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Pornos trotzt glücklicher Beziehung
#1
Hey,

Vielleicht kurz zu mir: Bin 24, Student und seit 2 Jahren glücklich vergeben. Ich habe nie etwas von meienr Pornosucht gewusst bis ich beim ersten Mal mit meiner Freundin im Bett keinen hoch bekam. Ich hab das anfangs auf die Nervosität geschoben, aber es wurde einfach nicht besser. Ich hab mir sogar eingeredet mit Pornos "als Übung" zu brauchen. Als ich dann vor 1,5 Jahren diese Seite entdeckte, wurde es mir klar. Und mein Herz tat auf einmal so weh. Ich hätte es all die Zeit ändern können. Es lag nur an mir. Getrieben von diesem Herzschmerz hab ich dann auch einige Zeit aufgehört. Als es dann allerdings im Bett besser wurde und ich mich an einem Tag mit meiner Freundin gestritten habe, kamen die Gedanken... "Mach es doch einfach" "Ihr habt doch eh gestritten". Und so kam es dann auch...
Seit dem habe ich erfolglos versucht aufzuhören. Ich schaffe es nur immer in Phasen. Wenn es einmal richtig schlecht im Bett läuft, ist die Motivation natürlich sehr groß und ich sschaff es einige Wochen. Aber dann kommen wieder diese Gedanken und es wird immer schleichend mehr mit dem gucken. Mal ein erotischer account bei tumblr. Mal Pornovorschauen. Bis man dann, wenn man alleine ist, wieder Pornos schaut. Und dann gucke ich meistens mehrere Tage wieder. Bis wieder die andere Phase kommt usw.
Aber jetzt will ich es endlich ändern. Ich will nicht so weitermachen. Ich werde es endlich schaffen. Ich habe heute wieder seit 10 Tagen keine Pornos geschaut, aber bin eben gerade wieder rückfällig geworden. Aber diesmal werde ich nicht wieder in eine dieser Phasen rutschen! Ich werde mich nicht mehr selbst bemitleiden, wieso ich nicht aufhören kann, sondern es diesmal durchzuziehen!!! Deswegen habe ich mich auch hier angemeldet, damit ich in der Zeit, in der ich zuhause alleine bin (Fast jeder Wochentag von morgens bis nachmittags) mich in diesem Forum mit euch austauschen kann. Mein Körper hat sich förmlich immer davor gesträubt diese Seite zu besuchen. Aber diesmal hab ich es geschafft!
Und eine Frage hätte ich noch: Wie schafft ihr es immer euch abzulenken, wenn der Suchtdruck stärker wird? Ich kann nicht aufhören, an das zu denken, auf das ich immoment Lust zu gucken hab (z.b. harter Sex). Ich male mir immer wieder Szenen aus, die ich jetzt gernen sehen würde und mach es mir selbst damit schwieriger. Wie schafft ihr es, genau in diesen Momenten doch etwas anderes zu machen?
Liebe Grüße
RedBlob
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#2
Hallo RedBlob,

erst einmal schön, dass du hier bist. Das mit den Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Damit habe ich zuweilen auch oft zu kämpfen. Ich glaube, wovon du sprichst, sind die Trigger. Also Gedanken, Gewohnheiten, oder auch Bilder etc, Dinge also, die dein Verlangen anfachen und dich in die Konsum-Spirale zurück ziehen. Manchmal braucht man in diesen Momenten einen eisernen Willen. Steh auf, mach etwas anderes. Das schlimmste, was du da tun kannst, ist dich deinen Gedanken hinzugeben und in diesen zu "schwelgen". Darauf folgen, meine ich, oft dann Taten. Das Verlangen wird so groß, dass man fast keine Chance hat. Wenn es mir so geht, dass ich mich in "Fantasien" verliere, mach ich aktiv etwas anderes. Aufstehen, Kaffee machen, Sport (immer gut), vor die Tür gehen oder (wirklich hilfreich) es hier formulieren (das baut den Druck tatsächlich ab). Ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig Leidensdruck nehmen. Viel Erfolg weiterhin.
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#3
(06.03.2018, 09:38)Gab27 schrieb: Hallo RedBlob,

erst einmal schön, dass du hier bist. Das mit den Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Damit habe ich zuweilen auch oft zu kämpfen. Ich glaube, wovon du sprichst, sind die Trigger. Also Gedanken, Gewohnheiten, oder auch Bilder etc, Dinge also, die dein Verlangen anfachen und dich in die Konsum-Spirale zurück ziehen. Manchmal braucht man in diesen Momenten einen eisernen Willen. Steh auf, mach etwas anderes. Das schlimmste, was du da tun kannst, ist dich deinen Gedanken hinzugeben und in diesen zu "schwelgen". Darauf folgen, meine ich, oft dann Taten. Das Verlangen wird so groß, dass man fast keine Chance hat. Wenn es mir so geht, dass ich mich in "Fantasien" verliere, mach ich aktiv etwas anderes. Aufstehen, Kaffee machen, Sport (immer gut), vor die Tür gehen oder (wirklich hilfreich) es hier formulieren (das baut den Druck tatsächlich ab). Ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig Leidensdruck nehmen.  Viel Erfolg weiterhin.

Hey Gab27,
Ja genau!!! Genau so fühlt es sich an. Man "schwelgt" in diesen Gedanken, weil es sich so schön anfühlt daran zu denken. Ich glaube ich hab mir nie bewusst gemacht, dass das der erste Schritt zum Rückfall ist. Ich glaube auch, dass es hilft hier meine Gedanken zu formulieren. Ich habe auch heute mein Tagebuch angefangen zu schreiben. Ich werde versuchen immer wenn diese Gedanken kommen darein zu schreiben (: Danke für die Tipps! Ich werde dann berichten, wie gut sie für mich funktionieren.
RedBlob
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#4
Finde Dich damit ab, daß Du niemals davon loskommen wirst. Du bist nur eine Marionette Deines Triebs. Dein Männerhirn will glotzen, sich aufgeilen und fühlt sich gut beim Schauen und Wedeln. Ansonsten wären Pornos uninteressant und Du würdest wegsehen. Tust Du (und Millionen andere Männer) aber nicht. Du brauchst den Anblick von Frauen. Stellst Du Pornos ein, wird Dein Trieb einen anderen Weg finden. 
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