Hallo Leute,
jetzt war ich länger nicht hier - mit meinem Problem musste ich ein Weilchen allein klarkommen.
Nach 121 Tagen ohne Pornos und Selbstbefriedigung, mit einem erfüllten Sexualleben mit meiner Frau - und ohne, dass mir irgendetwas gefehlt hätte - hatte ich einen Rückfall. 2 Tage hat er gedauert. Es fing an mit der Entscheidung, mir einen bestimmten klassischen Filmkuss auf youtube zu suchen, der mich irgendwie auf einmal "interessierte". Warum muss ich mir sowas ansehen? Grade mal dabei, schaut man dann einfach mal nach ähnlichen Szenen, die Teilnehmer haben immer weniger an, und irgendwann wars dann eben eine Sexszene, die mit einer Masturbation endete. Am nächsten Tag sagte das Hirn: "Gestern hast du´s gar nicht richtig ausgekostet! Der Rückfall ist sowieso passiert, also los!" Es folgte ein halber Vormittag mit dem bekannten Programm: 20 offene Fenster, auf der Suche nach der besten Pornoszene.
Was danach allerdings ungewohnterweise NICHT folgte, war die schlechte Laune mit Selbstvorwürfen und das Abdriften in die passive Resignation, die ich von vorherigen Rückfällen kannte. Beim letzten Mal dauerte das "Wiederaufstehen" ein halbes Jahr! Natürlich hab ich mich geärgert. Und dann - für mich völlig untypisch - hab ich mir gesagt: Die Situation ist jetzt passiert, und du hast 2 Möglichkeiten. 1.) zurück in die Sucht, Selbstvorwürfe und Resignation. Oder 2) mal was anderes probieren: Kann ich aus diesem Rückfall was lernen? Ja, ich will lernen, aufzustehen und weiterzumachen!
Freunde, das kenne ich nicht. Bisher hab ich immer aufgegeben. Ich bin jetzt schon wieder bei Tag 12 ohne Pornos - und mir fehlt nichts. Der Wiedereinstieg ist geschafft!
Soviel erstmal
Gruß an alle
Thomas
Kleiner Nachtrag:
Ich überlege, was mir geholfen hat, nach dem Rückfall einfach wieder weiterzumachen.
Geholfen hat es mir, mich von meinem ehrgeizigen Druck zu befreien, einfach eine möglichst hohe Zahl auf den Counter zu bekommen. Das kann nicht das Ziel sein. Wenn ich einen Tag vor meinem Tod in 50 Jahren oder so wieder einen Rückfall hätte, wäre dann mein Kampf gegen die Pornosucht sinnlos gewesen? Ich finde, nein. Sondern dann habe ich 50 Jahre ohne Pornos gelebt, mit insgesamt einem Rückfall.
Irgendwie ist es entspannter, es so zu sehen.
Deswegen weiß ich nicht so recht, ob ich meinen Counter wieder auf Null stellen soll. So schnell wie jetzt habe ich noch nie ein Wiederaufstehen geschafft! Und durch diesen Rückfall habe ich wirklich was gelernt. Das Aufstehen.
Was meint Ihr dazu?
Gruß
Thomas
jetzt war ich länger nicht hier - mit meinem Problem musste ich ein Weilchen allein klarkommen.
Nach 121 Tagen ohne Pornos und Selbstbefriedigung, mit einem erfüllten Sexualleben mit meiner Frau - und ohne, dass mir irgendetwas gefehlt hätte - hatte ich einen Rückfall. 2 Tage hat er gedauert. Es fing an mit der Entscheidung, mir einen bestimmten klassischen Filmkuss auf youtube zu suchen, der mich irgendwie auf einmal "interessierte". Warum muss ich mir sowas ansehen? Grade mal dabei, schaut man dann einfach mal nach ähnlichen Szenen, die Teilnehmer haben immer weniger an, und irgendwann wars dann eben eine Sexszene, die mit einer Masturbation endete. Am nächsten Tag sagte das Hirn: "Gestern hast du´s gar nicht richtig ausgekostet! Der Rückfall ist sowieso passiert, also los!" Es folgte ein halber Vormittag mit dem bekannten Programm: 20 offene Fenster, auf der Suche nach der besten Pornoszene.
Was danach allerdings ungewohnterweise NICHT folgte, war die schlechte Laune mit Selbstvorwürfen und das Abdriften in die passive Resignation, die ich von vorherigen Rückfällen kannte. Beim letzten Mal dauerte das "Wiederaufstehen" ein halbes Jahr! Natürlich hab ich mich geärgert. Und dann - für mich völlig untypisch - hab ich mir gesagt: Die Situation ist jetzt passiert, und du hast 2 Möglichkeiten. 1.) zurück in die Sucht, Selbstvorwürfe und Resignation. Oder 2) mal was anderes probieren: Kann ich aus diesem Rückfall was lernen? Ja, ich will lernen, aufzustehen und weiterzumachen!
Freunde, das kenne ich nicht. Bisher hab ich immer aufgegeben. Ich bin jetzt schon wieder bei Tag 12 ohne Pornos - und mir fehlt nichts. Der Wiedereinstieg ist geschafft!
Soviel erstmal
Gruß an alle
Thomas
Kleiner Nachtrag:
Ich überlege, was mir geholfen hat, nach dem Rückfall einfach wieder weiterzumachen.
Geholfen hat es mir, mich von meinem ehrgeizigen Druck zu befreien, einfach eine möglichst hohe Zahl auf den Counter zu bekommen. Das kann nicht das Ziel sein. Wenn ich einen Tag vor meinem Tod in 50 Jahren oder so wieder einen Rückfall hätte, wäre dann mein Kampf gegen die Pornosucht sinnlos gewesen? Ich finde, nein. Sondern dann habe ich 50 Jahre ohne Pornos gelebt, mit insgesamt einem Rückfall.
Irgendwie ist es entspannter, es so zu sehen.
Deswegen weiß ich nicht so recht, ob ich meinen Counter wieder auf Null stellen soll. So schnell wie jetzt habe ich noch nie ein Wiederaufstehen geschafft! Und durch diesen Rückfall habe ich wirklich was gelernt. Das Aufstehen.
Was meint Ihr dazu?
Gruß
Thomas
4 Reboots: 210 / 110 / 121 / 139+ Tage pornofrei. Ziel: Freiheit ohne Rückfälle.
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