31.10.2015, 10:17
Tag 41
40 Tage liegen nun hinter mir. 40 Tage Wüste? Nein, die Wüste beginnt zu blühen. Neues wächst aus der Tiefe.
Und doch gibt es kein Leben ohne Herausforderungen. Die letzten beiden Tage waren emotional sehr stressig. Die einst besondere Dame rückt mir näher und ich merke, dass ich nun gefordert bin. Vorgestern abend hat sie mir ein sms geschrieben und für mich ist klar, dass ich nun nicht mehr ausweichen kann, sondern Stellung beziehen muss. Ich habe nicht gleich geantwortet und gestern war ich den ganzen Tag innnerlich sehr angespannt. Es gab eine Zeit, da hätte ich mir gewünscht, eine Chance von ihr zu bekommen. Nachdem sie mich damals abgewiesen hat, hat es 3 Monate gedauert, bis auch ich sie loslassen konnte. Nun habe ich endlich Frieden mit ihr und jetzt kommt sie wieder auf mich zu und ich bin erneut gefordert, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Ich merke, dass ich noch nicht bereit bin für eine Beziehung. Und selbst wenn ich bereit wäre, weiß ich nicht, ob ich mich noch einmal auf sie einlassen möchte. Das ist mir klar geworden. Ich habe ihr nun ein sms geschrieben und um ein Gespräch gebeten. Ich nehme die Zügel wieder in die Hand und merke, das ist der richtige Weg. Die innere Ruhe und Stärke kehren wieder. Ich fühle mich nicht mehr wie ein Getriebener.
Was mich dazu ermutigt hat, ist ein Flyer der Gemeinschaft Cenacolo, wo ehemals Süchtige wieder leben lernen. Im Flyer stehen kurze Erfahrungen von ehemals Süchtigen.
Gestern abend war ich in Versuchung davonzulaufen und Bilder zu suchen. Aber ich konnte widerstehen und bin wieder ein Stück stärker geworden. Es ist nicht leicht. Es ist, als würde ich durch ein Feuer gehen, das mich reinigt. Aber es ist richtig.
Heute und morgen geht es zu den Eltern auf Besuch. Und zu den Toten auf den Friedhof. Ich hoffe, ich bin nicht wieder so traurig und kaputt, wenn ich zurückkomme. Und selbst wenn, werde ich mich davon erholen.
Es gibt Hoffnung. Gute Zeit euch da draußen!
40 Tage liegen nun hinter mir. 40 Tage Wüste? Nein, die Wüste beginnt zu blühen. Neues wächst aus der Tiefe.
Und doch gibt es kein Leben ohne Herausforderungen. Die letzten beiden Tage waren emotional sehr stressig. Die einst besondere Dame rückt mir näher und ich merke, dass ich nun gefordert bin. Vorgestern abend hat sie mir ein sms geschrieben und für mich ist klar, dass ich nun nicht mehr ausweichen kann, sondern Stellung beziehen muss. Ich habe nicht gleich geantwortet und gestern war ich den ganzen Tag innnerlich sehr angespannt. Es gab eine Zeit, da hätte ich mir gewünscht, eine Chance von ihr zu bekommen. Nachdem sie mich damals abgewiesen hat, hat es 3 Monate gedauert, bis auch ich sie loslassen konnte. Nun habe ich endlich Frieden mit ihr und jetzt kommt sie wieder auf mich zu und ich bin erneut gefordert, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Ich merke, dass ich noch nicht bereit bin für eine Beziehung. Und selbst wenn ich bereit wäre, weiß ich nicht, ob ich mich noch einmal auf sie einlassen möchte. Das ist mir klar geworden. Ich habe ihr nun ein sms geschrieben und um ein Gespräch gebeten. Ich nehme die Zügel wieder in die Hand und merke, das ist der richtige Weg. Die innere Ruhe und Stärke kehren wieder. Ich fühle mich nicht mehr wie ein Getriebener.
Was mich dazu ermutigt hat, ist ein Flyer der Gemeinschaft Cenacolo, wo ehemals Süchtige wieder leben lernen. Im Flyer stehen kurze Erfahrungen von ehemals Süchtigen.
- Lorenzo sagt: "Die Gemeinschaft lehrt mich, nicht zu flüchten, sondern mich den Situationen zu stellen; sie lehrt mich, nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern zu verzeihen und den Blick zuerst auf mich selbst zu richten. Sie lehrt mich zu beten und mich mit dem, was mich ausmacht, zu lieben."
- Und Stephanie: "Mutter Elvira hat mir beigebracht, in schwierigen Momenten zu lächeln und auf mein Herz zu hören. Heute kann ich Danke sagen, für mein Leben und für meine Familie."
- Roman: "In der Gemeinschaft habe ich erkannt, dass mein Problem nicht die Computersucht war, sondern die Unfähigkeit, über meine Probleme zu reden."
Gestern abend war ich in Versuchung davonzulaufen und Bilder zu suchen. Aber ich konnte widerstehen und bin wieder ein Stück stärker geworden. Es ist nicht leicht. Es ist, als würde ich durch ein Feuer gehen, das mich reinigt. Aber es ist richtig.
Heute und morgen geht es zu den Eltern auf Besuch. Und zu den Toten auf den Friedhof. Ich hoffe, ich bin nicht wieder so traurig und kaputt, wenn ich zurückkomme. Und selbst wenn, werde ich mich davon erholen.
Es gibt Hoffnung. Gute Zeit euch da draußen!