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Aufräumen und Abschliessen
Lieber Phoenix,

erstmal danke, dass du weiter schreibst.

Was du schreibst klingt für mich nach einer neuen Phase für dich. Nicht mehr der Kampf gegen Porno direkt steht an erster Stelle. Viel mehr geht es auf einer höheren Ebene weiter. Durch die Konzentration auf das Leben an sich und vor allem auf ein zufriedenes Leben schwingt der Porno automatisch aus.

Ist das nachvollziehbar?
Das erklärt für mich den Aspekt, dass ich der direkten Pornothematik schon etwas überdrüssig bin. Exitpläne, Selbstreflexion mit Fokus auf Porno, die Frage nach dem „Warum schaue ich?“... das hilft nicht mehr viel und scheint alles durchgekaut.
Dennoch scheint die Gefahr des Rückfalls zu lauern - und faded doch langsam aus meinem Leben heraus.

Ich wünsche dir viel Erfolg weiterhin.
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Lieber Mosaikstein

Man kann mit Willenskraft auf Pornos zu verzichten.
Dann ist man im besten Fall so weit wie ein trockener Alkoholiker und muss immer auf der Hut sein.
Auslöser wie Unzufriedenheit mit sich selber, Probleme und unbefriedigende oder inexistente Paarsexualität verschwinden dadurch nicht.

Mehrmals war ich 60 bis 125Tage sauber, den Reboot zu schaffen ist nicht mein Problem.
Ich muss die Ursachen, den Druck und die Unzufriedenheit mit mir selber beseitigen.

Meine Scheidung hat den ganzen Schlamassel ausgelöst, mehr denn je will ich endlich wieder ein normales Leben führen.

Darum habe ich jetzt da angesetzt wo der Schuh seit langem drückt.
Pornos sind für mich nur die Spitze des Eisbergs.


Ich hoffe sehr, dass mit den Veränderungen wirklich eine neue Phase begonnen hat.
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Hallo Phoenix,

ich wollte mich auch mal wieder bei dir melden. Ich finde es toll, dass du so tapfer kämpfst.

Die Ursachenforschung ist sicher wichtig und wenn ich mich richtig erinnere ist das Thema mit deiner Ex schon mehrfach von dir erwähnt worden.

Aber was meinst du damit, dass die Scheidung den ganzen Schlamassel ausgelöst hat? Magst du dich dazu austauschen?

Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Erfolg! Du schaffst das!
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Hast du eine Todo-Liste oder Ziele für 2021?
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Der Schlamassel begann, weil mir die Trennung menschlich und später auch geschäftlich massiv Probleme machte.

In Stichworten:
Grosse Liebe, jahrelanger Aufbau, Geschäft, sparen, Eigenheim, gemeinsame Hobbies, Haustiere, grosser Garten ... sexuell passte es auch.
Wir kamen an den Punkt, wo wir das Erreichte hätten vermehrt geniessen können.

Doch meine Ex veränderte sich durch den Einfluss neuer "Freundinnen" stark, wurde religiös und esoterisch.
Ich machte auch Fehler, der massive Pornokonsum begann erst in dieser Phase, er war nicht der Trennungsgrund.
Der Einfluss von aussen führte zunehmend zu Differenzen und schlussendlich zum Bruch.

Ich brauchte lange um mit der Vergangenheit abzuschliessen und habe oft darüber berichtet.
Mehr schreibe ich nicht mehr dazu.

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Das Ziel für 2021 ist klar:

Ich will Normalisierung, beruflich wie privat und habe momentan keine hochtrabenden Ziele oder Träumereien.
Die Negativspirale ist endlich gestoppt, ich habe weniger Druck und der Nebenjob hat sich positiv entwickelt.
Für mein Sorgenkind die Selbständigkeit will ich mich intensiver einsetzen.
Wenn man so will, bin ich in einer Entschlackungskur und bringe wieder Ordnung in mein Leben.

Die Zufriedenheit steigt mit abnehmendem Druck langsam an.
Gleiches passiert in der Beziehung, sie beginnt sich von den Strapazen zu erholen.
Über Sex und Pornosucht mache ich mir momentan weniger Gedanken.
Wenn ich den eingeschlagenen Weg weiter gehe renkt sich das wieder ein.
Diese Droge brauchte ich nur, wenn es mir schlecht ging.
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Bevor ich mich nochmals ernsthaft reinhänge, wollte ich den ärgsten Druck loswerden.
In Sachen Job/Finanzen geht es langsam vorwärts.

Jetzt ist richtige Zeitpunkt, ich sage der Sucht nochmals ernsthaft den Kampf an.
Wie es geht, weiss ich aus meinen längsten cleanen Phasen, es geht um die konsequente Umstzung.

Der externe Arbeitsplatz wo ich alleine arbeite wird wieder netzfrei, jetzt aber endgültig.
Der TV Konsum wird wieder reduziert und ich gehe unter der Woche früher ins Bett.
Ich bin zwar kein Couchpotatoe, will aber wieder bewusst und regelmässig Sport treiben.

Als Erstes beginne ich jetzt sofort den Arbeitsplatz optisch zu verändern; ausmisten, den PC vom Netz nehmen etc.
Ab Morgen will ich bei der Arbeit die Aufbruchstimmung sehen und spüren.
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Der PC am Arbeitsplatz ist jetzt definitiv vom Netz, ich bin auf Kurs.
Beruflich habe ich erste positive Ergebnisse erzielt, daran arbeite ich weiter.

Jetzt absolviere ich nochmals einen Reboot, Start war letzte Woche.
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Ich sitze endlich wieder im Sattel und bin sicher, dass ich den Reboot jetzt nochmals schaffe.
Seit 2018 waren Motivation und Überzeugung nie mehr auf diesem Niveau.

Darüber wie sich der Hormonpegel meldet und die natürliche Sexualität erwacht, habe ich genug geschrieben.
Aktuell verspüre ich keinen Druck.

Mich interessiert, ob ich und wir als Paar zu Ausgeglichenheit und Zufriedenheit finden.
Darüber berichte ich, wenn sich Etwas ändert.
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Hört sich gut und frisch an.

Falls du doch in Versuchung kommst: denk an die Zeit danach, wie du auf der Couch sitzt, es bereust und dich selbst verfluchst. Und das auf lange Zeit. Das ist stärker als jeder kurze Kick egal durch welche Droge verursacht.
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Ich ziehe den Reboot jetzt mit Sicherheit nochmals durch, egal was in der Zeit passiert.
Es gibt (alte) offene Fragen und die spätestens nach dem erneuten Reboot beantwortet sind.

Ich mache hier eine Pause und warte geduldig auf diese Antworten.
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