist ist es dann mit einem Höhepunkt nicht getan. In den vergangenen Wochen habe ich festgestellt, dass meistens mir nach einer Weile noch ein weiteren Orgasmus wünsche. Auch das ist eine Veränderung zu früher. Wenn ich zum gekommen war, dann war in Verbiundung mit den Pornos immer schluß. Ich wollte und konnte danach nicht mehr. Meistens bis zum nächsten Tag. Dann begann der Kreislauf von vorne: stundenlang Pornos und dabei stetiges Masturbieren.

Ich habe jetzt aber das Gefühl, das mein Körper immer mehr zu seinen natürlichen Reaktionnen und Prozessen zurückkommt. Er beginnt sich zu erholen und spürt, das es auch ohne die ständigen erotischen Reize geht.

Ab heute kann ich nun überprüfen, ob all das was ich grad geschrieben habe tatsächlich so stimmt. Auch kann ich sehen, ob sich die Abstände noch verändern lassen und wenn ja, wie lange die einzelnen Zeiträume sind.

wie schon gestern ausgeführt, werde ich da keine starre Verhaltensregel draus machen. Wenn es passiert, dann passiert es - nur ohne Pornos muss es sein. Und darauf habe ich im Moment wirklich keine Lust. Mein Interesse an Pornos ist gerade völlig auf Null. Und ich wünsche mir, das es so bleibt und ich so weiter durch die Wochen und Monate komme.

[phoenix]

Hi Ralf

Du fragtest was ich unter "normaler" Masturbation verstehe.

Ich meine damit das, was Du tust, wenn Du Lust hast es zu geniessen.
Wenn Du Dir aus reiner Geilheit ohne Hilfsmittel Befriedigung verschaffst und das geniessen kannst ist Alles i.O.
Wie viele Tage Du wartest, nur schnell Druck abbaust oder geniessen willst, ist Deine freie Entscheidung.
Nach 135Tagen ohne Pornos, traue ich Dir zu, zu erkennen ob Masturbation für Dich eine Suchtgefahr darstellt.

Ist Partnersex irgendwann wieder möglich, ändert sich die Situation wieder.


Weiterhin viel Erfolg

Gruss
phoenix

[ralflinden]

Heute ist sind schon 136 Tage ohne Pornos aus dem Internet. Ein lange Zeit für mich. Meinem nächstes Ziel, bin ich damit 16 Tage entgegengegangen: Nämlich die 180 Tage (meine erste Etappen waren ja die 90 und dann die 120 Tage)

Heute wollte ich bewusst erst später hier meinen Bericht schreiben, damit ich auch schon etwas von heute mit verfassen kann.

Im Moment befinde ich mich in einer sehr augelassenen Phase. Kein Interesse an Pornos und auch nicht das Bedürfniss nach Masturbation. Noch wirkt das vom Donnerstag nach und ich kann sagen, dass ich mich damit "normal" und auch wohl fühle.

Im Allgemeinen stimmt meine Beschreibung noch, die ich vor ein paar Tagen dazu gemacht habe, was die Anzahl der Tage und meines Befindens betrifft.

Gestern beantwortete phoenix sehr offen und direkt meine Frage. Ich habe mich natürlich sehr über das Kompliment von ihm gefreut.

Die Frage, ob die Selbstbefriedigung eine Art Suchtpotential bzw. -gefahr hat, kann ich im aktuellen Moment für mich verneinen. Ich hoffe natürlich, das dies kein Selbstbetrug ist, aber wer weiß das schon ;-)

Im Moment fühle ich mich mit mir im Reinen und auf einem guten Weg. Darum werde ich das weiterhin so verfolgen.

LG
Ralf

[ralflinden]

Möchte noch kurz einen Bericht über meinen 137 Tage ohne Pornos machen.

Heute ist mir so richtig bewusst geworden, was sich alles so an mir verändert hat: Ich gehe viel offener mit dem Thema Sexualität um.

Auch fangen sich meinen Phantasien an, deutlich zu verändern. So habe ich heute eine fiktive Geschichte geschrieben (ich denke es ist bis jetzt meine ausführlichste), wo ich ein paar Informationen von einem Freund verarbeitet habe. Das hat mir total viel Freude gemacht und ging mir sehr leicht von der Hand. Die "Geschichte" ist fertig und ich denke, dass ich sie in eine paar Tagen gerne wieder lese werde.

Was mir beim Schreiben aber aufgefallen ist, dass ich in der Lage bin, viel kreativer zu sein in meinen (noch fiktiven) Handlungen. Im Moment verarbeite ich natürlich auch hauptsächlich nur meine eigenen Erfahrungen und Veränderugen. Wie schon gesagt, mir fallen an mir selbst mehr Details auf, wenn ich die verschiedenen Stufen der Erregung durchlaufe.

Wenn es früher die Stufen 1, 2 und 3 gab, dann gibt es heute 1 bis 10. Und das tolle daran ist, ich kann es bennen und auch damit umgehen.

Mein Ziel ist es, das ich das gleiche dann auch noch mit meiner Frau durchlebe. Auch da möchte ich viel mehr Details erkennen können und zukünftig drauf achten. Und dabei ist das Schreiben von den "Geschichten" eine große Hilfe.

Was meinen "Ablauf" betrifft (hab ja vor ein paar Tagen darüber hier geschrieben), da denk ich, sind wohl ein paar Tage "übersprungen" worden. Genaueres sag ich dann, wenn es wieder passiert ist und ich besser einschätzen kann, warum es so ist. Vielleicht komme ich aber wieder auf die annähernd 10 Tage (bin jetzt bei Tag 3)

[ralflinden]

Heute freue ich mich über die 138 Tage, die ich keinen Porno mehr angesehen habe.

Seit gestern Abend und heute Morgen ist viel passiert - was man ja nicht denkt, weil ich ja eigentlich schlafen hätte sollen.

Konnte aber gestern nicht einschlafen und habe daher noch ein wenig ein Buch gelesen - einen Thriller. Darin sind sich aber die beiden Hauptakteure verdamt "nahe" gekommen. Nein, noch ist nichts passiert - er hat sie nur gefingert und sie ist dann dabei auch gekommen.

Das ganze zu lesen hat mich schon erregt. Aber ich habe dann, nach ein paar weiteren Seiten, eigentlich normal gut einschlafen können.

Bis heute Morgen gegen 4. Da wurde ich wach und konnte nicht sofort wieder einschlafen. Während ich so da lag, merkte ich, das ich gar keine Erektion hatte. Und das war quasi ein Stichwort: Kaum hatte ich den Gedanken gefasst, spürte ich, wie sich eine Erektion begann aufzubauen. Es dauerte keine Minute und es war eine sehr starke und feste Erektion.

Jetzt konnte ich gar nicht mehr dran denken einzuschlafen, weil die Steifheiit so unangenehm war und ich sie irgenwie wieder weg bekommen wollte. Ich überlegte und begann dann meine Beckenbodenübung zu machen. Beim Anspannen hatte ich das Gefühl, das ich gleich ejakulieren würde. Aber es passierte nicht. Nur die typischen Orgasmussymtome wie schnellere Atem und heftiger Puls stellten sich ein.

Ich hielt die Spannung eine Weile und das Gefühl, dass ich grad einen Orgasmus hatte verstärkte sich weiter.

Dann konnte ich das Anspannen nicht mehr halten und ließ los. Und interessanterweise fing mein Glied langsam an zu erschlafen, bis es dann völlig entspannt war.

Die Frage die ich mir heute stelle: Was war das heute Nacht? Hatte ich einen Orgasmus aber diesmal ohne Ejakulation? Einige sagen ja, das medizinisch gesehen der Orgasmus und die Ejakulation getrennte Prozesses sind, die beim Mann eben nur häufig zusammentreffen. Hatte ich also heute nacht einen "Orgasmus"?

Oder war das vielleicht sogar ein "vorgetäuschter Orgasmus" ;-)

Wie auch immer. Kommische Dinge passieren mit mir, seit dem ich keine Pornos mehr zur Stimmualtion benötige. So zum Beispiel auch, das meine Hoden heute wieder besonders fest und dick sich anfühlen und meine Grunderregung ziemlich gestiegen ist, seit gestern.

[Lorenzo]

Heute freue ich mich über die 138 Tage, die ich keinen Porno mehr angesehen habe.

Seit gestern Abend und heute Morgen ist viel passiert - was man ja nicht denkt, weil ich ja eigentlich schlafen hätte sollen.

Konnte aber gestern nicht einschlafen und habe daher noch ein wenig ein Buch gelesen - einen Thriller. Darin sind sich aber die beiden Hauptakteure verdamt "nahe" gekommen. Nein, noch ist nichts passiert - er hat sie nur gefingert und sie ist dann dabei auch gekommen.

Das ganze zu lesen hat mich schon erregt. Aber ich habe dann, nach ein paar weiteren Seiten, eigentlich normal gut einschlafen können.

Bis heute Morgen gegen 4. Da wurde ich wach und konnte nicht sofort wieder einschlafen. Während ich so da lag, merkte ich, das ich gar keine Erektion hatte. Und das war quasi ein Stichwort: Kaum hatte ich den Gedanken gefasst, spürte ich, wie sich eine Erektion begann aufzubauen. Es dauerte keine Minute und es war eine sehr starke und feste Erektion.

Jetzt konnte ich gar nicht mehr dran denken einzuschlafen, weil die Steifheiit so unangenehm war und ich sie irgenwie wieder weg bekommen wollte. Ich überlegte und begann dann meine Beckenbodenübung zu machen. Beim Anspannen hatte ich das Gefühl, das ich gleich ejakulieren würde. Aber es passierte nicht. Nur die typischen Orgasmussymtome wie schnellere Atem und heftiger Puls stellten sich ein.

Ich hielt die Spannung eine Weile und das Gefühl, dass ich grad einen Orgasmus hatte verstärkte sich weiter.

Dann konnte ich das Anspannen nicht mehr halten und ließ los. Und interessanterweise fing mein Glied langsam an zu erschlafen, bis es dann völlig entspannt war.

Die Frage die ich mir heute stelle: Was war das heute Nacht? Hatte ich einen Orgasmus aber diesmal ohne Ejakulation? Einige sagen ja, das medizinisch gesehen der Orgasmus und die Ejakulation getrennte Prozesses sind, die beim Mann eben nur häufig zusammentreffen. Hatte ich also heute nacht einen "Orgasmus"?

Oder war das vielleicht sogar ein "vorgetäuschter Orgasmus" ;-)

Wie auch immer. Kommische Dinge passieren mit mir, seit dem ich keine Pornos mehr zur Stimmualtion benötige. So zum Beispiel auch, das meine Hoden heute wieder besonders fest und dick sich anfühlen und meine Grunderregung ziemlich gestiegen ist, seit gestern.

Hallo Ralf, Deiner Beschreibung zufolge denke ich, das was Du erlebst, ist die Vorstufe eines Handsfree-Orgasmus. Hättest Du die Spannung halten können und hättest Du dazu evtl. noch Deine Brustwarzen massiert, wäre es unter dem Anspannen am Ende bestimmt dazu gekommen. Je länger Du keinen Orgasmus hattest und je voller Deine Hoden sind, desto möglicher ist so ein "Handsfree". 
Da Du ja nur pornofrei sein willst, mag Dir diese Beschreibung vielleicht etwas nützlich sein.

Ich dagegen muss mich vor dieser Übung hüten.

Schönen Abend und danke fürs Mutmachen (Dein letzter Kommentar in meinem Tagebuch).

LG L.

[ralflinden]

Nun sind es schon 139 Tage die ich meine Sucht erfolgreich bekämpft habe - und ich habe für mich erneut beschlossen: "Rückfall ist keine Option" ;-)

Was mein Verlangen (oder besser gesagt: "nichtverlangen") nach Pornos angeht, fühle ich mich total im "grünen Bereich". Seit Wochen keine Seiten besucht die solches Material anbieten. Und wenn dann doch mal "Werbebanner" aufgehen, dann kann ich die völlig ignorieren.

Auch was meine "Gedanken" betrifft, bin ich im "reinem". Ich denke überhaupt nicht mehr an irgendwelche Szenen aus den Pornos. Ich hole mir auch keine Erinnerungen an irgendwelche Clips hervor, denn alleine das würde mich langsam wieder dahin führen, wovon ich ja gerade mich entfernen will.

Was meinen "Ablauf" betrifft, da muss ich sagen, das ich gestern wieder das "Finale" erreicht hatte (zweimal sogar). Und diesmal hat es nur insgesamt 4 Tage gedauert. Rückblickend muss ich sagen, dass die Beschreibung der "letzten Phase" jetzt wieder identlisch war. Leider hatte ich aber keine "Ruhephase" am Anfang, bzw. hat diese nicht mehrere Tage angedauert, wie davor.

Da stellt sich die Frage: Warum? Was war anders? Kann ich es beeinflussen?

Ja ich kann. Denn ich denke, das es damit zusammenhing, dass ich mich sehr intensiv mit "der Geschichte" auseinander gesetzt hatte. Ich dachte, dass ich das einfach nur aus Spaß aufschreiben könnte. Aber in Wirklichkeit hat es mich innerhalb von kürzester Zeit an den Punkt gebracht, wo ich es dann nicht mehr aufhalten konnte.

Und nun die wichtigste Frage: Will ich was verändern?

Ja, dass will ich. Und das heißt für mich, dass ich bereit bin, das nächstes Projekt anzusteuere: meine sexuellen Gedanken jetzt nicht jedesmal freien Lauf zu lassen. Gleichzeitig setze ich mir ein erreichbares (!) Ziel: 7 Tage = 1 Woche - das müsste doch zu schaffen sein, oder? Ich habe ja auch geschaft über 4 Monate keine Pornos mehr anzusehen, etwas was eine starke Anziehung auf mich hatte.

Damit hebe ich meine Entzug auf eine "höhere Ebene". Es werden nicht die "Taten" gezählt und "Ergebnisse", sondern schon die "Anfänge" und zusätzlich will ich den "Verlauf" beeinflussen. Ich denke das wird anfangs schwer werden, aber es ist zu schaffen.

Und das tolle daran: Heute ist schon Tag 1

Lg
Ralf

[ralflinden]

140 Tage sind erfolgreich überstanden und ich habe das Gefühl, das noch weitere dazu kommen

Gestern habe ich eine einschneidende Entscheidung getroffen: Ich habe mich von meinen Texten getrennt (ich habe sie gelöscht), die vom Inhalt nur reine Phantasien gewesen sind und die sich so, wie ich sie beschrieben habe NIE erfüllen werden oder lassen.

Warum ich das getan haben? Genau wie Pornos habe ich Szenen beschrieben, die so stark waren und intensiv, das sie mich anregen. Nur das Problem ist, was ist, wenn sich das nie so einrichten lässt? Werde ich dann genauso in der Zukunft nur dann in Stimmung kommen, wenn ich mir solche außergewöhnliche Ereignisse vorstelle?

Damit ich wirklich wieder auf normalen Sex konditioniert werde, sind jetzt nur noch die Texte übrig, die von schon real stattgefundenen Ereignisse berichten oder in denen ich mir Szenen ausmalen, die mit meiner Frau möglich sein werden. Ich bin überrascht, wie viel davon dann trotzdem noch übrigblieb ;-)

[ralflinden]

Heute habe ich 141 Tage erfolgreich meine Sucht bekämpft. Es ist eine starke Motivation für mich, dies "hohe" Zahl auf meinem Counter zu sehen. Nur circa eine Woche und es sind 5 volle Monate - ein noch nie dagewesenes wurde dann erreicht.

Gestern hatte ich einen normalen Tag. Aber es war auch ein Tag der mir mehr bewusst macht, dass ich "viel empfindlicher" geworden bin.

Gestern hatte ich von einem Freund ein paar Bilder aus seinem Urlaub geschickt bekommen. Darauf war eine weibliche Person abgebildet. Alles in allem wirklich "alltagstaugliche" Bilder (die einen waren im Sommerkleid und die anderen im Bikini). Als ich aber die Bilder vom Strand mir angeschaut habe, merkte ich, wie ich plötzlich körperlich sehr erregt wurde. Es ging dann alles sehr schnell und ehe ich mich versah, war ich dabei mich zu befriedigen.

Ich habe dann nach einiger Zeit aufgehört, aber meine Eregung und damit auch meine Erektion blieben dann noch eine Weile. Ich bin sehr überrascht darüber, dass ich auf solche "wenigen Reize" so heftig reagiere. Aber es zeigt mir, das mein Körper endlich immer mehr auf "Normal" runterkommt.

Hab mir auch schon Gedanken darüber gemacht, das ich die Bilder wieder lösche um nicht weiter in "Versuchung" zu kommen. Dann das wäre dann die ganze Sache nicht Wert gewesen.

An dieser Stelle möchte ich einen Kommentar aufgreifen, den ich gelesen habe. Ja, es stimmt, das für mich meine Sexualität seit einiger Zeit sehr im Vordergrund steht. Aber ist das nicht der Grund, weshalb die meisten von uns hier oder in anderen Foren sich darüber austauschen wollen?

Bei mir kommt der Umstand hinzu, das ich jahrzehntelang meinen eigene Sexualität "unterdrückt" habe. Ich bin wohl gerade dabei meine Sexualität zu entdecken. Viele Jahre habe ich sie "unterdrückt" oder meine Einstellung war falsch verstandene Scham. So nach und nach kommen mir immer mehr Dinge in den Sinn, die ich als Juegndlicher wohl entdeckt hätte, wenn ich mich getraut hätte. Ich will all das aufholen, was andere schon wissen und was ich in meinem Alter eigentlich auch wissen sollte.

In diesem Sinn hoffe ich, das ich nicht allzusehr Anstoß errege. Wenn das der Fall ist, dann kann einer der Admins mir ja einen "Hinweis" schicken. Ansonsten zwinge ich euch ja nicht, meine Posts zu lesen ;-)

LG
Ralf

[ralflinden]

Habe heute schon 147 Tage ohne Pornos verlebt - ich fühle mich richtig erleichtert und froh, das ich diesen einschneidenden Schritt getan habe.

In den letzten Tagen ist kaum was passiert: Keine Veränderungen - keine neuen "Erkenntnisse" - darum auch kein Eintrag im Tagebuch.

Das einzige was mich noch beschäftigt, ist meine Gewohnheit im Umgang mit der Selbstbefriedigung. Immer noch weiß ich nicht wirklich, wie ich es einordnen soll. Ab wann ist es "zu oft"? Wann sollte ich daran arbeiten, eher drauf zu verzichten?

Ich werde daher einen Versuch wagen: Ab meinem 150 Tag, werde ich meine Masturbation auf maximal 1x die Woche einschränken. Ich möchte sehen, wie weit ich damit komme und was es mir bringt. Ich finde die Zahl "150" ist dann eine sehr marktes Ziel für mich und meiner Entwicklung als Mensch.

Bis dahin aber, werde ich weiter so verfahren wie bisher auch ;-)